AT12879U1 - Herstellen einer Spachtelung, insbesondere einer Spachtelung bei Wärmedämmverbundsystemen - Google Patents
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Abstract
Ein Wärmeverbundsystem (10) weist auf Fassadendämmplatten (1) eine Schicht (3) aus Armierungsmasse auf. Die Schicht (3) aus Armierungsmasse wird hergestellt, in dem eine Lage aus Armierungsmasse auf die Außenseite der Fassadendämmplatte (1) aufgetragen und mit einer Zahnspachtel abgezogen wird. Dann wird in die Armierungsmasse ein Gitter oder Netz (5) mit auf die Fassadendämmplatte (1) hin vorstehenden Distanzkörpern (7) so eingebracht, dass die der Fassadendämmplatte (1) zugekehrten Enden (8) der Distanzkörper (7) an dieser anliegen. Hierauf wird weitere Armierungsmasse aufgebracht und abgezogen, was jedenfalls zu einer gleichmäßig dicken Schicht (3) führt, da die Schichtdicke durch das Gitter oder Netz (5) mit Distanzkörpern (7) vorgegeben ist. Auf der Außenseiten (9) der Schicht (3) kann noch eine Außenschicht (11) aufgebracht werden.
Description
ffitemficsSächtÄ psieKiafst AT12 879U1 2013-01-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Spachtelung, insbesondere einer Spachtelung bei Wärmedämmverbundsystemen.
[0002] Die Erfindung bezieht sich weiters auf ein Netz oder Gitter, das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft verwendet werden kann.
[0003] Beim Herstellen von Wärmedämmverbundsystemen wird auf Fassadendämmplatten, die an einer Fassade (Wand) angebracht, z.B. angeklebt und oder angedübelt sind, eine, beispielsweise zementäre, Armierungsmasse ("Spachtelung") mittels einer Zahnspachtel 10 aufgebracht. In diese Armierungsmasse wird ein Glasfasergitter oder -netz eingelegt, wobei eine Schichtdicke von 2 bis 3 mm erreicht werden kann. Bei höheren Schichtdicken (über 2 bis 3 mm) muss nach entsprechendem Austrocknen der zunächst aufgebrachten (zementären) Armierungsmasse ein zweiter Arbeitsschritt erfolgen, in dem wieder Armierungsmasse aufgebracht wird.
[0004] Problematisch bei dem bekannten Verfahren zum Herstellen von Wärmedämmverbundsystemen ist es, dass ein erheblicher Arbeitsaufwand besteht und eine gleichmäßige Schichtdicke nicht immer gewährleistet ist und von dem Geschick und der Sorgfalt des Arbeiters abhängt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine gleichmäßig dicke (vorgegebene und definierte) Schichtstärke der Spachtelung über die gesamte Fassade in einem Arbeitsschritt erreicht werden kann. Weiters liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein für das Ausführen des Verfahrens geeignetes Gitter oder Netz zur Verfügung zu stellen.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Verfahren, das die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0007] Soweit das erfindungsgemäße Gitter oder Netz betroffen ist, wird diese Aufgabe mit einem Gitter oder Netz gelöst, das die Merkmale des auf das Gitter oder Netz gerichteten unabhängigen Anspruches aufweist.
[0008] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Gitters oder Netzes sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird auf ein Gitter oder Netz, beispielsweise ein handelsübliches Glasfasergewebe (Glasfasergitter oder -netz), verwendet, das mit Distanzstücken bestückt ist.
[0009] Die Distanzstücke können unterschiedliche Form, Größe und Materialbeschaffenheit haben und können nach einem vorgegebenen Raster mit geeigneten Haftmitteln aufgebracht und mit dem Gitter oder Netz verbunden werden. Dabei sind Distanzstücke mit knöpf- oder kugelförmiger Gestalt und langgestreckter Distanzstücke in Form von Stäben oder Leisten in Betracht gezogen. Solche langgestreckte Distanzkörper können alle in einer Richtung zueinander parallel verlaufend oder einander insbesondere unter einem rechten Winkel kreuzend ausgerichtet sein.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann unter Verwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Gitters oder Netzes, beispielsweise wie folgt, gearbeitet werden.
[0011] Auf eine Wand eines Gebäudes wird eine Lage aus Fassadendämmplatten, insbesondere Fassadendämmplatten aus expandiertem Kunststoff, z.B. aus expandiertem Polystyrol oder Polyurethan, aufgebracht, wobei die Fassadendämmplatten wie üblich aufgeklebt oder aufgedübelt werden können.
[0012] Auf die Fassadendämmplatten wird als Spachtelung eine (zementäre) Armierungsmasse aufgebracht und mittels einer Zahnspachtel abgezogen. In dieses Bett (Spachtelung) aus Armierungsmasse wird ein mit Distanzkörpern bestücktes Gitter oder Netz eingelegt und mit 1 / 15
9$&m?!csSäches psieKiafst AT12 879U1 2013-01-15 (zementärer) Armierungsmasse eingestrichen. Nach dem Einstreichen mit (zementärer) Armierungsmasse wird die Armierungsmasse glatt abgezogen, was beispielsweise mit Hilfe einer Kartätsche oder einer Flächenspachtel vorgenommen werden kann.
[0013] Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahrensweise und des hiezu vorgeschlagenen, mit Distanzkörper bestückten Gitters oder Netzes sind folgende: [0014] Es wird eine gleichmäßig glatte und gleichmäßige Armierungsschichte aus Armierungsmasse ohne zweimaliges Spachteln, wie im Stand der Technik notwendig, mit definierter Dicke erreicht, was eine Arbeitszeitersparnis mit sich bringt.
[0015] Des Weiteren ergibt sich eine höhere Sicherheit gegen mechanische Beschädigungen und damit eine längere Lebensdauer der erfindungsgemäß hergestellten Wärmedämmverbundsystemfassade.
[0016] Eine dickere Armierungsschichte hat, wie durch bauphysikalische Untersuchungen gezeigt worden ist, weniger Fehlstellen, nimmt daher weniger Feuchte auf, kann schneller wieder abtrocknen und ist somit ein wesentlicher Faktor gegen "Feuchtefallen" im Putzaufbau, da die Speichermasse ein Unterschreiten des Tauproduktes verzögert, so dass die Oberfläche länger trocken bleibt. Dies ergibt nicht zuletzt auch eine deutliche Verringerung des Risikos auf Befall durch Mikroorganismen. Überdies ergibt sich bei dickeren Armierungsschichten ein verbesserter Schallschutz.
[0017] Die am erfindungsgemäßen Gitter oder Netz vorgesehenen Distanzkörper können mit dem Gitter oder Netz auf beliebige Weise verbunden werden. So können die Distanzkörper angeklebt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Distanzkörper (wenn diese aus thermoplastischem Kunststoff bestehen) durch Verschmelzen mit dem Gitter oder Netz zu verbinden.
[0018] Schließlich ist erfindungsgemäß in Betracht gezogen, dass die Distanzkörper mit dem Gitter oder Netz verrastet oder mit Hilfe von Klemmkörpern oder Schrauben klemmend befestigt werden.
[0019] Die Distanzkörper sind in einer mögliche Ausführungsform der Erfindung an ihrer an den Fassadendämmplatten zugewendeten Seite konvex, z.B. halbkugelförmig oder kegelstumpfförmig, ausgebildet, so dass eine im Wesentlichen punktförmige Berührung gegeben ist. Die andere von der Fassadendämmplatte abgewendete Seite der Distanzkörper ist bevorzugt flach, damit das Glattstreichen (Abziehen) der Armierungsmasse leicht und problemlos möglich ist.
[0020] Langgestreckte Distanzkörper sind an ihrer der Fassadendämmplatte zugewendeten Seite sich verjüngend (keil- oder schneidenförmig) ausgebildet oder mit sich verjüngenden Vorsprüngen versehen.
[0021] Das beim erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt eingesetzte Gitter oder Netz kann einen Randbereich aufweisen, der keine Distanzkörper aufweist, sodass ein Überlappen mit angrenzenden Gittern oder Netzen möglich ist, ohne dass sich aufgebrachte Distanzkörper stören oder eine erhöhte Schichtdicke ergeben.
[0022] Im Rahmen der Erfindung können auch Gitter oder Netze für Sonderanwendungen ausgebildet sein, wobei Kantenschutzelemente bzw. Elemente für Anschlussprofile, wie Dehnfugenprofile, in Betracht gezogen sind.
[0023] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der auf die angeschlossenen, schematischen Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigt: [0024] Fig. 1 [0025] Fig. 2 [0026] Fig. 3 [0027] Fig. 4 in Ansicht ein erfindungsgemäßes Gitter mit Distanzkörpern, eine Seitenansicht des Beispiels von Fig. 1, in Ansicht ein Dehnfugenprofil, eine Draufsicht zu Fig. 3, 2/15
ästfmsithiäd-es [0028] Fig. 5 [0029] Fig. 6 [0030] Fig. 7 [0031] Fig. 8 [0032] Fig. 9 AT12 879U1 2013-01-15 einen Kantenschutz, eine Draufsicht zu Fig. 5, in vergrößertem Maßstab eine Ausführungsform von kreuzförmigen Distanzkörpern an einem Gitter oder Netz, in einer anderen Ansicht das Gitter oder Netz aus Fig. 7, schematisch im Querschnitt einen Aufbau eines erfindungsgemäßen erhältlichen Wärmedämmverbundsystems, [0033] Fig. 10 schematisch einen kleinen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Gitter oder Netz, [0034] Fig. 11 [0035] Fig. 12 [0036] Fig. 13 [0037] Fig. 14 [0038] Fig. 15 [0039] Fig. 16 ein Sockelprofil, ein Dehnfugenprofil für Innenecken, ein Bewegungsprofil (horizontal), ein Tropfkantenprofil, ein Blechanschlussprofil, eine Ausführungsform mit langgestreckten Distanzkörpern und [0040] Fig. 17 die Ausführungsform von Fig. 16 in Seitenansicht.
[0041] Ein mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Gitters herstellbares Wärmedämmverbundsystem besitzt beispielsweise den in Fig. 9 im Schnitt schematisch gezeigten Aufbau. Auf einer nicht gezeigten Wand sind beispielsweise durch Kleben Fassadendämmplatten 1, beispielsweise Fassadendämmplatten 1 aus geschäumten Kunststoff (Polystyrol oder Polyurethan) angebracht. Auf die Außenseite der Fassadendämmplatten 1 wird eine Schicht 3 aus Armierungsmasse (Klebespachtel) aufgebracht und mit Hilfe einer Zahnspachtel abgezogen, sodass die Außenfläche der Fassadendämmplatten 1 mit einer Schicht 3 aus Armierungsmasse (auch "Spachtelmasse" genannt) belegt ist. Die Art und Zusammensetzung der die Schicht 3 bildenden Armierungsmasse ist für die Erfindung nicht wesentlich. Es können mineralisch gebundene (z.B. zementäre) Armierungsmassen ebenso verwendet werden, wie mit Kunstharz gebundene Armierungsmassen.
[0042] In die Schicht 3 aus Armierungsmasse wird ein Gitter oder Netz 5 mit Distanzkörpern 7 eingelegt, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die Distanzkörper 7 von dem Gitter oder Netz 5 nur auf die den Fassadendämmplatten 1 zugekehrte Seite des Gitters oder Netzes 5 vorstehen. Nach dem Einlegen des Gitters oder Netzes 5 wird die Fläche grob eingestrichen, sodass das Gitter oder Netz 5 bzw. die Distanzkörper 7 mit Armierungsmasse (Klebespachtel) bedeckt sind. Schließlich wird die äußere Fläche 9 der Schicht 3 aus Armierungsmasse mit einer Kartätsche oder Flächenspachtel gleichgezogen. Sobald dies geschehen 25 und die Armierungsmasse der Schicht 5 ausgehärtet, z.B. abgebunden ist, wird eine Außenschicht 11 aufgebracht, um das Wärmeverbundsystem 10 fertig zu stellen.
[0043] In Fig. 10 ist gezeigt, dass die Distanzstücke 7 an Knotenpunkten des Gitters oder Netzes 5 vorgesehen sind. Dies ist aber nicht zwingend, da wie die Fig. 1 bis 8 zeigen, es lediglich 30 erforderlich ist, dass Distanzkörper 7 über die Fläche des Gitters oder Netzes 5 gleichmäßig, beispielsweise nach einem vorgegebenen Raster, verteilt angeordnet sind.
[0044] Die Distanzkörper 7 können Kunststoffkörper oder Kunstschaumstoffkörper mit an sich beliebiger Form sein. Vorteilhaft ist, wenn die Distanzkörper 7 vom Gitter oder Netz 5 wenigstens auf einer Seite, das ist die den Fassadendämmplatten 1 zugekehrte Seite, abstehen (vgl. Fig. 9). Die Distanzkörper 7 können würfelförmige, quaderförmige, streifenförmige, halbkugelförmige, kegelförmige, kegelstumpfförmige oder zylinderförmige Körper sein.
[0045] Beispielsweise sind sie den Fassadendämmplatten 1 mit einer halbkugelförmigen Seite 8 zugekehrt. Es können aber auch kreuzförmige Distanzkörper 7 vorgesehen sein (Fig. 7, 8). 3/15 äsSerneldtiKhes psiÄüiaist AT 12 879 Ul 2013-01-15
Die Distanzkörper 7 können voll oder (wenigstens teilweise) hohl sein. Dabei besteht die Möglichkeit in den Distanzkörpern 7, oder einzelnen derselben, eine Bestückung, z.B. Sensoren für Temperatur und/oder Feuchtigkeit, anzuordnen.
[0046] Um erfindungsgemäße Distanzgitter oder -netze 5 überlappend verlegen zu können, sind bevorzugt von Distanzkörpern 7 freie Randbereiche 15 vorgesehen, die beispielsweise eine Breite von etwa 10 cm haben können.
[0047] Wie insbesondere die Fig. 2, 4, 6 und 9 zeigen, können Distanzkörper 7 lediglich über eine Seite des Gitters oder Netzes 5 vorstehend angeordnet sein und zwar auf die Seite, die der Wand, auf der ein Wärmedämmverbundsystem 10 herzustellen ist, zugekehrt ist.
[0048] Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform ist für Anschlussprofile 21 bestimmt, beispielsweise für ein Dehnfugenprofil zum Herstellen von dichten Gebäudedehnfugen, mit z.B. 5 bis 25 mm Breite. In diesem Ausführungsbeispiel sind mit dem Gitter oder Netz 5 längs laufende Profile 23 aus Metall oder Kunststoff vorgesehen, die eine Elastizität in quer zur Richtung, also quer zu ihrer Längserstreckung aufweisen. Diese Elastizität wird beispielsweise dadurch erreicht, dass eine längslaufende Wölbung 25 mit beispielsweise halbkreisförmigem Querschnitt vorgesehen ist.
[0049] Fig. 5 und 6 zeigen die Anwendung des Erfindungsgedankens Gitter/Netz 5 mit Distanzkörpern 7 auf ein Kantenschutzprofil 27, mit Gewebe- oder Kunststoffwinkel zum Ausbilden exakter Abschlüsse bei gebogenen Kanten oder Winkeln über oder unter 90° mit verschweißtem Gewebestreifen und Abziehkante.
[0050] Fig. 11 zeigt, dass die Erfindung, insbesondere das Gitter oder Netz 5 mit Distanzkörpern 7 auch bei einem Sockelprofil 29 (aus Kunststoff) zum Minimieren von Wärmebrücken verwendbar ist. Gezeigt ist eine Ausführung mit Tropfkante 31, verschweißtem Glasfasergewebe mit Distanzkörpern 7 und Steckverbindersystem für hohe Sicherheit gegen auftretende Risse im Stoßbereich.
[0051] Fig. 12 zeigt ein erfindungsgemäßes Dehnfugenprofil 33 mit V-Form mit Glasfasergewebe für Innenecken zum Herstellen von dichten Gebäudedehnfugen von 5 bis 25 mm Breite.
[0052] Fig. 13 veranschaulicht wie die Erfindung bei einem Bewegungsprofil 21 zum Ausbilden horizontaler Bewegungsfugen, z.B. bei Aufstockungen oder ähnlichem eingesetzt werden kann. Das Bewegungsfugendichtband kann in einem gesonderten Arbeitsschritt fugenfrei verlegt werden.
[0053] Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform des Gitters oder Netzes 5 gemäß der Erfindung als Tropfkantenprofil 35 mit Tropfnase 37 zum Herstellen einer sauberen Tropfkante an rückspringenden Fassaden, Fenster- und Türöffnungen, Rollladenkastenabschlüssen, Baikonen, etc.
[0054] Fig. 15 zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein Blechanschlussprofil 39 zum Anstecken auf Blechanschlüssen (z.B. Dachrandabschluss) zum Herstellen einer beweglichen, schlagregensicheren Verbindung zwischen Wärmedämmverbundsystem und Blech.
[0055] Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Distanzkörper 7 kreuzförmige Kunststoffteile sind.
[0056] Die Erfindung ist nicht auf einen Untergrund aus Fassadendämmplatten 1, insbesondere Fassadendämmplatten 1 aus expandiertem Kunststoff, wie Polystyrol, beschränkt, sondern kann grundsätzlich bei allen Wärmedämmverbundsystemen 10 Verwendung finden.
[0057] Es ist auch nicht erforderlich, dass die Distanzkörper 7 über die Fläche des Gitters oder Netzes 5 gleichmäßig verteilt sind. Es kann beispielsweise auch in bestimmten Anwendungsfällen erforderlich sein, dass Distanzkörper 7 an bestimmten Bereichen dichter gesetzt sind als in anderen Bereichen des Gitters oder Netzes 5.
[0058] Die Distanzkörper können anders als bei den in den Fig. 1 bis 14 gezeigten Ausführungsformen auch langgestreckt ausgebildet sein. Beispielsweise sind die Distanzkörper leistenförmige Körper 41. Die langgestreckten Distanzkörper 41 liegen entweder linienförmig - sie 4/15
Claims (28)
- psisniaidt AT 12 879 Ul 2013-01-15 haben dann auf ihrer den Fassadendämmplatten 1 zugekehrten Seite eine schneiden- oder keilförmige Querschnittsform (Fig. 16) - oder punktförmig (Fig. 17) - sie haben dann auf ihrer den Fassadendämmplatten 1 zugekehrten Seite mehrere halbkugelförmige oder pyramiden-oder kugel-stumpf-förmige Ansätze 43. [0059] So wird die für den Wärmedurchgang entscheidende Größe der Berührungsfläche zwischen Distanzkörper 41 und Fassadendämmplatten 1 klein gehalten. [0060] Auf ihrer von den Fassadendämmplatten 1 abgekehrten Seite können die langgestreckten Distanzkörper 41 bevorzugt ebenfalls keil- oder schneidenförmig ausgebildet sein. [0061] In jedem Fall bieten langgestreckte Distanzelemente 41 eine gute Führung für Kartätschen oder Flächenspachteln, sodass eine ebene Außenfläche der Armierungsmasse gewährleistet ist. [0062] Langgestreckte Distanzelemente können mit den Gittern oder Netzen auf beliebige Art und Weise verbunden sein und entweder zueinander parallel verlaufend oder einander kreuzend angeordnet sein. [0063] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden. [0064] Ein Wärmeverbundsystem 10 weist auf Fassadendämmplatten 1 eine Schicht 3 aus Armierungsmasse auf. Die Schicht 3 aus Armierungsmasse wird hergestellt, in dem eine Lage aus Armierungsmasse auf die Außenseite der Fassadendämmplatte 1 aufgetragen und mit einer Zahnspachtel abgezogen wird. Dann wird in die Armierungsmasse ein Gitter oder Netz 5 mit auf die Fassadendämmplatten 1 hin vorstehenden Distanzkörpern 7 so eingebracht, dass die den Fassadendämmplatten 1 zugekehrten Enden 8 der Distanzkörper 7 an dieser anliegen. Hierauf wird weitere Armierungsmasse aufgebracht und abgezogen, was zu einer gleichmäßig dicken Schicht 3 führt, da die Schichtdicke durch das Gitter oder Netz 5 mit Distanzkörpern 7 vorgegeben ist. Auf der Außenseite 9 der Schicht 3 kann noch eine Außenschicht 11 aufgebracht werden. Ansprüche 1. Verfahren zum Herstellen einer Spachtelung, insbesondere einer Spachtelung bei Wärmedämmverbundsystemen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Untergrund, bestehend aus Fassadendämmplatten, insbesondere Fassadendämmplatten aus expandiertem Kunststoff, wie Polystyrol, und aus einer auf die Fassadendämmplatten als Spachtelung aufgetragenen Armierungsmasse ein Gitter oder ein Netz mit Distanzkörpern aufgebracht wird, indem das mit Distanzkörpern versehene Gitter oder Netz in die auf den Untergrund aufgetragene Schicht aus Armierungsmasse eingelegt wird, und dass die Armierungsmasse in Höhe der freien, vom Untergrund abgekehrten Enden der Distanzkörper abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter oder Netz in die Armierungsmasse eingedrückt wird.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungsmasse auf die Fassadendämmplatten als Spachtelung aufgebracht und mit Hilfe einer Zahnspachtel abgezogen wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die als Spachtelung aufgetragene Armierungsmasse mit einer Kartätsche und/oder einer Flächenspachtel abgezogen wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einlegen des Gitters oder des Netzes eine weitere Schicht aus Armierungsmasse aufgebracht und abgezogen wird. 5/15Bstemfksiädies psieKiafst AT12 879U1 2013-01-15
- 6. Gitter oder Netz zur Verwendung beim Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter oder Netz (5) über seine Fläche verteilt mit Distanzkörpern (7) bestückt ist.
- 7. Gitter oder Netz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter oder Netz (5) ein Textilglasgitter oder -netz ist.
- 8. Gitter oder Netz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper (7) an Kreuzungs- oder Knotenpunkten des Gitters oder des Netzes (5) vor gesehen sind.
- 9. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper (7) nur auf einer Seite über das Gitter oder das Netz (5) überstehen.
- 10. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper (7) auf ihrer über das Gitter oder das Netz (5) überstehenden Seite (8) konvex gewölbt sind.
- 11. Gitter oder Netz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper (7) im Wesentlichen halbkugelförmige Körper sind.
- 12. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper (7) kreuzförmige Körper sind.
- 13. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper (7) über das Gitter oder Netz (5) gleichmäßig angeordnet sind.
- 14. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Gitter oder Netz (5) wenigstens einen Randstreifen (15) ohne Distanzkörper (7) aufweist.
- 15. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Abschnitten von Gitter oder Netz (5) ein Kantenschutzprofil (27) vorgesehen ist.
- 16. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenschutzprofil (27) mit den Abschnitten von Gitter oder Netz (5) verbunden ist.
- 17. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Abschnitten von Gitter oder Netz (5) Anschlussprofile (23) vorgesehen sind.
- 18. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussprofil (23) vorgesehen ist, das quer zu seiner Längserstreckung elastisch ist.
- 19. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschlussprofil (23) wenigstens ein aus der Ebene des Anschlussprofils (23) herausgebogener Bereich (25), insbesondere ein Bereich mit halbkreisförmiger Querschnittsform, vorgesehen ist.
- 20. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter oder Netz (5) mit einem Sockelprofil verbunden ist.
- 21. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter oder Netz (5) mit einem Profil mit Tropfnase verbunden ist.
- 22. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter oder Netz (5) mit einem Profil zum Aufstecken auf einen Blechanschluss verbunden ist.
- 23. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper langgestreckte Körper (41), insbesondere stab- oder leistenlange Körper (41) sind.
- 24. Gitter oder Netz nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass langgestreckte Distanzkörper (41) zueinander parallel ausgerichtet sind. 6/15 ästemeicifisdits psisniaifit AT 12 879 Ul 2013-01-15
- 25. Gitter oder Netz nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass langgestreckte Distanzkörper (41) einander kreuzend angeordnet sind.
- 26. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass langgestreckte Distanzkörper (41) wenigstens auf ihrer auf einer Dämmplatte (1) anliegenden Seite sich verjüngend keil- oder schneidenförmig ausgebildet sind.
- 27. Gitter oder Netz nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass langgestreckte Distanzkörper (41) auf ihrer auf einer Dämmplatte anliegenden Seite Vorsprünge (Noppen 43) aufweisen.
- 28. Gitter oder Netz nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (43) halbkugelförmig oder pyramiden(stumpf)förmig sind. Hierzu 8 Blatt Zeichnungen 7/15
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