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Federringisolator.
Es sind in vielfachen Ausführungen elektrische Hängeisolatoren bekannt, bei denen zwischen den verdickten Kopf des Klöppels und die untere Wand des im Grunde erweiterten Köppelloches, der Klöppelkammer, Zwischenstücke eingeschoben sind. Mit Hilfe dieser, durch einen Metallausguss festgelegten Zwischenstücke ist der Klöppelkopf am Isolatorkörper abgestützt, so dass die auf den Klöppel wirkenden Zugkräfte als Druckkräfte auf den Isolatorkörper übertragen werden.
Als derartige Zwischenstücke sind nun auch Ringe verwendet worden, die aus schraubenlinienförmig gewickeltem Draht bestehen und als "Federringe" bezeichnet werden, und auf Isolatoren dieser Art, mit Federringen als Zwischenstücke, bezieht sich die Erfindung.
Bei derartigen Isolatoren erfolgt die Druckübertragung auf den Isolatorkörper nur mit demjenigen Teil der Projektion der waagrechten Mittelebene des Ringes, der den ringförmigen Zwischenraum zwischen Klöppelschaft und Klöppellochwandung überragt. Denn nur hier ist am Isolatorkörper eine Fläche vorhanden, die die Druckkräfte aufnehmen kann und die als Druckübertragungsfläche bezeichnet werden mag.
Bei den üblichen Ausführungsformen ist die Breite dieser ringförmigen Druckübertragungsfläche an dem unteren Absatz der sogenannten Klöppelkammer ungefähr nur halb so gross wie der Wicklungsdurchmesser des Federringes, denn der Klöppelkopf muss durch den Hals des Klöppelloches in die Klöppelkammer eingeschoben werden können, sein Durchmesser muss also etwas kleiner sein als derjenige des Halses, und der Federring wird durch den Zwischenraum zwischen dem Klöppelschaft und dem Klöppellochhals in die Kammer eingeführt, so dass sein Wicklungsdurchmesser nicht grösser sein darf als die Breite dieses Zwischenraumes. Die Druckübertragungsfläche ist daher vergleichsweise klein und der Flächendruck gross, so dass die zu erreichende Festigkeit begrenzt ist.
Zweck der Erfindung ist es, die bei derartigen Isolatoren zu erreichende Zugfestigkeit zu ver- grösseren, und das geschieht dadurch, dass die senkrecht zur Längsachse gemessene Breite der ringförmigen Druckübertragungsfläche am Isolatorkörper, auf die der Federring unter Vermittlung des Metallaus-
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des Klöppellochhalses.
Das lässt sich auf verschiedene Art erreichen, beispielsweise dadurch, dass der Federring nach dem Einschieben in die Klöppelkammer auf einen grösseren Durchmesser gebracht wird, so dass er den Absatz, wo die Verbreiterung der Klöppelkammer gegenüber dem Klöppellochhals beginnt, mit erheblich mehr als der Hälfte des Wicklungsdurchmessers überragt, oder dadurch, dass der Wicklungsdurchmesser des Ringes selbst gegenüber den bisherigen Ausführungsformen wesentlich vergrössert wird,
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In der Zeichnung ist die Erfindung an verschiedenen Ausführungsbeispielen erläutert. Fig. 1 und 2 zeigen in Längsschnitt und in Einzelansicht von oben eine Ausführungsform, bei der die Verbreiterung der ringförmigen Druckübertragungsfläche dadurch erreicht ist, dass der Durchmesser des Federringes nach dem Einführen in die Klöppelkammer durch von unten eingeschobene segmentartige Zwischen- körper vergrössert ist, die gleichsam den Durchmesser des Klöppelkopfes vergrössern und den Federring dadurch weiter seitlich in die Klöppelkammer hinein drängen, so dass er einen grösseren Teil der Druck- aufnahmefläche des Isolatorkörpers überdeckt.
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Fig. 3 zeigt einen ähnlichen Isolator mit abgeänderter Ausführung des den Klöppelkopf vergrössernden Zwischenkörpers.
Fig. 4 und 5 geben im Längsschnitt und in Einzeldarstellung von oben eine Ausführungsform des Isolators, bei der der Wieldungsdurchmesser des Federringes erheblich grösser ist als der Zwischenraum zwischen dem Klöppelschaft und der Klöppellochwandung und der Federring aus mehreren aneinandergesetzten Teilen besteht.
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steift werden kann.
Fig. 8 stellt eine abgeänderte Ausführungsform nach Fig. 1 und 3 dar.
Zu bemerken ist, dass in den Fig. 1, 3 und 4 die Hängekappe, die den Kopf des Isolatorkörpers von aussen umfasst, nicht mitgezeichnet ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 befindet sich in dem zu einer Kammer 15 erweiterten Klöppel-
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kopf 16a besteht. Als Druckübertragungskörper dient der Federring 12, der in an sich bekannter Weise aus einem schraubenförmig aufgewickelten Draht besteht. Der Wicklungsdurchmesser des Federringes ist grösser als der Abstand zwischen dem Klöppelschaft und der Wandung des Klöppelloehhalses. Demgemäss muss der Ring in die Klöppelkammer eingelegt werden, bevor der Klöppelschaft eingeführt wird.
Ist das geschehen, so werden segmentartige Zwisehenkörper 14 am Klöpelschaft entlang in die Kammer hineingeschoben, die sich zwischen Klöppelschaft und Klöppelkopf einerseits und Federring anderseits einlegen und den Federring unter Vergrösserung seines Durchmessers nach aussen drängen, so dass die Breite a der ringförmigen Druckübertragungsfläche am Absatz des Klöppellochhalses grösser wird wie
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körper 14 am Klöppelschaft zu gewährleisten, ist dieser da, wo der Klöppelkopf ansetzt, mit einem Bund 16b versehen, gegen den sich die Zwischenkörper 14 mit entsprechenden Aussparungen 14b legen.
Die Zwisehenkörper werden dann um den Klöppelschaft 16 herum dadurch festgehalten, dass ein weiterer Spiralring jfy übergeschoben wird. Schliesslich ist die Armatur durch einen Metallverguss 18 in üblicher Weise festgelegt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind, wie ersichtlich, die beiden eingangs angegebenen Mittel zur Erreichung des angestrebten Zweckes-Verbreiterung der ringförmigen Druckübertragungs- fläche-miteinander kombiniert : Einmal ist der Wicklungsdurchmesser des Federringes grösser gemacht als der Abstand zwischen Klöppelschaft und Klöppellochhals, und ferner ist der Durchmesser des Klöppel-
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vergrössert, und demnach auch der Durchmesser des Federringes.
Selbstverständlich lässt sich die Erfindung auch so ausführen, dass der Wickiungsdurchmesser des Federringes nicht grösser ist als der Abstand zwischen dem Klöppelschaft und der Wandung des Klöppellochhalses. Man kann dann den Federring einführen, nachdem der Klöppel schon in das Klöppelloch eingesetzt ist. Die angestrebte Wirkung lässt sich dann aber, wenn auch nicht in demselben Masse, auch immer noch dadurch erreichen, dass durch die eingeschobenen Zwischenkörper 14 der Durchmesser des Klöppelkopfes bzw. der Durchmesser des Federringes vergrössert und dieser seitlich in die Klöppelkammer hineingedrückt wird.
Der Zwischenkörper zwischen Klöppel und Federring, der bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform aus den einzelnen Segmenten 14 zusammengesetzt ist, lässt sich auch einteilig ausführen.
Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt, bei der der Zwischenkörper als eine einteilige, geschlitzte oder ungeschützte Hülse 24 ausgebildet ist. Diese wird nach Einführung des Klöppels und des Federringes von unten her in die Klöppelkammer eingeschoben und mittels eines besonderen Werkzeuges auf den Klöppdkopf aufgeschoben, so dass ihr oberes Ende an der kegeligen Fläche des Klöppelkopfes entlang sich aufweitet und so aus der in der Fig. 3 rechts gezeichneten Lage in die links gezeichnete Lage kommt. Wenn die Hülse in ihre, in der Figur links gezeichnete Lage gebracht ist, wird über den Klöppelschaft ein Stecksplint 27 geschoben, der den Zwisehenkörper in seiner Lage festhält, und schliesslich wird der Metallausguss 18 eingebracht.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die angestrebte Wirkung ohne Zwischenkörper zwischen Klöppelschaft und Federring erreicht ist, nur dadurch, dass der Federring mit einem erheblich grösseren Wicklungsdurchmesser ausgeführt ist als der Abstand zwischen Klöppelschaft und Wandung des Klöppellochhalses beträgt. Bei der dargestellten Form des Klöppelkopfes lässt sich ein solcher Ring nicht gut in die Klöppelkammer einbringen, wenn er einteilig ausgeführt ist. Der Federring 32 besteht daher erfindungsgemäss aus Teilstücken 32a, 32b, 32e usw., die nach Einführung des Klöppels.
M in die Klöppelkammer in diese letztere einzeln eingelegt und zum Ring aneinandergereiht sind.
In Fig. 4 ist eine besonders zweckmässige Massnahme gezeigt, durch die der aus Einzelstücken zusammengesetzte Federring 32 nach der Einbringung in der richtigen Lage festgehalten werden kann, in der er später durch Einbringung des Metallausgusses festgelegt werden soll. Dieses Mittel besteht in dem Aufschieben eines Spiralringes 33 auf den Klöppelschaft, der den Federring 32 von unten her gegen den Klöppelkopf drückt und mit eingegossen wird.
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Ein Federring von dem gemäss vorstehendem verwendeten grösseren Wicklungsdurchmesser bedarf noch mehr als bei den bekannten Ausführungsformen der inneren Abstützung, damit er den auf ihn zur Wirkung gelangenden Druckkräften mit Sicherheit stand zu halten vermag. Eine solche Abstützung wird gemäss den Fig. 6 und 7 dadurch erreicht, dass in den Innenraum des Federringes 1 ein zweiter Feder-
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in entgegengesetztem Sinne gewickelt wie der Federring 1, so dass nach dem Einschieben die Windungen einander kreuzen und sich gegenseitig abstützen.
Die Herstellung des Federringes geschieht in bekannter Weise so, dass ein Draht schraubenförmig um einen Stab gewickelt und nach Abziehen vom Stab in Ringform gebogen wird, worauf man die aneinanderstossenden Enden miteinander verlötet. Hiebei hält man zunächst die einander zugewendeten Enden der Spirale durch einen eingeschobenen Dorn in ihrer gegenseitigen Lage fest, der aus einigen Drahtwindungen besteht. Als ein solcher Dorn nun, mit dem die Enden 5 des Federringes verlötet werden, kann der Stützring 2 nach Fig. 6 ohne weiteres Verwendung finden, wie in Fig. 7 erläutert, so dass sich ein besonderer Dorn erübrigt.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 endlich stellt sich als eine Abwandlung der Ausführungsformen Fig. 1 -3 dar. Während in diesen der durch die Zwischenkörper ausgedehnte Federring einen grösseren Wicklungsdurchmesser hat als der Abstand zwischen Klöppelhalswandung Klöppel beträgt, werden nach Fig. 8 Federringe von weit kleinerem Wicklungsdurchmesser verwendet, u. zw. zu zweien oder mehreren, die schräg untereinander an der Aussenfläche der zur Dehnung der Federringe eingesetzten Zwischenkörper anliegen.
In der Klöppelkammer sind zwei Federringe 34 und 35 von vergleichsweise geringem Wicklungdurchmesser vorgesehen, deren Einführung in die Kammer nach dem Einsetzen der Zwischenkörper 14 erfolgt. Ihre Lage wird zweckmässig durch ringförmige Eindrehungen an der Aussenfläche der Druckkörper bestimmt. Nach dem Einbringen der Ringe wird dann die Klöpelkammer wieder mit einer eingegossenen Metallegierung 18 ausgefüllt. Die Druckübertragung wird zweckmässig noch dadurch verbessert, dass die Wandung mit einer nachgiebigen Schicht 10 bekleidet ist.
Diese Ausführungsform eignet sich zur Übertragung ausserordentlich hoher Kräfte und hat sieh auf das beste bewährt. Die Zugkraft wird von den Zwischenstücken 14 als Druckkraft gleichmässig auf die beiden Federringe verteilt, die ihrerseits eine hinreichend grosse Druckfläche aufweisen, um eine Überschreitung der zulässigen spezifischen Flächenpressung des Metallausgusses zu vermeiden. Besonders günstig kommt hiebei der Umstand zur Wirkung, dass zwischen den beiden Federringen der Bleiausguss
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Beanspruchung zum Fliessen neigen sollte. Der Bleiausguss wird an dieser Stelle vielmehr zwischen den beiden Federringen festgehalten und zur Druckübertragung herangezogen.
Hierin liegt ein sehr bearhtlicher Vorteil gegenüber der Anordnung eines einzigen Federringes, der die Ausgussmasse keilartig zur Seite zu drängen sucht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Hängeisolator, bei dem als Druekübertragungskörper zwischen Klöppelkopf und Isolatorkörper ein aus einem schraubenlinienförmig gewickelten Draht gebildeter Ring dient, der im Klöppelloch mit einem die Hohlräume erfüllenden Metallausguss festgelegt ist (Federringisolator), dadurch gekennzeichnet, dass die senkrecht zur Längsachse gemessene Breite (a) der ringförmigen Drucküber- tragungsfläehe am Isolatorkörper, auf die der Federring durch Vermittlung des Metallausgusses den Druck überträgt, gleich oder grösser gemacht wird als der Abstand (b) des Klöpelschaftes von der Wandung des Klöppellochhalses.