AT128656B - Rotierendes Entwässerungssieb. - Google Patents

Rotierendes Entwässerungssieb.

Info

Publication number
AT128656B
AT128656B AT128656DA AT128656B AT 128656 B AT128656 B AT 128656B AT 128656D A AT128656D A AT 128656DA AT 128656 B AT128656 B AT 128656B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mass
sieve
cylinder
layer
pipes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John Strindlund
Original Assignee
John Strindlund
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by John Strindlund filed Critical John Strindlund
Application granted granted Critical
Publication of AT128656B publication Critical patent/AT128656B/de

Links

Landscapes

  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Rotierendes Entwässerungssieb. 



   Die Erfindung betrifft Entwässerungssiebe für Zellulose u. dgl., bei denen ein Siebzylinder zum Teil in einem aus der zu entwässernden Masse und dem Wasser gebildeten Massengemisch eingetaucht'rotiert, wobei die zu entwässernde Masse von dem Sieb aus dem Gemisch mitgenommen und am obersten Teil des Siebes entfernt wird, während das Siebwasser durch das Siebtuch in Zellen oder Kammern im Siebzylinder gelangt, von wo es durch Rohre oder Kanäle im Innern des Siebzylinders strömt und durch das eine oder durch beide Enden desselben abläuft. 



   Bei den bekannten Konstruktionen dieser Art ist die Druckdifferenz zwischen der Aussenund Innenseite des Siebtuches dem jeweilig vorhandenen Niveaunterschied zwischen dem äusseren Flüssigkeitsspiegel und der Auslauföffnung des Rohres gleich. Der grösste Druck ergibt sich, wenn die Auslauföffnung am niedrigsten steht. Die Druckdifferenz nimmt entsprechend der Verschiebung dieser Öffnung nach oben ab. Die Folge davon ist, dass ein Teil der am Sieb anhaftenden Masse sich wieder von diesem löst. 



   Bei den bekannten Konstruktionen sollen auch die Rohre ausschliesslich mit Siebwasser von den Zellen gefüllt werden. Dies setzt voraus, dass die Massenmischung so dünn ist, dass genügend Wasser vorhanden ist, um sowohl die Zellen wie die Rohre zu füllen. Damit diese Konstruktion wie vorausgesetzt wirken soll, müssen die Zellen und die Rohre der Dichte der Mischung angepasst werden. Wenn daher mit verhältnismässig dicker Masse gearbeitet wird, müssen die Rohre und die Zellen so klein sein, dass sie der von der Masse denkbar kleinsten abzuscheidenden Wassermenge angepasst sind. In diesem Falle können die kleinen Zellen und Rohre durch Schleimbildungen verstopft werden. Weiter kann es vorkommen, dass, wenn die Konzentration der Mischung wechselt und die Zellen und Rohre der grössten Konzentration angepasst sind, sie für dünnere Massenmischungen zu klein werden. 



   Diese Nachteile haften der Erfindung nicht an ; sie ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Rohre oder Kanäle im Verhältnis zu einer im Innern des Siebzylinders aufgestauten Flüssigkeit eine solche Länge aufweisen und derart angeordnet sind, dass das Rohr oder der Kanal, wenn das Ablaufende desselben durch Drehung des Siebzylinders in eine Lage gerade unter dem Flüssigkeitsspiegel gelangt, mit Flüssigkeit vollständig gefüllt wird, wodurch eine konstante oder im wesentlichen konstante Saugwirkung erhalten wird, bis die Massenschicht über die Oberfläche des Massengemisches gelangt ist. 



   Da die Zellen und Rohre ohne Rücksicht auf die abzuscheidende Wassermenge reichlich bemessen werden können, weil die Auslaufenden der in die angesammelte Wassermenge im Trommelinnern hineintauchenden Rohre immer mit Wasser vollständig gefüllt sein werden, kann die Vorrichtung nach der Erfindung mit gleichem Vorteil für verhältnismässig dicke sowie für sehr dünne Massenmischungen angewendet werden. 



   Die bei den bekannten Konstruktionen vorhandene Gefahr, dass Luft durch das Ablaufrohr in die Zelle hineintreten kann und damit die Saugwirkung aufhebt, ist bei der Erfindung ganz vermieden, bei der die Rohre in der angesammelten Wassermenge im Trommelinnern eingetaucht gehalten werden und somit einen   sicheren Wasserverschluss   bilden, bis die Massenschicht über die Oberfläche des Massengemisches gelangt ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform   veranschaulicht,   Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen Siebzylinder gemäss der   Erfindung, Fig. 3 scnematisch   eine Anordnung, bei der die Massenschicht von dem Siebe mit Hilfe eines endlosen Filztuches abgenommen wird. 



   1 bezeichnet einen Siebzylinder,, der in einem Behälter 2 zum Teil eingetaucht rotiert, in dem das Massengemisch durch Überlaufen aus einer Einlaufkammer 3 eingeführt wird. Das Sieb ist rings am Umfang in eine Anzahl. Kammern oder Zellen 4 aufgeteilt, die nach aussen durch das Siebtuch oder den Siebmantel 5 abgedeckt sind. Mit einer jeden dieser Zellen sind eine oder mehrere Ablaufrohr oder Kanäle 6 verbunden, die mit Bezug auf die Umdrehungsrichtung des Siebes nach   rückwärts   gebogen sind und deren Länge derart bemessen ist, dass das Ablaufende der Rohre nicht aus dem Wasser im Innern des Siebes emporsteigt, bevor die mit dem Rohre oder den Rohren verbundene Kammer über die Oberfläche des Massengemisches hinausgekommen ist und sich der Entnahmevorrichtung für die Masse, z.

   B. der in Fig. 1 dargestellten Abnehmerwalze 7 mit Schaber 8 und den Egoutteurwalzen 9 und 10 genähert hat. In Fig. 2 ist an Stelle eines Schabers ein endloses Filztuch 11 in Anwendung gezeigt, das über Leitrollen 12 und eine Abnehmerwalze 13 geführt ist und das die Massenschicht mitnimmt und sie zwischen Presswalzen 14 nach aussen führt. 



   Wenn der Siebzylinder in. der vom Pfeil angedeuteten Richtung rotiert, wird sich auf dem Siebmantel, sobald dieser in das Massengemisch taucht, eine Schicht bilden infolge der Druckdifferenz, die zwischen dem Flüssigkeitsniveau ausserhalb der Trommel und innerhalb der Zelle entsteht. Diese Druckdifferenz wächst mit dem Eintauchen des Siebmantels in das Massengemisch. Das ausgeschiedene Wasser läuft in die Zellen und die mit denselben verbundenen Rohre und füllt diese ganz. oder zum Teil je nach dem Wassergehalt des Massengemisches und dem Volumen der Zellen und der Rohre. Werden die Zellen und das Rohr von dem durch den Siebmantel eindringenden Wasser nicht vollständig gefüllt, so wird die restliche Füllung durch das Auslaufende des Rohres in dem Augenblick stattfinden, in dem dasselbe in das Wasser im Innern des Zylinders taucht.

   Mit Rücksicht hierauf müssen die Zellen und das Rohr so geformt sein, dass die ganze Luft entweichen kann. Wenn nun eine derartige mit Wasser gefüllte Zelle und die Ablaufrohr aus dem Massengemisch auf der andern Seite nach oben gelangen, ist ersichtlich, dass die Saugwirkung in der Zelle infolge der im Ablaufrohr befindlichen Wassersäule so lange aufrechterhalten bleibt, als das freie Ende des Ablaufrohres sich unterhalb der Wasseroberfläche im Innern des Siebzylinders befindet, d. h. bis die Massenschicht aus dem Massengemisch nach oben gelangt ist. Vor der Abnahmevorrichtung kann, falls die Schicht nicht zu dick ist, Luft durch diese Schicht hindurchgesaugt werden. Die Luft wird jedoch durch die Massenschicht nicht dringen, bevor diese einen gewissen Trockenheitgrad erreicht hat.

   Daher wird sich in der Zelle, bis dieser Trockenheitsgrad erreicht ist, ein Unterdruck bilden, der grösser als die Druckdifferenz zwischen dem äusseren und dem inneren Flüssigkeitsniveau ist und der dem Höhenunterschied zwischen der betreffenden Zelle und der Flüssigkeitsoberfläche im Innern des Siebes entspricht. Wenn das Ablaufrohr über die Wasseroberfläche im Innern des Siebzylinders gelangt ist, läuft das in der Zelle und in dem Ablaufrohr vorhandene Wasser aus, wodurch die Saugwirkung aufhört. Die Massenschicht befindet sich dann in einem Zustand, in dem sie auf irgendeine bekannte Weise gelöst und einer Transportvorrichtung, wie früher erwähnt, zugeführt werden kann. 



   Da die Massenschicht gemäss der Erfindung besser als bisher am Siebzylinder festgehalten wird, so dass sie aus dem Massengemisch in einer senkrechten oder fast senkrechten Lage herausgehoben werden kann, kann das Niveau des Massengemisches niedriger gehalten werden, so dass ein grösserer Teil des Siebes über die Massengemischoberfläche ragt und dadurch mehr Zeit für die Entwässerung der Masse gewonnen wird. Der obere Teil des Zylinders bietet dann auch mehr Platz für mehrere Pressorgan, wie z. B. Egoutteurwalzen, Presswalzen oder Pressfilz, die in bekannter Weise angeordnet und benutzt werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Rotierendes Entwässerungssieb für Zellulose u. dgl., bei dem der Siebzylinder in einem Massengemisch zum Teil eingetaucht rotiert und in dem Siebzylinder unter dem Siebtuch Kammern oder Zellen angeordnet sind, aus denen das Siebwasser durch rückwärts gebogene Rohre oder Kanäle in das Innere des Siebzylinders hinausströmt, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Rohre oder Kanäle im Verhältnis zu einer im Innern des Siebzylinders auf- gestauten Flüssigkeit eine solche Länge aufweisen und derart angeordnet sind, dass das Rohr oder der Kanal, wenn das Ablaufende desselben durch Drehung des Siebzylinders in eine Lage gerade unter dem Flüssigkeitsspiegel gelangt, mit Flüssigkeit vollständig gefüllt wird, wodurch eine konstante oder im wesentlichen konstante Saugwirkung erhalten wird,
    bis die Massenschicht über die Oberfläche des Massengemisches gelangt ist. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Rotierendes Entwässerungssieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufrohre oder Kanäle derart abgepasst und angeordnet sind, dass sich das Ablaufende des Rohres oder Kanals unter dem Flüssigkeitsspiegel im Siebzylinder befindet, auch wenn die Kammer, in welcher das andere Ende des Rohres ausmündet, etwas oberhalb des Massengemisches gelangt ist, wodurch die Saugwirkung mit dem Abstand dieser Kammer von dem Massengemisch zunimmt, bis Luft durch die auf der Aussenwand der Kammer befindliche Massenschicht gesaugt wird. EMI3.1
AT128656D 1929-06-11 1930-04-19 Rotierendes Entwässerungssieb. AT128656B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO128656X 1929-06-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128656B true AT128656B (de) 1932-06-10

Family

ID=19904380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128656D AT128656B (de) 1929-06-11 1930-04-19 Rotierendes Entwässerungssieb.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT128656B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1926516A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Cellulose
DE4013786C2 (de)
AT128656B (de) Rotierendes Entwässerungssieb.
DE3142657A1 (de) Entwaesserungsvorrichtung
DE4125470C2 (de) Schuhpresse zum Entwässern einer Faserstoff-Bahn
DE557769C (de) Verfahren zum Betriebe von Trommelfiltern zum Entwaessern von Zellulose u. dgl.
DE601039C (de) Umlaufende Siebtrommel zum Entwaessern von in Wasser aufgeschlaemmten Faserstoffen, z. B. Holzschliff, Zellstoff u. dgl.
DE691954C (de) Saugpresswalze fuer Vorrichtungen zum Entwaessern von Faserstoffen, wie Zellstoff, Holzstoff o. dgl.
DE560422C (de) Presswalze zum Auspressen von Fluessigkeit aus Zellstoffbahnen
CH608257A5 (en) Suction device for a papermaking machine
DE898888C (de) Trommelsaugfilter mit teilweiser Vakuumsteuerung durch Fluessigkeitsabschluss
DE586302C (de) Press- und Abschlussvorrichtung an kontinuierlich arbeitenden Kochern
DE528572C (de) Vorrichtung zur Entwaesserung und Aufbewahrung von Faserstoffen
DE2131984A1 (de) Nasspartie einer Papiermaschine
DE1951202B2 (de) Papiermaschine mit vertikaler Bahnbildungszone und Stoffeinlauf von unten
AT144245B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wasehen von Zellstoff u. dgl. oder zum Entwässern einer dickeren Stoffmischung.
DE19827599C1 (de) Vorrichtung zum Entwässern des Bagassebettes
DE670056C (de) Doppeltrommelduennschichtpresse zum Entwaessern von Rohtorf
DE2011914C3 (de) Zellentrommelfilter zum Entwässern von Suspensionen
DE2023521C3 (de) Siebteil einer Maschine zum Herstellen von Faserstoffbahnen J.M. Voith GmbH, 7920 Heidenheim
DE149840C (de)
AT97794B (de) Vorrichtung zum Ausscheiden fester Stoffe aus Flüssigkeiten.
DE495431C (de) Verfahren zur selbsttaetigen periodischen Entwaesserung des Verdampfers von Absorptionskaeltemaschinen
AT118373B (de) Filterpresse.
DE2414388B2 (de) Bahnbildungszone einer Langsieb-Papiermaschine