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Filmspanneinrichtung.
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zu erhalten. Dort ist es wichtig, dass bei der Belichtung bzw. Abtastung die Ebene, in der sich der Film bewegt, sehr genau erhalten bleibt.
Bei bekannten Einrichtungen wird dies dadurch erreicht. dass man der Rolle. von der der Film abläuft, eine etwas geringere Umfangsgeschwindigkeit erteilt als jener. auf die der
Film aufläuft. Während bei den bekannten Einrichtungen dies unter Verwendung gezahnter Filmtransporträder dadurch erreicht wird, dass die Rollen durch ein besonderes Getriebe die verschiedene Umfangsgeschwindigkeit erhalten und den Film antreiben, wird erfindungsgemäss der Film über glatte Führungsrollen gezogen, die derart miteinander gekuppelt sind, dass ihnen verschiedene Umfangsgeschwindigkeit erteilt wird, so dass der Film vor den Tonfenstern ge- spannt erhalten wird.
Hiedurch ergibt sich ein wesentlich vereinfachter Antrieb, insbesondere auch, weil die bei den bekannten Einrichtungen erforderliche Gleitkupplung vollkommen entfällt.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Ein Band 1, das in der Pfeilrichtung sich bewegt, läuft über die beiden Rollen 2 und 3, zwischen denen das Material unter Spannung stehen soll. Der wirksame Durchmesser der
Rolle 2 ist mit 4, der der Rolle 3 mit 5 bezeichnet. Die Achsen der Rollen 6, 7 tragen an ihrem andern Ende eine Kupplungsvorrichtung, die im dargestellten Fall aus zwei Rollen besteht 8, 9, welche durch ein endloses Band 10 umfasst werden. Die wirksamen Durchmesser von 8 und 9 sind mit 11, 12 bezeichnet.
Während die Durchmesser 4 und 5 gleich gross sind, ist der Durchmesser 12 etwas grosser gewählt als der Durchmesser 11, wodurch bewirkt'wird, dass die Drehzahl und damit die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 3 etwas geringer ist als die der Rolle. 2. Es muss daher an einer der beiden Rollen 2 oder 3 oder an beiden ein leichtes Gleiten des Bandes eintreten in dem Sinne, dass das Band langsamer abläuft, als es der Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 2 entspricht oder schneller, als es der Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 3 entspricht, oder beides zugleich. Jedenfalls greifen Reibungskräfte an dem Band an, die es zwischen den
Rollen 2 und 3 unter Spannung erhalten.
Man hat es ganz in der Hand, die Grösse der spannenden Kraft durch die Wahl der Durchmesser 11 und 12 beliebig einzustellen. Als be- sonders zweckmässig hat es sich erwiesen, den Rollen 2 und 3 Anprcssrollen 13, 14 zuzu- ordnen, um einen konstanten Anpressdruck zu erzielen. Für Toiifilmzwecke genügt eine Ver- schiedenheit der Umfangsgeschwindigkeit von weniger als 5u/o, wobei eine Reibung verursacht wird, die keinerlei praktisch fühlbare Abnutzung des Filmmaterials bedingt. Jedenfalls ist die
Abnutzung ganz bedeutend geringer als beim Durchlaufen des Films durch ein Führungs- fenster.
Es gibt im Rahmen des Erfindungsgedankens noch andere Möglichkeiten, den gleichen
Effekt zu erzielen, z. B. kann man die Durchmesser 11, 12 gleich gross wählen, aber den Durchmesser 5 kleiner als den von 4. Auch muss die Koppelung keineswegs in Form einer Transmission erfolgen, sondern kann auch. durch Friktionsräder, Zähnräder od. dgl. bewirkt
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werden. Mitunter erweist es sich als zweckmässig, die Rollen 8,9 als Schwungmassell aus- zubilden und damit den an sich bekannten ausgleichenden Effekt der Verwendung einer
Schwungmasse auch hier zu erzielen. Es ist zweckmässig, die Kupplung wie gemäss der Aus- führungsform als Transmissionsband 10 aus elastischem Material, z. B. aus Gummi, herzu- stellen.
Die Erfindung ist natürlich auch auf Stahlbänder oder-drähte, beispielsweise für
Magnetophons, anwendbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Filmspanneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Film über glatte Führungs- rollen gezogen wird, die derart miteinander direkt gekuppelt sind, dass ihnen verschiedene Umfangsgeschwindigkeit erteilt wird, so dass der Film vor den Tonfenstern gespannt erhalten wird.