AT127767B - Verfahren zur Herstellung von Rhodansalzen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rhodansalzen.

Info

Publication number
AT127767B
AT127767B AT127767DA AT127767B AT 127767 B AT127767 B AT 127767B AT 127767D A AT127767D A AT 127767DA AT 127767 B AT127767 B AT 127767B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
production
salts
potassium
rhodan
metal
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Dr Ing Hene
Original Assignee
Emil Dr Ing Hene
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Emil Dr Ing Hene filed Critical Emil Dr Ing Hene
Application granted granted Critical
Publication of AT127767B publication Critical patent/AT127767B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Rhodansalzen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rhodansalzen und besteht darin, dass Metallschwefelverbindungen oder Stoffe, welche solche enthalten, mit metallfreien Verbindungen, die sich vom Cyanamid durch Polymerisation bzw. durch Anlagern von Wasserstoff oder   Sehwefelwasser-   stoff ableiten, im Schmelzfluss erhitzt werden. 



   Die entstandenen Rhodanverbindungen kann man nun durch Auflösen mit oder ohne nachfolgendem Umkristallisieren als solche gewinnen, man kann sie auch durch Umsetzung mit andern Metallsalzen in die Rhodanide dieser Salze umwandeln, man kann sie aber auch weiter unmittelbar in die wertvollen Cyanide oder   Ferrocyanide   umwandeln, indem man sie in bekannter Weise mit Metallen, Wasserstoff, Kohlenstoff u. dgl. erhitzt. 



   Beispielsweise kann man so verfahren, dass man   250 leg technisches Schwefelbarium,   32 kg Schwefel und 84   leg Dicyandiamid   auf zirka   500-6000 C erhitzt, wobei   eine Schmelze entsteht nach der Gleichung :   3 BaS + 3 S + 3 CN4H, = 3 Ba   (CNS)   2 + 2 N + 4 NHg.   



   Durch Auflösen dieser Schmelze in Wasser erhält man Rhodanbarium, das sich in konzentrierter Lösung mit Kochsalz zum Chlorbarium und Rhodannatrium umsetzen lässt, indem das Chlorbarium ausfällt und der geringe Rest des in der Lösung verbleibenden Bariums durch Sulfate, Karbonate od. dgl. ausgefällt werden kann. 



   Man kann aber auch so verfahren, dass man in eine Schmelze von Alkalisulfhydrat vorsichtig Dicyandiamid einträgt oder festes Alkalisulfhydrat mit Dicyandiamid vermischt und erhitzt ; es entsteht Rhodankali nach der Gleichung :
1. 2 KSH +   C2N4H4   = 2 KCNS + 2 NH,. 



   Gibt man in diese Schmelze ein geeignetes Metall, z. B. Eisenspäne und erhitzt einige Zeit 500 bis 600  C, so erhält man Cyankali und Schwefeleisen, die sich in heisser Lösung, wie bekannt, zu Gelbkali 
 EMI1.1 
 
2. 6 KCNS   + 6Fe = 6 KCN + 6FeS   und
3.6 KCN + FeS = K4Fe (CN) 6 + K2S. 



   Durch Zersetzung des   überschüssigen   Schweifeleisens mit Schwefelsäure nach der Gleichung :
4.   5 FeS + H 2 SO == 5 FeSO + 5 H, S.   kann man Eisenvitriol und Schwefelwasserstoff erhalten. Dieser Schwefelwasserstoff wird zu erneuter Herstellung von Kaliumsulfhydrat, beispielsweise als Kalumisulfat und Kalk oder Kalilauge verwendet oder es wird mit diesem Schwefelwasserstoff das Schwefelkalium, welches beim Verdampfen der Gelbkalilösung zurückbleibt, wieder in   Kaliumsulfhydrat     zuruckverwandelt, nach   der Gleichung :
5. K2S + H2S = 2 KSH. 



   Das Gelbkali kann mit dem Eisenvitriol, welches von der Schwefelwasserstoffherstellung nach der oben genannten Gleichung 4 stammt, nach erfolgter Oxydation zu Berlinerblau umgewandelt werden. nach der Gleichung :
6.   K4FeCY6   + 2 Fe S04 =   Fe,     FeCY6 + 2 K2 S04'   wobei Kaliumsulfatlösung zurückgewonnen wird, das ebenfalls zu einer erneuten Darstellung von Kaliumsulfhydrat mit Hilfe von Kalk und Sehwefelwassesstoff dienen kann. 



   So stellt das Verfahren ein Kreislaufverfahren dar, bei welchem in höchst wirtschaftlicher und einfacher Weise sämtliche im Verfahren gebildeten Produkte immer wieder für die eigenen Zwecke des Verfahrens nutzbar gemacht werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Rhodansalzen, dadurch gekennzeichnet, dass Metallsehwefelverbindungen oder Stoffe, welche solche enthalten, mit metallfreien Verbindungen, die sich vom Cyanamid durch Polymerisation bzw. Anlagern von Wasserstoff oder Schwefelwasserstoff ableiten, im Sehmelzfluss erhitzt werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Erhitzung von Alkalisulfhydraten mit Di- cyandiamid. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT127767D 1928-11-19 1929-11-09 Verfahren zur Herstellung von Rhodansalzen. AT127767B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE127767X 1928-11-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT127767B true AT127767B (de) 1932-04-11

Family

ID=29277513

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT127767D AT127767B (de) 1928-11-19 1929-11-09 Verfahren zur Herstellung von Rhodansalzen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT127767B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT127767B (de) Verfahren zur Herstellung von Rhodansalzen.
DE391603C (de) Verfahren zur Erzeugung von schwefliger Saeure durch Erhitzen von Sulfaten der alkalischen Erden
DE2235155A1 (de) Verfahren zur gewinnung von schwefeldioxid und/oder schwefel aus einem ammoniumsalz einer schwefelsauerstoffsaeure
DE601022C (de) Gewinnung von Ammonrhodanid
DE411055C (de) Herstellung eines nichtbackenden Duengemittels
DE971405C (de) Verfahren zur Verwertung von schwefelsauren Eisen (II)-salzloesungen, insbesondere Beizablaugen
DE542588C (de) Verfahren zur Herstellung eines aus Ammoniumphosphat und Ammoniumnitrat bestehenden Mischduengers
DE524099C (de) Verfahren zur katalytischen Oxydation von Schwefelwasserstoff
DE662431C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphat-Ammonnitrat-Ammonsulfat-Mischduengern
AT103894B (de) Verfahren zur Herstellung eines kaliumhaltigen Stickstoffdüngmittels.
DE575748C (de) Verfahren zur Darstellung der Cyanamide der Erdalkalimetalle und des Magnesiums
DE574845C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischduengern aus sulfatischen Salzmineralien
DE389623C (de) Verfahren zur Gewinnung von festem Triammonium-Monohydrosulfat
AT106983B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat.
DE569151C (de) Verfahren zum Aufschluss von Rohphosphaten
DE611945C (de) Verfahren zur Darstellung von Guanidinsalzen aus Rhodanammonium
DE415171C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalpeter
DE387284C (de) Verfahren zur Gewinnung von Chlorammonium
DE627119C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff
AT225001B (de) Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf Oberflächen von oxalierbaren Nichteisenmetallen
CH149989A (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumrhodanid.
DE484569C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff
AT20005B (de) Verfahren zur Darstellung von Antimonalkalisulfaten und Antimonoxyd aus Schwefelantimon bezw. Antimonmetall.
DE719435C (de) Verfahren zur Entschwefelung von Gaswasser
AT33799B (de) Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Kupfer aus seinen Erzen.