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Scheinwerfer.
Die zum Beleuchten breiter Flächen, z. B. von Landungsbahnen der Flughäfen, ferner für Rangier- bahnhöfe und Leuchttürme bestimmten Scheinwerfer sollen die der Lichtquelle entstammenden Lichtstrahlen in waagrechter Ebene in möglichst breitem Streuungswinkel, in lotrechter Ebene dagegen mit geringer Streuung, womöglich parallel zueinander reflektieren. Bisher wurden zu diesem Zwecke Linsenoder Prismensysteme verwendet, die nicht nur kostspielig sind, sondern besonders mit Rücksicht auf die entstehenden Durchgangsverluste keine volle Ausnutzung der vorhandenen Lichtquelle gestatten.
Den Erfindungsgegenstand bildet ein Scheinwerfer, der zu dem obenerwähnten Zwecke mit einem System von Spiegelflächen ausgestattet ist, die symmetrisch zur waagrechten, durch die Lichtquelle gehenden Ebene aneinandergereiht sind, mit dieser Ebene von der Mitte gegen die beiden Enden zu fortschreitend kleinere Neigungswinkel einschliessen und in waagrechten Schnitten derart gekrümmt sind, dass die Lichtstrahlen in möglichst breitem Streuungswinkel unter möglichst gleichmässiger Lichterteilung reflektiert werden.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Scheinwerfers nach der Anmeldung sehematisch dargestellt. Es zeigt : Fig. 1 einen lotrechten Schnitt in der Ebene .-B, Fig. 2,3 und 4 je einen waagrechten Schnitt in der Ebene C-D.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, sind die einzelnen Spiegelflächen 3 derart symmetrisch zu der waagrechten Ebene C-D aneinandergereiht, dass sie von der Mitte gegen die beiden Enden zu mit dieser Ebene fortschreitend derart gewählte kleinere Winkel einschliessen, dass die der Lichtquelle 1 entstammenden Liehtstrahlen, im lotrechten Schnitt gesehen, parallel oder annähernd parallel zueinander reflektiert werden.
In waagrechten Schnitten können die Spiegelflächen 3 z. B. halbkreisförmig gekrümmt sein (Fig. 2), so dass die Lichtstrahlen in den waagrechten Ebenen im Streuungswinkel von etwa 180 reflektiert werden. Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, dass die schwächsten Lichtstrahlen, wie die photometrisehe Lichtverteilungskurve 2 zeigt, an die von der Mittelebene A-B entferntesten, die stärksten Lichtstrahlen dagegen an die dieser Mittelebene nächsten Stellen gelangen, so dass die Beleueh- tungsintensität von der Mittelebene A-B ab in beiden Richtungen abnimmt.
Um eine möglichst gleichmässige Beleuchtungsintensität in der ganzen'Breite des reflektierten Lichtstrahlenbündels zu erzielen, werden daher die Spiegelflächen 3 erfindungsgemäss vorzugsweise in waagrechten Schnitten derart gekrümmt, dass die schwächeren Lichtstrahlen 5 gegen die Mittelebene A-B, die stärkeren Lichtstrahlen 4 dagegen im direkten Verhältnis zu ihrer höheren Lichtintensität fort- schreitend weiter und weiter von dieser Mittelebene weg reflektiert werden.
(Fig. 3. ) Diese Krümmung kann im allgemeinen nicht der Form einer bestimmten geometrischen Kurve folgen, sondern muss in jedem einzelnen Falle entsprechend der photometrischen Lichtverteilungskurve der vorhandenen Lichtquelle ermittelt werden, u. zw. etwa derart, dass der Neigungswinkel der einzelnen Sektoren zur lotrechten Symmetrieebene alb derart gewählt wird, damit die von dem betreffenden Sektor reflektierten Lichtstrahlen auf eine Stelle geworfen werden, deren Entfernung von der Mittelebene -B im direkten Verhältnis zu der Lichtintensität dieser Lichtstrahlen steht.
Es ist selbstverständlich, dass die einzelnen Spiegelflächen 3, in waagrechten Schnitten gesehen, entweder die Form einer kontinuierlichen, auf diese Weise ermittelten Umhüllungskurve oder aber die Form von einzelnen, aneinandergereihten ebenen Sektoren aufweisen können.
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dass gewisse, bestimmte Zonen der beleuchteten Fläche eine verstärkte Beleuchtung erhalten, indem an die betreffenden Stellen verhältnismässig mehr Lichtstrahlen reflektiert werden als an andere Stellen : auf dieselbe Weise lässt sich auch eine in der ganzen Breite gleichmässige Beleuchtung in dem Falle erzielen, dass die im vorigen Absatze erwähnte Lichtstrahlenverteilung an sich zur Erzielung des erwünschten Gleiehmässigkeitsgrades nicht ausreicht.
Fig. 4 zeigt schematisch die Krümmung der Spiegelflächen 3 für den Fall, dass beispielsweise die von der Mittelebene A-B entferntesten Stellen einer Nachbeleuchtung bedürfen. In diesem Falle wird die Krümmung derart gewählt, dass diese von der Mittelebene A-B am entferntesten liegenden Stellen ausser den stärksten Lichtstrahlen 6 auch noch die schwächsten Lichtstrahlen 8 erhalten, wogegen die übrigen Lichtstrahlen 7 an Stellen reflektiert werden, deren Entfernung von der Mittelebene A-B im direkten Verhältnis zu deren Stärke stehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Scheinwerfer zum Beleuchten breiter Flächen, durch welchen die Lichtstrahlen in einer Ebene in möglichst breitem Streuungswinkel, senkrecht zu dieser Ebene dagegen mit geringer Streuung oder parallel zueinander reflektiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mit einem System von Spiegelflächen (3) versehen ist, die symmetrisch zur Ebene (C-D) des breiten Streuungswinkels aneinandergereiht sind, mit dieser Ebene von der Mitte gegen die beiden Enden zu fortschreitend kleinere Neigungswinkel einschliessen und in mit dieser Ebene parallelen Schnitten derart gekrümmt sind, dass in diesen Ebenen die Lichtstrahlen in möglichst breitem Streuungswinkel reflektiert werden.