AT12641U1 - Kippsicheres fahrrad - Google Patents

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AT12641U1
AT12641U1 ATGM193/2011U AT1932011U AT12641U1 AT 12641 U1 AT12641 U1 AT 12641U1 AT 1932011 U AT1932011 U AT 1932011U AT 12641 U1 AT12641 U1 AT 12641U1
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bicycle
steering
wheel
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ATGM193/2011U
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Rohr Friedrich
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Abstract

Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich um ein kippsicheres Fahrrad mit einem Hinterrad (17) und zwei Vorderrädern (7, 8) die einzeln um je eine im Wesentlichen vertikale Achse (5, 6) am Rahmen (1) schwenkbar angelenkt und über eine Spurstange (3) gemeinsam lenkbar sind. Um ein leichteres Fahren und Lenken des Fahrrades zu erzielen, sind beide Vorderräder (7, 8) mit je einem elektrischen Nabenmotor (9,10) versehen, wobei die Nabenmotoren getrennt mit Strom beaufschlagbar sind.

Description

österreichisches Patentamt AT 12 641 U1 2012-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein kippsicheres Fahrrad mit einem Hinterrad und zwei Vorderrädern die einzeln um je eine, im wesentlichen vertikale, Achse am Rahmen schwenkbar angelenkt und über eine Spurstange gemeinsam lenkbar sind.
[0002] Derartige Fahrräder sind bereits für Lastentransporte bekannt, wobei diese Art der Vor-derradaufhängung den Vorteil hat, dass sie auch bei größeren Lasten leicht lenkbar sind. Der Antrieb des Fahrrades erfolgt in üblicher Weise mittels eines Kettenantriebes auf die Hinterachse, wobei entweder im Tretkurbelgetriebe oder aber in der Nabe des Hinterrades entsprechende Gangschaltungen vorgesehen sind. Die Bremsung des Fahrrades erfolgt mit herkömmlichen Felgen- oder Trommelbremsen. Derartige Fahrräder haben den Nachteil, dass sie einerseits schwer zum Treten und nur für den Lastentransport vorgesehen sind. Wenn also eine Person, die im Allgemeinen körperlich in der Lage sind ein Fahrrad zu fahren, jedoch gewisse Gleichgewichtsprobleme aufweist, im Alltag mit einem Fahrrad unterwegs sein will, dann sind derartige Lastfahrräder, die das Kippen verhindern, zu unhandlich und zu schwer.
[0003] Andererseits sind bereits Dreirad-fahrräder bekannt, bei welchen ein Vorderrad und zwei Hinterräder vorgesehen sind, von welchen eines mittels eines Kettenantriebes angetrieben ist. Das zweite Rad läuft leer mit. Oberhalb der Hinterachse ist dann ein Korb zur Aufnahme von Lasten vorgesehen. Zur Erleichterung des Fahrens weist das Fahrrad im Vorderrad einer Elekt-ro-Nabenmotor auf, der über eine mitgeführte Batterie als Tretunterstützung wirkt.
[0004] Fahrräder der eingangs genannten Art sind auch als Dreiradkinderfahrzeuge bekannt, welche dazu dienen, dass die Kinder spielend leicht Radfahren erlernen.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde ein alltagstaugliches, kippsicheres Fahrrad zu schaffen, welches leicht zu fahren und für körperlich nicht so trainierte Fahrer geeignet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass beide Vorderräder mit je einem elektrischen Nabenmotor versehen sind, wobei die Nabenmotoren getrennt mit Strom beaufschlagbar sind. Die beiden Nabenmotoren bewirken dabei, dass die eine entsprechend große Kraft durch die Elektromotoren aufgebracht wird, sodass auch körperlich nicht trainierte oder aufgrund gesundheitlicher oder altersbedingter Beschwerden beeinträchtigte Personen mit dem Fahrrad entsprechend weite Strecken zurücklegen können. Auch die Überwindung größerer Steigungen ist mit den beiden Motoren gegeben.
[0007] Vorteilhafterweise können die Nabenmotoren in Abhängigkeit von der Lenkstellung beaufschlagbar sein. Damit wird bewirkt, dass das Kurvenfahren erleichtert wird, da der kurveninnere Radnabenmotor entweder abgeschaltet oder weniger mit Strom beaufschlagt wird. Dabei kann an der Spurstange oder Lenkkopf ein Sensor zur Erhebung der Lenkstellung vorgesehen sein, womit ermöglicht ist, die Strombeaufschlagung zu automatisieren. Dazu kann der Sensor mit einer Steuereinheit verbunden sein, welche die Strombeaufschlagung des Motors des kurveninneren Vorderrades gegenüber jener des Motors des kurvernäußeren Vorderrades verringert. Diese Steuerung wirkt dabei sozusagen wie „elektronisches Differenzial", wobei entweder der kurveninnere Motor komplett abgeschaltet wird oder aber die Leistung entsprechend dem Einschlag der Vorderräder verringert wird.
[0008] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Mit 1 ist ein Rahmen bezeichnet, an dessen vorderen Bereich eine Lenkkopfsäule 2 vorgesehen ist, die über Spurstangen 3 am Achsschenkel 4 angreift, wobei diese Achsschenkeln die über Achsschenkelbolzen 5, 6 gelagerten Vorderräder 7, 8 lenkt. In den Vorderrädern sind in jeder Nabe ein Radnabenmotor 9 bzw. 10 angebracht.
[0009] Die Lenkung erfolgt dadurch, dass die Lenksäule mittels der Lenkstange 11 über einen an der Unterseite herausgeführten Lenkhebel 11' die Spurstange quer zur Fahrtrichtung in horizontaler Richtung verschiebt, womit dann die Achsschenkel 4 verschwenkt und damit die Vorderräder 7, 8 um die Achsschenkelbolzen 5, 6 gelenkt werden. 1 /3

Claims (4)

  1. österreichisches Patentamt AT 12 641 U1 2012-09-15 [0010] Zur Feststellung des Lenkausschlages ist ein Sensor 12 vorgesehen, der die Stellung des Lenkhebels 11' erfasst und die ermittelten Daten einer Steuereinheit 13 weiterleitet, welche dann den Strom aus einer Batterie 14 entsprechend gesteuert den Radnabenmotoren 9,10 zuführt. Bei Geradeausfahrten sind beide Motoren synchron geschaltet, sodass ein geradliniger Zug auf das Fahrrad ausgeübt wird. Fortbewegt wird das Fahrrad in herkömmlicher Weise mittels eines Kettentriebes 15, der über ein Tretkurbelgetriebe 16 das Hinterrad 17 antreibt. [0011] Wenn nun eine Kurve gefahren werden soll, dann muss die Antriebskraft des kurveninneren Rades verringert werden, da sonst das Fahrrad immer versucht in Geradausstellung zurückzugelangen, da auf beide Vorderräder die gleiche Kraft ausgeübt. Wenn die Antriebskraft auf das kurveninnere Vorderrad verringert wird, dann versucht das Fahrrad aufgrund der größeren Kraft des kurvenäußeren die Kurve selbsttätig einzulenken womit für die bedienende Person der Kraftaufwand beim Lenken erheblich verringert wird. [0012] Die eigentliche Steuerung der Strombeaufschlagung bzw. des Antriebes erfolgt in herkömmlicher Weise dadurch, dass der Elektroantrieb durch Betätigen des Tretkurbelgetriebes 16 angeregt wird, womit dann Strom auf die Radnabenmotoren der Vorderräder geschaltet wird. In bekannter Weise kann dass Fahrrad mit einer Gangschaltung versehen sein, womit das Treten des Fahrrades ebenfalls erheblich erleichtert ist. [0013] In nicht dargestellter Weise können beidseits des Hinterrads Träger für Lastenkörbe vorgesehen sein, wobei diese Körbe so dimensioniert sein sollen, dass übliche Einkaufstaschen eingesetzt werden können. Die Einkaufskörbe sind dabei beidseits gleich verteilt, um so eine einseitige Belastung zu verhindern. [0014] Die sonstige vorschriftsmäßige Ausrüstung des Fahrzeuges wie Bremsen, und Beleuchtung, entspricht dem allgemeinen Stand der Technik und wird hier nicht näher erörtert. Ansprüche 1. Kippsicheres Fahrrad mit einem Hinterrad und zwei Vorderrädern, die einzeln um je eine im Wesentlichen vertikale Achse am Rahmen schwenkbar angelenkt und über eine Spurstange gemeinsam lenkbar sind, dadurch gekennzeichnet dass beide Vorderräder (7, 8) mit je einem elektrischen Nabenmotor (9,10) versehen sind, wobei die Nabenmotoren (9,10) getrennt mit Strom beaufschlagbar sind.
  2. 2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabenmotoren (9,10) in Abhängigkeit von der Lenkstellung beaufschlagbar sind.
  3. 3. Fahrrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spurstange (3) oder am Lenkkopf ein Sensor (12) zur Erhebung der Lenkstellung vorgesehen ist.
  4. 4. Fahrrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (12) mit einer Steuereinheit (13) verbunden ist, welche die Strombeaufschlagung des Motors des kurveninneren Vorderrades gegenüber jener des Motors des kurvenäußeren Vorderrades verringert. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 2/3
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