AT125985B - Vorrichtung zum Naßbehandeln von Geweben, insbesondere zu deren Reinigung und Bleichung. - Google Patents

Vorrichtung zum Naßbehandeln von Geweben, insbesondere zu deren Reinigung und Bleichung.

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AT125985B
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Jacob Maurer
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Jacob Maurer
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  • Detail Structures Of Washing Machines And Dryers (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description


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    Vorrichtung   zum   Nassbehandeln   von Geweben, insbesondere zn deren Reinigung und
Bleichung. 
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 Waschen oder Bleichen von Wäsche. beruben entwedfer auf dem Grundsatz, die Wäsche durch mechanisches   Umrühren mit,   der zu behandelnden flüssigkeit, beispielsweise mit der Waschlange.   durchzuwalken,   oder die in   einer Trommel ruhende Wäsche   mit der   Waschnüssigkeit,   z. B. mittels eines Sprudeleinsates, beständig zu begiessen. 



   Die erste dieser   Arbeitsweisen hat den Nachteil,   dass die   Wäsche mechanisch sehr stark   
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 verfahrens liegt jedoch darin, dass es sich, wenn es einigermassen wirksam sein soll, über eine   verhältnismässig lange Zeitdaner erstreckl, und dass die Wäsche infolge des langen Verharrens   In der Waschlauge, häufig eine   gelbliche Färbung annimmt.   



   Die Waschvorrichtung gemäss der Erlindung beruht in der   Erkenntnis, dass die Wasch-     flüssigkeit, durch die innerhalb eines Kesscls ruhende Wäsche mit genügender Wirkung durch-   getrieben werden kann.   wenn   man sie in Schwingungen versetzt. deren Frequenz die Eigen-   schwingungszahl   des   Systemes     iibersteigt. Solelhe Schwingungen werden   also im allgemeinen eine   sekundliche Frequenz   von mehr als zwei haben, also sehr viel höher liegen als sie die bekannten Waschvorrichtungen erzeugen. bei denen die ganze Wassersäule mit grosser Amplitude und daher in verhältnismässg grossen Zeitabständen durch die Wirkung eines auf-und   niedergehenden, die Wäsche tragenden Bodens hin- und herschwingt.   



   Bildet   man   beispielsweise den Boden eines die wäschen und die Waschlawuge aufnehmenden Kessels als   Membrane aus. die durch einen periodisch erregten Magneten   in Schwingungen geeigneter Frequenz versetzt wird. so pflanzen sich diese Schwingungen über die als Ganzes an sich ruhende Wassersäule fort und durchdringen   hiebei auch das zu reinigende Gewebe.   das sich im Gegensatz zu   den bekannten Waschmaschinen   in   Ruhe befindet, bei denen die   Waschflüssigkeit durch das Auf- und Niederschwingen eines Stampfers oder einer als Stampfer wirkenden Membrane in   Wallungen gerät.   Die Wirkung dieser Schwingungen auf die Ver- 
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 vergleichen.

   Die hin und herschwingenden Wasserteilchen durchziehen mit grosser Geschwindigkeit und hoher Frequenz die Poren des Gewebes und spülen oder drücken hiebei dessen Verunreinigungen in wenigen Minuten heraus. Da sich Schwingungen im Wasser bekanntlich sehr leicht und nach allen Richtungen fortpflanzen, ist die Wirkung dieses Waschprozesses 
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 auf diese Weise möglich ist.   die Wäsche   ohne jede mechanische Beanspruchung in so kurzer Zeit gründlich zu reinigen, dass die Waschlauge keinerlei färbende Wirkung auf die Wäsche ausübt. 

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   Fig. 3 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der   Erfindung.   bei dem   die Schwingungen   durch eine Mehrzahl periodisch erregter und in die Waschflüssigkeit   eintauchenden     Zungen   erzeugt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Boden 10 des Flüssigkeitsbehälters starr und mit Öffnungen versehen. durch die zwei oder mehr Zungen od. dgl.   11 hindurch-   führen und in die Flüssigkeit hineinragen.

   Das untere Ende dieser,   zweckmässigerweise aus   Weicheisen bestehenden und gegen die Bohrungen der Platte 10 abgedichteten Stäbe ist mit den Magnetwicklungen 4 versehen. bei deren Speisung mit Wechselstrom die   Stäbe 11 periodisch   magnetisiert werden. so dass sich ihre zugespitzten. abgeflachten oder in sonstiger Weise abgeschwächten oberen Enden in der in Fig. 3 gestrichelt angedeuteten Weise einander nähern   und entfernen und auf diese Weise die sie umgebende Flüssigkeit in Schwingungen versetzen werden, die sich über den gesamten Kesselinhalt fortplianzen. Um ein Berühren der Zungen   

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   magnetische Wirkung   zu erhöhen und die Geränschbildung und vor allem ein Klebenbleiben zu verhindern.

   Zu diesem Zwecke kann zwischen dem Kern 32 und den Ankern 36 eine Puffervorrichtung, z. B. eine Feder, eingeschaltet sein. die zugleich die Arbeit der in den Fig. 1 und   3   mit 9 bezeichneten Vorspannfeder   erfüllen kann.   



   Um vier   Membranen gemäss dem Schema   der Fig.   5   in   Schwingungen   versetzen zu können, braucht man nur das Rohr 31 durch einen Kasten oder durch eine   Rohrkreuzung   zu ersetzen und einen Eisenkern mit der entsprechenden Anzahl von Spulen vorzusehen. Auf diese Weise kann man ein beliebiges Vieleck von Membranen zusammenstellen und auch ein System bei dem die Membranen nicht oder alle parallel zueinander verlaufen. Insbesondere können auch parallel zur Flüssigkeitsoberfläche verlaufende Membranen vorgesehen sein, deren senkrechte und gegenläufige Schwingungen gleichfalls Knotenpunkte erzeugen. 



   Zur Erzeugung der erforderlichen Schwingungen ist man jedoch   nicht an magnetische   Vorrichtungen gebunden ; vielmehr können die Schwingungen auch auf andere Weise. beispielsweise auf elektrolytischem Wege, erzeugt werden. 



   Wird beispielsweise an der Unterseite des Deckels eines Waschgefässes die Anode eines Wehnelt- oder simonunterbrechers befestigt und das metallische Gefäss an den   Gegellpol   angeschlossen. so entsteht an den Wandungen des Gefässes und   der Anode eine wirksame   Gasbildung, die derartig heftig, an der Anode geradezu explosionsartig ist. dass   sie mechanische   Schwingungen der als Elektrolyt dienenden Waschflüssigkeit hervorruft, An Stelle des   Wehnelt-   unterbrechers kann man auch gemäss der Erfindung nach Art eines elektrolytischen Gleichrichters geschaltete Elektrodenplatten verwenden, deren elektrolytische Wirkung gleichfalls mechanische Schwingungen und gegebenenfalls auch kataphoretische Erscheinungen zur Folge hat. 



   In den Fig. 7-10 sind einige Ausführungsbeispiele eines auf elektrolytischem Prinzip beruhenden Apparates gemäss der Erfindung dargestellt. 
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 versehen. an dessen Unterseite der Porzellankörper, 21 der gegen den   Deckel isolierten Anode   eines Wehneltungterbrechers befestigt ist. Das   Gefäss. ?   spielt hiebei die Rolle der Kathode. 



  Wird die Vorrichtung mit Wechselstrom betrieben, so kann das Gefäss 2 aus jedem beliebigen Metall bestehen. Bei Verwendung von Aluminium wird sich allerdings   eine Gleichrichtenvirkung   einstellen, die zur Folge hat. dass die   Vorrichtung nur mit halber Frequenz und Leistung   
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    Die Gaserzeugung einer derartigen elektrolytischen Vorrichtung ist bekanntlich äusserst heftig, an der Anode geradezu explosionsartig. so dass die Flüssigkeit in ausserordentlich starke   und hochfrequente Schwingungen versetzt wird. die in gleicher Weise wie bei der elektro- 
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 Entstehens besonders aktiv ist. die bleichende und losende Wirkung der Waschflüssigkeit. Enthält diese Sauerstoff abspaltende Salze oder z. B. Wasserstoffsuperoxyd. so fördert die oszilltorische   Stoss-und Saugwirkung sowie   der elektrolytische Prozess als   solcher die Zer-   setzung wesentlich, so dass grosse Mengen von frischem Sauerstoff die Wäsche durchziehen. 



  Nicht zuletzt wird der Reinigungsprozess durch kataphoretische Erscheinungen gefördert. 



   Man kann die zum Betrieb eines Apparates gemäss Fig. 7 erforderlichen Betriebspannungen wesentlich   ermässigen   und überdies noch eine Reihe weiterer beachtenswerter Vorteile erzielen. 
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 will. möglich, auch nur ein Plattenpaar zu verwenden. 



   Will   man   diese   Vorrichtung mit Gleichstrom betreiben,   so   muss zwischen das Netz   und die Elektroden ein Unterbeecher eingeschaltert werden. der einen pulsierenden   Gleich-   
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 in Frage. 



   Sowohl bei der Verwendung von   Wechselstrom   als auch bei   Gleichstrom wird es zweck-     uässig sein. mit hohen Stromstärken geringer spannung, beispielsweise in der Grössenanordnung   von 20 bis 30 Amp. mit 10 bis 4 Volt Spannung, zu arbeiten. Natürlich richtet sich die 
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 Elektroden und diese wiederum nach der Waschleistung, d. h. nach der Grosse der Vorrichtung. 



   Obwohl die Gasentwicklung bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 10 wesentlich schwächer vor sich geht und die von ihr erzeugte Stosswirkung somit nicht so heftig wie bei 
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 Stosswirkung wenigstens zum Teil auszugleiehen seheint. 



   Um die Wirkung der an den Elektroden entstehenden Gase zu erhöhen, kann man die Elektroden auch parallel zur Bodenfläche des Gefässes anordnen. so dass der gesamte Flüssigkeitsquerschnitt von dem anfsteigenden frischen Sauerstoff durchdrungen wird. 
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 Membran   e   ist beispielsweise zwischen zwei Flanschringen f und g in geeigneter Weise   eingespannt.   In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt der Flanschring g am oberen Ende 
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt :

  
Das in Richtung der gezeichneten Pfeile durch das   Rohr b   in die Kammer a einströmende Wasser übt durch die Öffnungen   d   auf die Membran r einen Druck aus. unter dessen Wirkung 
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 schmalen Spalt in das Rohr   11   und von diesem in   Richtung des eingezeichneten Pfeiles in   den Schlauch o, dessen   anderes Ende   in die   Abwasserleitung geführt sein kann.

   Sobald eine     Wasserströmung   zwischen der   Membran c   und der Kappe c auftritt, verringert sich jedoch der durch die Öffnungen d auf die Membran e ausgeüble Druck. so dass die   Membran selbsttätig   
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 Bei diesen wird jedoch nur die Schwingung der Membran ausgenntzt. während man bestreht war, die Schwingungen der Wassersäule in der Abflussleitung durch besondere Mittel zu unterdrüeken. da sie bei Apparaten dieser Art in der Tat eine lästige Nebenerscheinung sind.

   Für den der Erfindung zugrunde liegenden Zweck können sie aber mit besonderem Vorteil ausgenutzt und sogar   verstärkt werden.   Bei einer Vorrichtung gemäss der Erfindung werden daher zwischen dem Abflussstutzen n und der Abflussleitung keinerlei Dämpfungsvorrichtungen eingebaut. Um die in der Abflussleitung auftretenden Schwingungen möglichst ungebremst 
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 Wasser noch für andere Zwecke des Haushaltes   verwendet werden.   



   Obwohl bei der Bescheibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele immer nur die Rede von Waschapparaten zum Reinigen von Wäsche war, so ist doch klar, dass die gleichen 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum   Nassbehandeln von Geweben, insbesondere zu deren Reinigung und   Bleichung, bei der das zu behandelnde Gewehe in der Flüssigkeit eingetaucht ist, gekennzeichnet durch ein die Behandlungsflüssigkeit in   Schwingungen   versetzendes Erregersystem. welches mehr als zwei Schwingungen in der Sekunde ausführt. 
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Claims (1)

  1. durch einen oder mehrere Elektromagneten erregt weden. die in einem durch die Membranen gegen die Waschflüssigkeit abgeschlossenen Gehäuse (31) angeordnet sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9. gekennzeichnet durch zwischen dem Eisenanker und dem Magnetkern eingeschaltete Dämpfungsvorrichtungen.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Waschflüssigkeit unmittelbar durch Stromstösse in Schwingungen versetzt wird.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 9. für Gleichstrom, gekennzeichnet durch einen In die WaschflüssigkeiteintauchendenWehnelt-oderähnlichenUnterbrecher.
    13. Vorrichtung nach Anspruch J2. dadurch gekennzeichnet. dass die Spitze einer Wehneltelektrode von einem metallischen und an dem andern Pol des Netzes angeschlossenen. als Kathode wirkenden Korb (23) umgeben ist.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Korb so feinmaschig ist. dass die sich in ihm bildenden Gase nicht entweichen können. sonden) sich innerhalb des Korbes zu Knallgas vereinigen und als solches verbrennen.
    15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der sich an der Anode des Unterbrechers entwickelnde Sauerstoff im Augenblick seines Entstehens ozonisiert wird. <Desc/Clms Page number 8> EMI8.1
AT125985D 1929-02-25 1930-02-24 Vorrichtung zum Naßbehandeln von Geweben, insbesondere zu deren Reinigung und Bleichung. AT125985B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912806C (de) * 1949-05-13 1954-06-03 Siemens Ag Einrichtung zur Behandlung eines Gutes mit einer Fluessigkeit unter Anwendung einer Beschallung, insbesondere fuer Zwecke des Waschens und Reinigens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE912806C (de) * 1949-05-13 1954-06-03 Siemens Ag Einrichtung zur Behandlung eines Gutes mit einer Fluessigkeit unter Anwendung einer Beschallung, insbesondere fuer Zwecke des Waschens und Reinigens

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