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Kolbenlose Presse.
Gegenstand der Erfindung ist eine kolbenlose Presse, bei der die auf das Pressgut einwirkende elastische Membran eine mit Druckmittel beschickte Hohlplatte (Pressplatte) abschliesst ; ihr wesentliches Kennzeichen besteht darin, dass mehrere Pressplatten unabhängig voneinander längs Führungen des Pressenrahmens einstellbar sind, zum Zwecke, wahlweise mit einzelnen oder mit allen Platten, u. zw. gleichzeitig oder nacheinander, pressen zu können. Die Presse kann für den Betrieb mit flüssigem oder gasförmigem Druckmittel eingerichtet sein und für die Behandlung von Zelluloid, Sperrholz, Vulkanfiber, nicht splitterndem Glas od. dgl. verwendet werden.
Als Material für die Membran kommt Asbeststoff, Gummi, beidseits gummierter Stoff, ferner Stoff verstärkt durch Drahtgaze oder dünnes Metall mit Gummiauflage in Betracht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, u. zw. Fig. l im Aufriss eine Mehrfachpresse gemäss der Erfindung, Fig. 2 die Ansieht einer Pressplatte, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 eine besondere Ausführungsform der Pressplatte, gleichfalls im Schnitt.
In Fig. 1 ist 70 die Grundplatte der Mehrfaehpresse, 71-74 sind Pressplatten gemäss Fig. 2 mit
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einander einstellbar sind. Oberhalb der Pressplatten ist eine ortsfeste Platte 8.'1 mit Augen 84 und 87 angeordnet für die Lagerung von Rollen einer Gewiehtsausgleichsvorrichtung. Unterhalb der Platte 8. 3 ist eine feste Platte 101 angeordnet, die mit der Membran 4 der obersten Pressplatte 74 zusammenarbeitet.
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die über eine Rolle 104 läuft. Das Ende der Kette ist an der Rolle 104 festgelegt, die auf einer Welle 105 sitzt, die eine Kurbel 106 trägt.
Die Kurbel arbeitet mit einem nicht dargestellten Segment an der Aussenseite der Grundplatte 70 zusammen, das Vertiefungen besitzt, in die ein Sperrbolzen der Kurbel 106 eingreifen kann, um die untere Platte festzustellen.
Gemäss Fig. 2 besteht die Pressplatte aus einem Hohlkörper 1, dessen Rand 2 eine Stützkante 3 für eine elastische Membran 4 bildet, die nahe ihrem Rande 6 mit einem verstärkten Teil 5 versehen ist.
Der Hohlkörper weist einen Flansch 7 auf, der einen erhöhten Rand 8 hat und eine Rinne 9 bildet zur Aufnahme des verstärkten Teiles 5 der Membran. Diese Verstärkung 5 wird zusammen mit dem Rand 6 der Membran am Flansch 7 durch eine Klemmplatte 10 mittels Bolzen 11 festgeklemmt. Durch die Bohrung 12 wird das Druckmittel in den Raum zwischen der Membran und dem Boden der Pressplatte 1 eingeführt.
Gemäss Fig. 3 sind der Innenrand der Klemmplatte 10 bei 14 und die Aussenseite des Plattenrandes 2 bei j ? J abgeschrägt, so dass auch der Teil 16 der Membran 4 festgeklemmt ist. Diese Bauart
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anliegenden Membran.
In jede der Pressplatten, z. B. im Mittelteil, kann gemäss Fig. 3 ein elastischer, z. B. ballonartiger, Behälter 20 eingebaut werden, in den Druckmittel durch den besonderen Einlass 201 eingeleitet wird, dessen Druck dem des bei 191 in die Kammer 19 eingeleiteten Mittels gleich oder von ihm verschieden sein kann, so dass z. B. in der Mitte der Membran ein zusätzlicher Druck auf den entsprechenden Teil des zu bearbeitenden Gegenstandes ausgeübt werden kann.