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Selbsttätiger Türschliesser.
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Türschliesser und bezweckt unter Erzielung einer hohen Wirksamkeit und eines geringen Herstellungspreises, die Tiirgeschwindigkeit in einem besonders grossen Einstellungsbereich und dabei das Öl oder die sonstige Druckflüssigkeit so regelnd zu beeinflussen,
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stehenden Öls durch Lecken nichts verlorengehen kann.
Bezweckt wird ferner die Schaffung einer Konstruktion, die ein heftiges Zuschlagen der Tür verhindert und vielmehr ein sanftes und gleichmässiges Sehliessen herbeiführt, ohne dass aber als Folge der Anwendung von Druckkräften im Gegensatz zu bisherigen Vorschlägen vol verloren gehen kann.
Besonders ist bei der Schaffung der Erfindung darauf Bedacht genommen worden, dass kurz vor dem Einklinken die einer freien Federausdehnung Widerstand entgegensetzenden Druckkräfte freigegeben werden, um dadurch die Feder mit genügender Kraft bewirken zu lassen, dass die Tür einklinkt.
Die Erfindung bedient sich dabei einer Ausdehnungsfeder zur Herbeiführung der Schliessbewegung
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wobei sich insbesondere die hier vorgeschlagenen Verbesserungen auf die Verteilung der DmcMüsgkeit und deren Durchfluss in die der Stopfbüchse benachbarte Kompressionskammer beziehen, die vom Kolben bei Beibehaltung seiner Dreh-und Verschiebbarkeit durchsetzt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in einem senkrechten Mittelsehnitt.
Das die Flüssigkeit enthaltende Gehäuse besitzt ein Kopfende 10 mit einem nach unten gerichteten Flansch 11 sowie ein zylindrisches Gehäuse 12, das mit dem inneren Umfange des Flansches 11 beispiels- weise mittels eines Gewindes M und einer zwischen das obere ringf'öirnige Ende des Gehäuses und die
Unterseite des Kopfendes gelegten Unterlegscheibe 14 lösbar verbunden ist. Ein mit dem Kopfende aus einem Stück bestehender nach oben gerichteter rohrförmiger Ansatz 15 weist eine höchste Stelle oder Rast 16 und zwei Nockenflächen oder Kanten j ! 7 auf, die sich von der genannten Rast bogenförmig nach unten erstrecken.
Ein gleichfalls mit dem Kopfende aus einem Stück bestehender, nach unten gerichteter zentraler rohrförmiger Teil 18 besitzt eine untere Stelle oder Rast 19, von der sich zwei Nocken- flächen 20 bogenförmig nach oben erstrecken.
Ein mit dem Rohrfortsatz 18 aus einem Stück bestehender mittlerer Teil oder Steg 21 enthiilt eine mittlere Bohrung 22, durch die der Kolbenschaft 23 hindurchgeht. Innerhalb des Rohrfortsatzes 15 ist um die Kolbenstange 23 herum eine Stopfbüchse angebracht, die eine geeignete Packung 24 enthält.
Diese wird durch eine Mutter 25, die in ein Innengewinde des Fortsatzes 15 eingreift, zusammengepresst.
Mit dem Flansch 11 besteht ein Bock 26 ans einem Stück, der mit Löchern 27 zur Aufnahme von
Befestigungsmitteln versehen ist, mittels deren er an der Tür befestigt werden kann. um den Türschliesser
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durch den das Innere des Gehäuses in eine obere, dem Kopfende benachbarte Druckabteilung 8. 9 nnl eine untere dem Kopfende entfernt liegende Druckkammer 30 unterteilt wird. Zwischen dem Kopfende und dem Kolben ist eine Schraubenfeder 31 eingespannt, wobei ein Teil der Feder den Rohrfortsatz 18 umfasst, wodurch sie in ihrer Arbeitsstellung gehalten wird. An das obere Ende der Kolbenstange ist
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Der Arm 32 ist durch Vermittlung eines geeigneten (nicht dargestellten) Lenkers m't dem Türpfosten verbunden. Ein unterhalb des rohrförmigen Teiles 18 an der Kolbenstange angebrachter Bolzen 34
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wirkt mit dem Nockenflächen 20 zusammen, wodurch die Verschiebung der Kolbenstange nach aussen verhindert wird. Durch diese Einrichtung wird bewirkt, dass, wenn der Bock 26 an einer Klapptiir angebracht und der Arm 32 mittels seines Verbindungslenkers mit dem Türpfosten verbunden ist, beim Öffnen der Tür die Rolle auf eine der Nockenfläehen 17 aufläuft, so dass der Kolben gedreht und angehoben und die Feder 31 durch den Kolben zusammengedrückt wird.
Wie bei Türschliessern dieser Art üblich, wird
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sen, indem beim Schliessen der Tür die Kolbenstange und der von ihr getragene Kolben herabgelten.
Wie die Zeichnung deutlich erkennen lässt, ist der Kolben 28 mit einem nach oben gerichteten Flansch 35 versehen, der sich dicht an die Innenwand des Gehäuses 12 anschliesst. Der Kolben ist so auf der Kolbenstange angebracht, dass er sich mit ihr aufwärts und abwärts bewegt, dass aber die Kolbenstange sich frei drehen kann, ohne dass der Kolben und sein Flansch sich mitdrehen. Im dargestellten Falle erfolgt die Lagerung des Kolbens auf der Kolbenstange mit Hilfe eines Kugellagers 36, das auf die Kolbenstange aufgepasst ist und an der Unterseite des Kolbens anliegt.
Das Kugellager wird durch eine Mutter 37 gehalten, die auf das untere Ende der Kolbenstange aufgesehraubt ist.
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seite des mittleren Teils 21 treffen und vermöge der Dreh-und Gleitbewegung der Kolbenstange in der Stopfbüchse einen Weg durch diese erzwingen kann. Bei Türschliessern und Dämpfern der üblichen Bauart hat es sich herausgestellt, dass der Auslass für das unter Druck aus der unteren Kammer strömende Öl so angeordnet ist, dass, einerlei von welcher Bauart die benutzte Stopfbüchse ist, das Öl am oberen Ende des die Flüssigkeit enthaltenden Gehäuses während der abwärts gerichteten Dreh-und Gleitbewegung der Kolbenstange innerhalb der Stopfbüchse leckt.
Bei der Bauart gemäss der vorliegenden Erfindung hat es sich im praktischen Betriebe ergeben, dass kein Lecken von Öl durch die Stopfbüchse während der Tätigkeit des Kolbens stattfindet. Infolge der Anordnung der beiden Rückschlagventile 38 kann das Öl während der Bewegung des Kolbens frei in die untere Druckkammer entweichen, so dass die Öffnungsbewegung der Tür nicht unnötigerweise verzögert wird.
Während der Schliessbewegung der Tür, u. zw. an oder in der Nähe der Stelle, wo die Falle auf das Schliessblech trifft, kommt der Kanal 38a in freie Verbindung mit der Ausnehmung 44a, so dass der die Ausdehnungswirkung der Feder verzögernde Öldruck entlastet wird und die Feder ihre ausdehnende Wirkung ausüben und die Falle vorschieben kann, so dass sie an dem Schliessblech vorbeigeht und in die Ausnehmung einfällt. Auf diese Weise wird das vollständige und selbsttätige Schliessen der Tür nach jeder Öffnungsbewegung gesichert.
Aber der vorstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung ergibt sich, dass die verhältnismässig einfache Bauart alle Aufgaben löst, die eingangs gestellt sind, wobei natürlich zu beachten ist, dass Abweichungen im einzelnen denkbar sind, ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätiger Türschliesser, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einem Gehäuse drehbare und auf-und abwärts verschiebbare Kolbenstange einen Kolben (28) mit nach aufwärts gerichtetem Kolbenflansch (35) trägt und oberhalb des Kolbenflansches oder Kolbens eine Rückführfeder (31) untergebracht ist, wobei die im unteren Teile hohle Kolbenstange (23) Druckflüssigkeit beim Tiefgang des Kolbens in den oberen Druckraum (29) und im Kolben angeordnete Rückschlagventile (39) Druckflüssigkeit beim Hoehgang des Kolbens in den unteren Druckraum (30) übertreten lassen.