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Spritzpistole.
Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole, u. zw. einen Apparat, der Flüssigkeiten durch die Schleuderwirkung unter Zuhilfenahme eines Luft-oder Gasstromes zerstäubt und nach der Verwendungstelle befördert.
Bei den bisher bekannten Spritzpistolen wurde der Gas-oder Luftstrom aus einzelnen Düsen gegen die FlÜssigkeitsteilchen geführt, wodurch stets Flüssigkeitsnebel erzeugt wurden, welche nicht die gewünschte Richtung eingenommen haben.
Gemäss der Erfindung werden nun derartige Spritzpistole mit einem vom Pistolengehäuse getragenen, von Druckluft angetriebenen Rotor und einem ausserhalb des Gehäuses liegenden mechanischen Zernebelungsgerät in der Weise ausgebildet, dass der Rotor im Innern des Gehäuses im Druckluftstrom vor einer, am Pistolengehäuse angeordneten, ringförmigen Düse gelagert ist, welche Düse von demselben Luftstrom, der den Rotor treibt, durchströmt wird, und den Luftstrom am Austrittsende der Düse umfassend konzentrisch auf den vom Zernebelungsgerät erzeugten Flüssigkeitsnebel leitet, so dass durch das Zusammenwirken von Ringdüse und Zernebelungsgerät ein zylindrischer oder kegelförmiger Spritzstrahl
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dabei zweckmässig als Drueklager für die Rotorachse ausgebildet.
Als Zernebelungsgerät dient eine Sehleudervorrichtung, welche z. B. in Form eines abgestuften Kegels ausgebildet sein kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt und zeigt Fig. 1 eine Rotorspritzpistole mit Antrieb für Pressluft von hohem Druck, während Fig. 2 einen Teil der Pistole für Antrieb durch Pressluft von niederem Druck im Schnitt zeigt. In beiden Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
In einem zylindrischen Gehäuse a ist ein Leit-und Lagerkörper b mit konischer Luftleitfläche gleich- achsig angeordnet. Dieser Körper bildet das Lager für eine rotierende Welle e, die von einem als Rotor arbeitenden Turbinenrad d angetrieben wird und an der Pistolenmündung einen mit Stufen ausgestatteten Sehleuderscheibenkegel e in sehnellen Umlauf versetzt.
Die zu spritzende Flüssigkeit, Farbe u. dgl. wird dem Zernebelungsgerät vermittels eines Absperr-
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führt und vom Zernebler in zentrifugaler Richtung allseitig zerteilt. Das Turbinenrad d wird durch Druckluft angetrieben, die aus dem Ringspalt eines Düsenkörpers i strömt und durch ein absperrbares Rohr k zugeleitet wird. Diese Druckluft durchströmt die Pistole in Richtung ihrer Achse und wird durch eine in Aehsenriehtung verstellbare Düsenkappe I so geleitet, dass der vom Zernebelungsgerät geschleuderte Flüssigkeitsnebel um dasselbe herum abgelenkt und in Richtung der Pistolenachse fortgestossen wird.
Die Nadel g des Flüssigkeitsventils t wird von einem Drücker m durch einen zweiteiligen Doppelhebel n-o und eine Zugstange p betätigt. Der Doppelhebel n-o schwenkt um einen, am Gehäuse in einem Bock
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und o vereinigt. Wird der Vorstecker herausgezogen, so lässt sich der einarmige Hebel o, der die Ventilnadel g mittels Gabelschlitz und Zapfen umfasst, in Richtung des Pfeiles s herumlegen und die Ventil-
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nadel mit allen zur Einrichtung des Flüssigkeitsventils f gehörigen losnehmbaren Teilen kann in der Richtung des Pfeiles t zwecks Reinigung fortgenommen werden.
Um dabei alle losnelmbaren Teile, wie Stopfbüehse und Überfallmutter, zusammenzuhalten, ist durch die Ventilnadel hindurch ein kurzer Vorsteckerstift u gesetzt.
Die Zugstange 1) trägt an ihrem oberen Ende auf ihrem Gewindeteil p ein daran verstellbares, mit Lagerzapfen für den einarmigen Hebel n versehbares Querstück mit einer den Ventilhub regelnden Einstellschraube pa-
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geleistet. Diese Büchse sitzt im Griffgehäuse a1, an dem der Handgriff oder Pistolenkolben a2 befestigt ist.
In Fig. 2 strömt die Druckluft durch einen als weites Rohr ausgebildeten Pistolengriff {l2 in die Pistole hinein. Als Rückwärtsdrueklager für die Achse c der Turbine cl dient ein Körper x, der mit Distanz-und Leitschaufelarmen ausgestattet ist und die strömende Druckluft zur Turbine leitet.
Dieser Körper wird mit dem Griffgehäuse a] vereinigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spritzpistole mit einem vom Pistolengehäuse getragenen, von Druckluft angetriebenen Rotor, der ein mechanisches Zernebelungsgerät antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor im Innern des Gehäuses im Druckluftstrom vor einer am Pistolengehäuse angeordneten ringförmigen Düse gelagert ist, welche Düse von demselben Luftstrom, der den Rotor treibt, durchströmt wird und den Luftstrom am Austrittsende der Düse umfassend konzentrisch auf den vom Zernebelungsgerät erzeugten Flüssigkeit snebel leitet, so dass durch das Zusammenwirken von Ringdüse und Zernebelungsgerät ein zylindrischer oder kegelförmiger Spritzstrahl gebildet wird.