AT123979B - Gasalarmapparat. - Google Patents

Gasalarmapparat.

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AT123979B
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gas
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gas alarm
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Hans Ing Dr Techn Loeffler
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Hans Ing Dr Techn Loeffler
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gasalarmapparat. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Gasalarmapparate zur selbsttätigen Meldung von Gasausströmungen. 



   Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art beruhen im wesentlichen auf zwei Prinzipien. 



  Nach dem einen Prinzip wird ein Luftthermometer verwendet, das von einer Kontaktsubstanz, z. B. 



  Platinschwamm oder Palladiummoor, umgeben ist. Schon kleine Mengen von Gas erhitzen die Kontaktsubstanzen soweit, dass die Quecksilbersäule des Luftthermometers ansteigt und hiedurch einen Kontakt schliesst, der einen   Signal-oder Lichtstromkreis einschaltet.   Die zweite Art dieser Konstruktionen beruht auf dem Diffusionsprinzip. Ein durch   halbdurchlässige   Membranen abgeschlossener Raum steht mit einem Manometer in Verbindung. Bei Gasausströmungen dringt das Gas durch die halbdurchlässigen Membranen rascher ein, als die Luft austreten kann und der vorübergehend auftretende Überdruck wird durch Vermittlung des Manometers zur Kontaktbildung verwendet. 



   Die Ausführungsformen der ersten Gruppe haben den Nachteil, dass die Kontaktsubstanz nach einiger Zeit durch den in der Luft stets vorhandenen Schwefelwasserstoff vergiftet wird, auch wenn letzterer nur in ganz geringer Menge vorhanden ist. Der Apparat spricht dann nach längerer Gebrauchnahme nicht mehr an und bietet daher keine ausreichende Sicherung. Ausserdem ist er auch den Einflüssen einer blossen Lufttemperatursteigerung ausgesetzt. Der Apparat muss daher auf die jeweilige Durchschnittstemperatur eingestellt werden, gibt aber trotzdem bei rascher Temperatursteigerung unnütz Alarm. 



   Die Apparate der zweiten Gruppe haben den Nachteil, dass der Uberdruck nur vorübergehend ist und ein sofortiges Bemerken notwendig macht. Ausserdem sind diese Apparate ebenfalls gegen t Schwankungen der Lufttemperatur und des Luftdruckes sehr empfindlich. 



   Die Übelstände der bisher bekannten Gasalarmvorrichtungen lassen sich nun erfindungsgemäss durch eine Reihe von Verbesserungen der bisher zu diesem Zwecke verwendeten, von einer Kontakt- substanz eingehüllten Luftthermometer zur Gänze beseitigen. Um den Einfluss der Kontaktgifte aus- zuschalten, wird erfindungsgemäss die Kontaktsubstanz mit einer die Kontaktgifte absorbierenden
Schichte umgeben. Eine Erhöhung der Empfindlichkeit wird weiters dadurch erzielt, dass der von der   Kontakt-und Absorptionssehichte   umgebene Thermometerkörper in bekannter Weise von einem durch halbdurchlässige Membranen abgeschlossenen Raum eingeschlossen ist, mit diesem aber auch ein Mano- meter in Verbindung steht. 



   Wenn in dem abgeschlossenen Raum infolge Vorhandensein von Fremdgasen ein Überdruck auftritt, wird er vermittels des Manometers auf den Thermometerkörper übertragen, wodurch die Alarm- vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Dieser, wenn auch nur vorübergehend auftretende Überdruck genügt, um die Alarmvorrichtung so lange in Tätigkeit zu setzen, bis das durch die Kontaktsubstanz inzwischen erwärmte Luftthermometer seinerseits den elektrischen Strom für die Alarmvorrichtung kurzschliesst. 



   Um den Einfluss einer blossen   Lufttemperatursteigerung   auszuschalten, wird in bekannter Weise das Luftthermometer mit einem Kompensator verbunden, der die Einflüsse einer blossen Lufttemperatur- steigerung ausschaltet. 



   Diese Verbesserungen ergeben schon jede für sich eine Steigerung der Brauchbarkeit der bisherigen
Luftthermometer und wirken sich natürlich in weit höherem Masse aus, wenn sie gemeinsam zur An- wendung gelangen. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Das Luftthermometer besteht aus einem kugelförmigen Gefäss 1, an das ein mehrfach 

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   U-förmig   gebogenes Rohr 2 angeschlossen ist, welches in einen gleichfalls kugelförmigen Kompensator 3 mündet. Das Rohr 2 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, teilweise mit Quecksilber gefüllt und besitzt Kontakte 4,   5,   die an einen Stromkreis angeschlossen sind. Durch Steigen der Quecksilbersäule werden die Kontakte 4, 5 geschlossen und das Signal betätigt. 



   Die den Kugelkörper 1 umgebende Schichte 6 besteht aus einer Kontaktsubstanz, z. B. Platinschwamm oder Palladiummoor. Die äussere Schichte 7 besteht aus einer die Kontaktgifte absorbierenden Substanz, z. B. aus Nickeloxyd oder andern metalloxyde, welche den Schwefelwasserstoff abbinden. Der Kugelkörper 1 mit den Schichten 6 und 7 ist in einem Raum 8 eingeschlossen, dessen Wände von   halbdurchlässigen Membranen   9 gebildet werden, steht aber mit diesem durch ein den Druck über- 
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Die Funktion dieses Instrumentes ist folgende : Das in den Aufstellungsraum der Vorrichtung ausströmende Gas, z. B. Leuchtgas, gelangt an die Membrane   9,   reichert sich aber infolge der Diffusion 
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 diese Zeit genügt jedoch, um das Luftthermometer durch die in der Kontaktsubstanz inzwischen entwickelt Wärme zum Ansprechen zu bringen.

   Dieser Gasalarmapparat wird daher etwas früher ansprechen, als ein solcher ohne Manometer. Die Schichte 7 hält alle Kontaktgifte, im vorliegenden Falle den Schwefelwasserstoff auf und das sehwefelwasserstoffreie Gas wirkt nun auf die Kontaktsubstanz. 



  Diese erwärmt sich und erwärmt damit die in dem Kugelkörper 1 eingeschlossene Luft, wodurch ein Aufsteigen des Queeksilberfadens bewirkt wird. Der steigende Quecksilberfaden gelangt schliesslich zu den Kontakten 4, 5 und schliesst den elektrischen Strom, der das Signal in Tätigkeit setzt. Bei einem Ansteigen der Lufttemperatur ohne Gasauströmung wird die Luft in den Kugelkörpern 1 und.   s   sich gleichmässig ausdehnen, so dass auf die   Quecksilbersäule   von beiden Seiten der gleiche Druck ausgeübt wird. Die   Quecksilbersäule   steigt daher nicht an. 
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 Aufstellungsdauer und auch für geringe Gaskonzentrationen. 



   An Stelle von Luft kann das Thermometer auch mit andern zweckdienlichen Gasen gefüllt sein. 



  Als Kontaktsubstanz eignen sich alle bekannten Massen, die die Fähigkeit haben, Gas unter Erwärmung zu verdichten. Die zur Absorption der Kontaktgifte dienende Masse kann, falls Schwefelwasserstoff absorbiert werden soll, aus allen an sieh bekannten Schwefelwasserstoff absorbierenden Stoffen bestehen. 



  Falls die Vorrichtung nicht für das Ausströmen von Leuchtgas, sondern für andere in technischen Betrieben mögliche Gasausströmungen dienen soll, wird die Kontaktsubstanz und die zur Absorption der Kontaktgifte dienende Substanz entsprechend gewählt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasalarmapparat zur selbsttätigen Meldung von Gasausströmungen, bestehend aus einem von einer Kontaktsubstanz   eingehüllten   Luftthermometer, das bei   Erwärmung über   die Lufttemperatur einen Signalstromkreis   schliesst,   dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktsubstanz   (6)   von einer die Kontaktgifte absorbierenden Schichte   (7)   umgeben ist.

Claims (1)

  1. 2. Gasalarmapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Kontakt-und Adsorptionsschichte (6 und 7) umgebene Thermometerkörper (1) in einem durch halbdurchlässige Membranen (9) abgeschlossenen Raum (8) eingeschlossen ist und mit letzterem durch ein Manometer J in Verbindung steht.
AT123979D 1930-03-21 1930-03-21 Gasalarmapparat. AT123979B (de)

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