DE259337C - - Google Patents

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DE259337C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/20Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
    • G01N25/22Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures
    • G01N25/44Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures the heat developed being transferred to a fixed quantity of fluid
    • G01N25/46Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures the heat developed being transferred to a fixed quantity of fluid for investigating the composition of gas mixtures

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  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 259337 -KLASSE 7Ab. GRUPPE
ANDRE GUASCO in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1911 ab.
Es ist bereits ein Apparat bekannt zur Anzeige der in einem geschlossenen Raum enthaltenen giftigen oder entzündlichen Gase ohne Angabe des Verhältnisses der Gase zur Luft. Dieser Apparat beruht auf der Verwendung zweier nebeneinander angeordneter Thermometer, deren eines der Einwirkung eines katalytischen Metalles oder einer Metallegierung ausgesetzt ist, während das andere als gewöhnliches Thermometer lediglich zum Vergleich dient, so daß das Vorhandensein giftiger oder entzündlicher Gase durch den Unterschied in der Anzeige beider Thermometer erkenntlich gemacht wird.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Dosierung der Gasgemische. Der neue Apparat benutzt, wie die ältere Vorrichtung, die Wirkung eines katalytischen Metalles oder einer katalytischen Metallegierung. Der Apparat besteht aus einem Differentialthermometer, dessen Kugeln voneinander isoliert sind und von einer aus einer porösen Wand bestehenden Hülle umgeben sind. Diese Hülle gestattet die Endosmose und läßt gleichzeitig die Grubengase leicht durch, indem sie diese von der Luft trennt, so daß bei Abwesenheit jeglicher Verbrennungsgase die Kugeln bei genau der gleichen Temperatur und folglich in vollkommenem Gleichgewicht ohne Rücksicht auf die thermometrischen Schwankungen der Räume erhalten werden und die Störung des Gleichgewichtes bei Wirkung des Apparates nur dann eintritt, wenn sich in der Atmosphäre giftige Gase befinden. Die Kugeln stehen also unter dem Einfluß der umgebenden Temperatur, so daß die mit gefärbter Flüssigkeit gefüllte U-förmige Röhre beiderseits die gleiche Standhöhe aufweist ohne Rücksicht auf die Temperaturschwankungen der Umgebung. Wird nun eine der beiden Kugeln mit Platinmohr bekleidet und wird die Hülle, die sie umschließt, aus einer porösen Substanz hergestellt, so treten, wenn der Apparat in einen Raum gebracht wird, der Kohlenox3'dgas, Leuchtgas oder schlagende Wetter enthält, die Gase durch Einsaugung durch die Hülle hindurch, werden durch das Platin verdichtet und entwickeln Wärme. Die platinierte Kugel wird erhitzt und die innerhalb der Hülle befindliche Luft steigt auf eine höhere Temperatur. Diese dehnt sich aus und wird die in dem anderen Schenkel des U-Rohres benndliche Flüssigkeitssäule zum Steigen gebracht, bis der Druck der in der Platinkugel befindlichen, ausgedehnten Luft und die Preßluft in dem anderen Schenkel sich das Gleichgewicht halten. Die beiden Flüssigkeitssäulen nehmen wieder ihr usprüngliches Niveau ein, sobald die durch das Platin entwickelte Hitze wieder gefallen ist und die ausgedehnte Luft sich abgekühlt hat und auf ihr ursprüngliches Volumen zurückgekehrt ist. Die Temperatur der in der Platinkugel enthaltenen Luft ist proportional der durch das Platin erzeugten Wärme und diese steht in konstantem Verhältnis zu der kondensierten Gasmenge. Hieraus
ergibt sich ohne weiteres, daß jede Änderung in dem Mischungsverhältins des Gases einer Temperaturänderung und demnach einem entsprechenden Steigen der Flüssigkeitssäule entspricht. Bringt man auf der U-Röhre eine Graduierung an, welche den verschiedenen Flüssigkeitsoberflächen entspricht, so zeigt diese nicht mehr die Temperatur an, wie dies bei dem Differentialthermometer der Fall ist, sondern
ίο die Menge der durch das Platin kondensierten Gase, welche vorher genau bestimmt werden können, und somit das Verhältnis der Beimischung der Gase zu der Luft innerhalb des Raumes, in welchem das Instrument aufgestellt ist.
Auf diese Weise wird das Differentialthermometer in eine Vorrichtung zum Messen der in einem bestimmten Raum befindlichen giftigen Gase umgewandelt.
Auf der Zeichnungsinddrei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt einen nach dem Prinzip des Differentialthermometers gebauten Apparat, Fig. 2 ein Differentialthermometer mit Meldevorrichtung. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine andere Meldevorrichtung, welche auf demselben Grundgedanken beruht.
Das Differentialthermometer besteht, wie üblich, aus zwei Glaskugeln α b oder anderen Hohlkörpern, welche unter sich isoliert und durch ein U-förmiges Rohr c, welches teilweise mit Flüssigkeit gefüllt ist, verbunden sind. In den beiden Schenkeln d und e der U-förmigen Röhre steht die Flüssigkeit in gleicher Höhe. Die Kugel α ist gewöhnlicher Art, während die Kugel b mit katalytischem Metall oder einer katalytischen Metallegierung belegt ist. Beide Kugeln sind von einer Hülle umgeben, deren Wandung aus einer porösen Substanz besteht.
Wenn nun giftige oder entzündliche Gase, Kohlenoxydgas, Leuchtgas o. dgl. in der Hülle, in welcher der Apparat aufgestellt ist, auftreten, so behält die in der Kugel α befindliche Luft die Temperatur der Umgebung, dagegen wird die in der mit Platinmohr umschlossenen Kugel b befindliche Luft sich auf eine höhere Temperatur erhitzen. Hierbei dehnt sie sich aus und drückt die Flüssigkeitssäule (Quecksilber) aus dem Schenkel e nach dem Schenkel d, und zwar entsprechend der in dem Räume befindlichen Menge giftiger Gase. Der Niveauunterschied in den beiden Schenkeln e und d ist relativ groß, da bei einer Verdrängung von 2 mm z. B, in dem Schenkel e der Unterschied zwischen beiden Säulenoberflächen 4 mm ausmacht. Man kann auf dem Träger des Instrumentes neben dem Schenkel β eine Graduierung anbringen mit geeigneten Inschriften, z. B. normal, gesundheitsschädlich, erstickend, tötlich usw.
Bei wissenschaftlichen Apparaten können mathematische Zahlen angebracht werden zur genauen Messung der in der Atmosphäre enthaltenen entzündlichen Gase.
Beide Kugeln des Thermometers sind von einer Hülle j> umschlossen, deren Wände aus Asbest oder einem anderen durchlässigen Material bestehen, welches den Durchtritt der entzündlichen Gase durch Endosmose, d. h. unter Abscheidung der Luft gestattet. Die mit der Kugel b hierbei in Berührung tretenden, von der Luft befreiten Gase bewirken eine erhebliche Empfindlichkeit des Apparates.
Das soeben beschriebene Instrument kann gleichzeitig entsprechend der Fig. 2 als Meldevorrichtung verwendet werden. Da die Oberfläche des Quecksilbers bei Schwankungen in der umgebenden Temperatur sich infolge der Unterbringung der beiden Hohlkörper a, b in dem Behälter ft nur unmerklich ändert, so ist es möglich, in dem Schenkel d zwei Metalldrähte η und 0 anzubringen, deren Kontakt durch das in dem Schenkel d aufsteigende Quecksilber hergestellt wird. Das Steigen des Quecksilbers in dem Schenkel d wird bewirkt durch die Erhitzung der Kugel b und die Ausdehnung der darin eingeschlossenen Luft, sobald in dem Raum giftige oder entzündliche Gase vorhanden sind. Der durch das Quecksilber geschlossene Strom bewirkt in bekannter Weise das Läuten einer elektrischen Klingel.
Der Apparat, der in Fig. 3 dargestellt ist, dient ebenfalls zur Meldung des Vorhandenseins giftiger Gase in der Luft. Er beruht auf demselben Prinzip, jedoch ohne Anwendung der Flüssigkeit. Er besteht aus zwei Räumen, deren einer durch ein katalytisches Metall oder eine katalytische Metallegierung eine Temperaturerhöhung erfährt. Beide Kammern g, h sind von der direkten Einwirkung der Luft durch poröse Wandungen isoliert. Der Apparat ist durch eine Zwischenwand aus dünner Pappe i in zwei Unterabteilungen g und h geteilt. Die Zwischenwand hat in der Mitte eine größere Öffnung j. Auf der dem Abteil g entsprechenden Oberfläche der Zwischenwand i ist auf diese eine Metallfolie k (aus Kupfer o. dgl.) aufgelegt, welche an der Stelle, wo sich die Öffnung j der Zwischenwand i befindet, mit Löchern versehen ist. Diese dienen dazu, das Gleichgewicht zwischen den beiden Luftkam- 11c mern herzustellen und verhindern sie das Ankleben der biegsamen Membran m an der Folie. Die Metallfolie k ist mit dem Stromkreis der elektrischen Meldevorrichtung verbunden.
Auf der dem Abteil h entsprechenden. Seite ii£ ist an der Zwischenwand i eine dünne Zinnmembran m aufgelötet, die ebenfalls durch einen Draht mit, dem Stromkreis verbunden ist. Dieser Abteil h steht unter dem Einfluß des katalytischen Metalles I, welches auf dessen 12c Innenseite angeordnet ist. Beide Abteile g und h stehen unter dem Einfluß der sie um-
gebenden Luft. Treten nun in dem Raum, in welchem der Apparat aufgestellt ist, giftige oder entzündliche Gase auf, so dehnt sich die in dem Abteil Λ befindliche Luft aus, drückt auf die Zinnmembran m und bringt sie mit der Kupferfolie k in Berührung. Hierdurch wird der Stromkreis geschlossen und eine elektrische Klingel ertönt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Apparat zum Anzeigen des Vorhandenseins giftiger oder entzündlicher Gase in der Luft unter Verwendung zweier miteinander verbundener Hohlkörper von gleichem Volumen mit für jegliches Gas undurchlässigen Wänden, von denen der eine ohne Belag und der andere mit einem katalytischen Metall bekleidet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlkörper (a, b) voneinander isoliert und von einer gemeinsamen Hülle (p) mit poröser Wandung umgeben sind, die die Endosmose gestattet und gleichzeitig die Gase leicht durchläßt, indem sie dieselben von der Luft trennt, so daß, bei Abwesenheit jeglicher Verbrennungsgase, die Kugeln bei genau der gleichen Temperatur und folglich in vollkommenem Gleichgewicht ohne Rücksicht auf die thermometrischen Schwankungen der Räume erhalten werden und die Störung des Gleichgewichtes bei Wirkung des Apparates nur dann eintritt, wenn sich in der Atmosphäre giftige Gase befinden.
  2. 2. Apparat mit Meldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlkörper aus zwei von der Außenluft durch poröse Wandungen isolierten Kammern (g, h) mit gleichem Luftvolumen bestehen, von denen die eine (h) der Einwirkung eines katalytischen Metalles (I) oder einer katalytischen Legierung unterworfen ist, wodurch die darin enthaltene Luft bei Anwesenheit giftiger Gase ausgedehnt wird und eine dünne Membran (m) derart verschiebt, daß diese eine in der anderen Kammer (g) befindliche durchlöcherte Metallplatte (k) berührt und hierdurch einen elektrischen Stromkreis mit einem Meldeapparat schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT259337D 1912-02-13 Active DE259337C (de)

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GB (1) GB191203628A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE828603C (de) * 1950-06-03 1952-01-17 Wilhelm Boll Gasmessgeraet

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DE828603C (de) * 1950-06-03 1952-01-17 Wilhelm Boll Gasmessgeraet

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FR437585A (fr) 1912-04-24
GB191203628A (en) 1913-02-13

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