AT123640B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von karburiertem Wassergas. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von karburiertem Wassergas.

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AT123640B
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Frankfurter Gasgesellschaft
Franz Paul Tillmetz Dipl Ing
Ernst Schumacher Dipl Ing
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  Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von   karburiertem   Wassergas. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas, wobei Wasserdampf und Öl in einen aus zwei übereinanderliegenden Teilen bestehenden Schacht eingeführt werden, und liegt im Wesen darin, dass der obere Schachtteil durch   Hindurchführung   eines Teilcs der aufsteigenden Blasegase aus dem unteren Schachtteil auf eine Temperatur von etwa   700-8000 C gebracht   wird und während des Gasens an der Verbindungsstelle der Schachtteil ein   Oldampf-Wasserdampfgemiselh   in den oberen Schachtteil und durch diesen aufwärts geführt wird.

   Der obere Schachtteil wird auf verhältnismässig niedriger Temperatur gehalten, damit   heizkräftige gasförmige Kohlenwasserstoffe,   wie Methan, Äthan u.   dgl.,   entstehen, die den Heizwert des erzeugten Gases erhöhen. 



   Dadurch, dass das Öl als Oldampf-Wasserdampfgemiseh an einer und derselben Stelle, u. zw. an 
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 dampf im Augenblick der Entstehung von Wassergas einerseits und des Öldampfes anderseits statt. 



   Es entstehen nämlich durch die   Erhitzung aus dem flüssigen Öl gasförmige Kohlenwasserstoffe,   wobei ein   Überschuss   von reinem Kohlenstoff in fein verteiltem Zustand als Russ verbleibt, welcher bei der   Tem-   peratur von 700-800  chemisch sehr aktiv ist ; da sieh der gleichzeitig eingeführte Wasserdampf auf derselben Temperatur befindet, verbindet sich der Russ mit dem Sauerstoff des Wasserdampfes zu Kohlen- oxyd und der verbleibende Wasserstoff geht samt diesem Kohlenoxyd in das Gas.

   Dadurch wird einerseits ein hochwertiges karburiertes Wassergas erzeugt, wobei der bei der zuletzt erwähnten Reaktion in das Gas gelangende Wasserstoff dieses viel leichter und damit wertvoller macht ; anderseits wird der ganze Prozess wesentlich wirtschaftlicher als bei den bisher bekannten Einrichtungen, da der abgeschiedene
Kohlenstoff (Russ) vollständig für die Bildung von Wassergas ausgenutzt wird, was bei den bekannten Einrichtungen nicht der Fall ist. 



   Der untere Schachtteil arbeitet als   gewöhnlicher   Generator mit Wechselbetrieb und an den oberen Enden beider Schachtteile   sind Abzugskanäle vorgesehen, durch   die beim Blasen die   Blasegase   abgeführt werden. Diese Kanäle sind durch Schieber regelbar, so dass man die Menge der abziehenden Gase an beiden Kanälen ändern und dadurch die Temperatur in den Schachtteilen so regeln kann, dass im oberen Schachtteil eine Temperatur von etwa 700-800  C herrscht. Der untere Teil des Schachtes arbeitet, wie erwähnt, als Generator durch abwechselnde   Luft-und Wasserdampfzuführung ; es   wird jedoch beim Gasen an der Trennungsstelle der beiden Schächte das Wasserdampf-Oldampfgemisch zugeführt und dadurch im oberen   Sehaehtteil   eine Spaltung des Öldampfes vorgenommen.

   Durch eine besondere, an sich bekannte Vorwärmekammer kann dieses Gemisch noch durch die Hitze des Generators vorgewärmt werden. Die beiden Regulierschieber der Abzugsöffnungen oben an den beiden Schachtteilen können gegebenenfalls zwangläufig miteinander verbunden sein, so dass die Verstellung des einen Schiebers eine entsprechende Verstellung des anderen nach entgegengesetzter Richtung zur Folge hat. 



   Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur   Ausführung   des Verfahrens in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt. 



   Der Gaserzeuger hat zwei   Schächte,   von denen der untere   1   einen   grösseren   Durchmesser hat als der obere 2. In dem unteren liegt in bekannter Weise der   Rost 3   ; seitlich von diesem befinden sich die Aschenkammern 4. Ein Rohr 5 dient zur   Zuführung   des Wasserdampfes in den unteren Schacht und ein Rohr 6 zur   Luftzuführung.   Im oberen Teil des unteren Schachtes 1 ist seitlich ein Abzug 7 vorgesehen, der in den Kamin führt und durch einen Schieber 8 geschlossen werden kann. Der obere Schacht 2 ist 

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 schlossen werden kann, zum Kamin.

   An der Verbindungsstelle der beiden   Schächte   1, 2 sind Düsen      vorgesehen, die mit einem Hohlraum 15 in Verbindung stehen, dessen Decke durch Hohlsteine mit den Öffnungen 16 getragen wird. In diesen Raum münden von aussen her die Rohre   17,   denen das Wasserdampf-Öldampfgemisch zugeführt wird. Es kann sich somit dieses Gemisch in dem   Hohlraum   15 verteilen, wird in diesem überhitzt und tritt dann durch die Öffnungen 14 in den oberen Schacht 2 ein. Nach unten kann es aus dem Hohlraum 15 nicht austreten, da es durch das nach oben drückende Gas des unteren Schachtes 1 daran gehindert wird. Der Betrieb des Gaserzeugers erfolgt in folgender Weise :   Zunächst wird   von unten her Luft durch das Rohr 6 eingeblasen, während gleichzeitig die beiden 
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 in den Kamin.

   Nach einiger Zeit des   Blasens   wird der Schieber 8 etwas mehr geschlossen und der Schieber 13 etwas weiter geöffnet, so dass im unteren Schacht 1 eine Temperatur von etwa   10000 C   entsteht, während im oberen Schacht 2 die Temperatur auf   700-800  gehalten wird. Hierauf werden   
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 indem von unten her durch das Rohr 5 Wasserdampf in den unteren Schacht 1 eingeführt wird, während durch die Leitungen 17 Öldampf und Wasserdampf gleichzeitig in den oberen   Schacht ; 2 eingeblascn   werden. Das entstehende karburierte Wassergas geht durch den Gasabzug 10 zur Verbrauchsstelle. 



   Soll im unteren Schacht von oben nach unten gegast werden, so wird nur Wasserdampf durch das Rohr 17 eingeführt und der Abzug der Gase erfolgt durch eine an das Rohr 6 angeschlossene, in der Zeichnung nicht dargestellte Zweigleitung mit   Absehlussschieber.   



   Die Schieber 8 und   13   können zwangläufig miteinander so verbunden werden, dass beim   Offnen   des einen Schiebers der andere sich entsprechend schliesst, um die Bedienung zu erleichtern. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas mit   Einführung   von Wasserdampf und Öl in einen aus zwei   übereinanderliegenden   Teilen bestehenden Schacht, dadurch   gekennzeichnet,   dass der obere Schachtteil durch Hindurehführung eines Teiles der aufsteigenden Blasegase aus dem   unteren   Schachtteil auf eine Temperatur von etwa   700-8000 gebracht   wird und während des Gasens an der Verbindungsstelle der   Sehaehtteile   ein   Öldampf-Wasserdampfgemisch   in den oberen   Sehaehtteil   und durch denselben aufwärts geführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser- dampf-Öldampfgemiseh durch eine an der Übergangsstelle zwischen unterem und oberem Sehaehtteil eingebaute Vorwärmeanlage überhitzt wird.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass am oberen Ende jedes Sehaehtteiles je ein Abzug (7, 12) für die Blasegase vorgesehen ist, welche Abzüge mit einstellbaren, gegebenenfalls zwangläufig miteinander verbundenen Schiebern (8. zu versehen sind, durch deren Regelung beim Anblasen versehiedene Temperaturen in diesen Schachtteilen erzielt werden.
AT123640D 1926-05-29 1926-05-29 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von karburiertem Wassergas. AT123640B (de)

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