AT123426B - Verfahren zur Herstellung von graphischen Farben. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von graphischen Farben.

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  Verfahren zur Herstellung von graphischen Farben. 



   Im graphischen Gewerbe hat man bisher zur Herstellung von Druckfarben einen soge- nannten Druckfirnis verwendet, der gewöhnlich aus einem durch längeres Kochen bei hohen
Temperaturen bis zu einer zähflüssigen Beschaffenheit eingekochten Leinöl bestand. Diese
Konsistenz des Druckfirnisses ist für die Herstellung von Druckfarben erforderlich, um den   Farb-   stoff auf der Unterlage zu binden. Der so hergestellte Druckfirnis erfüllt seinen Zweck voll- kommen bei einfachen Schwarzdrucke, für die er am meisten angewendet wird, und über- haupt in allen Fällen, wo nur ein einziger Druckvorgang stattfindet. 

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Claims (1)

  1. Wenn aber mit diesen Druckfarben mehrmals übereinandergedruckt werden soll, wie es beispielsweise bei Mehrfarbendrucken oder Dekorationsdrucken, z. B. bei der Herstellung künstlicher Maserung, der Fall ist, dann muss man nach jedem einzelnen Druckvorgang so lange warten, bis die aufgedruckte Farbe getrocknet ist, ehe der nächste Druck stattfinden kann, weil sich sonst die nacheinander aufgetragenen Drucke verwischen oder vermischen wurden. Da die Trocknung unter Umständen mehrere Stunden in Anspruch nimmt, entsteht ein grosser Zeitverlust bei der Herstellung von Drucken mit mehreren Arbeitsgängen, der bei den heute bestehenden Anforderungen an schnelle Arbeitserledigung untragbar ist.
    Es hat sich nun gezeigt, dass man diese Schwierigkeiten überwinden kann, wenn man als Druckfirnis sehr stark geblasenes Leinöl mit einer Acetylzahl von mindestens 100 verwendet.
    Der damit hergestellte Druckfirnis geht, sobald er in dünner Schicht auf eine Unterlage aufgedruckt ist, innerhalb weniger Minuten vom flüssigen in den gelartigen Zustand über.
    Es ist deshalb möglich, schon nach kürzester Frist auf den ersten Druck den zweiten Druck und schliesslich auch weitere Drucke folgen zu lassen, ohne dass sich die Drucke bei den Arbeitsvorgängen gegenseitig verwischen, noch auch dass die verschiedenen Farben ineinanderfliessen und einen nicht heabsichtigten Mischton ergeben.
    Es hat sich gezeigt, dass das geblasene Öl jene nicht vorauszusehende Wirkung bei der Herstellung von Drucken erst dann besitzt, wenn es durch Blasen sehr stark eingedickt ist.
    Das Leinöl wird mit Luft oder andern sauerstoffhaltigen Gasen geblasen. Man kann dabei, je nach dem gewünschten Endzweck, ganz verschiedene Arbeitsbedingungen anwenden.
    Die Temperaturen können innerhalb eines Intervalls von 600 bis 2000 liegen. Die Blasezeiten sind entsprechend den Temperaturen sehr verschieden. Ein Mass, wie lange geblasen werden muss, gibt die zu erreichende Acetylzahl.
    Beispiel : 30 Teile stark geblasenes Leinöl mit einer Acetylzahl von 100 werden mit 15 Teilen gebrannter Terra di Siena angerieben.
    Der so hergestellten Druckfarbe können gegebenenfalls noch Trockenstoffe, z. B. eine Sikkativlösung, zugesetzt werden.
    Dieser neue Druckfirnis kann besonders im Buchdruck, Steindruck, Bleehdruck und EMI1.1 liegt in dem Wegfallen aller unfreiwilligen Arbeitspausen zwischen den einzelnen Druck- vorgängen, wodurch eine Ersparnis an Zeit, eine gedrängtere Aufstellung und ein vereinfachter Zusammenbau der Druckmaschinen sowie eine Verringerung des für das Trocknen der Drucke erforderlichen Lagerraumes ermöglicht wird.
    PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von graphischen Farben aller Art, insbesondere von zum Drucken in mehreren nacheinanderfolgenden Druckvorgängen bestimmten Farben auf Ölbasis, dadurch gekennzeichnet, dass man als Druckfirnis stark geblasenes Leinöl mit einer Acetylzahl von mindestens 100 verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT123426D 1929-09-10 1930-08-27 Verfahren zur Herstellung von graphischen Farben. AT123426B (de)

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