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Abdampfinjektor.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Abdampfinj ektor mit einem ihm sich anschliessen- den Frischdampfinjektor. Das Schlabberventil des Frischdampfinjektors ist erfindungsgemäss gleich- zeitig das des Abdampfinjektors. Ein grosser Vorteil dieser Einrichtung ist ausser ihrer Einfachheit, dass der Abdampfinjektor auch in dem Falle, wenn das Speisewasser eine grosse Anfangstemperatur hat, sicher angeht.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 in Längs- schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie A-A und
Fig. 5 ein solcher nach der Linie B-B in Fig. 3, beide unter Weglassung der Düseneinsätze.
Von dem Auspuffrohr, z. B. an einer Lokomotive, zweigt in bekannter Art die einen Teil des
Abdampfes zum Abdampfinjektor b führende und mit einem Ölabscheider ausgestattete Abdampfleitung ab, die bei c an das Injektorgehäuse angeschlossen ist. Der Abdampf gelangt durch das Rückschlag- ventil e in die Kammer t und in die Dampfdüse g des Abdampfinjektors und trifft dann mit dem z. B. aus dem Wasserbehälter des Tenders durch die Leitung z und den Wasserhahn k in die Kammer i fliessenden Speisewasser zusammen, welchem seine Energie übertragen wird. Das Speisewasser gelangt
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wo sich seine Strömungsenergie allmählich in Druck umwandelt. Schliesslich gelangt das Speisewasser in die Kammer k, erreicht eine Temperatur etwa von 50 bis 70 C und einen Druck von 3 bis 5 Atm.
Aus dem Raum k fliesst das Speisewasser durch die Öffnung I in einen die Frischdampfdüse m1 umgebenden Hohlraum m und von da in die Mischdüse it des Frischdampfinjektors, in der sein Druck neuerdings in Geschwindigkeit verwandelt wird. Zur Erhöhung der Geschwindigkeit des Wasserstrahles dient der durch das Frischdampfrohr o und die Frischdampfdüse m1 strömende Frischdampf. Die Energie des auf diese Weise eine erhöhte Geschwindigkeit besitzenden Strahles wird in einer Druckdüse p von neuem in Druck umgewandelt, so dass in der Kammer q ein derart hoher Druck herrscht, dass das Speisewasser das Ventil r öffnet und durch die Speiseleitung s in den Kessel dringt.
Eine zwischen der Mischdüse n und der Druckdüse p befindliche Öffnung t führt in einen Raum u (Fig. 5), welcher mittels des Schlabberventiles v abgesperrt werden kann. Von dem Schlabberventil v führt eine Rohrleitung r zweckmässig in den oberen Teil des Wasserraumes des Tenders.
Beim Anlassen arbeitet der Abdampfinjektor derart, dass der durch die Abdampfleitung zuströmende Dampf in dem Abdampfinjektor b dem aus dem Wasserraum des Tenders über das Rohr z (Fig. 2, 3 und 4) und durch das eingestellte Wasserventil h einströmenden Speisewasser seine Energie überträgt. Das erwärmte Speisewasser strömt mit geringem Druck in den Raum k und fliesst durch die Öffnung t, die
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das Frischdampfeinlassventil geöffnet, so strömt durch die Leitung o und die Dampfdüse m1 der Frisch- dampf in die Nisehdüse n und hier erhöht sich die Geschwindigkeit des Speisewassers in dem Masse, dass der Strahl am Ende der Druckdüse p einen derartigen Druck erreicht, dass das Speisewasser durch das Rückschlagventil r in den Kessel dringen kann.
Es ist selbstverständlich, dass bei fehlendem oder nicht genügendem Abdampf das Rückschlagventil e sich selbsttätig schliesst und das Speisewasser einfach die Kammer k durchströmt und in den Frischdampfinjektor gelangt, dieser also beim Einlassen von Frischdampf allein wirkt. Selbstverständlich muss man in diesem Falle bedeutend mehr Frischdampf zuführen ; denn in dem um die Dampfdüse m1 befindlichen Raum m hat der Wasserstrahl keine Anfangsenergie. Das Abdampfrückschlagventil e kann auch durch ein besonderes Hebewerk od. dgl. betätigt werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind beide hintereinandergeschaltete Injektoren in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Selbstverständlich können diese mit verschiedenem Dampfdruck arbeitenden Injektoren auch voneinander getrennt angeordnet werden, ohne dass dadurch das Wesen der Erfindung berührt wäre.
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