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Frostsiche1'1lng für Kühlwassermäntel insbesondere von Brennkraftmaschinen.
Frostsicherungen für Kühlwassermäntel, insbesondere bei Brennkraftmaschinen, bei welchen der bei der Eisbildung auftretende erhöhte hydraulische Druck ein unter gewöhnlichem Kühlwasserdruck abschliessendes Ventil öffnet, sind bekannt. Diese bekannten Sicherungen gegen Frostschäden, deren Ventilsitz über die Innenfläche der Kühlwassermantelaussenwand wenig oder gar nicht vorsteht, zylindrisch und überdies durch Querstege innen oder aussen verengt ist, wirken in den meisten Fällen deshalb nicht, weil schon die ersten, sich an der Kühlwassermantelwand innen anlegenden Eisschichten auch den Querschnitt der Sicherheitsöffnung überbrücken. Diese Brücken vermag auch der danach auftretende höhere Wasserdruck nicht mehr zu durchbrechen.
Daher ist auch bereits vorgeschlagen worden, eine Bruchsicherung in das Innere des Kühlmantels, u. zw. in jene Zone zu verlegen, in der das Wasser beim Auftreten eines erhöhten Eisdruckes noch nicht zugefroren ist. Ein von der Mantelfläche in das Innere führendes Röhrchen, aussen offen, innen mit einem zerstörbaren Sicherungsplättehen verschlossen, dient diesem Zwecke, muss jedoch bei jedem Wirksamwerden der Sicherung zur Gänze aus dem Mantel herausgenommen werden, weil sonst das zerstörte Sicherungsplättchen nicht erneuert werden könnte.
Die Erfindung vermeidet nun alle dargelegten Übelstände. Das Sicherungsplättchen ist leicht zugänglich an der Mantelfläche gelagert und steht durch ein Röhrchen mit dem Innern des Mantels in Verbindung. Dieses reicht bis in die eisfreie Zone und ist nach aussen zu konisch erweitert, so dass ein von aussen her allmählich sieh ansetzender Eispfropf darin keinen Halt finden kann und bei entsprechend gewachsenem Überdruck im Innern des Mantels zusammen mit dem Sicherungsplättchen herausgedrückt wird.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung im Längsschnitt.
In der Kühlmantelwand 1 ist in einer abgesetzten Bohrung ein konisches Röhrchen 5 wasserdicht eingesetzt, das mit seinem schmäleren, offenen Ende bis in die vom Froste am spätesten erreichte Zone, etwa zwischen die Zylinder 2, hineinragt. Es wird am besten aus Messing gefertigt und hat eine vollkommen glatte Innenfläche. Seine in der Kühlmalltelwand 1 liegende äussere breitere Öffnung ist mit einem Abschlussplättchen 6. am besten aus Blei, abgeschlossen, das in die ringförmige Sitzfläche 4 des Röhrehens eingepresst ist. Es kann zu diesem Zwecke mit einem aufgebördelten Rande versehen sein.
Die Stärke des Abschlussplättchens 6 und seine Befestigung im Röhrchen 5 wird so gewählt, dass sie beträchtlich unter der Festigkeit der Wände des Kühlmantels liegt.
Wird bei eintretendem Frost und Stillstand des Motors übersehen, das Kühlwasser abzulassen, so legt sich vor allem an der inneren Seite der Kühlmantelwand Eis schichtenweise an. Auch im Konus 5 friert das Wasser vom Verschlussplättchen aus nach innen zu, welches Eis aber mit dem an der Kühlmantelwand angesetzten in keiner Weise verbunden ist, an dem nach. aussen weiter werdenden Konus auch keinen Halt findet und bei entsprechendem Überdruck, der im Kühlwassermantel durch die Eisbildung hervorgerufen wird, hinausgedrängt, das Verschlussplättellen 6 mitnimmt. Bei der dadurch geschaffenen Öffnung wächst nun das Eis als Pfropfen ungehindert so lange hinaus, als sich im Innern des Wassermantels noch Eis bildet und erhöhten Druck hervorruft.
Durch entsprechend lange konische Röhrchen können in jeder Lage und an jeder beliebigen Stelle des Kühlmantels gefährdete Stellen gesichert werden. Die Vorrichtung ist im Bau und Anbringung ausserordentlich einfach und wirkt unter allen Umständen rechtzeitig.