AT121732B - Verfahren zur Herstellung von kohlehydrathaltigen Lebensmitteln, insbesondere Schokolade, Kakao u. dgl. und den daraus bereiteten Bäckerei-bzw. Zuckerwaren aller Art mit erhöhtem Eiweißgehalt. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kohlehydrathaltigen Lebensmitteln, insbesondere Schokolade, Kakao u. dgl. und den daraus bereiteten Bäckerei-bzw. Zuckerwaren aller Art mit erhöhtem Eiweißgehalt.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur herstellung von kohlehydrathaltigen Lebensmitteln, insbesondere Schokolade, Kakao n. dgl. und den daraus bereiteten Bäckerei- bzw. Zuckerwaren aller Art mit erhöhtem Eiweissgehalt. Viele Nahrungsmittel (wie beispielsweise Kakao usw.) weisen bekanntlich einen verhältuismässig geringen Gehalt an Eiweiss auf, infolgedessen auch die verschiedenen daraus bereiteten Produkte, z. B. Schokolade, bzw. die daraus hergestellten Bäckerei- und Zuckerwaren. Die Erfindung hat nun ein Verfahren zum Gegenstande, durch das der Eiweissgehalt der genannten Nahrungsmittel gesteigert wird. EMI1.1 in der deutschen Patentschrift Nr. I. S2747 ein Verfahren zur Herstellung eiweissreicher Schokolade beschrieben. Nach diesem Verfahren wird zur Erhöhung des Eiweissgehaltes in der EMI1.2 Verwendung gelangende Eiweiss ist. d. h.. do. ob tieriscles der pflanzliches Eiweiss zur Verwendung gelangt. Die Unterschiede müssen sich sowohl im Geschmack und Geruch wie auch in bezug auf die Verdaulichkeit, zeigen. Das trifft auch tatsächlich zu. wie Versuche vollauf bewiesen haben. Es haftet den hisher bekanuten Verfahren über Verwendung von tierischem Eiweiss zur Erhöhung des Eiweissgehaltes von Kohlehydratnahrungsmitteln tatsächlich der Mangel an. dass entweder der Nährwert oder der Verdaulichkeitskoefhzient der Erzeugnisse herabgedrückt oder aber class sie in bezug auf Geschmack und Geruch ungünstig heeinflusst werden. Die unter Zusatz von Hühnereiweiss hergestellten Kakaopräparate verhielten sich tatsächlich nicht nur bezüglich Geruch und Geschmack anders, sondern zeigten überhaupt ein ganz und gar anderes Verhalten wie die nach dem vorliegenden Verfahren erzeugten. Schliesslich sind die Zusätze sehr kostspielig und die Verfahren sehr kompliziert. so dass sie mir für EMI1.3 Auf Grund von Beobachtungen und Versuchen wurde nun für diesen Zweck ein geeigneter. einfacher und billiger Zusatz in der nach bekanntem Verfahren hergestellten Brauereinährhefe, die einen Rohploteingehalt von 52-58% aufweist, gefunden. Diese wird durch die üblichen Mischvorrichtungen dem Kakaopulver bzw, der Schokolademasse beigemengt. und es kann dadurch der Eiweissgehalt der genannten Erzeugnisse überhaupt je nach Bedarf gesteigert werden. Der Nährwert der Brauereinährhefe (6#8 Nem im Gram@@ ist höher als alle sonstigen eiweisshaltigen Zusätze. ja sogar höher als der Nährwert des Kakaos (ü Nem) bzw. der Schokolade (6#7 Nem). ganz abgesellen davon, dass die Hefe äusserst lebenswichtige Stoffe, wie Lezithin. Phosphorsäure usw.. enthält. Was die Verdaulichkeit anbetrifft. wäre noch hervorznheben, dass zwischen tierischem Eiweiss und Hefeeiweiss ein gewaltiger Unterschied zugunsten des letzteren besteht. Das Hühnereiweiss und überhaupt ein Grossteil der tierischen Eiweissstoffe ist nach vorangegangener EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Erhöhung des Eiweissgehaltes von Kohlehydratnahrungsmitteln noch die damit naturgemäss eintretende Beigabe von den für die Ernährungsvorgänge so ausserordentlich wichtigen Vitaminen zu diesen Nahrungsmitteln hervorzuheben. Es wurde übrigens schon versucht. aus Brauereihefe und Zucker ein schokolade ähnliches Präparat zu erzeugen, wie in der schweizerischen Patentschrift Nr. 86554 beschrieben ist. Nach diesem Verfahren wird aber lediglich ein Kakar, prsatz- präparat aus Hefe und Zucker hergestellt, wobei die Masse einer relativ hohen Temperatur ausgesetzt und dadurch sowohl Zucker wie Hefeeiweiss vollständig verändert werden. Dahei bilden sich die sogenannten Melanoidine, die dann dem Produkt die entsprechende verleihen. Man kann also ein nach diesem Verfahren erzeugtes Kakaopräp. arat nicht mein-als EMI2.2 für die Ernährung so überaus wichtigen Vitamine vollständig zerstört würden. Ausführungsbeispiel : Es wurde nach bekanntem Verfahren erzeugte Brauereinährhefe dem Kakaopulver bzw. der Schokolademasse beigemengt und ausser dem selbstverständlich erhöhten Eiweissgehalt insofern ein durchschlagender Erfolg erzielt, als sich die daraus bereitete Schokolade bzw. das Kakaogetränk als äusserst sättigend. schmackhaft und bekömmlich erwies. An den Versuchspersonen konnten bedeutende Gewichtszunahmeu festgestellt werden. Ander- seits konnte der Entfall der sonst bei reichlichem Kakao-bzw. Schokoladegenuss auftretenden Konstipationserscheinungen beobachtet werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von kohlehydrathaltigen Lebensmitteln, insbesondere Schokolade.Kakao und den daraus bereiteten Bäckerei- bzw. Zuckerwaren aller Art, mit erhöhtem Eiweiss gehalt, dadurch gekennzeichnet, dass den genannten Lebensmitteln Hefe aller Art. insbesondere durch aus Brauerei-bzw. Presshefe nach bekanntem Verfahren erzeugte Nährhefe, mit Hilffs son EMI2.3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT121732T | 1928-06-11 |
Publications (1)
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AT121732B true AT121732B (de) | 1931-03-10 |
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ID=3632607
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT121732D AT121732B (de) | 1928-06-11 | 1928-06-11 | Verfahren zur Herstellung von kohlehydrathaltigen Lebensmitteln, insbesondere Schokolade, Kakao u. dgl. und den daraus bereiteten Bäckerei-bzw. Zuckerwaren aller Art mit erhöhtem Eiweißgehalt. |
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1928
- 1928-06-11 AT AT121732D patent/AT121732B/de active
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