AT12084U1 - Vorrichtung zur endlagenprüfung von beweglichen teilen einer schienenweiche - Google Patents

Vorrichtung zur endlagenprüfung von beweglichen teilen einer schienenweiche Download PDF

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AT12084U1
AT12084U1 AT0039410U AT3942010U AT12084U1 AT 12084 U1 AT12084 U1 AT 12084U1 AT 0039410 U AT0039410 U AT 0039410U AT 3942010 U AT3942010 U AT 3942010U AT 12084 U1 AT12084 U1 AT 12084U1
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prüferstange
eccentric pin
threaded spindle
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connecting piece
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AT0039410U
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Gerhard Kahri
Arnold Ing Kreditsch
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Weichenwerk Woerth Gmbh
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/10Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points

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Description

österreichisches Patentamt AT12 084U1 2011-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Endlagenprüfung von beweglichen Teilen, insbesondere von Zungenschienen einer Schienenweiche, umfassend ein wenigstens eine Prüferstange aufweisendes Prüfergestänge und ein Anschlussstück zum Befestigen der Prüferstange an dem beweglichen Weichenteil, wobei das Prüfergestänge an dem dem Anschlussstück abgewandten Ende in ein Prüfergehäuse eingeführt ist, in welchem wenigstens ein Endlagenschalter zur Erfassung der beiden Endlagen des beweglichen Weichenteils angeordnet ist, und wobei die Prüferstange und das Anschlussstück zur Einstellung des erforderlichen Betätigungsabstandes zwischen dem beweglichen Weichenteil und dem Endlagenschalter mit Hilfe einer Gewindespindel miteinander verbunden sind.
[0002] Stellvorrichtungen für bewegliche Weichenteile, wie insbesondere Zungenschienen oder bewegliche Herzstücke, welche mit einer Endlagenprüfeinrichtung versehen sind, sind als zum Stand der Technik gehörend allgemein bekannt. Bei den bekannten Stellvorrichtungen erfolgt die mechanische Umstellung des beweglichen Weichenteiles mit Hilfe eines elektrischen oder hydraulischen Weichenantriebes, wobei neben dem Weichenantrieb eine gesonderte oder in diesen integrierte Verschlusseinrichtung sowie jedenfalls eine gesonderte Endlagenprüfeinrichtung vorgesehen ist. Derartige Endlagenprüfeinrichtungen dienen dazu, bei Weichen den aktuellen Zustand der Weiche mechanisch abzutasten und ein Prüfsignal zu erzeugen, anhand dessen zuverlässig festgestellt werden kann, ob die Weiche korrekt umgestellt wurde und ob sich die anliegende und die abliegende Zunge in ihrer jeweiligen korrekten Endlage befinden. Die Endlagenprüfeinrichtung weist ein Prüfergestänge auf, welches sich im Wesentlichen quer zur Schienenlängsrichtung erstreckt und welches beim Umstellen der Weiche in Längsrichtung des Gestänges verschoben wird. Die Positionen der Prüferstangen werden mit Hilfe von elektromechanischen Wandlern erfasst, beispielsweise in der Form von Endschaltern bzw. Zungenprüfkontakten, welche in einem zumeist seitlich der Weiche auf einer Schwelle montierten Gehäuse angeordnet sind.
[0003] Der Betätigungsabstand zwischen der Weichenzunge und dem entsprechenden Angriffspunkt am Weichenantrieb ist nicht nur von den verschiedenen Weichenarten abhängig, sondern dieser Abstand ändert sich außerdem um ca. 20 mm, die durch Toleranzen beim Einbau der Weichenantriebe, der Spurweite und den unterschiedlichen Zungenaufschlag, d.h. den Abstand der abliegenden Weichenzunge zur Backenschiene, bedingt sind. Die durch diese Toleranzen bedingte unterschiedliche Länge der Zungenprüferstangen wird bei den bekannten Einrichtungen beim Einbau der Prüferstangen an Ort und Stelle dadurch ausgeglichen, dass zwischen der Weichenzunge und der Prüferstange auf der der Weichenzunge zugewandten Seite der Prüferstange ein Schraubgewinde angeordnet ist. Eine solche Längeneinstellung der Prüferstange ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 1902045 U bekannt geworden und kann auch dazu genutzt werden, um betriebsbedingte Längenänderungen der Weiche und der Antriebe auszugleichen, die zu Störungen in den Überwachungseinrichtungen der Weichenzunge führen können. Beim Gegenstand des deutschen Gebrauchsmusters DE 1902045 U ist das Schraubgewinde bzw. die Gewindespindel an dem der Zungenschiene zugewandten Ende der Prüferstange angeordnet, was zur Folge hat, dass die Längeneinstellung nur schwer zugängig ist, da die Prüferstange unterhalb der Weiche durchgeführt ist. Es ist somit nicht ohne weiteres möglich, den Längenausgleich der Prüferstange im eingebauten Zustand vorzunehmen.
[0004] Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, die Handhabbarkeit der Prüferstange in Bezug auf die Möglichkeit der Längenanpassung zu verbessern, sodass die Längeneinstellung ohne größeren Aufwand auch im eingebauten Zustand der Prüferstange erfolgen kann. Insbesondere sollen größere Manipulationen an dem Prüfergestänge zum Zwecke der Längeneinstellung vermieden werden können.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung der eingangs genannten Art im Wesentlichen derart weitergebildet, dass die Gewindespindel am Anschlussstück angeordnet ist und 1/11 österreichisches Patentamt AT12 084U1 2011-10-15 dass die Prüferstange einen gekrümmten Endabschnitt aufweist, der einen unterhalb der Ebene der beweglichen Weichenteile verlaufenden Bereich der Prüferstange mit einem darüber angeordneten Aufnahmestück für die Gewindespindel verbindet. Dadurch, dass die Gewindespindel nicht an der Prüferstange sondern am Anschlussstück angeordnet ist, wird die Möglichkeit geschaffen, die Anordnung von für die Längenänderung zu manipulierenden Bauteilen unterhalb der beweglichen Weichenteile und insbesondere unterhalb der Zungenschienen zu vermeiden. Insbesondere wenn, wie dies der Erfindung entspricht, die Prüferstange einen gekrümmten Endabschnitt aufweist, der einen unterhalb der Ebene der beweglichen Weichenteile verlaufenden Bereich der Prüferstange mit einem auf der Ebene der beweglichen Weichenteile angeordneten Aufnahmestück für die Gewinde verbindet, wird sichergestellt, dass die für die Längenänderung der Prüferstange zu manipulierenden Bauteile unmittelbar neben der Zungenschiene, d.h. im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie die Zungenschiene angeordnet sind. Dadurch wird die Handhabbarkeit wesentlich erleichtert und auch eine Einsteilbarkeit des Längenausgleichs der Prüferstange im eingebauten Zustand ermöglicht, ohne dass die Prüferstange selbst ausgebaut werden muss. Zur Grobeinstellung der Prüferstangenlänge reicht es aus, das Anschlussstück von der Zungenschiene zu entkoppeln, die Zungenschiene ein wenig vom Anschlussstück wegzuschieben und in der Folge das Anschlussstück samt der Gewindespindel im Aufnahmestück zu verdrehen. Die Ankoppelung des Anschlussstücks an die Zungenschiene erfolgt dabei in bevorzugter Weise, wie an sich bekannt, dadurch, dass das Anschlussstück von einem Gabelkopf gebildet ist, der am Schienenfuß der Zungenschiene befestigbar ist.
[0006] Die Gewindespindel kann hierbei einstückig mit dem Anschlussstück, insbesondere dem Gabelkopf, ausgebildet sein. Die Verbindung der Gewindespindel mit dem Aufnahmestück erfolgt dabei bevorzugt derart, dass das Aufnahmestück eine Aufnahmebohrung mit einem Innengewinde zum Einschrauben der Gewindespindel aufweist. Um die jeweils eingestellte Position des Anschlussstücks relativ zur Prüferstange zu fixieren, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Aufnahmestück im Bereich der Aufnahmebohrung geschlitzt ausgebildet ist. Im Grundzustand weist das geschlitzte Aufnahmestück dabei den Durchmesser der Aufnahmebohrung auf, wobei die Gewindespindel des Anschlussstücks frei im Innengewinde der Aufnahmebohrung verdrehbar ist. Sobald die durch den Schlitz voneinander getrennten Bereiche des geschlitzten Aufnahmestücks durch geeignete Spannmittel zusammengespannt werden, wird die Aufnahmebohrung derart verkleinert, dass die Gewindespindel in der Aufnahmebohrung festgeklemmt wird.
[0007] Um nun neben einer Grobeinstellung auch eine Feineinstellung der Prüferstangenlänge vornehmen zu können, ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen, dass das Anschlussstück über einen Exzenterbolzen mit dem beweglichen Weichenteil verbunden ist. Eine Verdrehung des Exzenterbolzens bewirkt dabei eine Veränderung des wirksamen Abstands des Bolzens relativ zur Gewindestange, wobei die Exzentrizität des Exzenterbolzens bevorzugt im Wesentlichen der halben Gewindehöhe der Gewindespindel entspricht. Mit Hilfe des Exzenterbolzens kann somit eine Feineinstellung innerhalb der durch die Gewindehöhe der Gewindespindel begrenzten Grobeinstellungsgenauigkeit vorgenommen werden.
[0008] Eine bevorzugte Weiterbildung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass zur Sicherung der Drehlage des Exzenterbolzens ein mit dem Kopf des Exzenterbolzens in verschiedenen Drehlagen desselben in Wirkverbindung bringbares Sicherungselement vorgesehen ist, das am Anschlussstück fixierbar ist. Das Sicherungselement kann beispielsweise als auf den Exzenterbolzen aufsetzbarer Drehschlüssel ausgebildet sein und es ist in diesem Zusammenhang bevorzugt vorgesehen, dass das Sicherungselement eine Durchbrechung mit einer am Innenumfang der Durchbrechung vorgesehenen Innenzahnung aufweist, die mit dem Kopf des Exzenterbolzens in verschiedenen Drehlagen des Exzenterbolzens formschlüssig zusammenwirkt. Um eine möglichst genaue Einsteilbarkeit mit Hilfe des Exzenterbolzens sicherzustellen, beträgt die Zahnteilung der Innenzahnung bevorzugt zwischen 1/6 und 1/12. Die Genauigkeit der Feineinstellung der wirksamen Prüferstangenlänge entspricht somit 1/6 bis 1/12 einer Umdrehung des Exzenterbolzens, wenn man voraussetzt, dass das Sicherungselement in einer einzigen vorgegebenen Position relativ zum Anschlussstück am Anschlussstück fixiert werden kann. 2/11 österreichisches Patentamt AT12 084U1 2011-10-15
Wenn hingegen, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausbildung entspricht, das Sicherungselement in wenigstens zwei voneinander verschiedenen Positionen am Anschlussstück fixierbar ist, wobei der Positionsabstand einer Verdrehung des Exzenterbolzens um höchstens den der Hälfte des Zahnabstandes der Innenzahnung entsprechenden Winkel entspricht, kommt es zu einer entsprechenden Halbierung bzw. Reduzierung der Schrittweite in den einzelnen fixierbaren Drehlagen des Exzenterbolzens, sodass die Feineinstellung entsprechend genauer erfolgen kann.
[0009] Um einen spielfreien Angriff des Anschlussstücks an den beweglichen Weichenteilen sicherzustellen, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass der Exzenterbolzen in einer Kunststoffbuchse aufgenommen ist. Die Kunststoffbuchse kann beispielsweise als Bundbuchse ausgebildet sein. Da die Kunststoffbuchse einem erhöhten Verschleiß unterliegt, muss darauf geachtet werden, dass diese rechtzeitig ausgetauscht wird. Es müssen daher ausreichend häufig Kontrollen der Kunststoffbuchse vorgenommen werden, was aber aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion mit keinem zusätzlichen Aufwand verbunden ist. Sobald nämlich eine Grobeinstellung oder -nachstellung der Prüferstangen durchzuführen ist, kann dies nur durch Lösen der Kunststoffbuchse von dem beweglichen Weichenteil erfolgen, da die Grobeinstellung eine Verdrehung des Anschlussstücks erfordert. Damit ist aber zwangsweise auch eine Kontrolle der Kunststoffbuchse verbunden.
[0010] Zungenschienen unterliegen prinzipiell einer Wärmeausdehnung, sodass es zu einer Lageveränderung des Anschlussstücks relativ zum ortsfesten Prüfergehäuse kommt. Damit eine derartige Lageveränderung des anschlussstücksseitigen Endes der Prüferstange in Längsrichtung der Zungenschiene möglichst keine mechanischen Belastungen des Prüfergestänges verursacht, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass das dem Anschlussstück abgewandte Ende der Prüferstange gelenkig an das Prüfergestänge angeschlossen ist. Aufgrund des gelenkigen Anschlusses bewirkt die beschriebene Lageveränderung des anschlussstückseitigen Endes der Prüferstange in Zungenlängsrichtung eine Verschwenkung der Prüferstange, wobei die entsprechende Winkelveränderung aufgrund des Umstands, dass der gelenkige Anschluss an dem dem Anschlussstück abgewandten Ende der Prüferstange erfolgt, nur sehr gering ausfällt. Besonders bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, wenn der gelenkige Anschluss über ein Kugelgelenk erfolgt.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 den Ausschnitt einer Weiche mit einer jeweils an der abliegenden und der anliegenden Zunge angeschlossenen Prüferstange, Fig.2 eine Seitenansicht der Prüferstange, Fig.3 eine Schrägansicht der langen Prüferstange, Fig.4 eine Schrägansicht der kurzen Prüferstange und Fig.5 ein Sicherungselement zur Sicherung der durch den Exzenterbolzen erfolgten Feineinstellung.
[0012] In Fig. 1 sind die zwei Backenschienen einer Schienenweiche mit 1 bezeichnet. Die abliegende Zungenschiene ist mit 2 und die anliegende Zungenschiene mit 3 bezeichnet. Zur Verlagerung der Zungenschienen 2 und 3 zwischen den beiden Endlagen, d.h. zwischen der Anlage und der Ablage entsprechend dem Doppelpfeil 4 ist ein nicht näher dargestellter Weichenantrieb vorgesehen, der über ein Antriebsgestänge an den Zungenschienen 2 und 3 angreift. Um die Einnahme der korrekten Endlage der Zungenschienen 2 und 3 zu überprüfen, ist ein Prüfergestänge vorgesehen, das eine an die Zungenschiene 2 angekoppelte Prüferstange 5 sowie eine an die Zungenschiene 3 angekoppelte Prüferstange 6 umfasst. Die Prüferstangen 5 und 6 sind jeweils über ein gelenkiges Anschlussstück 7 an ein weiterführendes Gestänge angeschlossen, das in ein nicht näher dargestelltes Prüfergehäuse eingeführt ist, in welchem wenigstens ein Endlagenschalter zur Erfassung der beiden Endlagen der Zungenschienen 2 und 3 angeordnet ist. Die Prüferstange 6 ist als kurze Prüferstange und die Prüferstange 5 als lange Prüferstange ausgebildet. Mit Ausnahme des Längenunterschieds sind die beiden Prüferstangen 5 und 6 aber baugleich ausgebildet. Die Prüferstangen 5 und 6 sind jeweils über ein Anschlussstück 8 an die Zungenschienen 2 und 3 angekoppelt. Zu diesem Zweck sind die Anschlussstücke 8 jeweils von einem Gabelkopf gebildet, der mit Hilfe eines die beiden Schenkel des Gabelkopfs 8 verbindenden und eine Durchbrechung des zwischen den Schenkeln 3/11 österreichisches Patentamt AT12 084U1 2011-10-15 angeordneten Schienenfußes der Zungenschiene 2 durchsetzenden Exzenterbolzens 9 an der Zungenschiene 2 bzw. 3 befestigt ist. Das Anschlussstück 8 ist mit der Prüferstange 5 bzw. 6 mit Hilfe einer Gewindespindel 10 verbunden, die eine grobe Längeneinstellung der Prüferstange ermöglicht. Die Gewindespindel 10 ist starr am Anschlussstück 8 befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet. Bevorzugt ist die Gewindespindel 10 etwa mittig an der Stirnfläche 25 des Anschlussstücks 8 befestigt. Die Gewindespindel 10 durchsetzt eine mit einem Innengewinde ausgebildete Bohrung eines Aufnahmestücks 11, das über einen gekrümmten Endabschnitt 12 mit dem unterhalb der Zungenschiene 2, d.h. unterhalb der Ebene 27, verlaufenden Bereich 13 der Prüferstange 5 verbunden ist. Das Aufnahmestück 11 ist geschlitzt ausgebildet, wobei der Schlitz mit 14 bezeichnet ist.
[0013] Zur Vornahme einer Grobeinstellung der Prüferstangenlänge wird zunächst der Exzenterbolzen 9 des Anschlussstücks 8 entfernt und die Zungenschiene 2 in Richtung des Pfeils 15 vom Anschlussstück 8 wegverschoben und das Anschlussstück 8 dadurch außer Eingriff gebracht. In dieser Außereingriffstellung des Anschlussstücks 8 kann das Anschlussstück 8 samt der Gewindespindel 10 verdreht werden, was zu einer Verlagerung des Anschlussstücks 8 relativ zur Prüferstange 5 entsprechend dem Doppelpfeil 16 führt. Sobald die Grobeinstellung der Prüferstangenlänge auf diese Art und Weise beendet ist, kann die Zungenschiene 2 zurück in Richtung des Anschlussstücks 8 verschoben und der Schienenfuß der Zungenschiene 2 hierdurch zwischen die Schenkel des Anschlussstücks 8 eingeschoben werden, um das Anschlussstück 8 in der Folge durch Anbringen des Exzenterbolzens 9 am Schienenfuß der Zungenschiene 2 zu befestigen. Danach können die durch den Schlitz 14 voneinander getrennten Bereiche des Aufnahmestücks 11 mit Hilfe des Schraubbolzens 17 zusammengespannt werden, um die Gewindespindel 10 in der Aufnahmebohrung des Aufnahmestücks 11 festzuklemmen. Dadurch wird die Grobeinstellung der Prüferstangenlänge gesichert.
[0014] Die Feineinstellung der Prüferstangenlänge erfolgt mit Hilfe des Exzenterbolzens 9. Die Drehlage des Exzenterbolzens 9 kann dabei durch Drehen des Kopfes 18 des Exzenterbolzens verändert werden. Das Verdrehen des Exzenterbolzens 9 erfolgt mit Hilfe des in Fig.5 dargestellten Sicherungselements bzw. Sicherungsblechs 19, das eine Ausnehmung 20 zum Aufstecken auf den Kopf 18 des Exzenterbolzens 9 aufweist. Die Durchbrechung 20 weist eine Innenverzahnung 21 mit zwölf Zähnen auf. Die Innenverzahnung 21 wirkt formschlüssig mit dem Kopf 18 des Exzenterbolzens 9 zusammen, sodass der Exzenterbolzen 9 in zwölf verschiedenen Drehlagen relativ zum Sicherungsblech 19 gesichert werden kann. Das Sicherungsblech 19 selbst kann wiederum in zwei voneinander verschiedenen Positionen am Anschlussstück 8 befestigt werden, und zwar durch Einführen des Schraubbolzens 22 entweder durch die Bohrung 23 oder die Bohrung 24. Der Abstand der Bohrungen 23 und 24 ist dabei derart getroffen, dass hieraus eine Zwischenstellung des Exzenterbolzens 9 resultiert, die zwischen den durch den Zahnabstand zweier benachbarter Zähne der Innenzahnung 21 bedingten Stellungen liegt.
[0015] Dadurch, dass die Gewindespindel 10 erfindungsgemäß am Anschlussstück 8 angeordnet ist, muss zur Grobeinstellung der Prüferstangenlänge lediglich das Anschlussstück verdreht werden, was mit einem wesentlich geringen Aufwand verbunden ist, als wenn die Prüferstange 5 bzw. 6 verdreht werden müsste. Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung ist darüber hinaus sichergestellt, dass alle für die Längeneinstellung erforderlichen Manipulationen, d.h. sowohl die Grob- als auch die Feineinstellung im unmittelbaren Bereich der betreffenden Zungenschiene vorgenommen werden können, wobei insbesondere verhindert wird, dass für die Längeneinstellung zu manipulierende Bauteile in einer Ebene unterhalb der Zungenschiene und damit schwer zugänglich angeordnet sind. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass das Anschlussstück mit der daran befestigten Gewindespindel sowohl für die rechte als auch für die linke Zungenschiene gleichbauend ausgeführt werden kann, wobei auch die beiden Prüferstangen samt dem Aufnahmestück 11 mit Ausnahme der unterschiedlichen Länge gleichbauend ausgeführt sein können. Dadurch wird insgesamt die Bauteilevielfalt reduziert. Die Lagerung des Exzenterbolzens 9 in der Zungenschiene 2 erfolgt mittels der Kunststoffbuchse 26. 4/11

Claims (13)

  1. österreichisches Patentamt AT12 084U1 2011-10-15 Ansprüche 1. Vorrichtung zur Endlagenprüfung von beweglichen Teilen, insbesondere von Zungenschienen, einer Schienenweiche, umfassend ein wenigstens eine Prüferstange aufweisendes Prüfergestänge und ein Anschlussstück zum Befestigen der Prüferstange an dem beweglichen Weichenteil, wobei das Prüfergestänge an dem dem Anschlussstück abgewandten Ende in ein Prüfergehäuse eingeführt ist, in welchem wenigstens ein Endlagenschalter zur Erfassung der beiden Endlagen des beweglichen Weichenteils angeordnet ist, und wobei die Prüferstange und das Anschlussstück zur Einstellung des erforderlichen Betätigungsabstandes zwischen dem beweglichen Weichenteil und dem Endlagenschalter mit Hilfe einer Gewindespindel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (10) am Anschlussstück (8) angeordnet ist und dass die Prüferstange (5,6) einen gekrümmten Endabschnitt (12) aufweist, der einen unterhalb der Ebene (27) der beweglichen Weichenteile (2,3) verlaufenden Bereich der Prüferstange (5,6) mit einem darüber angeordneten Aufnahmestück (11) für die Gewindespindel (10) verbindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (8) von einem Gabelkopf gebildet ist, der am Schienenfuß der Zungenschiene (2,3) befestigbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmestück (11) eine Aufnahmebohrung mit einem Innengewinde zum Einschrauben der Gewindespindel (10) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmestück (11) im Bereich der Aufnahmebohrung geschlitzt ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (8) über einen Exzenterbolzen (9) mit dem beweglichen Weichenteil (2,3) verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentrizität des Exzenterbolzens (9) im Wesentlichen der halben Gewindehöhe der Gewindespindel (10) entspricht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Drehlage des Exzenterbolzens (9) ein mit dem Kopf (18) des Exzenterbolzens (9) in verschiedenen Drehlagen desselben in Wirkverbindung bringbares Sicherungselement (19) vorgesehen ist, das am Anschlussstück (8) fixierbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (19) eine Durchbrechung (20) mit einer am Innenumfang der Durchbrechung (20) vorgesehenen Innenzahnung (21) aufweist, die mit dem Kopf (18) des Exzenterbolzens (9) in verschiedenen Drehlagen des Exzenterbolzens (9) formschlüssig zusammenwirkt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnteilung der Innenzahnung (21) zwischen 1/6 und 1/12 beträgt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (19) in wenigstens zwei voneinander verschiedenen Positionen am Anschlussstück (8) fixierbar ist, wobei der Positionsabstand einer Verdrehung des Exzenterbolzens (9) um höchstens den der Hälfte des Zahnabstandes der Innenzahnung (21) entsprechenden Winkel entspricht.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterbolzen (9) in einer Kunststoffbuchse aufgenommen ist. 5/11 österreichisches Patentamt AT12 084U1 2011-10-15
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Anschlussstück (8) abgewandte Ende der Prüferstange (5,6) gelenkig an das Prüfergestänge angeschlossen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der gelenkige Anschluss über ein Kugelgelenk (7) erfolgt. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 6/11
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