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Holzrandsieb.
Holzrandsiebe werden bisher in folgender Weise hergestellt. Eine dünne Holzplatte (Holzspan) entsprechender Abmessungen wird zu einem Ringe bestimmter Grösse unter Überlappung der Enden zusammengebogen und es werden dann die überlappten Enden entweder mit Hilfe von Drahtklammern oder mit Hilfe von eingeflochtenen Palmbastbändern od. dgl. miteinander fest verbunden. Zwei solcher Ringe werden zu einem Sieb verwendet, u. zw. dient der eine, zweckmässig höhere Ring als sogenannter Oberrand, während der andere niedrigere Ring als Unterrand dient und bei genauem Passen auf den Oberrand auf diesen aufgesetzt wird, nachdem zwischen beiden das Sieb eingespannt worden ist ; nun werden die beiden Ringe in irgendeiner Weise miteinander verbunden. Das Sieb besteht aus Draht, Rosshaar, Seide oder einem anderen Gewebe.
Der Rand des Siebes wird meistens mit einer Wulst versehen.
Die Herstellung der Holzringe, bei denen die Verbindung der überlappenden Enden durch Bastbänder geschieht, ist ausserordentlich schwierig und erfordert grosse Fachkenntnisse, so dass nur gelernte Arbeiter dazu verwendet werden können. Infolgedessen sind die Herstellungskosten ungewöhnlich hoch.
Die Verwendung von Drahtklammern verbilligt zwar die Herstellung, hat aber den Nachteil, dass beim
Gebrauch des Siebes das Metall nachteilig wirkt, indem beispielsweise durch Einfluss von Feuchtigkeit oder Säure Rosten oder Zerstörungen der Klammern eintritt. Insbesondere kann man Früchte nicht lange in einem solchen Siebe mit Drahtklammern aufbewahren, weil durch das von der Fruchtsäure angegriffene Metall die Früchte ihre Farbe verändern. Ein weiterer Nachteil der Drahtklammern und der mit Band gesicherten Siebe ist der, dass infolge der Durchbrechungen der Wandungen Vertiefungen entstehen, in denen sich Speisereste usw. festsetzen können und welche ausserdem das Eindringen von Feuchtigkeit und Fäulniserregern in das Innere des Holzes begünstigen. Die Sauberhaltung des Siebes wird also dadurch erschwert.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel unter gleichzeitiger Vereinfachung und daher Verbilligung ihrer Herstellung nach einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dadurch, dass statt der bisher üblichen, das Holz durchdringenden Verbindungsorgane (Drahtklammern, Bastbänder) die Vereinigung der sieh überlappenden Enden der Holzränder durch ein Klebemittel erfolgt ; beispielsweise wird hiezu ein handelsüblicher Kaltleim verwendet. Versuche haben ergeben, dass mit einem handelsüblichen Kaltleim eine allen Anforderungen durchaus Rechnung tragende, sichere Verbindung der Enden der Holzränder eintritt. Diese Verbindung hält auch dann stand, wenn das Sieb mit heissem Wasser in Berührung kommt und danach wieder getrocknet wird. In weiterer Ausbildung diese Grundgedankens erfolgt nun auch die Verbindung des Oberrandes mit dem Unterrand durch ein Klebemittel.
Bisher wurden nämlich die beiden Ränder durch Drahtklammern miteinander verbunden, welche auch dann Verwendung fanden, wenn die Holzränder selbst mittels Bastbänder verbunden waren. Nach der Erfindung wird ein Teil der Fläche des Oberrandes mit Leim bestrichen, das Siebgewebe darübergestülpt und dann der Unterrand über den Oberrand zumindestens soweit übergeschoben, dass der übergestülpt Siebrand zwischen dem Ober-und Unterrand fest eingeschlossen wird. Hiebei wird das Siebgewebe gut und gleichmässig gespannt und der Oberrand mit dem Unterrand derart fest verbunden, dass auch der gespannte Siebboden festgehalten wird. Ein Nachlassen der Spannung des Siebbodens ist bei dieser Verbindungsweise ausgeschlossen.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung werden die beiden Holzringe (Ober-und Unterrand) aus Sperrholz in der Weise hergestellt, dass in sich geschlossene Ringe mit versetzten Stossfugen unter Wegfall sich überlappender Enden gebildet werden. Nach Überstülpen des Siebgewebes über den
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rand übergeschoben und erfolgt auch hier die Verbindung beider Ringe durch den vorher auf den entsprechenden Teil des Oberrandes aufgestrichenen Leim. Diese Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung nicht dargestellt. : t
Bei der bisherigen Verbindungsart kanne durch das Lockern der Verbindungsklammern oder Verbindungsbänder ein Aufweiten der Holzränder eintreten, so dass auch die Spannung des Siebbodens nachlassen konnte.
Die Erfindung ermöglicht auch den Fortfall des bisher meist üblichen Wulstes des Siebgewebe, so dass die hiebei auftretenden Fugen, in denen sich Schmutz usw. festsetzen kann, ebenfalls in Fortfall kommen.
Die Zeichnung zeigt ein Schaubild des Holzrandsiebes nach der Erfindung, a ist der Oberrand, b der Unterrand. Zwischen beiden ist der Siebboden eingeklemmt. Die Aussenfläche des Oberrandes ist, soweit sie mit der Innenfläche des Unterrandes in Berührung kommt, mit Kaltleim bestrichen. Die sich überlappenden Enden der zur Herstellung des Unter-und Oberrandes verwendeten Holzplatten (Holzspäne). sind bei e. und cl ebenfalls durch. Leimung miteinander verbunden. Statt Kaltleim können auch andere Klebemittel, etwa Kitt, Verwendung finden. Wesentlich ist, dass keine das Holz durchdringenden Organe, wie Klammern und Bänder, vorhanden sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Holzrandsieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der zur Herstellung der Ränder (Oberund Unterrand) verwendeten Holzteile (Holzspan) durch ein Klebemittel miteinander verbunden sind.
2. Holzrandsieb, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ränder (Ober-und Unterrand) aus Sperrholz ohne sich überlappende Enden bestehen.
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