AT119763B - Anordnung zur Feststellung der Lage von Erdschlüssen mit wattmetrischen Erdschlußrelais. - Google Patents
Anordnung zur Feststellung der Lage von Erdschlüssen mit wattmetrischen Erdschlußrelais.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Anordnung zur Feststellung der Lage von Erdschlüssen mit wattmetrischen Erdschluss- relais. Zur Feststellung der Lage von Erdschlüssen in Netzen mit Erdschlusslöschung verwendet man etwa nach dem Schema der Fig. 1 geschaltete wattmetrische Erdschlussrelais. 1, 2, 3 sind die Phasenleitungen der Drehstromleitungen, in welchen Stromwandler 4,5, 6 liegen. Diese arbeiten in Summenschaltung auf die Stromspule 7 des wattmetrisehen Relais, dessen Spannungsspule 8 z. B. mittels eines Spannungswandlers 9 an die Fehlspannung, d. i. die Spannung zwischen dem Schwerpunkt des Spannungsdreieckes und Erde, angeschlossen ist. Die Spannung des Schwerpunktes des Spannungsdreieckes ist hier durch die Spannung des Sternpunktes 10 der Drossel 11 gegeben. Sie kann aber auch in anderer an sich bekannter Weise, z. B. durch die Spannung einer an dem vierten Schenkel eines Löschtransformators gelegenen Hilfsspule od. dgl., dargestellt werden. Bei Erdschluss gibt dann die Wattkomponente zwischen Fehlspannung und Summenstrom je nach deren Energierichtung auch die Richtung der Fehlerstelle an. Diese Relais zeigen bei Verwendung in einer einfachen Leitung die Lage des Fehlers ganz richtig an. In vermasehten Netzen oder bei Unsymmetrie der Strangkapazitäten können jedoch, wie Beobachtungen gezeigt haben, leicht Fehlanzeigen auftreten. Im ersten Falle fliessen nämlich in den in sich geschlossenen Maschen des Netzes Ausgleichströme, die die Grösse und Richtung des Summenstromes der Leitung beeinflussen und dadurch die Eindeutigkeit zwischen Ausschlagrichtung des Relais und Lage der Fehlerstelle stören. Die gleiche Wirkung üben im Erdschlussfalle die vorangeführten Unsymmetrieströme aus. Nach der Erfindung werden daher die Ausgleichströme bzw. Unsymmetrieströme in bezug auf die Wirkung auf die Angaben des Erdschlussrelais kompensiert. Die Mittel hiezu können verschieden gewählt sein. Man kann z. B. an zwei gegenüberliegenden Stellen einer Masche des Netzes die Summe der Ströme in allen Leitungen bilden. Da dabei die Richtung des Ausgleichstromes in den beiden Punkten ungleich ist, ist auch ihre Summe gleich Null und daher die Summe der Ströme in allen Leitungen unabhängig von der Grösse des Ausgleichstromes und kann daher zur Beeinflussung des Wattmeterrelais verwendet werden, ohne Fehlanzeigen befürchten zu müssen. Wesentlich einfacher ist die Anordnung nach Fig. 2, bei der nur am Aufstellungsorte des wattmetrischen Relais darstellbare Messgrössen der Leitung benutzt werden. Bei dieser Anordnung wird die Kompensation dadurch erreicht, dass der oder den Stromspulen des Relais einerseits dem Summenstrom in der Leitung proportionale und anderseits der Fehlspannung oder der verketteten Netzspannung der Leitung proportionale Ströme zugeführt werden. Die kompensierende Wirkung dieser Ströme beruht darauf, dass für einen gegebenen Schaltzustand des Netzes die Grösse der Ausgleichströme eine eindeutige Funktion der Fehlspannung bzw. der Unsymmetriestrom eine eindeutige Funktion einer der verketteten Spannungen ist. Für einen andern gegebenen Schaltzustand ist die Funktion zwar eine andere, aber ebenfalls wieder eindeutig. Um daher vollständige Kompensation der störenden Ströme zu erhalten ist es nötig, die vorangegebene Funktion je nach dem Schaltzustand des Netzes einstellen zu können. Dies erfolgt zweckmässig mittels eines einstellbaren Widerstandes in dem die Stromspule in der Abhängigkeit von der verketteten Spannung bzw. der Fehlspannung beeinflussenden Stromkreis. Fig. 2 ist hiezu über die Stromspule 7 ausser dem Summenstrom aus den Stromwandlern 4, 5,6 noch ein der Fehlspannung proportionaler Strom über den einstellbaren Widerstand j ! 2 geführt. Dieser kompensiert den dem Ausgleichstrom im Netz entsprechenden Teil des Summenstroms. Die zur voll- <Desc/Clms Page number 2> ständigen Kompensation erforderliche Grösse des Widerstandes 12 ist durch den Schaltzustand des Netzes bestimmt und kann von Hand aus oder selbsttätig eingestellt werden. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.1 auf die Aussolagrichtung des Relais aufheben.
Claims (1)
- 2. Anordnung für wattmetrische Erdschlussrelais nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromspule oder den Stromspulen des Relais einerseits dem Summenstrom in den Leitungen proportionale und anderseits der Fehlspannung oder der verketteten Spannung der Leitung proportionale Ströme zugeführt werden.3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Ohmschen Widerstand (12) in den dem der Fehlspannung bzw. der Phasenspannung proportionalen Strom führenden Stromkreisen (Fig. 2).4. Anordnung nach den Ansprüchen l bis 3 ; dadurch gekennzeichnet, dass dieser Widerstand (12) einstellbar ist, um den der Fehlspannung bzw. der Phasenspannung entsprechenden Strom den jeweils eingeschalteten Netzteilen entsprechend von Hand aus oder selbsttätig anpassen zu können (Fig. 2).5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4 für wattmetrisehe Relais mit einer Spannung-und einer Stromspule, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsspule (8) über einen Spannungswandler (9) an die Fehlspannung angeschlossen ist, während die Stromwicklung (7) einerseits an die parallel geschalteten Stromwandler (4, 5, 6) der Phasenleitungen und anderseits unter Zwischenschaltung eines einstellbaren Ohmschen Widerstandes (12) an den die Fehlspannung übertragenden Spannungswandler angeschlossen ist (Fig. 2). EMI2.2
Applications Claiming Priority (1)
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AT119763T | 1928-01-20 |
Publications (1)
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AT119763B true AT119763B (de) | 1930-11-10 |
Family
ID=3631650
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-
1928
- 1928-01-20 AT AT119763D patent/AT119763B/de active
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