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Sendeeimichtung für kurze Wellen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung der Zuführungsleitungen für hochgelegene Antennen.
Bei einer bekannten Ausführungsform bildet man diese Zuführungsleitungen als ein Leehersches Drahtsystem aus, das einen Strahlungsverlust nicht auftreten lässt. Praktisch ist jedoch ein dauernder Ausgleich sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, derart, dass sich die gegenseitige Einwirkung von Antenne und Zuleitungen kaum vermeiden lässt, so dass in den Zuleitungen Ströme auftreten, die die Richtwirkung der Antenne zerstören.
Bei einer andern bekannten Anordnung erfolgt die Zuführung durch einen einzigen Draht.
Hier kann der Strahlungsverlust sehr klein sein, wenn der effektive Widerstand der Antenne an dem Verbindungspunkt mit der Speiseleitung gleich dem Wellenwiderstand dieser Leitung gemacht wird, wie in dem britischen Patent Nr. 281762 auseinandergesetzt ist. Die Verluste hängen jedoch von der Länge der Speiseleitung und ferner von äusseren Bedingungen in deren Nachbarschaft, z. B. von der Gegenwart von Leitungen, ab.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Leitung schrauben-oder zickzaelformig ausgebildet, wobei die Anordnung so ist, dass Punkte grösster entgegengesetzter Spannungen in der Wanderwelle in diesem Draht nur einen Bruchteil einer halben Wellenlänge voneinander entfernt sind.
Bei einem Ausführungsbeispiele der Erfindung ist die Antenne, die in einem Abstand von zwei Wellenlängen (gemessen im Raum) von ihrer Energiequelle gelegen ist, mit dieser durch einen Spiraldraht verbunden, derart, dass der Abstand im Raum zwischen Punkten grösster entgegengesetzter Spannungen in der Wanderwelle in diesem Draht gleich ein Viertel der Betriebswellenlänge ist. An Stelle des spiralförmig angeordneten Drahtes kann man auch einen zickzackförmig angeordneten Draht verwenden. Versuche haben ergeben, dass bei solchen Anordnungen der Energieverlust durch Strahlung ungefähr
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Zuleitungen gemäss der vorliegenden Erfindung besitzen bedeutend kleinere Strahlungsverluste, wobei auch Verluste, die von benachbarten Leitern herrühren, weit kleiner sind als bei einem einfachen geraden Draht.
Zwecks Erzielung eines günstigen Wirkungsgrades und zwecks Verhinderung der Reflexion soll der wirksame Widerstand des Antennensystems an dem Anschlusspunkt der Zuführungsleitung gleich dem Wellenwiderstand dieses Drahtes sein.
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung in vier Figuren dargestellt.
In Fig. 1 ist A eine Antenne, der durch die Speiseleitung F die Energie von einem Generator G zugeführt wirci. Die Leitung F hat hier zickzackförmige Gestalt. Die geraden Teile des Drahtes sollen nur einen Bruchteil einer Wellenlänge lang sein, zweckmässig nicht mehr als ein Zehntel einer Wellenlänge, und aufeinanderfolgende Punkte des Drahtes, in denen die Phase der Wanderwelle sich um 1800 unterscheidet, sind räumlich voneinander um weniger als eine halbe Wellenlänge entfernt, zweckmässig um weniger als 0'25 von einer Wellenlänge.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist der Draht nicht richtig zickzackförmig, sondern mit kurzen rechtwinkeligen Schleifen versehen, die alle auf derselben Seite der allgemeinen Richtungslinie des Drahtes liegen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Draht F schraubenförmig gebunden.
Die Anordnung gemäss Fig. 4 ist ähnlich der gemäss Fig. 1 mit dem Unterschiede, dass dort zwei Drähte FI, F2 vorhanden sind, die mit Antennen Al bzw. A2 verbunden sind.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen sind aufeinanderfolgende Punkte entgegengesetzter Phase in einem Draht räumlich weniger als eine Wellenlänge voneinander entfernt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sendeeinrichtung zur Nachrichtenübermittlung mittels kurzer Wellen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Speisung der hochgelegenen Antennen eine schrauben-oder zickzackförmig ausgebildete Speiseleitung vorgesehen ist, bei welcher Punkte, deren Abstand auf dem zickzackförmig geführten Speisedraht gemessen eine halbe Wellenlänge ist, räumlich nur einen Bruchteil einer halben Wellenlänge voneinander entfernt sind.