AT119011B - Elektrodenhalter für elektrische Öfen. - Google Patents

Description

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  Elektrodenhalter für elektrische   Öfen.   



   Elektroden für elektrothermische Schmelzöfen werden gewöhnlich in der erforderlichen Stellung durch eine aus Klemmorganen bestehende Vorrichtung gehalten, die als Backen ausgeführt sein können, zweckmässig auch zur Vermittlung des Stromüberganges zur Elektrode dienen und mit der Reguliervorrichtung isolierend verbunden sind. Der Druck dieser Backen auf die Elektrode wird entweder durch Keile (Fig. 1) oder durch Druckschrauben (Fig. 2) hervorgebracht. Da die Elektrode bekanntlich verbraucht wird, muss sie im Verhältnis zur Fassung fortwährend gesenkt oder, wenn sie verbraucht ist, gegen eine neue Elektrode ausgewechselt werden. Bei den bis jetzt verwendeten Druckvorrichtungen besteht jedoch eine Reihe von Übelständen. Zunächst muss der Strom vor Lösen der Klemmorgane abgeschaltet werden ; dadurch entsteht natürlich ein erheblicher Produktionsverlust.

   Dazu ist die Arbeit des Lösens der Keile oder Schrauben ausserordentlich lästig, da sie ja stets in unmittelbarer Nähe des heissen Ofens vorgenommen werden muss. 



   Die vorliegende Erfindung, welche die Beseitigung dieser Übelstände bezweckt, bezieht sich auf Elektrodenhalter, bei denen die Kontaktteile oder Halterteile oder diese beiden Organe mittels Federdrueks gegen die Elektrode gedrückt werden, und besteht darin, dass beim Senken der Elektrode der Druck der Federn durch die Wirkung eines Druckmediums, wie Druckluft, auf einen Kolben aufgehoben wird. 



   In Fig. 3 und 4 ist eine solche Einrichtung in beispielsweiser Ausführung in Schnitt und Draufsicht dargestellt. a bezeichnet einen Druckring, der sämtliche Backen umgibt ; der Ring kann wassergekühlt sein. In diesem Ring sind die Zylinder b mit aufgeschraubten und gekühlten Deckeln c eingebaut ; d, d sind Kühlräume, e die auf   Kolben f wirkenden Federn, g   die an die Elektrode   h   angelegten Druckplatten und i die Rohre für die Zuführung des Druckmediums. 



   Während des Betriebes wird für gewöhnlich keine Druckluft zugeführt, so dass der volle Federdruck auf die Druckplatten zur Wirkung kommt. Soll die Elektrode gegenüber der Fassung gesenkt werden, so wird Druckluft der den Federn entgegengesetzten Seite der Kolben zugeführt, wodurch die Federn zusammengedrückt werden. Die Elektrode wird dadurch frei und rutscht durch den Halter. Das Einlassen von Druckluft bzw. Druckwasser wird durch Ventile reguliert, die an einem bequemen, der Hitze entlegenen Orte angebracht werden können. Das Regulieren erfordert nur wenige Sekunden und man   braucht dabei denelektrischen Stromnicht abzuschalten, demzufolge   tritt auch kein Produktionsausfall ein. 



   Statt der gezeigten Ausführung mit Druckplatten und Ring kann der Elektrodenhalter auch als ein dreiteiliger Ring mit Scharnieren ausgeführt sein. Man kann dann mit einem Zylinder und einer Druckfeder auskommen. Diese Ausführung eignet sich für kleinere Elektroden. 



   Dadurch, dass der Druck immer durch Federkraft erzeugt wird und nur die Aufhebung des Druckes durch ein Druckmedium erfolgt, wird die Elektrode unter allen Betriebsverhältnissen sicher gehalten und rutscht nicht durch, auch wenn durch irgendeinen Unfall das Druckmedium ausbleibt. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Elektrodenhalter für elektrische Öfen, bei dem die Kontaktteile oder Halterteile oder diese beiden Organe mittels Federdrucks gegen die Elektrode gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Federdruck beim Senken der Elektrode durch die Wirkung eines Druckmediums, wie z. B. Pressluft oder Druckwasser, auf einen Kolben aufgehoben wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.