AT118077B - Drahtseil. - Google Patents

Description

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  Drahtseil. 



   Es sind bereits Drahtseile bekannt, die aus einem Kern verseilter Einzeldrähte und aus einer oder mehreren darüber aufgebrachten Lagen aus gleichfalls miteinander verseilten und ineinander greifenden Formdrähten bestehen, wie dies in der Figur im Querschnitt dargestellt ist. Die Kerndrähte werden bei derartigen Seilen im Hinblick auf die Forderung einer hohen Tragfähigkeit des Seiles aus hartem Stahl gewählt. Zur Herstellung der Formdrähte muss ein weicheres Material benutzt werden, weil das Walzen und Ziehen in die Profilform sonst Schwierigkeiten bereitet. Die verschiedene Härte der in demselben Seile befindlichen Materialien hat aber, wenn das Seil unzweckmässig aufgebaut ist, eine nicht vollständige Ausnutzung einzelner Drahtlagen auf Zug zur Folge.

   Gegenstand der Erfindung ist nun eine Regel für den Bau derartiger Seile, die eine vollständigere Ausnutzung des ganzen im Seile verwendeten Materials im Verhältnis zu seiner Tragfähigkeit   ermöglicht0   Sowohl die Formdrähte wie auch die   Kerndrähte   erfahren bei der Belastung des Seiles zunächst eine Dehnung, die der Streckung eines schraubenförmig gewundenen Drahtes entspricht und von der   Schlaglänge   der betreffenden Lage und der Härte des Materials abhängig ist. Hinzu kommt bei stärkerer Belastung eine weitere Dehnung, die auf die Dehnung des Materials selbst zurückzuführen ist.

   Nach der Erfindung wird nun die Schlaglänge der Formdrähte im Verhältnis zu derjenigen der Kerndrähte so gewählt, dass bei der grössten zulässigen Beanspruchung des Seiles auf Zug die Summe der Dehnungen, die sich aus der Streckung der schraubenförmig gewundenen Drähte und der Materialdehnung zusammensetzen, für beide Arten der Drähte gleich gross ist. 



   Beim Verseilen von Drähten in konzentrischen Lagen war es bislang üblich, die   Schlaglänge   der einzelnen konzentrischen Lagen nach dem Durchmesser der betreffenden   Seillage   zu bemessen. Beträgt beispielsweise der Durchmesser einer Lage 25 mm, so erhielt man die   Schlaglänge   durch Multiplikation eines Faktors etwa   7'5   mit dem Seillagendurchmesser = 187 mm. Diese Art der Verseilung ergibt jedoch nicht die erstrebte gleiche Dehnungssumme für das harte und weiche Drahtmaterial des Seilgefüges. Erst das Wesen der vorliegenden Erfindung führt zu dem erstrebte Ziele, indem der Multiplikationsfaktor bei Bestimmung der   Schlaglänge   der einzelnen Lagen nicht wie früher der gleiche bleibt, sondern sich mit dem Seillagendurchmesser vergrössert.

   Bei einem dreilagigen Seil mit Formdrähten in der äussersten Lage sei beispielsweise der Faktor für die erste Lage 7'5, dann ist die Schlaglänge der zweiten Lage etwa das Achtfach des   Seillagendurchmessers0   Bei der Sehlaglänge der Lage aus Formdrähten aber wird etwa das Zehnfache des Lagendurchmessers genommen. Diese Faktoren sind jedoch verschieden je nach   Werkstoffbesehaffenheit.   In dieser Seilkonstruktion werden dann beide Materialien gleichmässig und richtig beansprucht. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Drahtseil mit einem Kern aus Drähten runden Querschnitts und einer oder mehreren Decklage aus Formdrähten unrunden Querschnitts, dadurch gekennzeichnet, dass bei der grössten zulässigen Belastung des Seiles für die Formdrähte und für die Eerndrähte die Summe der Dehnungen, die sich aus der Streckung der schraubenförmig gewundenen Drähte und der Materialdehnung zusammensetzen, durch geeignete Wahl der Schlaglänge in den verschiedenen Decklage des Seiles für beide Arten der Drähte gleich gross gemacht wird, beispielsweise durch Wahl der Schlaglänge in den Grenzen des 7-5-10fachen des jeweiligen Seillagendurchmessers. EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.