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Reibscheiben-StossdämpferfürabgefederteFahrzeuge.
Es gibt bereits Stossdämpfer für Kraftfahrzeuge, bei welchen eine durch eine Schraubendruck- feder gegen das Ende des Dämpfer-Achszapfens abgestützte und unter Zwischenschaltung von Reibscheiben an eine Gegendruckscheibe gedrückte Druckscheibe die Mutter einer längs des Zapfens unverdrehbar gleitenden Schraubenhülse bildet und auf dieser begrenzt verdrehbar ist, so dass bei Über- schreiten einer gewissen Verdrehung'der Gegenscheibe mittels des Dämpferarmes eine die Schraubenfeder zusammenpressende begrenzte Axialverschiebung der Hülse stattfindet.
Der vorliegende Dämpfer gehört zu dieser Gattung von Stossdämpfern und zeichnet sieh erfindungsgemäss dadurch aus. dass die Druckscheibe allein durch eine schwächere Schraubenfeder und die Schraubenhülse durch eine vor deren Grenz- lage zur Wirkung gelangende stärkere Schraubenfeder gegen das Zapfenende abgestützt ist, so dass bei der Fahrzeugrüeksehwingung anfänglieh eine nur von der schwachen Feder geringe, später eine von
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Die scheibenförmige Grundplatte 7 ist durch Schrauben 2 unter Zwischenschaltung von Abstand- halteringen an den einen Teil des Fahrzeuges, z. B. den Wagenrahmen, angeschlossen. Ein mit dieser Platte aus einem Stück gebildeter Achszapfen 1 trägt in einer Bohrung einen Querstift 6, der in den Längsschlitz 7 eines zylindrischen Flansches 11 am unteren Ende einer auf dem Zapfen 4 axial verschiebbaren Hülse ; mit Aussenschraubengewinde 10 eingreift und dadurch deren Verdrehen unmöglich macht. Auf
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von mehreren Reibscheiben, die mit dem andern Teil des Fahrzeuges, beispielsweise mit der Radachse, verbunden ist bzw. sind.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 2, 3 und 4 bestehen diese Reibscheiben
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Scheibenring 73 durch Nieten M verbunden sind. Die Scheibe 13 trägt den Dämpferarm 12, der den bekannten Kugelzapfen 17 zum Gelenksanschluss trägt. Während das Eindringen von Staub, Schmutz und andern Fremdkörpern in den Raum zwischen der Druckseheibe 8 und der Grundplatte 1 auf der einen Seite der Scheibe 13 durch eine Haube. 27 verhindert wird, die durch Schrauben 28 mit der Scheibe 13 verbunden ist, ist auf der andern Seite ein Filzring 32 angeordnet, der zwischen zwei Ringflansehen 31 und 33 auf der Grundplatte 1 vorgesehen ist.
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verstärkt und die Abdämpfung eingeleitet wird.
Bei dieser Bewegung der Scheibe 8 wird die Schraubenhülse 5 nach dem Zusammenpressen der ringförmigen Reibscheiben 14, 15 axial verschoben. Diese Verschiebung begegnet dem Widerstand der stärkeren Feder 28, die innerhalb der schwächeren Feder 24 vorgesehen ist. Während jedoch die Feder 24
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Windung auf der Schulter Sa des Zapfens 4, so dass die Schraubenhülse 5 auf diese Feder erst dann einwirkt, wenn sie um ein Strick nach oben hin axial verschoben worden ist. Der von den Federn 23 und 24 ausgeübte Druck kann durch die Mutter 22 innerhalb verhältnismässig weiter Grenzen geregelt werden.
Die All sfith rungsforl1l nach Fig. 3 ist im wesentlichen die gleiche, wie die nach Fig. 1 und 2 ; nur
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sondern gleichzeitig auch auf die Oberfläche der Schraubenhülse 5. Die kräftige Feder 23 beginnt also sofort zu wirken, sobald bei Verdrehung der Druckscheibe 8 auf der Schraubenhulse die Reibscheiben14.
15 so weit zusammengepresst sind, dass eine weitere Verschiebung nach unten hin nicht mehr stattfinden kann. Bei dieser Ausführungsform ist die Abschlusshaube 27 durch Schrauben 28 mit der Scheibe 8 fest
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fusses 85 gegen Drehung darin gesichert ist. Der Ansatz 4 wird von einer Scheibe 36 umfasst und diese Scheibe übernimmt nunmehr die Aufgabe der Grundplatte 1 bei den erstbeschriebenen Ausfiihrungsformen. Der den Zapfen 34 aufnehmende Ansatz 4 der Grundplatte 1 hat nach oben gerichtete Klauen 38, zwichen
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Klauen 40, die in Eingriff mit nach oben gerichteten Klauen 41 der Zwischenscheibe 36 stehen.
Die Höhe der Klauen 40 ist gerade so gewählt, dass zwischen ihrer Unterfläche und dem Boden zwischen zwei Klauen der Scheibe 36 ein kleiner Zwischenraum verbleibt. so dass sich die Seheibe 8 auf der Schraubenhülse etwas
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Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform ähnelt der in Fig. 4 dargestellten, mit dem Unterschied, dass die Einwirkung der Feder 23 auf die Sehraubenhülse 5 dieselbe ist, wie laut Fig. 3, da der unterste
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Bei der AusfÜhrungsform nach Fig. 6 ist der Arm, an welchem der Kugelzapfen17 befestigt ist, beträchtlich kürzer gehalten, als bei den ersterwähnten Ausführungsformen. Bei Verwendung eines solchen kurzen Armes 52 kann die Anzahl der Reibscheiben verringert werden. Es ist deshalb bei dieser Ausführungsform die mit dem Arm 52 verbundene Gegendruckscheibe 51 nur mit einer Reibseheibe 13 bewehrt. Der Zapfen 34 sitzt wieder fest in der unbeweglichen Grundplatte 1. Die Schraubenhülse 5 mit dem steilen Gewinde 10 wird gegen Drehung dadurch gesichert, dass Klauen 37 an ihr in die Zwischenräume der Klauen 38 eines Ansatzes 4 der Grundplatte 1 eingreifen.
Eine Reibscheibe 50 ist zwischen
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ring a4 abgedeckt. Die stärkere Feder 23 liegt auch hier mit ihrer untersten Windung auf der Schraubenhülse 5 auf.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reibscheiben-Stossdämpfer für abgefederte Fahrzeuge, bei dem eine Druckscheibe, die durch eine Schraubenfeder gegen das Zapfenende abgestützt ist, und unter Zwischenschaltung von Reibscheiben an eine Gegendruckscheibe gedrückt wird, die Mutter einer längs des Zapfens unverdrehbar gleitenden Schraubenhülse bildet und auf ihr begrenzt verdrehbar ist, so dass nach Überschreiten einer gewissen Verdrehung der Gegendruckscheibe mittels des Dämpferarmes eine die Schraubenfeder zusammenpressende
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allein durch eine schwächere Schraubenfeder (24) und die Sehraubenhülse (5) durch eine vor deren Grenzlage zur Wirkung gelangende stärkere Schraubenfeder ( :
23) gegen das Zapfenende abgestützt ist, so dass bei der Fahrzengrückschwingung anfänglich eine nur von der schwachen Feder herriihrende geringe, später eine von beiden Federn herrührende, gleichbleibende starke Dämpfungsreibung stattfindet.