AT11535U1 - Lasttragfähige platten- oder balkenförmige formkörper für den gleisbau - Google Patents

Lasttragfähige platten- oder balkenförmige formkörper für den gleisbau Download PDF

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Abstract

Platten- oder balkenförmige Formkörper für den Gleisbau, insbesondere für schienengleiche Bahnübergänge. Die Formkörper (1, 1a, 1b, 11) bestehen aus einem Verbundwerkstoff der kurzgeschnittene Gesteinsfasern (2), langfaserige Gesteinsfasern (3, 13) , als Bindemittel (5) ein aus einer Kombination zweier Reaktionsharze bestehendes Harz und vorzugsweise auch einen pulverförmigen Füllstoff (4) enthält. Als Gesteinsfasern (2, 3, 13) sind vorzugsweise Basaltfasern vorgesehen. Vorzugsweise sind die Formkörper an mindestens einer Seitenfläche mit einer weichen Besohlungsschicht (10) versehen. Es ist auch vorgesehen, zwei oder mehr Formkörper mit aneinanderliegenden Seitenflächen (6a, 6b) aneinanderzufügen, wobei zur gegenseitigen Positionierung der Formkörper in den aneinanderliegenden Seitenflächen (6a, 6b) Ausnehmungen (7) vorgesehen werden, in welche Positionierungskörper (9) einfügbar sind.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 535 U1 2010-12-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf lasttragfähige platten- oder balkenförmige Formkörper für den Gleisbau, insbesondere für die Errichtung von schienengleichen Bahnübergängen, welche Formkörper aus einem Verbundwerkstoff bestehen, der aus kleinteiligen Partikeln, Fasern und einem Bindemittel auf Kunststoffbasis gebildet ist.
[0002] Es sind Formkörper vorgenannter Art bekannt, welche aus einem Verbundwerkstoff bestehen, der aus kleinteiligen Partikeln und einem Bindemittel auf Basis eines Polyesterharzes gebildet wird, wobei in den Verbundwerkstoff auch Glasfasern eingebettet sind. Es ergeben sich dabei aus der Wahl des Bindemittels und aus dem Umstand, dass bei der Herstellung der Formkörper Glasfasern zum Einsatz kommen, Bedenken hinsichtlich der beim Herstellungsprozess entstehenden Umweltbelastung und der Arbeitsplatzhygiene. Für die Umweltbelastung sind dabei in erster Linie die Komponenten, aus denen das Polyesterharz gebildet wird, und das in der Regel diesen Komponenten in größerer Menge zugesetzte Styrol verantwortlich, wobei diese Stoffe auch eine beträchtliche Belastung der Arbeitsplatzatmosphäre verursachen und überdies auch die Verarbeitung von Glasfasern gesundheitliche Gefahren mit sich bringt. Auch treten Glasfasern, wenn deren Enden an der Oberfläche der Formkörper zu liegen kommen, auch bei der Verwendung der fertigen Formkörper oft nachteilig in Erscheinung.
[0003] Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung Formkörper vorstehend genannter Art zu schaffen, bei denen sowohl hinsichtlich ihrer Herstellung günstigere Bedingungen hinsichtlich Umweltbelastung und Arbeitsplatzhygiene vorliegen und auch die fertigen Formkörper bessere Eigenschaften als im bekannten Fall aufweisen.
[0004] Die erfindungsgemäß ausgebildeten Formkörper sind dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper aus einem Verbundwerkstoff bestehen, der als Fasermaterial sowohl kurzgeschnittene Gesteinsfasern als auch langfaserige Gesteinsfasern enthält, der als Bindemittel ein aus einer Kombination zweier Reaktionsharze bestehendes Harz enthält, und der vorzugsweise des Weiteren einen pulverförmigen Füllstoff enthält. Durch diese Ausbildung kann der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden. Durch den Einsatz eines aus einer Kombination zweier Reaktionsharze bestehenden Harzes als Bindemittel kann die Umweltbelastung, die sich bei der Herstellung der Formkörper durch das noch nicht erhärtete Bindemittel ergibt, verhältnismäßig gering gehalten werden; beim Einsatz des genannten Harzes als Bindemittel ergibt sich auch eine sehr gute Haftung des Bindemittels an den als Fasermaterial vorgesehenen Gesteinsfasern und auch an den Füllstoffpartikeln und daraus folgend ergeben sich sehr gute Festigkeitswerte der Formkörper, die ja im Eisenbahnbetrieb vielfältigen hohen Beanspruchungen standhalten müssen; die erfindungsgemäß ausgebildeten Formkörper zeigen auch durch die innige Bindung zwischen den Gesteinsfasern und dem Bindemittel bei der Handhabung der fertigen Formkörper keine Irritationen durch freiliegende Enden von Fasern, die sich im Oberflächenbereich der Formkörper befinden; auch der Kostenfaktor hinsichtlich des Bindemittels erscheint günstig. Durch die bei der genannten Kombination gegebene breite Variabilität der Zusammensetzung kann auch, abgestimmt auf den jeweils vorliegenden Fall, das gegenseitige Verhalten der Komponenten des Verbundwerkstoffes zueinander beim Mischvorgang, das Verhalten der den Verbundwerkstoff bildenden Komponenten beim Erhärten, insbesondere die Härtungszeit und auch letztlich das Elastizitäts- und Festigkeitsverhalten der fertigen Formkörper, wesentlich beeinflusst werden. Allgemein gesehen ist eine sehr gute Festigkeit der Formkörper, insbesondere bezüglich Druckbeanspruchung, Zugbeanspruchung und Biegebeanspruchung, erzielbar.
[0005] Vorzugsweise ist als Bindemittel eine Kombination aus Polyurethanharz und Polyesterharz vorgesehen.
[0006] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfingungsgemäß ausgebildeten Formkörper ist dadurch gekennzeichnet, dass als Fasermaterial Basaltfasern vorgesehen sind. Durch die dabei vorliegende Paarung von Basaltfasern mit einem aus einer Kombination zweier Reaktionsharze bestehenden Harz ergeben sich sehr günstige, insbesondere mechanisch günstige, 1/8 österreichisches Patentamt AT 11 535 U1 2010-12-15
Eigenschaften der Formkörper.
[0007] Es ist weiter vorteilhaft, wenn man vorsieht, dass als pulverförmiger Füllstoff, der vorzugsweise vorgesehen ist, ein Gemisch aus feinteiligem anorganischem Material und feinteili-gem organisch-chemischem Material vorgesehen ist, wobei der pulverförmige Füllstoff in einer Menge von 5% bis 50% des Gesamtgewichtes des jeweiligen Formkörpers vorgesehen ist. Es lässt diese Ausbildung ein günstiges Verhalten des zur Bildung des Verbundwerkstoffes vorgesehenen Gemenges an Komponenten beim Mischvorgang erzielen und weiter auch eine gute Oberflächenglätte und eine gute Druckfestigkeit sowie eine gute Formgenauigkeit der aus dem Verbundwerkstoff hergestellten Formkörper.
[0008] Von der geometrischen Form der herzustellenden Formkörper her gesehen und auch von der bei der Verwendung der Formkörper erforderlichen Manipulation her gesehen erscheint es oft günstig, Formkörper aus mehreren Teilen, die zuvor getrennt voneinander hergestellt worden sind, zusammenzufügen. Hiefür ist bei den einzelnen Formkörpern, die zusammenzufügen sind, durch die im Rahmen der erfindungsgemäßen Technik erzielbare gute Formgenauigkeit und Oberflächenfestigkeit eine gute Eignung gegeben. Um dabei eine gute gegenseitige Positionierung der zu einer mehrteiligen Zusammensetzung zusammenzufügenden Formkörper zu erzielen, welche auch größeren Belastungen standhält, kann man gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorsehen, dass an mindestens einer Seitenfläche der plattenförmig oder balkenförmig ausgebildeten Formkörper mindestens eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die ein Positionierungskörper einführbar ist, der zur gegenseitigen Lagefixierung zweier solcher Formkörper vorgesehen ist, die mit ihren je mindestens eine solche Ausnehmung aufweisenden Seitenflächen aneinandergefügt sind. Der Zusammenhalt kann dabei weiter intensiviert werden und im Sinne eines Zusammenziehens der zusammenzufügenden Formkörper wirksam werden, wenn man vorsieht, dass die mindestens eine Ausnehmung hinterschnitten ausgebildet ist.
[0009] Im Gleisbau einzusetzende Formkörper kommen oft zum Aufliegen auf unregelmäßig oder zerklüftet geformte Oberflächen oder zum Anliegen an solchen Oberflächen, wobei verhältnismäßig große Kräfte auf solche Oberflächen zu übertragen sind oder von diesen Oberflächen her aufzunehmen sind. Um dabei dem Entstehen kleinräumiger Lastspitzen an der Oberfläche erfindungsgemäß ausgebildeter Formkörper entgegenzuwirken, welche Lastspitzen zum Beispiel beim Aufliegen erfindungsgemäß ausgebildeter Formkörper auf einem Schotterbett entstehen können, und um gleichzeitig eine verschiebungshemmende, satte Auflage erfindungsgemäß ausgebildeter Formkörper an solchen unregelmäßig ausgebildeten oder zerklüfteten Oberflächen zu erzielen, ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass an mindestens einer Seitenfläche der Formkörper eine Besohlungsschicht vorgesehen ist, welche weicher ist, als der die Formkörper bildende Verbundwerkstoff. Für verschiedene Einsatzfälle ist es dabei weiter vorteilhaft, wenn man vorsieht, dass Besohlungsschichten an zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen der Formkörper vorgesehen sind.
[0010] Eine vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper Gleisschwellen sind, wobei als langfaserige Gesteinsfasern über die Längserstreckung der Gleisschwellen durchgehend verlaufende Rovings vorgesehen sind. Hiebei sieht man vorteilhaft vor, dass an der Oberseitenfläche und an der Unterseitenfläche der Gleisschwellen bildenden Formkörper eine Besohlungsschicht vorgesehen ist. Es ist dabei, durch über die Schwellenlänge der Gleisschwellen durchgehend verlaufend vorgesehene Rovings, den in Längsrichtung der Schwellen im Eisenbahnbetrieb auftretenden hohen Belastungen entsprochen und durch die Besohlungsschichten ein Ausgleich der Flächenbelastungen und ein guter Sitz dieser Gleisschwellen erzielbar. Die an der Oberseite der Gleisschwellen vorgesehene Besohlungsschicht lässt dabei einen stabilen und geräuschdämmenden Sitz von Gleiseindeckungselementen auf den Gleisschwellen erzielen.
[0011] Durch die vorerwähnte Technik des Zusammenfügens mehrerer Formkörper zu einem zusammengesetzten Körper kann auf einfache Weise den bei verschiedenen Einsatzfällen gegebenen Formerfordernissen für die Bildung von im Gleisbau einzusetzenden Tragelementen oder Abdeckungselementen entsprochen werden, wie sich dies zum Beispiel im Bereich enger 2/8 österreichisches Patentamt AT 11 535 U1 2010-12-15
Gleisbögen oder im Bereich von Weichen oder Kreuzungsstellen ergibt.
[0012] Zum Erzielen bestimmter vorgegebener Höhenabmessungen derartiger, aus einzelnen Formkörpern zusammengefügter, zusammengesetzter Körper und zum Erzielen bestimmter vorgegebener Grundrissformen bei solchen zusammengesetzten Formkörpern kann man dabei vorteilhaft vorsehen, dass die Formkörper in zwei übereinander liegenden Schichten angeordnet sind, wobei entweder an der Oberseitenfläche der Formkörper der unteren Schicht oder an der Unterseitenfläche der Formkörper der oberen Schicht eine Besohlungsschicht vorgesehen ist. Die Besohlungsschicht ergibt dabei einen guten Sitz der zusammenzufügenden Formkörper aufeinander und schützt auch bei rauher Handhabung im Zuge der Zusammenfügung oder bei einem allfälligen Abbau die Oberflächen der Formkörper vor Beschädigungen. Durch gegenseitiges Versetzen der in den übereinanderliegenen Formschichten angeordneten Formkörper kann dabei insgesamt ein sehr stabiler Aufbau des zusammengesetzten Körpers erhalten werden. Bei einer solchen Zusammensetzung kann eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber aus verschiedenen Richtungen angreifenden Kräften erzielt werden, wenn man vorsieht, dass die Längserstreckung der Formkörper der oberen Schicht, in Draufsicht gesehen, quer zur Längserstreckung der Formkörper der unteren Schicht verläuft.
[0013] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können auch, unter Einsatz der vorerwähnten Zusammenfügung, mehrere Formkörper zu plattenförmigen Bauelementen, insbesondere plattenförmigen Gleiseindeckungselementen verbunden werden. Eine diesbezügliche Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Formkörper mit aneinanderliegenden Seitenflächen zu einem Bauelement zusammengefügt sind, wobei in diesen Seitenflächen je mindestens eine Ausnehmung vorgesehen ist und eine in einem Formkörper befindliche Ausnehmung einer im anderen Formkörper befindlichen Ausnehmung gegenüberliegt und ein in beide genannte Ausnehmungen eingreifender Positionierungskörper vorgesehen ist, der den Zusammenhalt und die gegenseitige Positionierung der beiden genannten Formkörper sichert.
[0014] Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in der Beispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt sind, weiter erläutert.
[0015] In der Zeichnung zeigt [0016] Fig. 1 ein Beispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten balkenförmigen Formkörpers in einer Schrägansicht mit einseitiger Schnittfläche; [0017] Fig. 2 zeigt zwei aneinandergefügte Formkörper, welche erfindungsgemäß ausgebildet sind, in einer analog zu Fig. 1 ausgeführten Schrägansicht; [0018] Fig. 3 zeigt in einer Schrägansicht einen erfindungsgemäßen Formkörper, der mit einer
Besohlungsschicht versehen ist, in einer Schrägansicht; [0019] Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Formkörper, der an einander gege nüberliegenden Seitenflächen mit Besohlungsschichten versehen ist.
[0020] Fig. 5 zeigt in einer Schrägansicht einen schienengleichen Bahnübergang, der unter Verwendung erfindungsgemäß ausgeführter Formkörper ausgeführt ist, in einer Schrägansicht.
[0021] Der in Fig. 1 dargestellte balkenförmige Formkörper 1 besteht aus einem Verbundwerkstoff, der aus kleinteiligen Partikeln, Fasern und einem Bindemittel auf Kunststoffbasis gebildet ist. Es enthält dieser Verbundwerkstoff als Fasermaterial sowohl kurzgeschnittene Gesteinsfasern 2, wie dies an der Schnittfläche S durch kurze, in verschiedenen Richtungen verlaufende Striche angedeutet ist, als auch langfaserige Gesteinsfasern 3, die durch strichlierte Linienzüge versinnbildlicht sind, und es enthält dieser Verbundwerkstoff weiter einen pulverförmigen Füllstoff 4, der an der Schnittfläche S durch eine Punktierung dargestellt ist. Die Gesteinsfasern 2, 3 und der Füllstoff 4 sind mit einem Bindemittel 5 zu einer kompakten Masse vereint. Als Bindemittel ist ein aus einer Kombination zweier Reaktionsharze bestehendes Harz vorgesehen. Als Gesteinsfasern 2, 3 sind vorzugsweise Basaltfasern vorgesehen, wobei man zum Beispiel 3/8 österreichisches Patentamt AT 11 535 U1 2010-12-15 die Länge der kurzgeschnittenen Gesteinsfasern 2 zwischen 2 und 25mm wählen kann und die Länge der langfaserigen Gesteinsfasern 3 vorteilhaft größer als 100mm wählt. Als pulverförmigen Füllstoff 4 wählt man vorzugsweise Gesteinsmehl, wobei durch Wahl der Menge dieses Füllstoffes sowohl die mechanischen Eigenschaften als auch das Gewicht der Formkörper beeinflusst werden kann. Ergänzend zu Gesteinsmehl oder einem anderen anorganischen Material kann als Füllstoff auch feinteiliges organisch-chemisches Material vorgesehen werden, wodurch die mechanischen Eigenschaften modifiziert werden können und gewünschtenfalls Formkörper mit einem geringeren Gewicht erhalten werden können. Ein Beispiel eines in Betracht kommenden feinteiligen organisch-chemischen Materials ist Kunststoffgranulat. Der vorzugsweise vorgesehene pulverförmige Füllstoff wird vorteilhaft in einer Menge von 5%- [0022] 50% des Gesamtgewichtes des jeweiligen Formkörpers eingesetzt. Als Bindemittel hat sich eine Kombination aus Polyurethanharz und Polyesterharz bewährt, wobei durch Einsatz dieses Bindemittels Formkörper mit sehr vorteilhaften Festigkeitswerten erhalten werden können.
[0023] Fig. 2 zeigt zwei Formkörper 1a, 1 b welche jeweils an einer Seitenfläche 6a, 6b mit einer Ausnehmung 7 versehen sind, in welche ein in Fig. 2 neben den Formkörpern 1a, 1 b dargestellter Positionierungskörper 9 einführbar ist, der zur gegenseitigen Lagefixierung der Formkörper 1a, 1b dient. Bei größerer Flächenerstreckung der Seitenflächen 6a, 6b können in diesen Seitenflächen auch mehrere derartige Ausnehmungen 7 vorgesehen werden. Im dargestellten Fall sind die Ausnehmungen 7 mit Hinterschneidungen 8 versehen, an denen der Positionierungskörper 9, dessen Querschnitt an die Form der Ausnehmung 7 angepasst ist, einen sicheren Halt erfährt und dadurch die an ihren Seitenflächen 6a, 6b aneinandergefügten Formkörper 1a, 1b sicher zusammenhält.
[0024] Fig. 3 zeigt einen Formkörper 1, der an seiner Seitenfläche 6c mit einer Besohlungsschicht 10 versehen ist, welche weicher ist, als der den Formkörper bildende Verbundwerkstoff. Fig. 4 zeigt eine Variante hierzu, bei der an einem Formkörper 1 an zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen 6c, 6d solche Besohlungsschichten 10 vorgesehen sind.
[0025] Fig. 5 zeigt in schematisierter Form einen schienengleichen Bahnübergang, der unter Verwendung erfindungsgemäß ausgebildeter Formkörper aufgebaut ist. Es sind dabei die Schienen 17 des Gleises auf Gleisschwellen 11 gelagert, welche als erfindungsgemäß ausgebildete Formkörper realisiert sind. Es sind dabei die, beim erfindungsgemäßen Konzept vorgesehenen, langfaserigen Gesteinsfasern, insbesondere Basaltfasern, in Form von Rovings 13 ausgeführt, welche über die Längserstreckung 12 der Gleisschwellen 11 durchgehend verlaufen. Die Gleisschwellen 11 sind sowohl an ihrer Oberseitenfläche 6d als auch an ihrer Untersei-tenfläche 6c je mit einer Besohlungsschicht 10, welche weicher ist als der die Gleisschwelle 11 bildende Verbundwerkstoff, versehen. Die Gleisschwellen 11 bilden miteinander eine untere Schicht 14 von Formkörpern die periodisch durch die Abstände 18 zwischen den einzelnen Gleisschwellen 11 unterbrochen ist. Auf dieser unteren Schicht von Formkörpern ist außer den Schienen 17 eine obere Schicht 15 von Formkörpern angeordnet, deren Oberseite eine auf Schienenniveau liegende Verkehrsfläche bildet, wobei gegebenenfalls ergänzend ein in Fig. 5 nicht näher dargestellter Fahrbahn- oder Gehwegbelag aufgebracht ist. Die mit 1, 1a, 1b be-zeichneten Formkörper der oberen Schicht 15 liegen auf der Besohlungsschicht 10, die an der Oberseitenfläche 6d der einzelnen Gleisschwellen vorgesehen ist, auf. Die Längserstreckung 16 der Formkörper 1, 1a, 1b der oberen Schicht 15 verläuft quer zur Längserstreckung 12 der als Gleisschwellen 11 ausgebildeten Formkörper der unteren Schicht 14. Die zwischen den Schienen 17 des Gleises angeordneten Formkörper 1a, 1b sind mit aneinanderliegenden Seitenflächen 6a, 6b zu einem plattenförmigen Bauelement 19 zusammengefügt, wobei in diesen Seitenflächen 6a, 6b je mindestens eine Ausnehmung 7 vorgesehen ist und eine in einem Formkörper 1a befindliche Ausnehmung 7 einer im anderen Formkörper 1b befindlichen Ausnehmung 7 gegenüberliegt, und es ist in jedes Paar solcher Ausnehmungen 7 ein Positionierungskörper 9 eingefügt, der den Zusammenhalt der Formkörper 1a, 1b sichert. Zum Erzielen einer Neigung der Schienen 17 können auf der Oberseite der Gleisschwellen 11 Zwischenlagen 20 angeordnet werden, wobei das jeweils gewünschte Ausmaß der Schienenneigung durch 4/8

Claims (13)

  1. österreichisches Patentamt AT 11 535 U1 2010-12-15 entsprechende Dimensionierung der Zwischenlagen 20 erhalten werden kann. Fig. 5 zeigt bei der links dargestellten Schiene 17 eine planparallele Zwischenlage 20, die eine gerade Stellung dieser Schiene ergibt, und es zeigt Fig. 5 bei der rechts dargestellten Schiene 17 eine leicht keilförmig geformte Zwischenlage 20, die eine geneigte Stellung dieser rechts dargestellten Schiene 17 ergibt. Zur Sicherung der gegenseitigen Lage der einzelnen Bauelemente sind, in Fig. 5 nicht näher dargestellte, Verbindungen vorgesehen. [0026] Bei baulichen Anordnungen, die unter Einsatz erfindungsgemäß ausgebildeter Formkörper erstellt sind, wie z.B. der in Fig. 5 dargestellte Bahnübergang, können zusammen mit erfindungsgemäß ausgebildeten Formkörpern auch andere Formkörper, die aus Beton bzw. einem zementgebundenen Verbundwerkstoff bestehen, eingesetzt werden. Solche aus Beton bzw. einem zementgebundenen Verbundwerkstoff bestehenden Formkörper können z.B. die Gleisschwellen oder eine Verkehrsfläche bildende Formkörper sein. Plattenförmige Bauelemente können dabei, wie in Fig. 5 dargestellt, aus mehreren Formkörpern zusammengefügt oder einteilig ausgeführt sein, z.B. zur Bildung von Eindeckelementen, die von Schiene zu Schiene eines Gleises reichend zu verlegen sind. Ansprüche 1. Lasttragfähige platten- oder balkenförmige Formkörper für den Gleisbau, insbesondere für die Errichtung von schienengleichen Bahnübergängen, welche Formkörper aus einem Verbundwerkstoff bestehen, der aus kleinteiligen Partikeln, Fasern und einem Bindemittel auf Kunststoffbasis gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper (1,1a, 1b, 11) aus einem Verbundwerkstoff bestehen, der als Fasermaterial sowohl kurzgeschnittene Gesteinsfasern (2) als auch langfaserige Gesteinsfasern (3,13) enthält, der als Bindemittel (5) ein aus einer Kombination zweier Reaktionsharze bestehendes Harz enthält und der vorzugsweise des Weiteren einen pulverförmigen Füllstoff (4) enthält.
  2. 2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel eine Kombination aus Polyurethanharz und Polyesterharz vorgesehen ist.
  3. 3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Gesteinsfasern (2, 3, 13) Basaltfasern vorgesehen sind.
  4. 4. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als pulverförmiger Füllstoff (4), der vorzugsweise vorgesehen ist, ein Gemisch aus feinteiligem anorganischem Material und feinteiligem organisch-chemischem Material vorgesehen ist, wobei der pulverförmige Füllstoff in einer Menge von 5% bis 50% des Gesamtgewichtes des jeweiligen Formkörpers vorgesehen ist.
  5. 5. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Seitenfläche (6a, 6b) der plattenförmig oder balkenförmig ausgebildteten Formkörper (1a, 1b) mindestens eine Ausnehmung (7) vorgesehen ist, in die ein Positionierungskörper (9) einführbar ist, der zur gegenseitigen Lagefixierung zweier solcher Formkörper (1a, 1b) vorgesehen ist, die mit ihren je mindestens eine solche Ausnehmung (7) aufweisenden Seitenflächen (6a, 6b) aneinandergefügt sind.
  6. 6. Formkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ausnehmung (7) hinterschnitten ausgebildet ist.
  7. 7. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Seitenfläche (6c, 6d) der Formkörper (1, 1a, 1b, 11) eine Besohlungsschicht (10) vorgesehen ist, welche weicher ist als der die Formkörper bildende Verbundwerkstoff.
  8. 8. Formkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Besohlungsschichten (10) an zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen (6c, 6d) der Formkörper (1, 1a, 1b, 11) vorgesehen sind. 5/8 österreichisches Patentamt AT 11 535 U1 2010-12-15
  9. 9. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper Gleisschwellen (11) sind, wobei als langfaserige Gesteinsfasern über die Längserstreckung (12) der Gleisschwellen (11) durchgehend verlaufende Rovings (13) vorgesehen sind.
  10. 10. Formkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseitenfläche (6d) und an der Unterseitenfläche (6c) der Gleisschwellen (11) bildenden Formkörper eine Besohlungsschicht (10) vorgesehen ist.
  11. 11. Zusammensetzung mehrerer Formkörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper (1, 1a, 1b, 11) in zwei übereinander liegenden Schichten (14,15) angeordnet sind, wobei entweder an der Oberseitenfläche (6d) der Formkörper der unteren Schicht (14) oder an der Unterseitenfläche (6c) der Formkörper der oberen Schicht (15) eine Besohlungsschicht (10) vorgesehen ist.
  12. 12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Längserstreckung (16) der Formkörper der oberen Schicht (15), in Draufsicht gesehen, quer zur Längserstreckung (12) der Formkörper der unteren Schicht (14) verläuft.
  13. 13. Plattenförmiges Bauelement, insbesondere plattenförmiges Gleiseindeckungselement, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Formkörper (1a, 1b) nach Anspruch 5 oder 6 mit aneinanderliegenden Seitenflächen (6a, 6b) zu einem Bauelement (19) zusammengefügt sind, wobei in diesen Seitenflächen (6a, 6b) je mindestens eine Ausnehmung (7) vorgesehen ist und eine in einem Formkörper (1a) befindliche Ausnehmung (7) einer im anderen Formkörper (1b) befindlichen Ausnehmung (7) gegenüberliegt und ein in beide genannte Ausnehmungen (7) eingreifender Positionierungskörper (9) vorgesehen ist, der den Zusammenhalt und die gegenseitige Positionierung der beiden genannten Formkörper (1a, 1b) sichert. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
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