DE2051164A1 - Fertigbau Verbundelement - Google Patents

Fertigbau Verbundelement

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DE2051164A1 DE19702051164 DE2051164A DE2051164A1 DE 2051164 A1 DE2051164 A1 DE 2051164A1 DE 19702051164 DE19702051164 DE 19702051164 DE 2051164 A DE2051164 A DE 2051164A DE 2051164 A1 DE2051164 A1 DE 2051164A1
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
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Description

  • Fertigbau-Verbundelement Die Erfindung bezieht sich auf ein Fertigbau-Verbundelement mit wenigstens zwei Bauteilen, die fest miteinander verbunden sind und aus Baustoffen unterschiedlicher Festigkeitseigen schaften bestehen, insbesondere auf ein als Flächentragwerk ausgebildetes Verbundelement.
  • Für viele Bedarfsfälle hervorragend geeignete Baustoffe vermögen große Druckspannungen, hingegen nur sehr kleine Zugbeanspruchungen zu ertragen. Beispielhaft zu nennen sind hier Natursteine, Glas, Keramik und dgl., aber auch Beton. Da letzterer im plastischen Zustand in seine gewünschte Form gebracht wird, gelingt mühelos die Einbettung von Armierungseinlagen als Zugspannungsbewehrung, so daß der eigentliche Betonkörper bei richtiger Bewehrung nahezu nur Druckbeanspruchungen unterworfen ist, während Zug- und Scherspannungen im wesentlichen von der Bewehrung, beispielsweise in Form von Baustahlgewebematten und/oder sog. Borstahleinlagen, aufgenommen werden. Insoweit kommen im Bauwesen als tragfähige Flächengebilde überwiegend Stahlbetonkonstruktionen zur Anwendung, etwa in Form von Platten oder Plattenbalken, die jedenfalls dann mit einem Oberflächenbelag aus Naturstein, Glas, Keramik od. dgl. versehen werden müssen, wenn der Beton selbst nicht den an die Oberfläche des Baukörpers zu stellenden Anforderungen genügt. Dies ist beispielsweise aus bauphysikalischen und ästhetischen Gründen bei Fassaden der Fall, ferner bei Böden, reppenstufen und dgl. mehr.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den vorstehend dargelen Unzulänglichkeiten abzuhelfen und zugleich den Einsatzbereich von Baustoffen zu erweitern, die für den Jeweiligen Bedarfsfall an sich hervorragend geeignet wären, aber wegen unzulänglicher Fertigkeitseigenschaften bisher nur in Verbindung mit Tragwerken zum Einsatz kommen konnten, wie z.B.
  • aufgemortelte Wandplatten aus Keramik, Naturstein od. dgl.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Verbundelement mit wenigstens zwei Bauteilen aus verschiedenen Baustoffen mit unterschiedlichen Festigkeitseigenschaften geschaffen ist, bei dem die als Festkörper auftretenden Bauteile mittels Klebung, beispielsweise unter Verwendung eines KunsthArzklebers auf der Basis der Epoxyd-Harze, schubfest miteinander verbunden sind. Wesentliches Erfindungsmerkmal ist, daß ein Verbundelement mit erfindungsgemäß mittels Klebung zusammengefügten Bauteilen aus unterschiedlichen Werkstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften wenigstens hinsichtlich eines Funktionszweckes des Verbundelementes mehr als jeder Einzelwerkstoff zu leisten vermag, daß hingegen diejenigen Eigenschaften eines Einzelwerkstoffes, die für dessen Auswahl maßgeblich waren, ungeschmälert erhalten bleiben.
  • Das Kleben von Bauteilen zum Zwecke ihrer Zusammenfügung gehört bereits zum Stande der Technik. Im Bereich der Bautechnik sind hier die sog. Klebebinder zu nennen. Dabei handelt es sich jedoch um die Verbindung gleicher Baustoffe niteinander, die im wesentlichen gleiche Eigenschaften besitzen. Es ist auch bereits bekannt, Isolierstoffe auf Trägermaterialien aufzukleben, wobei es jedoch weder auf schubfeste Verbindungen ankommt noch solche realisiert wurden. Im Gegensatz zu diesen bekannten, mittels Klebung hergestellten Schi#chtkörpern besteht das Wesen der Erfindung darin, daß ein wegen einer bestimmten Eigenschaft, beispielsweise Beständigkeit gegen Säure, ausgewählter Baustoff mit einem anderen Baustoff, welcher z*Be in besonderem Maße Tragwerkfunktionen zu erfüllen verlag, derart schubfest mittels Klebung verbunden wird, daß der wegen seiner Säurebeständigkeit ausgewählte Baustoff mit in die Tragwerkfunktion einbezogen wird. So ist nach einem Ausge staltungsmerkmal die Erfindung durch Verwendung eines vornehm-11 ch Druckspannun en aufnehmenden Baustoffs für den einen Bauteil und eines vordnehmlich zur Aufnahme von Zugspannungen geeigneten Baust@ @r den anderen Bauteil gekennzeichnet, ferner, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, dadurch, daß der aus einem vornehmlich zur Aufnahme von Zugspannungen geeigneten Baustoff bestehende Bauteil eine Bewehrung sein kann.
  • Erfindungsgemäß gelingt somit in überraschend einfacher Weise die Armierung fester Baustoffe mit einer Bewehrung gegen insbesondere Zug und Scherung und somit die Schaffung eines als echtes Flächentragwck ausgestaltbaren Verbundelementes, bei dem der als Festkörper auftretende Baustoff des einen Bauteils ebenso wie bei Stahlbeton einen Bestandteil des Tragwerks mit echter Tragwerksfunktion bildet. Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß eine durch Klebung hergestellte Verbindung der Bewehrung mit einem Festkörper, beispielsweise aus Naturstein, allen bei der Belastung eines derartigen Verbundelementes auftretenden Beanspruchungen genügt, wobei natürlich die physikalischen Gegebenheiten der zum Einsatz kommenden Kleber ebenso wie die Bewehrungsregeln zu beachten sind.
  • Als beispielhafter Anwendungsfall der Erfindung seien hier Natursteintreppenstufen genannt. Während derartige Treppenstufen bisher mit Rücksicht auf die geringe Zug- und Schubfestigkeit von Naturstein entweder im wesentlichen auf ihrer gesamten Breite unterstützt werden mußten oder bei großer Dicke nur kleine Spannweiten überbrücken bzw. über nur kleine Strecken auskragen durften, können bei erfindungsgemäßer Bewehrung der Zugzonen die Stärken der als Plattenbalken anzusehenden Stufen wesentlich herabgesetzt werden und diese wie Stahlbetonplattenbalken zur Anwendung kommen.
  • Neben den als Festkörper in der Natur auftretenden Baustoffen mit nur geringer Belastbarkeit auf Zug kommen all äene Baustoffe in Betracht, die im plastischen Zustand nicht mit einer Armierung versehen werden können, wie beispielsweise bei Anwendung von Druck und/oder Temperatur aus dem flüssigen oder plastischen Zustand in den festen Aggregatzustand überführbare Stoffe. Hier ist insbesondere auf Kunststoff hinzuweisen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann die Bewehrung grundsätzlich beliebig ausgeführt werden. Sofern nur eine einseitige Bewehrung erforderlich ist, hat sich die Aufbringung der Bewehrung auf die Oberfläche eines festen Baukörpers als zweckmäßig erwiesen, wenn die Bewehrungsseite nicht zugleich Sisht- oder Funktionsfläche des Bauelementes ist. Erfindungsgemäß kann die Bewehrung jedoch auch in Ausnehniungen, s.B. Nuten, 4 Baukörpers verlegt werden, die entweder durch den Bewehrung und Baukörper schubfest miteinander verbindenden Kleber oder auch mittels streifenförmiger Abdeckungen, die nach dem Einbringen der Bewehrungseinlagen in die Nuten einzusetzen sind, verschlossen werden, Diese Abdeckungen können aus dem gleichen Baustoff wie der bewehrte Baukörper oder-auch, Je nach Funktion des Baukörpers, aus einem anderen Material bestehen. Beispielsweise bietet sich bei Treppenstufen mit oberseitiger Bewehrung der Verschluß derartiger Nuten zur Aufnahme der Bewehrungseinlagen mittels profilierter Kunststoff- oder Gummileisten an, die bisher als Gleitschutz auf Steinstufen aufgeklebt wurden. Die Bewehrung kann auch den auf Druck belastbarem Baukörper durch dringen, z.B. in sich durch den Baukörper hindurcherstreckenden Bohrungen oder Kanälen verlegt sein, wobei nach dem Einbringen der Bewehrungseinlagen diese Bohrungen oder Kanäle mit der Klebemasse auszufüllen sind.
  • Als Bewehrung selbst kommen band- oder plattenförmige Materialien, wie z.B. Lochbleche, Netzwerke in der Art von Drahtgeweben oder Baustahlmatten, selbstverständlich aber auch Kunststoff- oder Glasfaserstränge bzw. Vliese aus diesen Matte rialien in Betracht, wobei letztere erst bei der Ausführung der Bewehrung durch entsprechende Lagenanordnung der Fasern oder Stränge und nachfolgende Durchtränkung mit Kunstharzkleber gebildet werden können, also bei gleichzeitiger Herstellung der Klebeverbindung mit dem zu armierenden Baukörpers. Bei Verwendung von Vliesen, Netzwerken, also jedweder kreuzweisen Bewehrung, hat sich die zentrische Eckverbindung der einzelnen Bewehrungslagen untereinander als sehr zweckmäßig erwiesen.
  • Die Erfindung ist Jedoch nicht auf die Bewehrung einstückiger Baukörper beschränkt. Es können vielmehr im Rahmen der Erfindung und nach einem weiteren wichtigen Erfindungsmerkmal Baukörper aus mehreren Gebilden zusammengefügt und mittels Klebung fest miteinander verbunden sein. Die Bewehrung kann dabei Ül Form von Einlagen in das Fugennetz zwischen den aneinandergefügten Gebilden eingebettet oder die Gebilde können auf eine rückseitig angeordnete Armierung aufgesetzt sein. Beispielsweise können erfindungsgemäß Flächengebilde in Form von Keramikfliesen, Glasbausteinen oder dgl. in einer Ebene zu Bautafeln zusammengefügt werden, die von einem Randprofil umschlossen isind und in deren Fugennetz an das Randprofil angeschlossene Armierungseinlagen eingebettet sind. Dabei können die einzelnen Gebilde zur Bildung des der Druckspannungsaufnahme dienenden Baukörpers untereinander mittels Klebung fest verbunden sein und die Bewehrungseinlagen zwischen den aneinandergefügten Gebilden können Befestigungsmittel aufweisen, z.B. in Form von Ankern, die sich nach rückwärts über die Abschlußebene der Gebilde hinaus erstrecken und fest mit den Armierungseinlagen verbunden sind, beispielsweise verschweißt.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung sollen im folgenden anhand einiger in der beigefügten Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert werden. In schematischer Darstellung zeigen: Fig. 1 eine Natursteintrenpenstufe mit doppelseiti;er Bewehrung, Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Teilschnitt durch die Treppenstufe nach Fig. 1, Fig. 3 eine gegenüber der Bewehrungsanordnung in den Fig. 1 und 2 abgewandelte Art der Bewehrung, Flug. 4 ein plattenförmiges Bauelement, welches aus mehreren aneinandergefügten Flächengebilden besteht, Fig. 5 eine Schnittalsicht durch das in Fig. 4 gezeigte Bauelement längs der Linie V-V, Fig. 6 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 5, bei der Jedoch die Bewehrung anders ausgebildet ist, Fig. 7 eine weitere Abwandlungsform gegenüber Fig. 6 mit einer an die Bewehrung angeschlossenen Verankerung, Fitr. 8 eine gegenüber Fig. 7 abgewandelte Ausführungsform mit im Fugennetz zwischen den einzelnen Flächengebilden angeordneten Leichtbauträgerm, Fig. 9 den bei. der Ausführung nach Fig. 8 verwendeten Beichtbauträger allein und Fig. . 10 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 7.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Naturstein#reppenstufe 10 ist als Verbuntlelement ausgeführt und mit doppelseitiger Bewehrung versehen. Die unterseitige Bewehrung besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Baustahlflachprofilen 11, die mittels eines Epoxyd-Harzklebers,wie bei 12 angedeutet, schubfest auf die Unterseite der Steinstufe aufgeklebt sind. Die oberseitige Bewehrung in Form von Torstahlstäben 13 ist in Nuten 14 verlegt, die von der Oberseite aus in den Natursteinkörper eingebracht sind und in Richtung seiner Längserstreckung verlaufen. Die schubfeste Verbindunfr der Torstahlarmierungen mit dem Natursteinkörper ist durch die Ausfüllung 15 der Nuten 14 mit Epoxyd-Harz gegeben. Nach oben sind die Nuten 14 dartiberhinaus von als Gleitschutzelementen dienenden Gummileisten 16 abgedeckt. In Fig. 3 ist eine Abwandlungsform der Bewehrung insoweit gegeben, als die Torstahlstäbe 13' von Bohrungen 14' aufgenommen sind, die sich in gleicher Weise wie die Nuten 14 in Längsrichtung durch den Bausteinkörper hindurcherstrecken, und mit einer Füllung aus Epoxyd-Harzkleber voll ausgefüllt sind, in die die Bewehrungseinlagen eingebettet sind.
  • Die in Fig. 1 veranschaulichte Ausführungsform der Erfindung stellt einen Plattenbalken dar, welcher in gleicher Weise wi.e Stahlbetonplattenbalken belastbar ist. Der Steink#rper und die Bewehrung sind mittels eines Kunstharzklebers, im vorliegenden Falle Epoxyd-Harz, schubfest miteinander verbunden, so daß der im wesentliche nur für die Aufnahme von Druckkräften geeignete Steinkörper im Falle des Auftretens von Biegebeanspruchun gen nur auf Druck, hingegen die Armierungseinlagen praktisch ausschließlich auf Zug belastet werden. Die dabei auftretenden Schubbeanspruchungen werden allein von der Klebeverbindung aufgenommen. Wie bereits ausgeführt, handelt es sich bei dem aus zwei nicht plastischen Baustoffen gebildeten Verbundelement um ein Bauteil, dessen Einsatzbreite gleich der von Stahlbetonbauelemenin ist.
  • Anstelle von Naturstein einerseits und Baustahlarmierungen andererseits können natürlich jedwede anderen Baustoffe zur Anwendung kommen. Insbesondere sind in letzter Zeit auf Kunststoffbasis entwickelte Baustoffe bekannt geworden, die in hohem Maße zur Aufnahme von Druckbeanspruchungen geeignet sind.
  • Obgleich diese Baustoffe zunächst in flüssiger oder I?lastischer Form vorliegen, gelingt die Einbettung von Armierungseinlagen bei der Formgebung dieser Baustoffe nicht, weil die Uberführung vom flüssigen oder plastischen Zustand in den festen Körperzustand häufig unter Anwesenheit von Druck und/ oder Temperatur erfolgen muß.
  • Wie Fig. 4 zeigt, können erfindungsgemäß in einfacher Weise auch aus mehreren Einzelgebilden großflächige Bautafeln zusammeesetzt werden. Eine derartige Bautafel 20 besteht beispielsweise aus Blächengebilden 22, 22', 22" von gleicher Form und Größe, die untereinander mittels in das Fugennetz 21 eingebrachter Klebemittel miteinander verbunden sind.
  • Die Bautafel gemäß Fig. 4 kann in verschiedenster Weise mit einer Bewehrung aus zugfesten Materialieh versehen werden. So zeigt Fig. 3 die Anordnung eines Netzwerkes 23, ähnlich einer Baustahlgewebematte, welches aus Längs- und Querstäben 24, 25 besteht und mittels Epoxyd-Harzkleber 26 rückseitig auf die Flächengebilde 22, 22' aufgeklebt ist. Zur Gewährleistung einer eindeutigen Anlage der in Längs- und Querrichtung verlaufenden Armierungsstäbe 24, 25 an den Flächengebilden 22, 22' sind diese im Gegensatz zu Baustahlgewebematten mit zentrischen Eckverbindungen im Bereich ihrer Kreuzungspunkte ausgerüstet.
  • In Fig. 6 ist eine Abwandlungsform dargestellt, bei der sich die mit Epoxyd-Harz ausgefüllte Fuge 28 zwischen den Flächengebilden 27, 27' im Bereich der Bautafelrückseite verbreitert und in diese Verbreiterung Armierungseinlagen 29 eingelegt sind.
  • Fig. 7 zeigt eine weitere Abwandlungsform, bei der die Armierungsinlagen 32 in die NuLen 31 zwischen den Flächengebilden 30, 30' im Bereich von stirnseitig in den Flächengebilden befindlichen Nuten 33 eingebracht sind. Die Armierungseinlagen 32 haben dabei eine größere Breitenerstrec'çung als die zwischen den einzelnen Flächengebilden verlaufenden Nuten 31. Die schubfeste Verbindung der Armierungseinlagen 32 mit den Flächengebilden 30, 30' ist durch das in die Fugen 31 eingebrachte Klebemittel zur Verbindung der Flächengebilde untereinander gewährleistet. Im übrigen können bei- cter Ausführungsform nach Fig. 7, wie Fig. 10 zeigt, mit den Armierungseinlagen 32 Anker 34 verschweißt sein, wie bei 35 angedeutet, die sich nach rückwärts &us den von den Flächengebilden 30, ;X0' aufgespannten Ebene herauserstrecken. Diese Lösung hat sich insbesondere bei der Verwendunre derartiger, aus einzelnen Flächen-Gebilden zusammengesetzter Bautafeln für Vorhangfassaden bewährt, wobei die Aufhängung groüflächiger Fassadenelemente mittels der genannten Verankerungen 31 dadurch erfolgt, daß der in den Verankerungen befindliche Aufnahmeschlitz ein mit dem zu verkleidenden Baukörper verbundenes Tragorgan übergreift.
  • Gemäß Fig. 8 können in das Fugennetz 35 zwischen aneinandergefügten Gebilden 37, 37' aus vornehmlich druckfesten ltaterialien Leichtbauträger 39 eingefügt und durch Einbettung in die das Fugennetz ausfüllende Klebemasse, schubfest mit den Gebilden 37, 37' verbunden sein. Als Leichtbauträger können beispielsweise aus Ober- und. Untergurt 40, 41 #it zickzackförmig verlaufenden Zwischenstäben 42 gebildete Tragwerke in Betracht kommen, die bei Bautafeln größerer Dicke eine außerordentlich große Flächenstabilität gewährleisten.
  • Bei der Herstellung von Bautafeln zur Bildung von Wandverkleidungen, Trennwänden od. dgl. hat es sich als zweckmäßig die erwiesen,/in größerer Zahl aneinandergefügten Flächengebilde in Form von Keramik -Fliesen, Glasbausteinen od. dgl. mit rückseitig angeordneter oder in das bugennetz eingebrachter Armierung mit Randprofilen zu versehen, an die die Armierungseinlagen angeschlossen sein können, beispielsweise mittels Schweißung.
  • Obgleich in den in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nur die Verbindung von druckfesten Baustoffen mit Stahlarmierungen gezeigt und vorstehend beschrier ben worden ist, ist hierauf die Erfindung keinesfalls beschränkt. Es können vielmehr in den vielfältigsten Ausführungsformen Baustoffe unterschiedlichster Festigkeitseigenschaften mittels Klebung schubfest miteinander verbunden werden, wobei das erfindungswe'sentliche Merkmal darin besteht, daß einerseits die bei Belastung derartiger Verbundelemente auftretenden Schubapannungen von der Klebeverbindung aufgenommen werden und andererseits die Verbundelemente mehr zu leisten vermögen als jeder einzelne der mittels Klebung der miteinander verbundenen Baustoffe. Selbstverständlich können im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch mehr als zwei unterschiedliche Baustoffe miteinander verbunden werden, beispielsweise zur Bildung von Mehrschichttafeln od. dgl.

Claims (16)

  1. Patentansprüche
    Fertigbau-Verbundelement mit wenigstens zwei X teilen, die fest miteinandor verbunden sind und aus Baustoffen unterschiedlicher Festigkeitseigenschaften bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Festkörper auftretenden Bauteile mittels Klebung, beispielsweise unter Verwendung eines Kunstharzklebers auf der Basis der Epoxyd-Harze, schubfest miteinander verbunden sind.
  2. 2. Verbundelement nach Anspruch 1, AekennMeichnet durch Verwendung eines vornehmlich Druckspannungen aufnehmenden Baustoffes für den einen Bauteil (10, 20) und eines vornehmlich zur Aufnahme von Zugspannungen geeigneten Baustoffes für den anderen Bauteil.
  3. 3. Verbundelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem vornehmlich zur Aufnahme von Zugspannungen geeigneten Baustoff bestehende Bauteil eine Bewehrung (11, 13, 23, 29, 32, 39) ist.
  4. 4. Verbundelement nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von band- oder plattenförmigem Material, z.B.
    Lochblechen, als Bewehrung.
  5. 5. Verbundelement nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Verwendung von Netzwerken in der Art von Drahtgeweben oder Baustahlmatten als Bewehrung.
  6. 6. Verbundelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung aus Glasfaser- oder Kunststoffsträngen oder -Vliesen besteht.
  7. 7. Verbundelement nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung auf wenigstens einer Oberfläche des Bauteils (10, 20), der aus vornehmlich Drucksnannungen aufnehmendem Baustoff besteht, aufgeklebt ist.
  8. 8. Verbundelement nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die BewRtung (13) den aus vornehmlich Druckspannungen aufnehmendem Baustoff bestehenden Bauteil (10) durchdringt.
  9. 9. Verbundelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung (13, 13') von Bohrungen, Kanälen do. dgl., die den aus vornehmlich Druckspannungen aufnehmendem Baustoff bestehenden Bauteil (10) durchdringen, aufgenommen ist.
  10. 10. Verbundelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung (13) in von einer Oberfläche aus in den der Druckspannungsaufnahme dienenden Bauteil (10) eingebrachten Ausnehmungen oder Nuten (14) verlegt ist.
  11. 11. Verbundelement nach einem der Anspniche 2 bis 10, durch gekennzeichnet, daß der aus vornehmlich Druckspannunn aufnehmendem Baustoff bestehende Bauteil solche Querschnittsabmessungen aufweist,bzw. so voluminös ist, daß er Knickspannungen aufzunehmen vermag.
  12. 12. Verbundelement nach einem der Ansprtiche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der aus vornehmlich Druckspannungen aufnehmendem Baustoff bestehende Bauteil aus mehreren, vornehmlich gleiche Querschnittsabmessungen aufweisenden Gebilden (2R, 22'), wie Keramikfliesen, Natursteinplatten, Glasbausteinen od. dgl. mehr, zusammengesetzt ist0
  13. 13. Verbundelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gebilde (22, 22') zur Bildung des der Druckspannungsaufnahme dienenden Bauteils (20) mittels Klebung fest miteinander verbunden sind.
  14. 14. Verbundelement nadh Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung (29, 32, 39) in den Fugen (21) zwischen den aneinandergefügten Gebilden angeordnet ist.
  15. 15. Verbundelement nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergefügten Gebilde als Flächengebilde (22, 22') ausgebildet und von einem Profilrahmen umschlossen sind und daß die im wesentlichen in der Ebene des Profilrahmens verlaufende Bewehrung fest an letzteren angeschlossen ist.
  16. 16. Verbundelement nach Ansnruch 14 oder 15, dadurch gekennmit zeichnet, daß die Bewegrungseinlagen (32)/zwischen den aneinandergefügten Gebilden nach rückwärts über die von den Gebilden aufgespannte Abschlußebene hinausragenden Befestigungselementen, z0B. in Form von Ankern (34), fest verbunden sind, beispielsweise verschweißt.
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