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Gasreiniger.
EMI1.1
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Kammer D, Di frei ; D dient für den Eintritt der zu reinigenden Gase und den Austritt der nach der Regenerierung vorhandenen Gase, Dl für den Austritt der entschwefelten Gase und den Eintritt des regenerierten Luft-oder Sauerstoffstromes.
Die mit einem Absperrhahn e versehene Gaszuleitung E, die eine Zweigleitung F mit Absperrhahn f zur Abführung des bei der Regenerierung entstandenen Gasgemisches (S02 + N) trägt, ist vorteilhaft tangential zu dem ringförmigen Element geführt. Die mit einem Hahn 9 versehene Ableitung G für die gereinigten Gase hat eine Abzweigung H mit Hahn h zur Zuführung, von Luft oder Sauerstoff.
Wie man sieht, besitzt das Reinigerelement eine äussere Strahlungsftäche , zu deren
Strahlungswirkung noch die der inneren StrahlungsBäche f. hinzukommt. Zur Erzielung des gewünschten Resulates muss die Breite des Ringzwischenraumes, also der Abstand der
Wände Al und A, ziemlich gering gehalten werden, damit die innerste Zone dieses Raumes, in der die höchste Temperatur herrscht, nicht zu weit von den strahlenden Wänden liegt.
Wenn z. B. der Innenzylinder eines Reinigerelementes etwa 300 mm lichte Weite hat, soll der Ringraum etwa 100 mm breit sein und daher der Aussenzylinder ungefähr 500 mm Durch- messer haben.
Die Anwendung derartiger Reinigerelemente bietet die Sicherheit, unterhalb der kritischen
Schmelztemperatur des Reinigermetalls oder seiner Trägersubstanz zu bleiben und gleichzeitig die Regenerierung in viel kürzerer Zeit als mit Elementen vollen Querschnitts und gleichen
Fassungsraumes durchführen zu können.
Natürlich braucht man den den Ringraum bildenden Wänden A und Ai durchaus nicht gerade die Form gerader Kreiszylinder zu geben, sondern man kann sie genau so gut nach irgendeiner andern geeigneten geometrischen Form ausführen ; der Ringraum kann beispiels- weise durch zwei gewellte oder sternförmige Wände gebildet werden, falls man sich in die
Notwendigkeit versetzt sieht, die äussere und innere strahlende Fläche noch zu vergrössern.
Es ist ferner nicht unbedingt nötig, dass die Wände A und Ai parallele Erzeugende haben, d. h. dass der Ringraum a konstante Breite über die ganze Höhe oder Länge des
Reinigerelementes besitzt. Man kann z. B. den Ringraum mit von der Zone grösster Neigung zur Temperaturerhöhung stetig wachsender Breite a bis b ausführen. Diese Ausfürung, bei der der Reiniger im Längsschnitt trapezförmige Gestalt aufweist und der Luft-oder Sauer- stoffzutritt H oben, der Gaszutritt E unten liegt, zeigt Fig. 3.
Die beschriebenen Reinigerelemente können batterieartig in Reihen oder parallel geschaltet werden ; ferner können sie in verschiedener Anzahl angeordnet werden. Für den
Fall, dass die Regenerierung nicht nur durch Luft-oder Sauerstoffströme, sondern durch ! abwechselndes Hindurchsenden von Luftströmen und Strömen reduzierender Gase (beispiels- weise etwa von Wassergas) erfolgen soll, können natürlich die erforderlichen Zuleitungen und Abschlussorgane ohne weiteres angebracht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasreiniger für die Entfernung des Schwefels aus Destillationsgasen durch Überleiten der Gase über erhitzte Metalle oder Oxyde, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus zwei I einen ringförmigen Kanal (a) zur Aufnahme der Metalle oder Oxyde bildenden Zylindern mit
Böden über dem Ringkanal besteht, in deren Nähe, zweckmässig tangential, die Einlass-bzw.
Auslassleitung des Gases angeordnet ist, wobei an die Gaszuleitung (E) eine Abzweigung (F) für die Regenerationsrestgase und an die Gasableitung (G) eine Zuführungsleitung (H) für den die Regenerierung bewirkenden Luft-oder Sauerstoffstrom angeschlossen werden kann.