AT11472U1 - Prägewerkzeug - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Prägewerkzeug mit einem Prägemuster aufweisenden Prägestempel, der Ausnehmungen zur Aufnahme von Einsätzen mit individuellen Gestaltungselementen aufweist, wobei die Ausnehmungen (2,3) den gesamten Prägestempel (1) durchsetzen und einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisen, wobei die Einsätze (4,5) passgenau in die Ausnehmungen (2,3) einsetzbar sind und die gleiche Höhe wie der Prägestempel aufweisen.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 472 U1 2010-11-15

Beschreibung PRÄGEWERKZEUG (BEISPIELSWEISE FÜR MÜNZEN UND MEDAILLEN) [0001] Das Prägewerkzeug besteht aus einem ein Prägemuster tragenden Stempel (Figl) der Ausnehmungen aufweist in welche Einsätze (Fig 3) eingeführt werden.

[0002] Diese Einsätze tragen ein den jeweiligen Gestaltungswünschen entsprechendes Prägemuster, bzw. Individuelle Gestaltungselemente [0003] Die Neuheit betrifft die Produkterzeugung mittels Prägetechnik wobei das Prägemuster von einzelnen Stücken durch austauschen der Einsätze von der Motivseite aus variiert werden können.

[0004] Bekannt sind Markierungseinsätze in den Werkzeugen der Kunststoffverarbeitung Metallwarenerzeugung, Verpackungsmittelindustrie usw. überall da wo wechselnde Daten wie Chargen Nummern Produktionsdatum oder Kalenderwoche und dergleichen auf ein Produkt aufgebracht werden müssen.

[0005] Alle diese Anwendungen erfolgen jedoch für längere Anwendungszyklen und wechseln nicht nach jedem einzelnen Stück.

[0006] Bisherige Prägewerkzeuge (z.B. Münz- und Medaillenprägung) müssen zur Gänze gewechselt werden, bzw. müssen Individuelle Gestaltungselemente in weiteren Arbeitsgängen erstellt werden.

[0007] Zum Beispiel Gravieren, Stanzen, Drucken, Lasern.

[0008] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde von Stück zu Stück wechselnde Gestaltungselemente innerhalb eines gleichbleibenden Prägemusters in einem Prägedurchgang zu erzeugen.

[0009] Beispielhaft eine Münze oder Medaille auf einer Prägeseite mit gleichbleibendem Motiv, die zweite Seite zeigt von Stück zu Stück wechselnde Initialen die mit einem gleichbleibenden Muster (Girlanden, Arabesken usw.) umgeben sind. Wesentlich dabei ist das die für Münzen oder Medaillen Charakteristische erhabene Prägung bei allen Gestaltungselementen besteht.

[0010] Die Aufgabe wird dadurch gelöst das in den Prägestempel Einsätze von der Beschickungsseite her eingesetzt und auch wieder mittels Magnet oder Saugnäpfen herausgehoben werden. Es entsteht dadurch in einem Arbeitsdurchgang eine allseits erhaben geprägte Münze oder Medaille, wobei jede einzelne ein Individuelles Gestaltungselement aufweist. Zum Beispiel: Initialen, Namen, Sternzeichen, usw.

[0011] Die Form der Einsätze richtet sich dabei nach der Gestaltung des zu prägenden Musters. Um das verdrehen der Einsätze zu verhindern wurden im Beispiel die runden Einsätze überlappend angeordnet und in diesem Bereich abgeflacht. Dies entspricht dem gewünschten Gestaltungsbild (zwei wechselnde eng aneinander stehenden Buchstaben) in einem gleichbleibenden Girlandenmusters ideal. Bei anderen Gestaltungsaufgaben sind auch andere Formen der Einsätze zu suchen.

[0012] Der Effekt besteht also darin das das Individuelle gestalten einer geprägten Oberfläche in einem Arbeitsgang, wobei der erhabene Prägecharakter erhalten bleibt möglich ist. Kein zweiter Arbeitsdurchgang oder aufwändiges Werkzeugwechseln nötig ist [0013] In der Zeichnung ist der Prägestempel beispielsweise dargestellt. Das Prägewerkzeug besteht aus einem ein Prägemuster tragenden Stempel der Ausnehmungen aufweist 1 in welche Einsätze 3 eingeführt werden. Der Prägestempel weist nun ein Prägemuster mit Individuellen Elementen 2 auf.

[0014] Je nach Gestaltungsnotwendigkeit können anstelle der Teilkreise auch einen polygonalen Querschnitt aufweisende Ausnehmung bzw. elliptische Ausnehmung vorgesehen werden. 1/4

Claims (3)

1. österreichisches Patentamt [0015] Fig. AT 11 472 U1 2010-11-15 zeigt den Prägestempel mit girlandenartigen Ornamenten und den nicht bestückten Ausnehmungen für die Einsätze. [0016] Fig. 2 zeigt den Prägestempel mit eingesetzten Einsätzen [0017] Fig. 3 zeigt zwei Einsätze [0018] Fig. 4 ein Einsatz Ansicht auf Flachstelle [0019] Die Fig. 2 zeigt den verwendungsbereiten Stempel der nach dem Prägedurchgang eine Münze mit Girlandenmuster und den dann lesbaren Initialen AB erzeugt. Ansprüche 1. Prägewerkzeug mit einem ein Prägemuster aufweisenden Prägestempel, der Ausnehmungen zur Aufnahme von Einsätzen mit individuellen Gestaltungselementen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (2,3) den gesamten Prägestempel (1) durchsetzen und einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisen, wobei die Einsätze (4,5) passgenau in die Ausnehmungen (2,3) einsetzbar sind und die gleiche Höhe wie der Prägestempel aufweisen.
2. 2. Prägewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (2,3) im Querschnitt teilkreisförmig sind, wobei die Teilkreise (6,7) den gleichen Durchmesser aufweisen und entlang einer gemeinsamen Sekante (8) aneinander liegen.
3. 3. Prägewerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (4,5) durch zylindrische Stäbe gebildet sind, deren Querschnitt dem der Ausnehmungen (2,3) entspricht. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 2/4