AT113642B - Vorrichtung zum Messen von Wechselspannungen. - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zum Messen von Wechselspannungen. 



   Zum Messen von Wechselspannungen ist eine Schaltung bekannt, bei welcher zum Messen hoher Wechsel spannungen ein Gleichstrominstrument über Gleichrichterröhren und einen Kondensator an die zu messende Spannung angeschlossen ist, derart, dass in der einen Halbperiode der Ladestrom des Kondensators das Messinstrument über die Röhre   durchfliesst   und während der andern Halbwelle des Ladestromes ein Weg über eine zweite Röhre am Messinstrument vorbei geöffnet ist. Diese Schaltung hat bekanntlich gegenüber der Messung mit einem Wechselstrominstrument den Vorteil, dass, wenn nicht sehr starke Verzerrungen der Spannungen vorhanden sind, welche bewirken, dass der Ladestrom innerhalb einer Periode mehr als zweimal durch Null hindurchgeht, der Ausschlag des Instrumentes streng proportional dem Scheitelwert der zu messenden Spannung wird.

   Bei den Messmethoden mit Wechselstrominstrumenten dagegen steht bei verzerrter Spannung der Ausschlag des Instrumentes in gar keinem direkt angebbaren Zusammenhang zum Scheitel-oder zum Effektivwert der zu messenden Spannung, so dass insbesondere bei Vorhandensein von, wenn auch schwacher, aber hochperiodiger Oberwellen das Messresultat sehr stark gefälscht wird. 



   Die Erfindung hat zum Gegenstand, die Empfindlichkeit der Anordnung dadurch zu erhöhen, dass an die zu messende Spannung ein kapazitiver Widerstand und zwei untereinander und mit dem vorgenannten Widerstand in Reihe geschaltete Widerstände bzw. Transformatorwicklungen geschaltet sind, wobei die beiden Widerstände über zwei mit vertauschter Polarität in Reihe geschaltete elektrische Ventile   überbrückt   sind und das Gleichstrominstrument an den Verbindungspunkt der beiden Widerstände einerseits, an den Verbindungspunkt der   bei den Venti1röhren   anderseits gelegt ist. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt :
In Fig. 1 bedeutet a die Leitung, deren Spannung gegen Erde gemessen werden soll, b den Vorschaltkondensator, Cl und   e,   zwei Widerstände oder auch die zwei magnetisch gekoppelten Wicklungen eines Transformators, dl und dz zwei Elektronenröhren, deren Glühfäden mit Gleich-oder Wechselstrom geheizt werden können, oder sonstige elektrische Ventile, e ein Gleichstrommessinstrument. Statt der beiden Röhren dl und dz kann auch eine gemeinsame Röhre mit zwei Anoden benutzt werden. Hiebei zeigt das angeschlossene Messgerät den Scheitelwert der Spannung an. In erster Linie ist die Vorrichtung geeignet, hohe Spannungen ohne Spannungswandler zu messen, sie ist aber selbstverständlich auch für Messungen geringerer Spannungen zu verwenden.

   Zwei derartige Schaltungen vereinigt, erlauben die Spannungsgewinnung für das Nullinstrument einer   Synchronisiereinrichtung. Selbstverständlich   kann man auch statt der Messinstrumente Relais betätigen. 



   Bei einer derartigen Anrodnung fliesst ein Teil des Stromes ohne die Röhren zu berühren, direkt, durch die Widerstände   e, c.   Dies kann man dadurch vermeiden, dass man an Stelle der Widerstände Cl 
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 geschaltet sind. Da bei jeder Stromrichtung nur eine der neuen Röhren Strom   durchlässt,   die andere aber den Stromdurchgang sperrt, kann kein Strom an dem Messinstrument vorbeifliessen, so dass diesem der ganze Strom zugeführt wird. 



   In Fig. 2 ist ein   Ausführungsbeispiel   einer solchen Anordnung dargestellt. Während der einen Halbperiode, wenn die Stromrichtung beispielsweise von der Erde zu der Leitung a geht, fliesst der Strom, 
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In der andern Halbperiode fliesst der Strom nach dem doppelt gefiederten Pfeil : Röhre   dl, In-   strument e, Röhre g2. Immer muss also der ganze Strom durch das Instrument fliessen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Messen   von''Wechselspannungen mittels   eines Gleichstrominstrumentes, dadurch gekennzeichnet, dass an die zu messende Spannung ein kapazitiver Widerstand (b) und zwei untereinander und mit dem vorgenannten Widerstand in Reihe geschaltete Widerstände bzw. Trans- 
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 vertauschter Polarität in Reihe geschaltete elektrische Ventile (d1,   d2)     überbrückt   sind und das Gleiehstrominstrument an den Verbindungspunkt der beiden Widerstände (c1, c2) einerseits, an den Verbindungspunkt der beiden Ventilröhren   (j, dJ   anderseits gelegt ist (Fig. 1).

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit dem Widerstand (b) vier elektrische Ventile (d1, d2, g1, g2) in Brückenschaltung an die zu messende Spannung gelegt sind, deren Polarität derart gewählt ist, dass das zwischen den beiden freien Punkten angeschlossene Gleichstrominstrument (e) immer in gleichem Sinne vom Strom durchflossen wird (Fig. 2). EMI2.2