AT164752B - Gerät zur Prüfung von Spulen auf Windungsschluß mit magnetischer Ankopplung des Prüflings - Google Patents

Gerät zur Prüfung von Spulen auf Windungsschluß mit magnetischer Ankopplung des Prüflings

Info

Publication number
AT164752B
AT164752B AT164752DA AT164752B AT 164752 B AT164752 B AT 164752B AT 164752D A AT164752D A AT 164752DA AT 164752 B AT164752 B AT 164752B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
test object
circuit
anode
magnetic coupling
tube
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Ing Silberbauer
Original Assignee
Norma Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Norma Gmbh filed Critical Norma Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT164752B publication Critical patent/AT164752B/de

Links

Landscapes

  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Gerät zur Prüfung von Spulen auf Windungsschluss mit magnetischer Ankopplung des Prüflings   
Die bekannten Verfahren zur Windungsschlussprüfung (vgl. ATM 3526-1 und 3526-2) be- stehen im allgemeinen aus einer WechselstromBrücken-oder Differentialschaltung, welche bei fehlerfreiem Prüfling auf Null abgeglichen ist. 



  Der Prüfling wird dabei entweder unmittelbar als Brückenzweig geschaltet, wobei dann eine gleiche, als einwandfrei bekannte Vergleichsspule erforderlich ist, oder aber er wird magnetisch mit einer in der Brücke befindlichen Spule gekoppelt. 



  In beiden Fällen bewirkt ein   Windungsschluss   im Prüfling eine   Scheinwiderstandsänderung   eines Brückenzweiges. Dadurch wird die Brücke aus dem Gleichgewicht gebracht, was von einem Nullindikator angezeigt wird. Meist wird die Netzwechselspannung als Messspannung verwendet, doch werden zur Erzielung einer etwas besseren Empfindlichkeit auch Tonfrequenzspannungsquellen (etwa zwischen 400 und 5000 Hz) verwendet. Je höher die Frequenz der Messspannung wird, um so empfindlicher wird zwar die Brückenschaltung gegen Windungsschlüsse, um so störender machen sich aber auch die Wicklungskapazitäten des Prüflings bemerkbar, welche gleichfalls eine Änderung des Scheinwiderstandes bewirken und so einen Windungschluss vortäuschen.

   Nur durch umständliche Abgleichvorgänge können solche Anzeigen von wirklichen Windungsschlussanzeigen unterschieden werden. 



   Es sind auch Schaltungen mit einem rückgekoppelten Röhrengenerator bekannt. Der Prüfling wird galvanisch mit einer eingebauten Kapazität und einer magnetisch mit dem Oszillatorschwingungskreis gekoppelten Induktivität zu einem Messkreis zusammengeschaltet und die Oszillatorfrequenz auf dessen Resonanzfrequenz abgestimmt. Durch Messung des Gitterstromes kann auf die Güte des Prüflings geschlossen werden ; so ist auch ein etwa vorhandener Windungsschluss erkennbar. 



   Demgegenüber weist ein erfindungsgemässes Gerät zur Feststellung von Windungsschlüssen in Spulen, welche keinen geschlossenen metallischen Wickelkörper und keinen Eisenkern enthalten, folgende Vorteile auf : Die erzielbare Empfindlichkeit ermöglicht auch bei den dünnsten technisch verwendeten Kupferdrähten (etwa 25   ; j,   Durchmesser) bzw. Drähten aus Widerstandsmaterial die eindeutige Anzeige einer einzigen Kurzschlusswindung. Die Spulenkapazitäten täuschen keine Fehleranzeige vor und beeinflussen in keiner Weise den Messvorgang. Die Anzeige erfolgt unmittelbar durch ein Gleichstrominstrument, ohne dass irgendwelche Einstellungen oder Abgleiche notwendig sind, was ein rasches Arbeiten ermöglicht.

   Eine weitere Bedienungserleichterung ergibt sich dadurch, dass der Prüfling nicht angeschlossen zu werden braucht, sondern nur auf ein   Prüfjoch   aufzuschieben ist. Schliesslich ist der Aufbau wesentlich einfacher als der von Brückenschaltungen hoher Empfindlichkeit, welche ausser der eigentlichen Brücke noch einen Tonfrequenzgenerator und zur Erzielung einer besseren Empfindlichkeit einen Verstärker für den Nullzweig verwenden. 



   Die Erfindung verwendet eine Elektronenröhre, welche in bekannter Weise durch induktive Rückkopplung als selbsterregter Schwingungserzeuger geschaltet ist. Koppelt man den   Prüfling   auf magnetischem Wege mit der Induktivität des Parallelresonanzkreises, so bewirkt eine im Prüfling enthaltene Kurzschlusswindung eine Erhöhung der Dämpfung dieses Schwingungskreises und damit eine Verringerung seines Resonanzwiderstandes. Da dieser Schwingungskreis in der genannten Schaltung an der Anode der Röhre liegt, stellt sein Resonanzwiderstand zugleich den Arbeitswiderstand der Röhre dar, durch seine Verringerung wären die Bedingungen für die Selbsterregung nicht mehr erfüllt, die Schwingungen würden abklingen.

   Dies wird jedoch dadurch verhindert, dass aus der Anodenwechselspannung automatisch eine Gleichspannung gewonnen und dem Steuergitter so zugeführt wird, dass bei Verringerung der Anodenwechselspannung der Arbeitspunkt der Röhre in ein Gebiet grösserer Steilheit verschoben wird, in dem die Bedingungen für die Selbsterregung wiedergegeben sind. Diese Gleichspannung kann z. B. durch Audiongleichrichtung an der Generatorröhre selbst oder aber auch durch einen beliebigen anderen Gleichrichter erzeugt werden. 



  Die Verschiebung des Arbeitspunktes macht sich natürlich durch ein Ansteigen des Anodengleichstromes bemerkbar. Es ruft also eine an die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Schwingkreisinduktivität des Generators angekoppelte Kurzschlusswindung eine erhöhte Anodengleichstromaufhahme hervor. Diese Änderung des Anodengleichstromes ist in ihrer
Grösse vom Ausmass der durch die Kurzschlusswindung verursachten zusätzlichen Dämpfung abhängig. Leztere ist z. B. bei Ankopplung einer Kurzschlusswindung aus dem weiter oben bereits erwähnten Kupferdraht mit einem Durchmesser von   zw   sehr gering, so dass auch die relative Änderung des Anodenstromes in diesem Fall sehr klein ist.

   Um sie dennoch eindeutig zur Anzeige bringen zu können, ist es notwendig, den von der Röhre in ungedämpft schwingendem Zustand aufgenommenen Anodengleichstrom zu kompensieren, so dass als Anzeigeinstrument ein genügend empfindliches Messgerät Verwendung finden kann. 



   Die Fig. 1 zeigt die Schaltung eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen Gerätes, wobei die Gittervorspannung durch Audiongleichrichtung von der als Generator arbeitenden Röhre erzeugt wird. An der Anode der Röhre 1 liegt der Parallelresonanzkreis, bestehend aus dem Kondensator 2 und der Spule 3. Diese ist auf einem Eisenkern 4 aufgebracht, der auch die Rückkopplungswindungen 5 trägt und auf den der Prüfling 6 aufzuschieben ist. Die Audion-Gitterkombination besteht wie üblich aus Kondensator 7 und Gitterableitwiderstand 8. Der von der Röhre im Schwingzustand aufgenommene Anodenstrom muss kompensiert werden, um die durch das Aufbringen einer Kurzschlusswindung eintretende geringe Strom- änderung durch einen Strommesser entsprechender Empfindlichkeit zur Anzeige bringen zu können.

   Die Kompensation erfolgt dadurch, dass mittels der Widerstände 9, 14, 15 ein mit dem Anodenstrom gleich grosser Strom erzeugt und in umgekehrter Richtung über das Instrument   9   geschickt wird. 
Die Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. Dieses unterscheidet sich von dem obigen nur durch die Art der Erzeugung der Gittervorspannung, u. zw. wird die erforderliche Wechselspannung über den Kondensator 11 der Anode der Generatorröhre entnommen. Mittels eines Gleichrichters 12 (z. B. Trockengleichrichter, Diode od. ähnl.) wird die zur Verlagerung des Arbeitspunktes der Generatorröhre nötige Gleichspannung an dem Widerstand 13 erzeugt. 



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Gerät zur Prüfung von Spulen auf Windungsschluss mit magnetischer Ankopplung des Prüflings, dadurch gekennzeichnet, dass der Windungsschluss als zusätzliche Dämpfung in den Schwingungskreis eines selbsterregten Röhrengenerators gekoppelt wird und dass die zur Aufrechterhaltung des Schwingzustandes erforderliche Steilheitsänderung durch Verlagerung des Arbeitspunktes der Generatorröhre mittels einer aus der Anodenwechselspannung gewonnenen Gleichspannung erzielt wird, wobei die mit der Änderung des Arbeitspunktes verbundene Erhöhung der Anodengleichstromaufnahme zur Anzeige herangezogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Verlagerung des Arbeitspunktes nötige Gleichspannung durch einen Audionkomplex im Gitterkreis der Generatorröhre gewonnen wird.
    3. Gerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Verlagerung des Arbeitspunktes nötige Gleichspannung durch einen getrennten Gleichrichter aus der Anodenwechselspannung der Generatorröhre gewonnen wird.
AT164752D 1947-04-03 1947-04-03 Gerät zur Prüfung von Spulen auf Windungsschluß mit magnetischer Ankopplung des Prüflings AT164752B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT164752T 1947-04-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT164752B true AT164752B (de) 1949-12-10

Family

ID=3653314

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT164752D AT164752B (de) 1947-04-03 1947-04-03 Gerät zur Prüfung von Spulen auf Windungsschluß mit magnetischer Ankopplung des Prüflings

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT164752B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008819B (de) * 1954-03-20 1957-05-23 Hoover Ltd Einrichtung zur Pruefung von Spulen auf Windungsschluss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008819B (de) * 1954-03-20 1957-05-23 Hoover Ltd Einrichtung zur Pruefung von Spulen auf Windungsschluss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT141447B (de) Anordnung zum Prüfen von Stromwandlern.
AT164752B (de) Gerät zur Prüfung von Spulen auf Windungsschluß mit magnetischer Ankopplung des Prüflings
DE933460C (de) Geraet zur Pruefung von Spulen auf Windungsschluss mit magnetischer Ankopplung des Prueflings
DE961557C (de) Ruhender Gleichstrommesswandler
DE680040C (de) Anordnung zur Messung mageneitscher Gleichfelder
DE817476C (de) Kurzschlusswindungspruefgeraet
DE1766231C (de) Prüfgerät zum Feststellen von Kurzschlüssen und zum Messen der Spannungsfestigkeit von Wicklungen
DE888885C (de) Vorrichtung zur Messung von Gleichspannungen geringer Groesse
DE854684C (de) Verfahren zur Bestimmung der elektrischen Leitfaehigkeit
DE929310C (de) Anordnung zur Anzeige des Schwingungszustandes einer Roehre in Sendern, Empfaengern, Pruef- und Messgeraeten
DE502304C (de) Anordnung zur Fernmessung mittels eines Wechselstromes, der auf der Arbeitsleitung uebertragen wird und eine andere Frequenz besitzt als der Arbeitsstrom
DE930461C (de) Anordnung zur magnetischen Eisenuntersuchung mittels eines sinusfoermig verlaufendenMagnetflusses
DE842680C (de) Schaltungsanordnung fuer Kabelsuch- bzw. -pruefgeraete zur Auswertung eines dem zu suchenden bzw. auszumessenden Kabel zugefuehrten Pruefstromes
AT157633B (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung von magnetischen Feldern.
DE973734C (de) Verstaerker fuer einen Fluessigkeitsmesser
DE386707C (de) Verfahren zur Messung der Kapazitaet und des dielektrischen Verlustwinkels von Kondensatoren und Kabeln unter Anwendung des Kompensationsprinzips
DE485207C (de) Schaltungsanordnung zum Anzeigen und Messen von Wellenlaengen und Wellenlaengenaenderungen
DE638959C (de) Einrichtung zum Messen oder Registrieren von physikalischen Groessen durch entsprechende AEnderungen eines Wechselstromwiderstandes
DE907267C (de) Fernmessverfahren mit Aussendung von den Messwerten entsprechenden Frequenzen
DE411650C (de) Kompensations-Messverfahren unter Verwendung eines fremderregten elektrodynamischen Wechselstrom-Nullinstruments
AT135479B (de) Einrichtung zur Messung von Widerständen nach dem Kompensationsprinzip.
DE887840C (de) Verfahren zur Messung des Verlustwiderstandes bzw. des Verlustwinkels von Scheinwiderstaenden
DE386332C (de) Schaltung zur Messung, besonders Fernmessung, von Gleichstrom durch Beeinflussung der Permeabilitaet und Stromstaerke eines magnetisch mit dem Gleichstromkreis gekuppelten, das Anzeigeinstrument enthaltenden Wechselstromkreises
DE844937C (de) Verfahren zur Messung elektrischer Groessen mittels Resonanzanzeige
AT104304B (de) Einrichtung zum Messen von Erdungswiderständen.