AT11340U1 - Pflanzenkübel - Google Patents

Abstract

Pflanzenkübel aus Kunststoff, der eine Bewässerung von Pflanzen ohne externen Wasseranschluß gestattet, wobei an der inneren Kübelwand (1") ein flächiger Wasserabgabekörper (6) vorgesehen ist, welcher Wasser aus dem Hohlraum zwischen den Kübelwänden (1', 1") aufnimmt und an das Substrat der Pflanzen abgibt.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 340 U1 2010-09-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Pflanzenkübel aus Kunststoff, der eine Bewässerung von Pflanzen ohne externen Wasseranschluß gestattet.

[0002] Derartige Pflanzenkübel haben in der Regel beträchtliche Größe mit im Vertikalschnitt konischer oder rechteckiger Gestalt, und werden vor allem im öffentlichen Raum verwendet. Es ist bekannt, die Kübel doppelwandig herzustellen und den so entstehenden Hohlraum mit Wasser zu füllen, das über Öffnungen in der inneren Kübelwand in das Substrat der Pflanzen austreten kann. In der Praxis hat sich gezeigt, daß sich die Wasseraustrittsöffnungen zusetzen und daß die Wasserabgabe ungleichmäßig ist, vor allem dann, wenn der Wasserspiegel im Hohlraum absinkt.

[0003] Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Mangel zu vermeiden und einen doppelwandigen Pflanzenkübel zu schaffen, der eine gleichmäßige Wasserabgabe über einen langen Zeitraum gewährleistet. Der erfindungsgemäße Pflanzenkübel zeichnet sich dadurch aus, daß an der inneren Kübelwand ein flächiger Wasserabgabekörper vorgesehen ist, welcher Wasser aus dem Hohlraum zwischen den Kübelwänden aufnimmt und an das Substrat der Pflanzen abgibt.

[0004] Der Wasserabgabekörper ist vorzugsweise in eine Ausnehmung der inneren Kübelwand eingesetzt und nimmt Wasser über zumindest eine Öffnung an der Unterseite der inneren Kübelwand auf.

[0005] Der Wasserabgabekörper besteht im Rahmen der Erfindung vorzugsweise aus saugfähigem organischem oder anorganischem Material.

[0006] Vorzugsweise erstreckt sich der flächige Wasserabgabekörper über zumindest die halbe Kübelhöhe.

[0007] Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Pflanzenkübel gemäß der Erfindung in perspektivischer Ansicht von oben, Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch den Kübel nach Fig. 1, und Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Pflanzenkübels in perspektivischer Ansicht von oben.

[0008] Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Pflanzenkübel 1 ist doppelwandig aus Kunststoff hergestellt, z.B. aus Polypropylen oder PET (?).

[0009] Der von den äußeren und der inneren Kübelwand T bzw. 1" gebildete Hohlraum bzw. Tank 2 wird als Wasserreservoir genutzt. Das Wasser kann dem Hohlraum 2 über eine an der Kübeloberseite vorgesehene obere Einfüllöffnung 3 zugeführt werden. Aus dem Hohlraum 2 gelangt das Wasser über mehrere Wasseraustrittsbereiche 4 in das nicht gezeigte Substrat der Pflanzen. Jeder Bereich 4 weist eine Ausnehmung 5 der inneren Kübelwand 1" auf, in die ein Wasseraufnahme- und -abgabekörper 6 eingesetzt ist, der über zumindest eine an der Unterseite der inneren Trogwand T vorgesehene Öffnung 7 Wasser aufnehmen und auf der dem Substrat zugekehrten Seite abgeben kann, wie durch die Pfeile in Fig. 2 angedeutet. Die Anzahl und die Größe der Öffnungen 7 bestimmt die Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers. Der Boden T" des Kübels ist mit Wasserablauföffnungen 8 versehen.

[0010] Die physikalische Beschaffenheit des Wasserabgabekörpers 6 wird so gewählt, daß der Körper 6 im wesentlichen zwei Funktionen erfüllen kann: erstens wird durch ihn die Menge des abzugebenden Wassers gesteuert, und zweitens wird die Wasserabgabefläche gegenüber dem das Wasser aufnehmenden Substrat maximiert.

[0011] Der Wasserabgabekörper 6 kann sowohl aus organischem als auch aus anorganischem Material gefertigt werden. Der Körper 6 erfüllt auch eine Filterfunktion; bei großen Regenmengen und der dadurch entstehenden Übersättigung des Substrats mit Wasser kann Wasser aus dem Substrat in den Tank 2 gelangen. Verunreinigungen bis hin zu Feinstpartikeln werden durch den Körper 6 ausgefiltert und eine Verschlammung des Tanks 2 verhindert. Der Körper 6 verhindert auch eine Durchwurzelung des Tanks 2, insbesondere dahingehend, daß die Pflan- 1/5

Claims (3)

1. österreichisches Patentamt AT 11 340 U1 2010-09-15 zenwurzeln in die Löcher 7 der inneren Kübelwand hineinwachsen und diese verstopfen. [0012] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines in der Draufsicht quadratischen doppelwandigen Pflanzenkübels 1, der in seinen vier inneren Eckbereichen 4' mit schräg angeordneten Wasserabgabekörpern 6 versehen ist. In Fig. 3 ist eine Wassereinfüllöffnung 3 an der Oberseite des Pflanzenkübels gezeigt. [0013] Es versteht sich, daß die geschilderten Ausführungsbeispiele im Rahmen des Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden können, speziell was die Querschnittsform des Pflanzenkübels und die Größe der Wasserabgabekörper sowie deren Material betrifft. Ansprüche 1. Doppelwandiger Pflanzenkübel aus Kunststoff, der eine Bewässerung von Pflanzen ohne externen Wasseranschluß gestattet, wobei an der inneren Kübelwand (1") ein flächiger Wasserabgabekörper (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserabgabekörper (6) in über den Umfang verteilte Ausnehmungen (5) der inneren Kübelwand (1") eingesetzt sind und Wasser aus dem Hohlraum (2) zwischen den Kübelwänden (1', 1") über zumindest eine Öffnung (7) an der Unterseite der inneren Kübelwand (1") aufnehmen und an das Substrat der Pflanzen abgeben.
2. 2. Pflanzenkübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserabgabekörper (6), wie an sich bekannt, aus saugfähigem organischem oder anorganischem Material bestehen.
3. 3. Pflanzenkübel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die flächigen Wasserabgabekörper (6), wie an sich bekannt, über zumindest die halbe Kübelhöhe erstrecken. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 2/5