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Rundblick-Gerät.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck einen lückenlosen Rundblick für Beobachtungsstandorte zu gewinnen, bei denen der Augenort des Beobachters unter dem Horizont der Ausblicköffnungen gelegen
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aller Art eignen.
Bei den bekannten Rundblickgeräten dieser Art befinden "ich die Eintrittsreflektoren der einzelnen
Sellrohre mit gleichmässig im Horizontalkreis verteilten Ausblickrichtungen ausserhalb des Panzerschutzes, sie können daher leicht zerstört werden, wodurch der lückenlose Rundblick verloren geht.
Dieser Nachteil wird bei dem Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, dass alle Teile des Gerätes im Innern des gepanzerten Ausblickturmes angeordnet sind, der für den Strahleneinlass nur kleine Ein- trittsöffnungen besitzt.
Da jedoch trotz dieser gedeckten Aufstellung der optischen Teile des Rundblickgerätes durch
Zerstörungen der Eintrittsreflektoren durch in die Sehscharten eindringende Geschosse möglich sind, wird der lückenlose Rundblick noch weiter gewahrt durch Verwendung auswechselbarer Eintritts- reflektoren, die ein sofortiges Ersetzen eines zerstörten Eintrittsrefkektors gegen einen unversehrten durch einfache Verdrehung eines glockenartigen Trägers ermöglichen, auf dem entweder die Eintrittsreflektoren ohne die vertikalen Einzelsehrohre, oder die letzteren ohne die Eintrittsreflektoren angeordnet sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in drei bcispielsweisen Ausführungsformen dar- gestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 und 2 den Diametralschnitt und den Grundriss eines Rundblickgerätes mit sammelnden Eintrittsreflektorsystem, Fig. 3 den Diametralschnitt eines Rundblickgerätes mit reiner
Spiegelwirkung des Strahleneintrittssystems ohne brechende Elemente und Fig. 4 den Diametralschnitt eines Rundblickgerätes mit zerstreuendem Eintrittsreflektorsystem.
In Fig. 1 und 2 ist 1 die glockenartige Kappe des Ausbliekturmes, in dessen Mantel viele kleine Selischarten 2 längs des Umfanges in einer Horizontalebene gleichmässig verteilt vorgesehen sind. Vor jeder Scharte ist hier ein festes Strahleneintrittssystem angeordnet, bestehend aus einem sammelnden Objektiv. 3 mit angeschlossenem einfachen Prisma- als Reflektor oder aus einem einzigen Dachkant- pentaprisma 5 ohne brechende Elemente (Fig. 3) oder zwecks Vergrösserung des Gesichtsfeldes-aus einer Zerstreuungslinse 6 mit anschliessendem Daehkantpentaprisma 5a (Fig. 4).
Die durch jedes dieser Systeme nach abwärts reflektierten, im ersten Fall konvergierenden, im zweiten Fall parallelen und im dritten Fall divergierenden Strahlenbündel werden durch ein an das erwähnte erste optische System anschliessendes zweites geführt, das bei Konvergenz der Strahlenbündel aus der Kollektivlinse 7 und dem achromatischen Umkehrsystem 8, bei parallel und divergenten Strahlen- bündel aus dem achromatischen Objektiv 9 besteht. In jedem einzelnen Falle werden die Strahlenbündel dann mittels des unter 450 geneigten Spiegel 10 auf der vertikalen Mattscheibe 11 so zur Vereinigung gebracht, dass auf letzterer der dem Gesichtsfeld jedes optischen Systems entsprechende Teil der äusseren Umgebung scharf abgebildet wird.
Um daher die ganze Umgebung lückenlos abzubilden, sind so viel optische Mattscheibensysteme notwendig, als der Gesichtsfeldwinkel eines Systems in 3600 enthalten ist. Ist umgekehrt die Anzahl n der Mattseheibensysteme vorgeschrieben (z. B. n = 1 :
2 nach Fig. 2), so muss zwecks lückenloser Abbildung der äusseren Umgebung jedes einen Gesichtsfeldwinkel von
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gefasst und alle diese Gehäuse sind bei der hier dargestellten Ausführungsform an einer mit einem Griff- rand 13 versehenen Schutzglocke 14 befestigt, die um einen vertikalen Mittelzapfen M der festen Kappe 1 drehbar gelagert ist, um im Falle der Beschädigung eines der Strahleneintrittssysteme, die bei diesem Ausführungsbeispiel in dreifacher Anzahl, als zur lückenlosen Abbildung der äusseren Umgebung nötig wäre, vorhanden sind, das drehbare System um eine Teilung nach rechts oder links zu verschwenken, wodurch ein unbeschädigtes Eintrittssystem in den Strahlengang des ersteren eingeschaltet wird.
An Stelle der Mattscheiben können auch ganz oder zum Teil Okularsysteme treten, welche gegen- über den Mattscheiben zwar kostspieliger sind, dafür aber den Vorteil der grösseren Helligkeit haben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rundblickgerät mit einer Anzahl von Winkelsehrohren, deren Ausblickrichtungen im Horizontalkreis regelmässig verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die mit oder ohne Objektivlinsen ausgestatteten Eintrittsreflektoren oder die darunter befindlichen Sehrohrteile, von denen die ersteren mindestens in doppelter Anzahl als die letzteren vorhanden sind, auf einem drehbaren Träger befestigt sind, um die jeweils eingestellten Eintrittsreflektoren durch Verdrehen des Trägers rasch gegen die benachbarten Eintrittsreflektoren auszutauschen.