AT112969B - Verfahren zur Anstückelung von Elektroden für elektrische Öfen. - Google Patents

Verfahren zur Anstückelung von Elektroden für elektrische Öfen.

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  Verfahren zur Anstiickelung von Elektroden für elektrische Öfen. 
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 mischungen hergestellt. Die Anwendung solcher Elektrodenmischungen wurde zweekmässig gefunden, weil dieselben beim Brennprozess der Elektroden dicht zusammenschwinden, ohne besonders dicht gestampft werden zu müssen. Die Bewegung der Masse in der Wärme hat den Vorteil, dass diese auch an jene Stellen vordringt, die man mit einem Stampfer schwer erreichen kann. Die weiche Mischung passt sich beim Brennprozess gut an, ohne dass sie dabei die Neigung des Zerreissens zeigt. 



   Elektrodenmischungen aus Anthrazit und Koks mit hohem Gehalt an Teer und Pech als Bindemittel sind schon seit Bestehen der Elektrodenerzeugung bekannt. Die erste praktische Anwendung einer solchen Mischung bei gestampften, mit Blechmantel umschlossenen Elektroden ist in der österr. 



  Patentschrift Nr. 59309 angegeben, u. zw. mit 100 Teilen kohlenstoffhaltigem Material und 55 Teilen   Teerpeeh.   



   Auch bei der Elektrode des österr. Patentes Nr. 102443 wird diese bekannte weiche Mischung angewendet. Die gestampfte weiche Nebenelektrode wird zum Zwecke des Transportes bei niedriger Temperatur,   welche praktisch 4500 C beträgt,   gebrannt. Das   österr.   Zusatzpatent Nr. 107164 zum Patente Nr.   102443 beschreibt   eine Anordnung, um die aus weicher Masse hergestellten Elektrodenteile 
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   Das direkte Einstampfen teeriger Magnesiamasse in einen Blechmantel zur Bildung der Elektrode und das Brennen dieser teerigen Masse in dem Blechmantel bis   zum   Austreiben der flüchtigen Bestandteile sind erstmalig durch die amerikanische Patentschrift. Nr. 1099558 bekannt geworden.   Längsstützungs-   leiter aus Eisen am Umfange der Elektrode, welche mit der teerigen Masse   umstampft   werden, erscheinen erstmalig in der deutschen Patentschrift Nr. 293341. Diesen Eisenlängsleitern wird der elektrische Strom 
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 und schlechter leitenden Teil der Elektrode. Die Anstückelung von Eisenleitern in Elektroden ist durch die österr. Patentschrift Nr. 102443 bekannt geworden.

   Damit die Stromleitung an den Verbindungstellen der Elektroden nicht unterbrochen wird, werden die Metalleiter an diesen Stellen durch Überlegen verbunden, so dass sie einen guten Längskontakt haben. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt, aus weicher Masse gestampfte Elektroden, welche in bekannter Weise mit   Längsmetalleitern   ausgestattet und mit einem Blechmantel umschlossen sind, mit einer Verbindung auszustatten, welche die Verlängerung der Elektrode und die restlose Abnutzung derselben in den elektrischen Öfen gestattet. Zu diesem Zweck werden die zur Verbindung dienenden konischen Gewindegänge, Zapfen od. dgl. nach dem Stampfen der Elektrode in die fliessende teerige Masse mittels eines Formbolzens unter geringem Druck eingeformt. Der Formbolzen bleibt vorteilhaft beim Brennen der Elektroden bis   zrm   Austreiben der   fluchtigen Bestandteile   in der Elektrode sitzen und dient dann gleichzeitig als Mittel, die Masse während dieses Brennprozesses unter schwachem Druck zu halten, damit sie dicht zusammenbrennt.

   Der Druck kann dadurch erreicht werden, dass der Druckbolzen während des Brennprozesses der Elektrode ständig unter dem Druck einer Feder ruht. 



   Der Brennprozess der Elektroden wird in besonderen Öfen   durchgeführt.   Der Brennprozess kann aber auch auf den elektrischen Öfen erfolgen. Bei Herstellung und Brennen der Elektroden in besonderen Öfen wird die abgenutzt Elektrode aus dem elektrischen Ofen herausgenommen und nach der Ver- 

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   längerung   und erfolgtem Brennprozess wieder in den elektrischen Ofen eingebaut. Bei diesem Vorgang ist der Zapfen der frischen Elektrode in das Gewindeloch der abgenutzten Elektrode eingeformt. Man kann aber auch die Elektroden mit dem Gewindeloch und Zapfen einzeln herstellen und brennen, um sie dann als gebrannte Elektroden auf den   elektrischen Ofen anzustückeln   bzw. zu verschrauben. 



   In der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Elektrode in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt nach Linie x-x der Fig. 1 veranschaulicht. a ist die   zunächt   geformte und gebrannte Elektrode ; b stellt die frische, aus weicher Masse hergestellte Elektrode dar und c ist die Verbindungsstelle, die als konische Verbindung ausgebildet ist. Die gebrannte abgenutzt Elektrode a besitzt das eingeformte Gewindeloch und die frische Elektrode b den darin eingestampften konischen Zapfen. d ist der Formbolzen, welcher durch den Druck einer Feder in die bereits gestampfte Elektrode eingedrückt wird. Dieser Bolzen bleibt in der Elektrode sitzen, bis die flüchtigen Bestandteile entfernt sind.

   Der Formbolzen, welcher geteilt sein kann, wird in die etwa   120'C heisse gestampfte Elektrode eingedrückt.   e stellt den Blechmantel dar, in welchen die teerige Masse eingestampft wird. Es kann aber auch die aus der österr. Patentschrift Nr. 108575 bekanntgewordene Metallhülse für   Oberflächenverankerung   angewendet werden.

   Bei Anwendung der Elektroden auf den elektrischen Öfen werden die Hülse und die Längsmetalleiter an den   Stossflächen   verbunden, so dass sie diese sichern, bis die Verbindungsstellen die erforderliche Festigkeit erlangen./kennzeichnet die aus der deutschen Patentschrift Nr. 293341 bekannten   T, ängsmetalíeiser, welehe   den Strom im oberen kalten und schlechter leitenden Teile der Elektrode leiten.   g   ist die Stampfform, in welcher die Elektrode hergestellt wird ; diese kann mit Entgasungslöchern versehen sein. h ist der bekannte stromzuführende Elektrodenhalter, welcher aus wassergekühlten Stromkontakten besteht und mit einem Druckring umschlossen ist. 



   Es ist an sich bekannt, Verbindungsstellen in Elektroden unter hohem Druck während der Formgebung einzupressen oder auch um Formlinge herum zu stampfen. Dabei handelt es sich aber um Ausführungen, bei denen der vorliegende Zweck nicht erreicht werden kann. Es ist auch bekannt, Elektroden in Kassettenbrennöfen aufeinander zu stellen, so dass die obere Elektrode einen gewissen Druck auf die untere Elektrode ausübt. Dabei bleibt ater die obere Elektrode immer ohne Druck, auch bleiben die Stücke stets getrennt. Es wird auch hier der durch die vorliegende Erfindung angestrebte Zweck nicht erreicht, weil es gerade von Wichtigkeit ist, die obere Verbindungsstelle unter Druck zu setzen. 



  Die Verbindung gemäss vorliegender Erfindung kann auch bei selbstbrennenden Hohlelektroden Anwendung'finden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Anstückelung von Elektroden für elektrische Öfen, welche am Umfange eingestampfte Längsmetalleiter als Stützung besitzen und mit einem Blechmantel umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Stampfen der Elektrode aus weicher fliessender Masse in diese mittels eines Formbolzens die zur Verbindung dienenden konischen Gewinde oder Zapfen unter geringem Druck eingeformt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung bei Elektroden nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die fliessende Masse der frischen Eleldrode sieh einformt und einen angegossenen Zapfen als Bestandteil der frischen Elektrode bildet. g. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formbolzen als Mittel verwendet wird, um die weiche Masse beim Brennprozess der Elektrode bis zum Austreiben der flüchtigen Bestandteile unter Druck zu setzen.
AT112969D 1927-04-02 1927-04-02 Verfahren zur Anstückelung von Elektroden für elektrische Öfen. AT112969B (de)

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