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Bohner mit scheibenförmigen, von einem Reibrad angetriebenen und gegen dieses durch Federwirkung angezogenen Bürsten.
Die Erfindung betrifft einen Bohner derjenigen Gattung, bei welcher die scheibenförmig ausgebildeten Bürsten ihren Antrieb von einem Reibrad empfangen, gegen welches die Bürstenträgel1lmfänge durch Federwirkung angepresst werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Art der Lagerung der Bürstenträger, durch welche eine sehr einfache Bauart erzielt wird, die zudem nicht dem Unwirksamwerden des Antriebes zufolge Staubablagerungen oder Druckwirkungen der Bürsten bei unebenem Boden ausgesetzt ist, und die eine sehr bequeme Ausschaltung des Reibantriebes ermöglicht, welche dann insbesondere in Betracht kommt, wenn das Gerät bei besonderer Ausbildung als Staubsauger statt als Bohner Verwendung finden soll.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in Unteransicht, wobei, wie auch in den andern Figuren, zur Verdeutlichung die scheibenförmigen Bürstenkörper und Bürstenkörperträger nur strichpunktiert eingezeichnet sind. Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1, Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1. In Fig. 3 ist zugleich gestrichelt ein Untersatz angedeutet, der bei der Abänderung des Gerätes in einen Staubsauger Verwendung findet.
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Trägern b, die mittels eines sie umschliessenden Gummiringes od. dgl. an einem Reibrad oder Zapfen c anliegen, der von einem im nicht gezeichneten Oberteil des Gerätes angeordneten Elektromotor angetrieben wird.
Die Bürstenträger sind auf Armen e gelagert, welche durch eine Feder e unter Anpressung der Bürstenträger b gegen das Reibrad c gegeneinander gezogen werden.
In neuer Weise sind die Tragarme d gemeinsam an einer Achse f angelenkt, welche vom Boden des die Bürsten umschliessenden Gehäuseteiles g vorspringt und am freien Ende nochmals in einer Platte h gelagert ist, die mit umgebogenen Lappen h1 in Schlitzen h2 von Wandverstärkungen des Gehäuses g eingelagert und auf der Gelenkachse f verstiftet ist.
Gegen den Boden des Gehäuses g sind die Trag-
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sondere Nutenführung od. dgl., so dass der beim Umlaufen der Bürsten in reichlichem Masse aufgewirbelte Staub im Bereich der Vibration der Tragarme keine Ansatzstellen findet, zufolge deren er die Vibration und damit das stets wirksame Anliegen der Bürstenträger am Reibrad, also den stets wirksamen Antrieb der Bürsten, zu behindern vermochte. Zwischen die Gelenkaugen der Tragarme kann der Staub nicht eintreten.
Die flächige Abstützung der Tragarme in Verbindung mit einer breitflächigen Lagerung auf dem Gelenkbolzen und der beiderseitigen Abstützung des letzteren sichert die Bürstentragscheiben b gegen Druckwirkungen, die bei unebenem Boden von den Bürsten ausgehen, derart, dass die Bürstentragscheibe ständig über ihre ganze Höhe am Reibrad anliegen, also immer der sichere Antrieb gewährleistet ist. Durch einen zwischen Gehäuse g und Aussengehäuse m vorgesehenen Luftspalt n wird mittels eines im oberen Geräteteil auf der Motorwelle angeordneten Ventilators der beim Bohnern aufgewirbelte Staub nach innen in einen Staubfangsack absaugt. Dies ist an sieh bekannt, ebenso, dass diese Saugwirkung unter Heranziehung eines Gerätezusatzteiles die Verwendung des Bohners lediglieh als Staubsauger ermöglicht.
Hiezu dient der in Fig. 3 angedeutete Untersatz o, der das Aussengehäuse m rings umschliesst, sich oben an einen Gummidichtring p anlegt und mit seinem unteren Rand luftdicht auf dem Boden aufsitzt. Er trägt einen Ansatzstutzen a zum Anschlusse eines Schlauches mit Saugdüse, die
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beim Staubsaugen hin und her bewegt wird, während das eigentliche Gerät auf dem Boden stehen bleibt, wobei die durch den Ringkanal n wirkende Luftabsaugung den Staub durch den Untersatz o, Ansatz- stutzen q, Schlauch und Düse absaugt. Dabei befinden sich die Bürsten a vom Boden abgehoben, ihr
Antrieb ist entbehrlich und würden nur unnötig Kraft verzehren.
Man schaltet sie deshalb aus, u. zw. gemäss der Erfindung mit Hilfe eines Nockens s länglicher Formgebung, der zwischen Ansatzlappen r der Tragarme d drehbar in einem Ansatz u des Gehäuses g gelagert ist. Gewöhnlich befindet sich der
Nocken in der in Fig. 1 dargestellten Lage. Wird er aber mit Hilfe eines Schlüssels, der mit zwei vor- springenden Zäpfchen in zwei Löcher t des Nockens eingreift, um-einen rechten Winkel verdreht, so spreizt er die Tragarme d unter Abheben der Bürstentragscheiben b vom Reibrad auseinander und sperrt sie in dieser Stellung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bohner mit scheibenförmigen, von einem Reibrad angetriebenen und gegen dieses durch Feder- wirkung angezogenen Bürsten, dadurch gekennzeichnet, dass die an den freien Enden in bekannter
Weise durch eine Zugfeder od. dgl. miteinander verbundenen, gelenkigen Bürstentragarme (d) an einer gemeinsamen Achse (f) angelenkt sind.