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Regelbarer Kondensator.
Die Erfindung betrifft einen Kondensator mit ineinandergreifenden Schraubenflächen, bei weichem die Schraubenflächen der Stator-und Rotorschraube aus einzelnen Sektoren zusammengesetzt sind, welche Sektoren ohne jede Verbindung an den radialen Trennungsfugen, einfach gestossen, aneinandergereiht werden.
Es sind Kondensatoren bekannt, bei welchen gleichachsig angeordnete Schraubenflächen gleicher
Steigung aus leitendem Material unter Wahrung des gleichen Flächenabstandes ineinandergeschraubt werden. Bei der praktischen Ausführung dieser Schraubenflächen hat sich jedoch gezeigt, dass es fast ausgeschlossen ist, dieselben in einem Stücke derart exakt herzustellen, wie es die Funktion des Kondensators wünschenswert erscheinen lässt. Ausserdem wäre diese Art der Herstellung mit sehr grossen Kosten verbunden, welche die Verwendung des Kondensators für den allgemeinen Gebrauch ausgeschlossen erscheinen lässt.
Die bekannten Ausführungen gestatten auch nicht, eine Änderung der Endkapazität bzw. ein kurvenmässiges Ansteigen der Kapazität bei Einfüllren der Rotorschraube zu erzielen.
Den angeführten Nachteilen begegnet die vorliegende Erfindung, nach welcher eine exakte Herund Einstellung der Schraubenflächen möglich ist, die bisher aufgetretene Dämpfung ausgeschaltet wird und eine Regelbarkeit der Kapazität auch nach jeder beliebigen Kurve (die Gerade eingeschlossen) erzielt und dabei eine wohlfeile Ausführung erreicht wird.
Um die leitende Verbindung zwischen den einzelnen Schraubenflächensektoren herzustellen, werden bei der Statorsehraube im Umkreis einzelne, beispielsweise am Boden des Kondensators befestigte Bolzen mit Distanzplättchen und Beilagsringen oder ein mit Führungsnuten versehenes Gehäuse aus leitendem Material vorgesehen, mittels welcher gleichzeitig der Verlauf der Schraubenfläche in gewünschter Weise fixiert wird.
Die Schraubenfläche der Rotorschraube wird hingegen in den Spiralschlitzen einer auf der Rotorachse aufsitzenden metallischen Hülse od. dgl. gelagert und in gewünschter Weise geführt.
Um ein sicheres Gleiten der Schraubenfläehe des Rotors entlang der Sehraubenfläche des Stators in gewiinsehtem Abstande von der letzteren zu gewährleisten, ist die Achse des Rotors einerseits mit dem unteren hülsenförmigen Teile auf einer am Boden des Kondensators sitzenden Achsspindel, anderseits mit dem oberen Ende in einem, beispielsweise am Deckel des Kondensators eingebauten Halslager gelagert. wodurch ein Schlottern oder Schwanken des Rotors beim Verdrehen verhindert wird.
Bei der Anordnung nach der Erfindung kann auf einfachste Weise eine Veränderung der Endkapazität nach Einführen der Rotorschraube erreicht werden, indem man die die Rotorachse unten führende Achsspindel verdrehbar oder in der Achsrichtung verschiebbar anordnet. Durch Verdrehen der Spindel wird die Eintrittstelle der Schraubenfläche des Rotors in die Schraubenfläche des Stators ver- schoben und dadurch jedesmal eine Änderung des Abstandes der beiden Schraubenflächen voneinander und damit eine Änderung der Endkapazität erreicht. Wird die Spindel in der Achsrichtung verschiebbar angeorndet, so bleibt wohl die Eintrittsstelle der beiden Schraubenflächen ineinander die gleiche,
die Entfernung der beiden Schraubenflächen voneinander und damit die Endkapazität wird jedoch geändert.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen wurde immer nur, die Anwendung eines zylindrischen Rotors vorausgesetzt, ein geradliniges Ansteigen der Kapazität beim Eindrehen desselben in den Stator erzielt. Nach der vorliegenden Erfindung kann jedoch auch bei Anwendung eines zylindrischen
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dass man die Ganghöhen des Führungsgewindes des Rotors auf der Achsspindel, der Schraubenflächen des Rotors und des Stators gegeneinander variiert. Man kann also je zwei der genannten drei Ganghöhen untereinander gleich, von der dritten aber verschieden oder alle drei voneinander verschieden ausführen.
Selbstverständlich muss bei dieser Anordnung auf Vermeidung eines Festklemmen oder Sehleifens der beiden Schraubenflächen des Rotors und Stators Rücksicht genommen werden, was auf einfache Weise durch Anschläge od. dgl. erreicht werden kann. Die Ganghöhendifferenzen werden jedoch im allgemeinen minimal gewählt, um das besagte Festklemmen oder Schleifen zu vermeiden.
Durch die vorbeschriebenen Änderungen und Verbesserungen an Schraubenkondensatoren wird eine vielseitigere Verwendbarkeit desselben erreicht. Es werden aber auch die Erzeugungskosten bedeutend herabgedrückt, wozu insbesondere die Zerlegung der Rotor-und Statorschraubenfläche in einzelne Sektoren beiträgt. Durch die Beseitigung des aus Isoliermaterial hergestellten Gehäuses ist die sonst auftretende unangenehme Dämpfung vollkommen ausgeschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Kondensator in der Achse desselben, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bodenplatte mit strichliert eingezeichneter Statorschraube und Fig. 3 einen Sektor der Statorschraube in Seitenansicht.
Die Rotorschraube 1 und die Statorschraube 2 sind aus einzelnen Sektoren (Fig. 3) zusammengesetzt, welche einfach gestossen, ohne jede Lötung oder andere Verbindung an den Anschlussstellen, aneinandergereiht werden. Die Schraubenfläche der Statorschraube 2 besitzt an ihrem Umfange Fortsätze 3, durch deren Lochungen die Bolzen 4 aus leitendem Material hindurchgeführt werden. Die Bolzen 4 sind am Boden 5 des Kondensators angeschraubt. Zwischen den einzelnen Schraubengängen sind Distanzringe 6, ebenfalls aus leitendem Material, eingeschoben, wodurch der gewünschte Verlauf der Schraubenfläche der Statorschraube erzielt wird. Die Stossstellen der Schraubensektoren werden vorteilhaft jeweils bei den Bolzen 4 angeordnet.
Die Führung der Rotorschraube 1, bzw. der sie bildenden Sektoren erfolgt in einer mit Spiralnut versehenen Hülse 7. die auf dem unteren hülsenförmig ausgebildeten Teile 8 der Rotorachse 9 aufsitzt. Der Achsteil 8 wird mit seinem Innengewinde, dessen Ganghöhe der Ganghöhe der Statorschraube 2 entspricht (im Falle geradliniges Ansteigen der Kapazität gewünscht wird), auf die mit korrespondierendem Gewinde versehene Achsspindel. M geschraubt, wodurch das Ein-oder Austreten der Rotorschraube in oder aus der Statorschraube bewirkt wird. Die Achsspindel. M besitzt an ihrem unteren Ende einen Fortsatz 11, der durch den Boden 5 des Kondensators tritt und mittels der Schraube 12 in gewünschte Stellung gebracht werden kann, in welcher er durch die Schraube 13 fixiert wird.
Die Achse 9 des Rotors ist mit ihrem oberen Ende in einem Halslager 14 geführt, welches in das Paneel 15 eingesetzt und auf dem Deckel 16 des Kondensators befestigt wird. Der Deckel 16 wird durch Stützen 17 aus Isoliermaterial mit dem Boden 5 verbunden.
Durch Anheben oder Senken des Fortsatzes 11 der Achsspindel 10 oder durch Verdrehen desselben kann eine Änderung der Entfernung der Schraubenflächen des Stators und Rotors und damit eine Änderung der Endkapazität erzielt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelbarer Kondensator mit ineinandergreifenden Schraubenflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenflächen der Stator-und Rotorschraube aus einzelnen Sektoren zusammengesetzt sind, welche Sektoren ohne jede Verbindung längs der radialen Trennfuge, einfach gestossen, aneinandergereiht werden.