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Schwingbar gelagerter Stromabnehmerstab mit mindestens zwei flachen Kontaktflächen.
Es sind bereits schwingbar gelagerte Stromabnehmerstäbe bekannt, die aus einem mehr oder weniger geschlossenen Blechhohlkörper bestehen und zwei oder mehrere Kontaktflächen besitzen, die flach sind, d. h. in der Fahrtrichtung eine verhältnismässig grosse Breite aufweisen, um eine möglichst grosse Berührungsfläche mit dem Fahrdraht zu erzielen. Die Stromabnehmerstäbe dieser Art weisen jedoch den Nachteil auf, dass bei Kreuzungen oder Weichen, d. h. an Stellen, wo zwei oder mehrere Fahrdrähte unter einem Winkel zusammentreffen, der Stab leicht in dem tiefer Niederhängenden der beiden zusammenlaufenden Fahrdrähte hängen bleiben kann.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird gemäss der Erfindung der als Stromabnehmerstab dienende Blechhohlkörper gegen seine Mitte zu derart ausgebaueht, dass sowohl die Höhe als die Breite des Lichtenquerschnittes des Hohlkörpers von der Mitte des Stabes gegen die Ende desselben allmählich abnimmt, so dass die einzelnen Flächen des Stromabnehmerstabes daubenförmig gestaltet sind.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des neuen Stromabnehmers dargestellt : Fig. 1 ist eine Ansicht des Stromabnehmerbügels. Fig. 2 ist ein Querschnitt eines Stromabnehmerstabes mit ebenen Kontaktflächen in grösserem Massstabe gemäss der Linie.'3-. ? der Fig. 1. Fig. 3 und 4 zeigt die Querschnitte eines Stromabnehmerstabes gemäss der Erfindung mit zwei gewölbten Kontaktflächen nach den Linien 3-3 und 2-2 der Fig. 1 in grösserem Massstabe. Fig. 5 ist der Querschnitt gemäss der Linie 3-3 der Fig.] eines Stromabnehmerstabes, der die Gestalt eines dreiseitigen Prismas besitzt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist der Stromabnehmerstab'2 auf dem Stromabnehmergestell 4, 4 drehbar gelagert. Der Stromabnehmerstab besteht aus einem Bleehhohlkörper mit ebenen Wänden,
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Prisma als Stromabnehmerstab dienen. Bei den bisherigen derartigen Stromabnehmerstäben besass der Stab eine gleichmässige Höhe, wie dies in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichnet ist. Ein derartiger Stab kann nun bei Kreuzungen und Weichen in dem tiefer Niederhängenden der beiden zusammenlaufenden Fahrdrähte hängen bleiben.
Gemäss der Erfindung sind dagegen die einzelnen Seiten des Blechhohlkörpers daubenförmig ausgestaltet, so dass der Stromabnehmerstab die in Fig. 1 mit gebrochenen Linien gezeichnete Wölbung
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form aufweist, an den Enden, also bei3-3 einen kreisförmigen Querschnitt, wie dies Fig. 3 veranschaulicht.
Soll der Stab derart gelagert werden, dass diejenigen Seiten des Blechhohlkörpers, die nicht als Kontaktflächen arbeiten, ein Rüekfithrgewicht bilden, d. h. dass die Achse ? exzentrisch im Hohlkörper liegt, so sind hiezu besondere Massnahmen zu treffen.
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nuten 20 aufweisen und an ihren Rändern abgebogen sind. Die beiden Teile 1, l'können mittels in den Schmiernuten liegender Nieten 9 ; miteinander verbunden sein, u. zw. zweckmässig unter Zwischenlage von Versteifungswänden 24. Die Drehwelle 2 ist durch die Öffnungen der Versteifungswände hindurch- geführt.
Da gemäss der Erfindung die Querschnittshöhe des Stabes gegen die Mitte desselben allmählich zunimmt, muss auch die Höhe der Versteifungswände 24 gegen die Mitte des Stromabnehmerstabes zunehmen,
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Fig. 5 zeigt eine der Fig. 4 ähnliche Ausführung für einen Stromabnehmer von der Gestalt eines dreiseitigen Prismas, dessen alle drei Seiten als Kontaktflächen wirken können. In diesem Falle sind die die Welle 2 aufnehmenden Öffnungen 28 der Versteifungswände 24 derart ausgestaltet, dass die Ränder der einen grösseren Querschnitt als der Querschnitt der Drehwelle aufweisenden Öffnungen in der Gegend der Mittellinie der Kontaktfläche am nächsten zu den Kontaktflächen liegen. Gemäss Fig. 5 sind die die Drehwelle aufnehmenden Öffnungen zu diesem Zwecke in der Nähe einer jeden Kontaktfläche 1, F, j !" des Stromabnehmers mit je einer Ausbuchtung versehen.
Die in Fig. 4 und 5 mit gebrochenen Linien angedeuteten Federn 29 sichern die Welle 2 in den Ausbuchtungen 28.
Sollen bei exzentrischer Lagerung der Achse 2 sämtliche Seiten des Stromabnehmerstabes als Kontaktflächen dienen können, so muss an den Enden des Stromabnehmerstabes, bei 3-3, dieser statt eines kreisförmigen lichten Querschnittes einen den Öffnungen 28 (Fig. 4 oder 5) ähnlich gestalteten Querschnitt besitzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwingbar gelagerter Stromabnehmerstab mit mindestens zwei flachen Kontaktflächen, dadurch gekennzeichnet, dass der als Stromabnehmerstab dienende Bleehhohlkörper gegen seine Mitte zu derart ausgebaucht ist, dass sowohl die Höhe als die Breite des lichten Querschnittes des Hohlkörpers von der Mitte des Stabes gegen seine Enden allmählich abnimmt, so dass die einzelnen Flächen des Stromabnehmerstabes daubenförmig gestaltet sind.