AT109888B - Zahnrad mit pfeilartigen Zähnen und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Zahnrad mit pfeilartigen Zähnen und Verfahren zu seiner Herstellung.

Info

Publication number
AT109888B
AT109888B AT109888DA AT109888B AT 109888 B AT109888 B AT 109888B AT 109888D A AT109888D A AT 109888DA AT 109888 B AT109888 B AT 109888B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
movement
arrow
gear
curve
cutting
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Ing Boettcher
Original Assignee
Paul Ing Boettcher
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paul Ing Boettcher filed Critical Paul Ing Boettcher
Application granted granted Critical
Publication of AT109888B publication Critical patent/AT109888B/de

Links

Landscapes

  • Retarders (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zahnrad mit   pfeilartigen Zähnen und   Verfahren zu seiner Herstellung. 



   Die hervorragenden Eigenschaften der Pfeilverzahnung sind sowohl bei Stirn-wie bei Kegelrädern gleichermassen bekannt ; sie kommen jedoch nur vollkommen zur Geltung, falls beide Schenkel des Pfeiles in der Pfeilspitze unmittelbar ineinander übergehen, indem sie ein ungeteiltes und in keiner Weise zerschnittenes Ganzes bilden. Die echte Pfeilform stellt eine schroffe Zusammenstellung zweier entgegengesetzt geneigter Sehrägverzahnungen dar. Derartige echte Pfeilräder bieten der mechanischen Bearbeitung wegen der scharfen Kante beim Übergang von einem Schenkel des Pfeiles zum andern grosse Schwierigkeiten. 



   Wird ein Pfeilrad unter Verzicht auf das Abwälzverfahren mit Anwendung von profilierten Fingerfräsern hergestellt, so ergeben sich Zahnformen minderer Güte, bei welchen die beiden Pfeilschenkel nicht mehr scharf in der Pfeilspitze unter ihrem gegenseitigen Steigungswinkel zusammentreffen. Der Durchmesser des Fingerfräsers bedingt eine entsprechende Abrundung der scharfen Ecke an der Konkavseite des Pfeiles. Da beim späteren Zusammenarbeiten diese abgerundete Ecke des einen Rades mit der scharfen Kante der Konvexseite des Pfeiles des Gegenrades zusammenarbeiten muss, macht es sich erforderlich, alle scharfen Kanten in einem besonderen Arbeitsgang um den gleichen Betrag abzurunden. 



  Da aber der profilierte Profilfräser für diesen abgerundeten Teil der Pfeilspitze stets ein unkorrektes Profil liefert, kann dieser abgerundete Teil des Zahnes an der Kraftübertragung niemals teilnehmen, verringert also die nutzbare Radbreite. Durch Fingerfräsen hergestellte Pfeilräder bestehen daher stets 
 EMI1.1 
 sprechenden Kreisbogen zu einer abgerundeten Pfeilspitze vereinigen, ohne in diesem abgerundeten Teil korrektes, tragendes Profil zu besitzen. 



   Um allen diesen Übelständen aus dem Wege zu gehen, hat man versucht, Pfeilverzahnungen durch kreisbogenförmige Zahnflankenformen zu ersetzen. Ein in beiden Schenkeln symmetrisch zur Mitte der Radbreite angeordneter kreisbogenförmiger Zahn besteht nicht mehr aus zwei organisch getrennten und schwer zu vereinigenden Teilen, sondern kann als organisches Ganzes in einem Zuge durch mechanische Bearbeitung erzeugt werden. Da es möglich ist, Schneidkanten entlang einem Kreisbogen zu bewegen und dabei in bekannter Weise mit dem Radkörper zusammen abzuwälzen, bieten derartige Zahnformen der Herstellung nach dem zeitgemässen Abwälzverfahren keine grossen Schwierigkeiten und gewähren überdies ein korrektes Tragen über die ganze Radbreite unter Vermeidung von schwierigen Ecken oder Kanten.

   Ein kreisbogenförmiger Zahn sichert eine allmähliche Kraftübertragung ohne jeden Axialdruck in ähnlicher Weise wie der Pfeilzahn. Im Vergleich mit letzterem besitzt er jedoch den Nachteil einer wesentlich geringeren Überdeckung bei sonst gleichen Verhältnissen. Er besitzt in der Radmitte keinerlei Schräglage. Seine Neigung nimmt erst entsprechend dem Lauf des Kreisbogens nach den Rändern des Rades hin allmählich zu ; infolge dieser in der mittleren Partie des Rades sehr geringen Schräglage ergibt sich nur eine verhältnismässig geringe Überdeckung für den ganzen Zahn. Kreisbogenförmig verzahnte Radkörper müssen daher zur Erzielung   einer genügenden Überdeekung   im allgemeinen breiter gehalten werden, als Pfeilräder unter den gleichen Verhältnissen. 



   Vorliegende Erfindung betrifft nun eine zwischen beiden liegende, neuartige Zahnform, welche alle hervorragenden Eigenschaften des kreisbogenförmigen Zahnes beibehält und trotzdem seine Nachteile, die zu   geringe Überdpckung, wesentlich verbessert.   Der geschlossene Kurvenzug, nach welchem ein 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   Kurven beliebiger Art, wie auch bei Zwischenschaltung entsprechender Kurbeltriebe von einer zweiten Kreisbewegung aus gesteuert werden. Ebensogut kann auch eine zweite, mit der ersten zwangläufig verbundene einfache Kreisbewegung unmittelbar als Zusatzbewegung benutzt werden, in welchem Falle zwei einfache Drehbewegungen zu der rotierenden Schnittbewegung entlang der gewünschten Polygonkurve zusammengefasst werden. 



  Durch derartiges Zusammenwirken mehrerer einzelner Bewegungen wird der Zweck, das Beschreiben einer Kurve der beschriebenen Art durch die Werkzeugschneide gegenüber dem Radkörper auch dann erreicht, wenn Radkörper und Werkzeug je eine der Bewegungen ausführen, da es für die relativ, e Bewegung zwischen Radkörper und Werkzeugschneide gleichgültig ist, ob letztere beide Bewegungen gegenüber einem stillstehenden Radkörper oder ob beide je eine der Bewegungen ausführen. Die hier Beglichen Konstruktionen stellen jedoch nicht den Gegenstand vorliegender Erfindung dar ; deshalb möge hier die Angabe einer einzigen, beispielsweisen Ausführung eines Werkzeugträgers genügen. 



  Eine verhältnismässig einfache Lösung ergibt ein Zusammensetzen der Schnittbewegung aus zwei gleichzeitig wirkenden einfachen Drehbewegungen. Erteilt man dem Werkzeugträger mit den Schneidstählen gleichzeitig zwei Drehbewegungen um verschiedene Achsen, so führt er eine Planetenbewegung aus. Einen derartigen Werkzeugträger mit Planetenbewegung an Stelle der einfachen, geradlinigen oder rotierenden Bewegung und seine Stellung zu dem zu verzahnenden Radkörper zeigen in schematischer Weise die Fig. 8 im Schnitt und die Fig. 9 in Draufsicht. 



  Die Hauptwelle 1 trägt an einem Ende die Antriebsriemenscheibe 2, am andern Ende den Kurbelzapfen 3 und ist im Gestell 4 gelagert. Auf dem Kurbelzapfen 3 ist ein Werkzeugträger 5 mit einem Zahnkranz 6 drehbar gelagert. Das Gestell 4 ist an seinem Ende zu einem Gehäuse mit dem feststehenden Innenzahnkranz 7 ausgebildet, mit welchem der Zahnkranz 6 des Werkzeugträgers im Eingriff steht. 



  Der Werkzeugträger 5 trägt an vier gegenüberliegenden Punkten im gleichen Abstand von seiner Drehachse vier geradflankige Schneidstähle 8, 9, 10, 11 mit dem Profil des halben Zahnes einer Zahnstange. 



  Bei Antrieb der Hauptwelle 1 durch die Riemenscheibe 2 wird die Achse des Kurbelzapfens 3 einen kleinen Kreis a vom Radius ihrer Exzentrizität beschreiben. Der auf dem Zapfen 3 drehbar gelagerte Werkzeugträger 5 wird diese Bewegung um die Hauptwelle 1 mitmachen, dabei jedoch infolge Abrollens seines Zahnkranzes 6 auf dem feststehenden Innenzahnkranz 7 gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne auf dem Kurbelzapfen 3 umlaufen. Das Ergebnis ist also eine Planetenbewegung des Werkzeugträgers 5. 



  Die Entwicklung der hiebei von der Schneidkante beschriebenen Kurve zeigt die Fig. 10. Diebeiden ineinander abwälzenden Verzahnungen 6 und 7 der Fig. 8 und 9 entsprechen den Rollkreisen S und K2   
 EMI3.1 
 im relativ feststehenden Kreise   K2   ohne zu gleiten. Dabei wird der Mittelpunkt   M   des Rollkreises   KI   um den Mittelpunkt   M2   des feststehenden Kreises K2 einen Kreis vom Radius R2 beschreiben. Der Punkt PI beschreibt eine verlängerte Hypozykloide. 



   Wenn sich die Durchmesser von   ii   und   K2   wie 4 : 5 verhalten, so wird die von Punkt   P   durch Abrollen der Kreise      und K2 ineinander beschriebene punktiert gezeichnete Hypozykloide die Form 
 EMI3.2 
 Erfindung benutzt werden. Statt einer Hypozykloide könnte auch eine Epitrochoide gewählt werden. 



   Die genaue Form der entstehenden, verlängerten Hypozykloide wird durch entsprechende Wahl des Grössenverhältnisses zwischen   ,-R'i   und   K2   bestimmt. 



   Für die Wirkung derartiger Werkzeughalter ist es   gleichgültig,   ob die einzelnen Bewegungen fortlaufend im gleichen Drehsinne ausgeführt werden oder ob nur ein für die   Zahnentwicklung   genügender 
 EMI3.3 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zahnrad mit pfeilartigen Zähnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnflanken in der   Abwälzung   auf eine Ebene nach einer Kurve geformt sind, welche ein   parabelähnliches     Bogenstück   
 EMI3.4 
 Ecken darstellt.

Claims (1)

  1. 2. Zahnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnflankenkurve in der Abwälzung einen parabelähnlichen Teil einer zyklischen Kurve von der Gestalt eines Polygons mit abgerundeten Ecken bildet. EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4> an sieh bekannten Abwälzverfahrens eine kreisförmige Schneidbewegung in der Ebene der Planverzahnung unter gleichzeitiger Erzeugung einer relativen Zusatzbewegung zwischen den Schneidkanten und dem zu verzahnenden Radkörper erteilt wird, so dass eine resultierende Schneidbewegung entlang einer parabel- ähnlichen Ecke einer Polygonkurve erzeugt wird. EMI4.1
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Schneidkanten beide Kreisbewegungen gegenüber dem Radkörper erteilt werden, so dass sie eine Planetenbewegung ausführen..... EMI4.2
AT109888D 1924-09-12 1925-08-03 Zahnrad mit pfeilartigen Zähnen und Verfahren zu seiner Herstellung. AT109888B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE109888X 1924-09-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT109888B true AT109888B (de) 1928-06-11

Family

ID=5651915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT109888D AT109888B (de) 1924-09-12 1925-08-03 Zahnrad mit pfeilartigen Zähnen und Verfahren zu seiner Herstellung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT109888B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014109914A1 (de) * 2014-07-15 2016-01-21 Universität Stuttgart Zahnrad, Stirnradstufe sowie Verfahren zur Herstellung eines Zahnrads

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014109914A1 (de) * 2014-07-15 2016-01-21 Universität Stuttgart Zahnrad, Stirnradstufe sowie Verfahren zur Herstellung eines Zahnrads
DE102014109914B4 (de) * 2014-07-15 2017-02-09 Universität Stuttgart Zahnrad, Stirnradstufe sowie Verfahren zur Herstellung eines Zahnrads

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1779259A1 (de) Rotor fuer eine Maschine zum Mischen von Gummi,Kunststoff od.dgl.
DE19538016C2 (de) Differential mit parallelen Achsen
DE2603893A1 (de) Maschine mit gleichachsigen drehkolben
EP0046311B2 (de) Verfahren und Messerkopf zum Erzeugen von Zahnrädern mit längsballigen Zähnen
DE1231055B (de) Kreiskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart
DE2108714A1 (de) Drehkolbenmaschine
EP0024301B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kegel- und achsversetzten Zahnradpaaren
AT109888B (de) Zahnrad mit pfeilartigen Zähnen und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE2943948C2 (de)
DE947584C (de) Geschwindigkeitswechselgetriebe
DE2222568C3 (de) Führungsgetriebe für eine Kreiskolbenmaschine in Trochoidenbauart
EP0088879A1 (de) Verfahren zur Gestaltung des Tragbildes an Zahnrädern mit zykloidenförmig gebogenen Zähnen sowie Stirnmesserkopf zur Durchführung des Verfahrens
DE2936004A1 (de) Zahntriebschaltwerk mit zylinderverriegelung
CH116869A (de) Zahnrad mit pfeilartigen Zähnen.
DE465594C (de) Steuerbares UEbertragungsgetriebe gleichfoermig umlaufender bzw. drehender Bewegung
DE1295323B (de) Maschine zum laengsballigen Verzahnen eines Kegel- bzw. Hypoidrades mit laengsgekruemmten Zaehnen
DE3819756C2 (de)
DE466784C (de) Verfahren zur Herstellung bogenfoermiger Verzahnungen an Kegelraedern
DE1096718B (de) Verfahren zur Herstellung von Kronenraedern oder Planraedern
DE482514C (de) Stirn- oder Kegelrad mit pfeilartigen Zaehnen und Vorrichtung zur Herstellung pfeilartiger Verzahnungen an Stirn- und Kegelraedern nach dem Abwaelzverfahren
DE852027C (de) Verfahren zur Herstellung oder Messung von Kegelraederzaehnen
DE1004879B (de) Vorrichtung zur Erzielung spielfreien Ganges in einem Zahnradgetriebe
DE533737C (de) Verfahren zur Herstellung von Hyperboloidraedern
AT112046B (de) Hubscheibe zur Überführung einer hin und her gehenden in eine drehende Bewegung und Verfahren zur Herstellung derselben.
AT154625B (de) Bogenförmiger Zahn für Kegelräder.