<Desc/Clms Page number 1>
Sicherungseinrichtung für Kassenschalter.
Es sind Sicherungseinrichtungen für Kassenschalter bekannt, bei denen sich der Beamte gegen einen Angriff oder einen Attentatsversueh mittels eines die Fensteröffnung des Schalters abdeckenden
Schutzschirmes sichern kann, der mittels eines von einem Druckmittel beeinflussten Antriebsorganes in die wirksame Stellung gebracht werden kann. Durch Sicherungseinrichtungen dieser Art kann wottl einem vom Kundenraum aus versuchten Einbruch oder Raubüberfall begegnet werden, in jenen häufigen
Fällen, in welchen ein Überfall vom Kassenraume aus oder durch mehrere Einbrecher gleichzeitig vom Kunden-und Kassenraume aus erfolgt, kann der Beamte nur den im Kundenraum vor dem Schalter befindlichen Komplizen abwehren und der Schalter selbst bleibt dem Zugriff von in den Kassenräum eingedrungenen Einbrecher offen.
In vielen Fällen kann der Beamte kein Alarmsignal geben, weil er bei gleichzeitig vom Kunden-und Kassenraum aus versuchten Überfällen in der Regel von dem vor dem
Schalter befindlichen Komplizen abgelenkt wird und so von dem in den Kassenraum eingedrungenen
Einbrecher leicht überwältigt werden kann. Der Erfindung gemäss wird vom Kunden-und Kassenraume aus versuchten Einbrüchen dadurch begegnet, dass Einrichtungen zur Sicherung von auf dem Geldtische oder im Geldschranke befindlichen Wertgegenständen gegen einen Zugriff vom Kassenraum aus vorgesehen sind, die mit dem'zur persönlichen Sicherheit des Beamten dienenden Schutzschirm gleichzeitig zur Wirkung gebracht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Fig. 1 ist eine Darstellung der Ein-und Auszahlstelle einer Bank im Schnitte nach der Linie A-B der Fig. 3 mit einer selbsttätigen Sperr-und Schutzvorrichtung für Geldkasten. Die Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie a b der Fig. 3 mit der Darstellung eines selbsttätigen Schliess-, Sperr-und Schutzmittels für den Zahltisch.
Die Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht teilweise im Schnitt der Anordnung nach den Fig. 1 und 2.
Im Zahltisch 1 ist an jeder Seite eine Geldlade 362 angeordnet (Fig. 3), welche auf Führungen 3 gleitet, die auf den Stützleisten 4 aufruhen. In der Fig. 1 der dargestellten Lage liegen die Führungen 3 mit ihren vorderen Kanten an der Wand des Tisches an ; ein an der unteren Fläche der Führung angebrachter Arm 5, der in einem Schlitze 6 des Gehäuses 7 verschiebbar ist, legt sich hiebei gegen das Druckstück 367 und die Feder 366 an. Auf dem Druckstück 367 ist ein Vorsprung 369 vorgesehen, gegen den in der beschriebenen Stellung der Führung 3 ein Hebel 10 angedrückt ist, so dass die Feder 366 vollständig zusammengedrückt gehalten ist.
Die Lade 362 kann frei auf der Führung 3 gleiten und nach Belieben herausgezogen und hineingeschoben werden, wobei ein auf dem Boden der Lade angeordneter Vorsprung 363 in einer Nut 13 der Führung 3 gleitet (Fig. 1).
Der mittlere Teil la des Zahltisches 1, der sich unmittelbar vor dem Kassabeamten befindet, ist versenkbar und wird durch unter Federdruck stehende Stifte 364 (Fig. 3) gegen die Spannung der Feder 15 (Fig. 2) in der Normalstellung gehalten. Die Feder 15 ist auf dem Bolzen 16 (am Ende des Distanzstückes Y7) und auf der Unterfläche des Gehäuses befestigt. per andere mittlere Teil 1 b des Tisches 1 (Fig. 2), der sich auf der Seite des Kunden befindet und in gleicher Höhe angeordnet ist wie der Teil'la, ist als falscher Schiebedeckel ausgebildet und an seiner Unterfläche mit einem Arm 18 versehen, welcher durch den Schlitz 21 des Gehäuses 20 hindurchgeht und gegen eine straff gespannte Feder 366 a anliegt.
Der Deckel 1 wird durch den Hebel 369 a in seiner Lage gehalten, indem ein Federbolzen 364a den Hebrl. 369a in eine auf der Unterfläche des Deckels 1b vorgesehene Öffnung hineindrückt.
<Desc/Clms Page number 2>
Über dem Netz 30, das auf dem Zahltisch zwischen dem Beamten und den Kunden angeordnet ist, ist zwischen vertikalen Führungen 33 ein Stablblechschirm 31 vorgesehen, der durch Zapfen. ? in seiner gehobenen Lage festgehalten wird.
EMI2.1
sich der Zahltiseh befindet, ein Rohr 356 vorgesehen, ¯das von einer geeigneten Druckquelle gespeist wird und ständig unter Druck steht. Das Rohr 3J6 kann entweder nur in einem einzigen Raum vorgesehen
EMI2.2
mit einem Ventil versehen ist.
Bei einem Überfall oder Einbruchsversuch öffnet der Beamte das Ventil 361, das Druckmittel fliesst aus dem Rohr 356 über die Rohre 360 und 358 zum Druckkolben 359, die mit dem Druckkolben verbundene Stange 368 bewegt sich nach aufwärts und verschwenkt dadurch unter Vermittlung des Hebels 35 und der Welle 36 die Hebel 10 (Fig. 3). Gleichzeitig wird durch die Aufwärtsbewegung der Stange 368 die Schnur 37 gespannt, die über Rollen 38 zu den federnden Bolzen 364 führt und diese zurückzieht.
EMI2.3
erfasst und so die Lade 362 mitnimmt.
Wenn die Federbolzen 364 durch die Schnur 37 zurückgezogen sind, so wird die Platte la sofort durch die Feder 15 und durch ihr Eigengewicht nach abwärts gezogen ; bei diesem Abwärtsgang drückt eine Kante der Platte 1a die Federbolzen 364 a zurück, dadurch wird der Hebel 369a verdreht und der Deckel 1b freigegeben, der nun durch die Spannung der Feder 866 a, die den Arm 18 nach innen schleudert, nach links geht und die Öffnung, die durch den Abwärtsgang der Platte la entstanden ist, verdeckt, so dass Banknoten oder andere Wertsachen, die der Beamte vor sich liegen hatte, eingeschlossen werden.
Durch die Bewegung des Deckels 1b wird ein (nicht dargestellter) Hebel verschwenkt, der mit den Zapfen 32 verbunden ist und diese herauszieht, so dass der Schirm 31 vor dem Netz auf die Tisehfläehe hinabgleitet und so den Beamten vor Schüssen schützt.
Wenn der Beamte aus irgendwelchen Gründen, z. B. wenn er plötzlich durch Einbrecher festgehalten wird, verhindert ist, das Ventil 361 zu öffnen, so kann er mit dem Fuss einen Hebel, 370 herunterdrücken, wodurch die beschriebenen Schutzmittel in der gleichen Weise zur Wirkung gelangen, in dem die Stange 40 gegen das Endstück 34a angedrückt wird und dadurch der Stange 368 eine Aufwärtsbewegung erteilt.
Wenn der Beamte weder das Ventil 361 noch den Hebel 370 betätigen kann, so kann ein anderer Angestellter die Schutzmittel zur Wirkung bringen, indem er irgendein dem Ventil 361 entsprechendes Ventil öffnet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherungseinrichtung für Kassenschalter mit einem den Beamten gegen einen Angriff vom Kundenraume aus sichernden, durch ein Druckmittel in die wirksame Stellung zu bringenden Schutzschirm, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zur Sicherung von auf dem Geldtisch oder im Geld- sehranke befindlichen Wertgegenständen gegen einen Zugriff vom Kassenraume aus vorgesehen sind, die mit dem zur persönlichen Sicherheit des Beamten dienenden Sehutzschirm (31) gleichzeitig zur Wirkung gebracht werden.