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Automatische Signalbremsvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung der durch das Patent Nr. 107369 geschützten Bremsvorrichtung mit dem Zwecke, dass die Bremsvorrichtung nach der Zertrümmerung des Hohlkörpers ohne irgendeine Wiederherstellungsarbeit sofort wieder betriebsfähig gemacht und überhaupt, falls erforderlich, aus dem Wirkungsbereich entfernt werden kann. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht der Maschine mit der Betätigungsvorrichtung. Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt der Ansprechvorrichtung.
Auf einem ausschwenkbaren, um den Punkt D drehbaren Arm 1 und la ruht in einer Führung ein knieförmig abgebogenes Rohrstück 2 a, das an einem Ende durch einen biegsamen Schlauch 2 mit dem Luftkanal der Bremse verbunden und am andern Ende abgeschlossen ist. Auf das Ende des Rohr- stückes 2 a ist dicht passend eine MetallhÜlse 4 aufgestülpt, die lose drehbar ist und durch einen auf das Rohrstück aufgezogenen Ring 10 gegen Längsverschiebung gesichert ist. Die Hülse 4 besitzt vier diametral gegenüberliegende Öffnungen, die bei geeigneter Stellung mit einer gleichgrossen Öffnung 3 des Rohr- stückes zur Deckung kommen können.
Die Öffnungen der Metallhülse sind von je einer Fassung mit Innengewinde 9 umgeben, in die je ein Glasrohr 5 eingesetzt, das mit einem Flansch und Dichtungskörper an der Hülse anliegt und durch eine Mutter 8 dicht angepresst werden kann. Die Öffnung 3 des Rohr- stückes ist mit einem Sieb und tönenden Organ versehen, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach dem Stammpatente um eine Bremswirkung und ein akustisches Signal auszulösen. sobald bei Zertrümmerung des gerade angeschlossenen Glasrohres 5 Luft durch die Öffnung 3 eindringt. Die neuerliche Instandsetzung kann erfolgen, indem die Metallhülse so lange gedreht wird, bis die nächste Öffnung derselben mit der Öffnung 3 zur Deckung kommt.
Wenn eine Einrichtung vorgesehen ist, die Instandsetzung während der Fahrt bewerkstelligen zu können, so wird deren Betätigung von einer bestimmten Stellung des Regulators od. dgl. derart abhängig gemacht, dass der Führer vor der Instandsetzung gezwungen ist, eine vollständige oder teilweise Abbremsung zu bewirken.
An Stelle der beschriebenen Anordnung können die Ersatzröhren in einer Führung unter Verschiebung parallel zu sich selbst zugeführt werden. Sie können auch an um den Bremskanal schwenkbaren Röhren angeordnet sein, die abwechselnd in jene Lage gebracht werden, in der die Zertrümmerung stattfinden kann.
Um die eine der zu beiden Seiten der Lokomotive angebrachten Ansprechvorrichtungen (besonders auf eingleisigen Strecken) aus dem Wirkungsbereich zu bringen und umgekehrt, ist eine besondere Vorrichtung erforderlich wegen der wechselnden Stellung der Lokomotive (Führerstand vorne und Führerstand rückwärts). Gemäss der Erfindung ist die Betätigung dieser Vorrichtung abhängig vom Fahrt- riehtungshebel, so dass ein Versehen des Führers ausgeschaltet bleibt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an der Seitenwand der Maschine eine vom Reversierhebel H beeinflusster Hebel 13 vorgesehen, der jede Bewegung des Hebels 11 durch ein Gestänge 14 auf die beiderseits der Maschine angeordneten Hebel a überträgt, u. zw. im gleichen oder ungleichen Drehungssinn, so z.
B. dass linksseitiger Hebel 1 a aus dem Wirkungsbereich geschwenkt, der rechtsseitige dagegen in den Wirkungsbereich gebracht wird.
Die gleiche Wirkung könnte erzielt werden, indem durch die Drehung der Räder oder der Achse ein Anschlag in dem einen oder andern Sinne beeinflusst wird, der auf ein Gestänge wirkt, das mit den Hebel 1 a in Verbindung steht.