AT108280B - Verfahren zur Herstellung von Wollfllzen durch Luftfachung. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfaliren'zlll r Herstellung von Wollfllzen durch Luftfaclung.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Wollfilzen durch   Luftfachung.   



  Es ist bereits vorgeschlagen worden, feine Schafwolle in der Weise zu Filz zu verarbeiten, dass man sie gekrempelt und den von der Krempel abgenommenen Flor der Luftfachung unterworfen hat. 



   Der aus diesem Material erhaltene Filz ist indessen für viele Zwecke, insbesondere zur Herstellung von Hüten nicht verwendbar. Wenn man nämlich den Flor in die Fachmaschine einführt, so gelingt es zwar, die Fasern bis zu einem gewissen Masse zu, zerteilen, dureh die Luft fliegen und sich ablagern zulassen, man erhält indessen keine gleichförmig dichte Ablagerung, sondern die Fasern ballen sieh vielfach an einzelnen Stellen zusammen, was zur Bildung von Ungleichmässigkeiten führt. 



   Gemäss der Erfindung werden nun als Ausgangsstoff der aus der gewaschenen Wolle erhaltene Kammzug oder die sogenannten Abrisse benutzt, d. h. die kürzeren Kammzugstücke, die in der   Kamm-   garnspinnerei abfallen oder gelegentlich auch absichtlich hergestellt werden. Dieses Ausgangsmaterial kann ohne weiteres in die üblichen Fachmaschinen eingeführt und dort durch   Luftfachung   in derselben Weise verarbeitet werden, wie beispielsweise. Haare.

   Da der Kammzug im Gegensatz zu gekrempelter Wolle und auch zu Kämmlingen eine gestreckte Faser darstellt und diese Form auch während des Durchgangs durch die Picker der Fachmaschine und während des Fachvorganges beibehält, so erzielt man eine ebenso vollkommen gleichmässige   und   dichte Ablagerung auf dem Fachkonus oder der sonstigen Unterlage wie bei Kaninchen-und Hasenhaaren und somit einen wesentlich besseren Filz als mittels gekrempelter Wolle. Der Filz genügt allen   Anforderungen insbesondere auch denen, der Hutherstellung.   



   Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn man den   Kammzug   oder die Abrisse vor der Einführung in die Fachmaschine auf bestimmte Länge schneidet, beispielsweise so, dass die längsten Fasern die Länge von   Hasen-oder Kaninchenhaar   haben. 



   Das Verfahren lässt sich in den für die   Haarhutfabrikation üblichen Maschinen ausführen,   ohne dass diese wesentlich geändert werden müssen. Es ist nur nötig, den Gang der Maschine dem veränderten Material anzupassen. Daher ist es möglich, je nach der wirtschaftlichen Lage von der Haarhutherstellung   zur Wollhutherstellung überzugehen und   umgekehrt. Der Haarhuthersteller ist bei einer solchen Umstellung- 
 EMI1.1 
 



   Durch die Benutzung des Fasergemische wird der Vorteil erzielt, dass man einen dichteren und festeren Filz erhält und dadurch in die Lage versetzt ist, entsprechend dem Haaranteil in der Mischung die Güte des Filzes zu verbessern. Die Möglichkeit, die beiden verschiedenartigen Ausgangsstoffe gemeinsam miteinander zu verarbeiten, war nicht ohne weiteres gegeben, da das Bedenken bestand, ob nicht bei der Bearbeitung eine   ungleichmässige   Verteilung der verschiedenen Ausgangsstoffe eintreten würde, die die Herstellung eines brauchbaren Filzes unmöglich machen würde. 



   Die Verwendung von Kammzug im Gemisch mit Haaren bringt gegenüber derjenigen von gekrempelter Wolle die gleichen Vorteile mit sich, die vorstehend für die Verwendung von   Kammzug   allein dargelegt sind. Auch wenn man die gekrempelte Wolle mit Haaren mischen wollte, würde ein insbesondere für die Hutherstellung unbrauchbarer Filz erhalten werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Wollfilzen durch Luftfachung, dadurch gekennzeichnet, dass Kammzug oder Kammzugabrisse in eine Luftfachmaschine eingeführt und dort gefacht werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kammzug oder die Abrisse vor der Einführung in die Luftfachmaschine auf bestimmte Länge geschnitten werden.

   3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kammzug oder den Kammzugabrissen vor der Einführung in die Luftfachmaschine Haare in beliebigem Verhältnis zugesetzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.