AT10790U1 - Mundstück bzw. trense für ein zaumzeug von reittieren - Google Patents
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Description
österreichisches Patentamt AT 10 790 U1 2009-10-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mundstück bzw. eine Trense für ein Zaumzeug von Reittieren, insbesondere Pferde, Ponys und Esel, mit einem hohlen Gebißstück und wenigstens jeweils einem Ring an jedem äußeren Ende des Gebißstücks.
[0002] Mundstücke bzw. Trensen für ein Zaumzeug von Reittieren werden seit undenklichen Zeiten verwendet, um über einen Zügel und dieses Mundstück bzw. diese Trense auf das Maul des Reittiers einzuwirken.
[0003] Die Trensen sind hiebei aus den verschiedensten Materialien und in verschiedener Form und Dicke ausgebildet, um diese Einwirkung auf das Maul des Reittiers einerseits unterschiedlich effizient zu gestalten und andererseits das Reittier durch den Geschmack des Mundstücks beispielsweise zu vermehrter Kautätigkeit anzuregen. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise Mundstücke aus Messing-Legierungen, Kupfer-, Nickel- und Zinklegierungen, Edelstahl, Gummi, Kupfer, Leder oder auch Kunststoffen bekannt. Die Trensen bzw. Mundstücke sind hiebei entweder hohl oder massiv ausgebildet, wobei bei den massiv ausgebildeten Gebissen bzw. Mundstücken auch Materialkombinationen, wie beispielsweise Edelstahl und Gummi, zum Einsatz gelangen. Die aus heute gängigen Materialien gefertigte Mundstücke bzw. Trensen für ein Zaumzeug von Reittieren werden üblicherweise von den Reittieren gerne angenommen bzw. ins Maul genommen, da sie beim Kauen des Reittiers auf dem Gebiß einen Geschmack für das Reittier haben, wobei insbesondere Messing-Legierungen oder Materialien, in welchen größere Anteile an Kupfer enthalten sind, bei Reittieren besonders beliebt sind, da kupferhaltige Legierungen süß schmecken. In der Folge werden die Reittiere daher nicht nur vermehrt auf dem Mundstück kauen, sondern dieses aufgrund des Geschmacks insbesondere gerne ins Maul nehmen.
[0004] In gleicherweise, wie Mundstücke bzw. Trensen von Reittieren üblicherweise gerne ins Maul genommen werden, werden von den Reittieren jedoch jegliche Behandlungen bzw. Ermittlungen ihres körperlichen Zustands mittels invasiver Methoden vehement abgelehnt, wie beispielsweise das Fiebermessen oder die Verabreichung auch von üblichen bzw. erforderlichen Präparaten, wie Vitaminpräparaten, Wurmmitteln und dgl. Die Tiere werden sich insbesondere, wenn derartige Substanzen bzw. pharmazeutische Behandlungen über das Maul verabreicht werden sollen bzw. vorgenommen werden, gegen die Öffnung des Mauls vehement wehren, was unter Berücksichtigung der Größe und der Kraft der Reittiere für denjenigen, der die medizinische Behandlung an dem Tier vorzunehmen hat oder auch nur den körperlichen Zustand bzw. das Fieber eines Tiers ermitteln soll, mit nicht geringen Risken verbunden ist.
[0005] Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, ein Mundstück bzw. eine Trense dahingehend weiterzubilden, daß mit dem Mundstück bzw. der Trense einfache Tätigkeiten zur Ermittlung des körperlichen Zustands des Reittiers unmittelbar ausgeführt werden können, ohne daß die von dem Reittier üblicherweise so stark abgelehnten Behandlungen von dem Reittier als unangenehm empfunden werden bzw. das Reittier die Behandlung gern durchführen läßt, indem es freiwillig und ohne Zwang sein Maul öffnet.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgaben ist das erfindungsgemäße Mundstück bzw. die Trense dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Ende des Gebißstücks mit einer Offen- und Verschließeinrichtung ausgebildet ist. Indem wenigstens ein Ende des hohlen Gebißstücks mit einer Offen- und Verschließeinrichtung ausgebildet ist, kann das hohl ausgebildete Gebißstück leicht geöffnet und wieder verschlossen werden, wobei in den Hohlraum des Gebißstücks beispielsweise ein Temperatursensor sowie eine entsprechende Energieversorgungs- und Anzeigeeinrichtung eingebracht werden können, wodurch beispielsweise mit dem Mundstück bzw. der Trense unmittelbar das Ermitteln der Körpertemperatur des Reittiers durchgeführt werden kann, ohne daß die üblicherweise von dem Reittier so vehement abgelehnten Tätigkeiten, wie das Einführen eines Fieberthermometers rektal bzw. in den Maulbereich des Tiers, erforderlich werden. Das Tier wird die ihm bekannte, wohlschmeckende Trense gerne ins Maul nehmen und behalten und dabei überhaupt nicht erkennen, daß mit dem ihm bekannten Mundstück z.B. 1/8 österreichisches Patentamt AT10 790 U1 2009-10-15 seine Körpertemperatur ermittelt wird.
[0007] Indem das Mundstück dahingehend weitergebildet ist, daß die Öffen- und Verschließeinrichtung von einem Gewinde, Bajonett-Verschluß und dgl. gebildet ist, gelingt es einerseits, eine sichere und insbesondere bei Zugbeanspruchung, beispielsweise durch Ziehen an dem Zügel, sicher und zuverlässig verschlossen zu haltende Öffen- bzw. Schließeinrichtung zur Verfügung zu stellen und andererseits kann diese wiederholt bzw. beliebig oft geöffnet und verschlossen werden, um beispielsweise in dem Hohlraum des Mundstücks enthaltene Elemente auszutauschen, abzulesen, zu ergänzen bzw. auch durch andere zu ersetzen.
[0008] Damit insbesondere in dem hohlen Mundstück enthaltene Elemente, wie beispielsweise Batterien, Meßfühler und dgl. mit Sicherheit nicht mit Substanzen aus dem Maul des Reittiers, wie Speichel, Speisereste und dgl. in Kontakt kommen, wodurch derartige Elemente möglicherweise beschädigt werden könnten, ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung das Mundstück so ausgebildet, daß zwischen der Öffen- und Verschließeinrichtung und dem Gebißstück ein Dichtelement vorgesehen ist.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das erfindungsgemäße Mundstück so ausgebildet, daß im Bereich der Öffen- und Verschließeinrichtung ein Abdeckelement für die Verschließeinrichtung vorgesehen ist. Indem im Bereich der Öffen- und Verschließeinrichtung ein Abdeckelement für die Verschließeinrichtung vorgesehen ist, kann das Mundstück so ausgebildet werden, daß es nach außen eine vollständig glatte Kontur aufweist, welche insbesondere keinerlei sich möglicherweise gegeneinander bewegbare Teile aufweist, wie beispielsweise eine üblicherweise zwischen einem Einsteckelement und einem Aufnahmeelement entstehende Rille bzw. Vertiefung, wenn die beiden miteinander verbunden sind, wobei es durch eine Vertiefung andernfalls beispielsweise im Maul des Reittiers zu Verletzungen bzw. auch zum Einklemmen von beispielsweise Schleimhaut des Maules kommen kann, wodurch sich das Reittier in der Folge gegen die neuerliche Aufnahme des Mundstücks wehren würde oder auch unbeabsichtigte Verletzungen erleiden würde, was zu vermeiden ist.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die erfindungsgemäße Trense so ausgebil-det, daß die öffen- und Verschließeinrichtung als mit Gewinde oder Verrastungen versehener Stopfen, insbesondere Kunststoffstopfen, ausgebildet ist. In dem die Öffen- und Verschließeinrichtung als Stopfen, insbesondere als mit Gewinde oder Verrastungen versehener Stopfen, insbesondere Kunststoffstopfen, ausgebildet ist, gelingt es, die Öffen- und Verschließvorrichtung am äußersten Ende des Gebißstückes noch außerhalb der beispielsweise bei einer Wassertrense durch das Gebißstück durchlaufenden Ringe auszubilden. Mit einer derartigen Ausbildung kann einerseits den Forderungen von Leistungsprüfungsordnungen für den Turniersport, daß das gesamte Gebißstück untrennbar ausgebildet sein muß, genügt werden und andererseits kann durch das Vorsehen des als Stopfen ausgebildeten Verschlußteils am äußersten Ende des Gebißstückes die Gefahr des unbeabsichtigten Abtrennens bzw. Ausreißens des Gebißstückes verhindert werden. Mit einer derartigen Ausbildung kann beispielsweise insbesondere bei Einbringen von Meßeinrichtungen, wie Meßfühlern für Fieberthermometer oder Pulsmeßgeräten, so vorgegangen werden, daß an dem Ring der Trense vorbeiführend ein Einführkanal vorgesehen ist und beispielsweise an das Meßinstrument bzw. die Batterien Rückholeinrichtungen, wie beispielsweise ein Rückholfaden oder dgl., angelenkt sind, so daß die Elemente problemlos durch den Einführkanal aus dem hohlen Gebißstück wieder entfernt werden können.
[0011] Die Ausbildung als Stopfen am äußersten Ende eines Gebißstückes hat darüber hinaus den Vorteil, daß auch bei Kauen des Reittiers auf dem Gebißstück eine Beanspruchung der Verschlußeinrichtung nicht oder nur in äußerst geringem Ausmaß stattfindet, so daß ein sicheres und zuverlässiges, wiederholtes Öffnen und Verschließen der Öffen- und Verschließeinrichtung gewährleistet ist.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Mundstück so ausgebildet, daß das Gebißstück als ungebrochenes, einfach gebrochenes bzw. zweifach gebrochenes Gebißstück ausgebildet ist. Indem das Gebißstück als ungebrochenes, einfach gebrochenes 2/8 österreichisches Patentamt AT 10 790 U1 2009-10-15 bzw. zweifach gebrochenes Gebißstück ausgebildet ist, können übliche Stangengebisse, Olivenkopf- bzw. Wassertrensen oder dgl. oder auch doppelt gebrochene Trensen zum Einsatz gelangen, so daß es mit dem Mundstück gemäß der vorliegenden Erfindung neben dem beabsichtigten Ziel, beispielsweise die Messung der Körpertemperatur des Reittiers durch das Mundstück vorzunehmen, auch problemlos möglich ist, das Tier mit einem derartigen Mundstück beliebig zu reiten, wodurch beispielsweise auch andere Meßdaten von dem Tier über das Mundstück ermittelt werden können, wie beispielsweise die Pulsfrequenz im Falle von Hochleistungstieren und dgl.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Mundstück dadurch gekennzeichnet, daß der Teil bzw. die Teile des Gebißstücks, der bzw. die eine Offen- und Verschließeinrichtung aufweist (aufweisen), zusätzlich mit Durchbrechungen, insbesondere Löchern oder Schlitzen, ausgebildet ist (sind). Indem jener Teil des Gebißstücks, welcher eine Offen- und Verschließeinrichtung aufweist, zusätzlich mit Durchbrechungen, insbesondere Löchern oder Schlitzen, ausgebildet ist, gelingt es beispielsweise durch Einfüllen von Medikamenten bzw. Mineralstoffmischungen oder dgl. in das hohle Gebißstück, dem Tier die von ihm üblicherweise auf normalem Wege abgelehnten Substanzen sicher und zuverlässig zu verabreichen, wobei darüber hinaus auch sichergestellt wird, daß die für das jeweilige Tier erforderliche Menge an der zu verabreichenden Substanz, wie beispielsweise einer Wurmpaste, auch tatsächlich von dem Tier aufgenommen wird, da eine Fehlapplikation mit Sicherheit hintangehalten ist.
[0014] Um ein insbesondere sicheres und zuverlässiges Mundstück zur Verfügung zu stellen, ist das erfindungsgemäße Mundstück bevorzugt dahingehend weitergebildet, daß die Durchbrechungen in dem von der Offen- und Verschließeinrichtung abgewandten Teil des Gebißstücks vorgesehen sind. Indem insbesondere die Durchbrechungen nur in dem von der Offen- und Verschließeinrichtung abgewandten Teil des Gebißstücks vorgesehen sind, kann einerseits eine zuverlässige Einfüllung der gesamten zu verabreichenden Substanzmenge gewährleistet werden und andererseits verhindert werden, daß unbeabsichtigt im Bereich der Offen- und Verschließeinrichtung zu verabreichende Substanzen angeordnet werden, wodurch beispielsweise durch Verunreinigung ein sicheres Verschließen bzw. ein zuverlässiger Verschluß der Verschließeinrichtung beispielsweise beeinträchtigt sein könnte. Darüber hinaus wird durch eine derartige Anordnung sichergestellt, daß die Offen- und Verschließeinrichtung zuverlässig und wiederholt betätigt werden kann, ohne daß beispielsweise ihr sicherer Halt durch in diesem Bereich vorhandene Durchbrechungen geschwächt würde.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das erfindungsgemäße Mundstück so ausgebildet, daß der hohle Innenteil des Gebißstücks beschichtet, insbesondere mit einer Teflonbeschichtung ausgebildet ist. Indem der hohle Innenteil des Gebißstücks beschichtet, insbesondere mit einer Teflonbeschichtung ausgebildet ist, gelingt es, das Innere des Gebißstücks sicher und zuverlässig wiederholt zu reinigen, so daß sichergestellt werden kann, daß im Inneren des Mundstücks keinerlei Verunreinigungen, wie Speisereste, Speichelreste oder auch Reste von verabreichten Substanzen enthalten sind bzw. verbleiben, durch welche Verunreinigungen das Mundstück somit innerhalb kürzester Zeit entsorgt werden müßte, da nicht sichergestellt werden könnte, ob beispielsweise der Tiergesundheit abträgliche Substanzen, wie Schimmelpilze und andere Keime sich im Inneren des Mundstücks angesiedelt hätten.
[0016] Durch eine Beschichtung, welche insbesondere sicher und zuverlässig reinigbar ist, kann das Innere des Mundstücks rückstands- und verschmutzungsfrei gehalten werden, so daß ein langdauernder und zuverlässiger Einsatz des Mundstücks gewährleistet ist.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen: [0018] Fig. 1 ein Mundstück bzw. eine Trense, in welchem(r) der rechte Teil der einmal gebrochenen Trense mit einer Offen- und Verschließeinrichtung versehen ist, im geschlossenen Zustand; 3/8 österreichisches Patentamt AT 10 790 U1 2009-10-15 [0019] Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Trense, in welcher beide Schenkel mit einer Offen- und Verschließeinrichtung versehen sind, wobei die rechte Offen- und Verschließeinrichtung in geöffnetem bzw. getrenntem Zustand dargestellt ist; [0020] Fig. 3 eine Trense gemäß der vorliegenden Erfindung, in welcher beide Schenkel Öffen-bzw. Verschließeinrichtungen aufweisen, welche im geschlossenen Zustand dargestellt ist, und überdies beide Schenkel des Mundstücks mit Durchbrechungen ausgebildet sind; und [0021] Fig. 4 eine ungebrochene Trense bzw. ein Stangengebiß gemäß der vorliegenden Erfindung, in welcher am äußersten, rechten Ende eine Offen- bzw. Verschließvorrichtung in Form eines Gummistopfens mit Gewinde vorgesehen ist, welche in geöffnetem Zustand gezeigt ist.
[0022] In Fig. 1 ist mit 1 ein Mundstück bzw. eine Trense, insbesondere eine Wassertrense für ein Zaumzeug von Reittieren dargestellt. Die Wassertrense 1 weist hiebei an ihrem rechten und linken, äußere Ende des Gebißteils 2 jeweils einen Ring 3 auf, der in die jeweiligen Endbereiche des Gebißteils 2 durch eine Durchbrechung bzw. ein Loch eingesetzt ist. Das Gebißteil 2 ist hiebei aus zwei Teilstücken ausgebildet, welche in ihrem Mittelbereich über eine Verbindung in Form von ineinander eingreifenden Ringen 4 miteinander verbunden sind. Der rechte Schenkel 5 des Gebißteils 2 ist in Fig. 1 mit einer Offen- bzw. Verschließeinrichtung 6 ausgebildet, welche in der Darstellung gemäß Fig. 1 im geschlossenen Zustand dargestellt ist. Aufgrund der Tatsache, daß das Gebißteil 2 der Trense 1 hohl ausgebildet ist, ist im Inneren des rechten Schenkels 5 des Gebißteils 2 ein Hohlraum ausgebildet, in welchem beispielsweise Elemente einer Meßeinrichtung, wie beispielsweise Fieberthermometer, Pulsmeßeinrichtung und dgl. zusätzlich zu beispielsweise Schaltungs- bzw. Anzeigeelementen und Energieversorgungseinrichtungen, wie einer Batterie, eingesetzt werden können.
[0023] Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 ist wiederum ein Mundstück bzw. eine Trense 1, insbesondere eine Wassertrense für ein Zaumzeug von Reittieren dargestellt, wobei die Wassertrense 1 gemäß Fig. 2 abweichend von der Darstellung in Fig. 1 mit zwei Offen- bzw. Verschließeinrichtungen 6 ausgebildet ist. Darüber hinaus ist die Offen- bzw. Verschließeinrichtung 6 des rechten Schenkels 5 des Gebißteils 2 in Fig. 2 in geöffnetem Zustand dargestellt. Die Offen- bzw. Verschließeinrichtung gemäß Fig. 2 ist hiebei als Gewinde ausgebildet, bei welchem jener Teil des rechten Schenkels 5 des Gebißteils 2, welcher den Trensenring 3 trägt, als Muttergewinde bzw. aufnehmendes Gewindeteil 7 ausgebildet ist und jener Teil des rechten Schenkels, der in Richtung zur gelenkigen Verbindung 4 mit dem linken Schenkel des Gebißteils 2 gerichtet ist, als jener Teil ausgebildet ist, der den aufzunehmenden bzw. Vaterteil des Gewindes 8 aufweist. Im Bereich der Verbindung der beiden Gewindeteile 7 und 8, insbesondere am aufzunehmenden Gewindeteil 8 ist hiebei zusätzlich ein schematisch dargestelltes Dichtelement 9, insbesondere ein Dichtring vorgesehen, um eine sichere und zuverlässige Abdichtung im verschlossenen Zustand zwischen den zwei Gewindeteilen 7 und 8 der Offen- und Verschließeinrichtung 6 sicherzustellen.
[0024] Schließlich ist in Fig. 3 das wiederum als Wassertrense ausgebildete Mundstück 1 mit zwei Offen- bzw. Verschließeinrichtungen 6 ausgebildet, welche in geschlossenem Zustand dargestellt sind und welche jeweils im Verbindungsbereich einen Dichtring 9 aufweisen. Jeweils im Bereich der beiden Schenkel des Gebißteils 2, welche zu dem Verbindungselement 4 der beiden Schenkel des Gebißteils 2 gerichtet sind, sind die beiden Schenkel des Gebißteils 2 mit Durchbrechungen 10 versehen bzw. ausgebildet. Die Durchbrechungen 10 sind hiebei so ausgebildet, daß sie nach außen abgerundet ausgebildet sind, um insbesondere keinerlei scharfkantigen Ränder aufzuweisen, um Verletzungen im Maul des Reittiers mit Sicherheit zu vermeiden. Darüber hinaus sind die Durchbrechungen 10 auch in Richtung zum Inneren des hohl ausgebildeten Gebißteils 2 glatt bzw. ohne scharfe Kanten oder über das Niveau des Innenteils vorragende Grate ausgebildet, um einen sicheren und zuverlässigen Durchtritt von Substanzen, welche das Reittier aufnehmen soll, wie beispielsweise Medikamenten, Vitaminpräparaten oder auch beispielsweise belohnenden Substanzen, wie Zucker, ohne Behinderung durch Vorsprünge und dgl. durch die Löcher im Zuge des Kauens des Reittiers auf dem Gebißteil 2 des Mundstücks 1 zu gewährleisten. Die Größe der Löcher ist hiebei so ausgebildet, daß 4/8 österreichisches Patentamt AT 10 790 U1 2009-10-15 ein sicherer und zuverlässiger Durchtritt der aufzunehmenden Substanz beim Kauen des Reittiers aus dem Mundstück 1 gewährleistet wird, um beispielsweise die aufzunehmende Substanz mit dem Speichel des Reittiers über die durch das Kauen ausgeübten Beanspruchungen auf das Gebißteil 2 des Mundstücks 1 durch die Durchbrechungen bzw. Löcher durchtreten zu lassen, jedoch ein unbeabsichtigtes Austreten, wie Herausrieseln, Heraustropfen und dgl. mit Sicherheit zu vermeiden.
[0025] Darüber hinaus kann weiterhin die Ausbildung so getroffen sein, daß im Inneren des Gebißteils 2 ein hülsenartiges Element eingesetzt ist, dessen Löcher in geöffnetem Zustand mit Durchbrechungen 10, welche im Gebißteil 2 ausgebildet sind, übereinstimmen. Diese im Inneren angeordnete Hülse kann hiebei gegenüber dem Gebißteil 2 verschieblich ausgebildet sein, um die Größe der Durchbrechungen 10 in dem Gebißteil 2 beliebig einstellen zu können. Eine derartige Einstellung kann beispielsweise übereinen Schiebermechanismus, welcher auf der im Inneren angeordneten Hülse vorgesehen ist und beispielsweise in eine Durchbrechung mittels eines Fortsatzes eingreifen kann, betätigbar sein.
[0026] In Fig. 4 ist wiederum eine Trense 1, insbesondere eine ungebrochene Trense bzw. Stange, dargestellt, welche am äußersten, rechten Ende des Gebißteils 2 eine Offen- bzw. Verschließeinrichtung 6 aufweist, welche in geöffnetem Zustand dargestellt ist. In dem Gebißteil 2 ist hiebei ein Innengewinde bzw. eine Rippung vorgesehen, in welche die Offen- bzw. Verschließvorrichtung 6 in Form eines Kunststoffstopfens bzw. elastischen Stopfens unter Druck bzw. durch Einschrauben einsetzbar ist. Zum Einbringen von Meßelementen oder dgl. in das Gebißteil 2 ist hiebei das Gebißteil 2 hohl ausgebildet, wobei über bzw. unter dem Ring 3 liegend jeweils ein Einführkanal in das Gebißteil 2 vorgesehen ist. Der Einführkanal ist hiebei ausreichend groß, um die kleinbauenden Teile, wie Sensoren, Batterien sowie Steuerungselemente, einzuführen. Um ein zerstörungsfreies Entnehmen der Meßelemente aus dem hohlen Gebißteil 2 sicherzustellen, können diese hiebei mit einem nicht dargestellten Rückholelement, wie beispielsweise einem Rückholfaden, versehen sein.
[0027] Es ist selbstverständlich, daß auch die Ausbildung gemäß Fig. 4 mit Durchbrechungen in dem Gebißteil 2 versehen sein kann und daß beispielsweise über die Offen- und Verschließvorrichtung 6 auch in dieses Gebiß gegebenenfalls Belohnungsmittel, zu verabreichende Vitaminpräparate und dgl. eingefüllt werden können, sofern das Gebißteil 2 selbst mit den erforderlichen Durchbrechungen 10 ausgebildet ist.
[0028] Die oben dargestellten Figuren sollen lediglich Beispiele für mit der erfindungsgemäßen Offen- und Verschließvorrichtung auszustattende Gebisse darstellen und es ist einem Fachmann offensichtlich, daß beispielsweise Trensen bzw. Stangen für Rennpferde, Kandarenstangen oder jegliche anderen Gebisse, wie insbesondere auch doppeltgebrochene Gebisse, mit der erfindungsgemäßen Offen- und Verschließvorrichtung ausgestattet sein können. Bei doppeltgebrochenen Gebissen kann die Ausbildung auch so vorgenommen sein, daß beispielsweise in dem Mittelteil des doppeltgebrochenen Gebisses unverlierbar die Meßfühler enthalten sind und lediglich in die zwei äußeren Schenkel des Gebißteils Energieversorgungseinrichtungen und dgl. eingebracht werden können.
[0029] Eine besonders einfache Ausbildung des erfindungsgemäßen Gebisses ist beispielsweise eine hohl ausgebildete Olivenkopftrense, in welcher die Ringe 3 nicht als geschlossene Ringe, sondern als Ringelemente ausgebildet sind und in entsprechende Vertiefungen bzw. Führungen des Gebißteils eingesetzt sind. Der verbleibende Raum im Mittelbereich des Gebißteils ist in einem derartigen Fall besonders einfach von außen zugänglich und weist auch einen großen Durchmesser auf, so daß sämtliche Elemente unabhängig davon, ob es sich um Sensoren bzw. Meßgeräte, Medikamente oder Belohnungsmaterial handelt, leicht zuverlässig eingeführt und im Inneren des Gebißteils 2 verschlossen werden können. 5/8
Claims (9)
- österreichisches Patentamt AT 10 790 U1 2009-10-15 Ansprüche 1. Mundstück bzw. Trense für ein Zaumzeug von Reittieren, insbesondere Pferde, Ponys und Esel mit einem hohlen Gebißstück und wenigstens jeweils einem Ring an jedem äußeren Ende des Gebißstücks, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Ende des Gebißstücks (2) mit einer Offen- und Verschließeinrichtung (6) ausgebildet ist.
- 2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Offen- und Verschließeinrichtung (6) von einem Gewinde (7, 8), Bajonett-Verschluß und dgl. gebildet ist.
- 3. Mundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Öffen-und Verschließeinrichtung (6) und dem Gebißstück (2) ein Dichtelement (9) vorgesehen ist.
- 4. Mundstück nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verschließeinrichtung (6) ein Abdeckelement für die Offen- und Verschließeinrichtung (6) vorgesehen ist.
- 5. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffen-und Verschließeinrichtung als mit Gewinde oder Verrastungen versehener Stopfen, insbesondere Kunststoffstopfen, ausgebildet ist.
- 6. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebißstück (2) als ungebrochenes, einfach gebrochenes bzw. zweifach gebrochenes Gebißstück ausgebildet ist.
- 7. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil bzw. die Teile des Gebißstücks (2), der bzw. die eine Offen- und Verschließeinrichtung aufweist (aufweisen), zusätzlich mit Durchbrechungen (10), insbesondere Löchern oder Schlitzen, ausgebildet ist (sind).
- 8. Mundstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (10) in dem von der Offen- bzw. Verschließeinrichtung (6) abgewandten Teil des Gebißstücks (2) vorgesehen sind.
- 9. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Innenteil des Gebißstücks (2) beschichtet, insbesondere mit einer Teflonbeschichtung (4) ausgebildet ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
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