AT103910B - Verfahren zur Herstellung hydrophober Harze durch Kondensation von Harnstoff oder Harnstoffderivaten mit Aldehyden, insbesondere mit Formaldehyd. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydrophober Harze durch Kondensation von Harnstoff oder Harnstoffderivaten mit Aldehyden, insbesondere mit Formaldehyd.

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   Zwar ist auch schon in der österreichischen Patentschrift Nr. 99415 die Herstellung eines hydrophoben Kolloids beschrieben. Dieses Kolloid verliert aber seine hydrophobe Beschaffenheit durch die für die weitere Verarbeitung zweckmässige, ja fast   unentbehrliche   Stabilisierung mit Hilfe basisch wirkender Zusätze, wodurch die Gelatinierung gehemmt wird. 



   Aus neutralen oder alkalischen Lösungen fällt es daher nur in Spuren aus. Verzichtet man hingegen auf die Stabilisierung, so lässt es sich kaum vermeiden, dass das ausgefällte hydrophobe Produkt infolge der für seine Bildung erforderlichen hohen Säurekonzentrationen gelatiniert, wodurch ein sorgfältiges Auswaschen unmöglich wird und auch anderweitige Schwierigkeiten entstehen, weil ein solches gelatiniertes Produkt sich nur mit besonderer Sorgfalt zu Kunstmassen weiterverarbeiten lässt. Im Gegensatz hiezu fällt das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Harz auch aus neutraler oder alkalischer Lösung aus. Da dieses Harz sehr stabil ist, kann es von den eingeschlossenen Elektrolyten und Kristalloiden durch Auswaschen mit Wasser (oder mit anderen Lösungsmitteln) vollkommen befreit werden.

   Es ist 

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 produkten zu vereinigen vermögen, erst zugesetzt werden, wenn die durch kurzes Erwärmen der Mischung von Karbamid und Formaldehyd primär entstehenden Kondensationsprodukte bereits gebildet sind. 



   Von dem Verfahren des Patentes Nr. 99906 unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, dass das ältere Verfahren nur den Zweck verfolgt, jene Mengen von Formaldehyd, die bei der Reaktion nicht gebunden worden sind, aus der Masse nachträglich zu entfernen, da die Härtung der Masse durch die Anwesenheit von freiem Formaldehyd gestört wird. Es werden daher Stoffe, welche sich mit dem Formaldehyd verbinden oder ihn zersetzen, dem Reaktionsgemisch erst nach Abschluss der ersten Reaktionsstufe, in der sich die chemischen Vorgänge der Reaktion (Kondensation und Polymerisation) vornehmlich abspielen, zugesetzt.

   Im Gegensatz hiezu müssen die organischen Stoffe, die mit dem Formaldehyd in saurem Medium Kondensationsprodukte zu bilden vermögen, im Sinne der vorliegenden Erfindung unmittelbar nach der ersten Phase der ersten Reaktionsstufe, d.   i.   nach dem kurzen Erwärmen der Mischung der Ausgangsprodukte, eingebracht werden, damit die hiedurch entstehenden Kondensationsprodukte an der Polymerisation der primär gebildeten Kondensationsprodukte teilnehmen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung hydrophober Harze durch Kondensation von Harnstoff oder Harnstoffderivaten mit Aldehyden, insbesondere mit Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, dass die durch kurze Erwärmung der Mischung der Ausgangsprodukte entstehenden primären Kondensationprodukte nach Zusatz organischer Stoffe, die mit dem Aldehyd in saurem Medium Kondensationsprodukte zu bilden vermögen (wie beispielsweise Thioharnstoff oder Phenol), in Gegenwart freier Wasserstoffionen so lange weitererhitzt werden, bis bei Abkühlung des Reaktionsgemisches das Harz aus diesem ausfällt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Gegenwart freier Wasserstoffionen vor sich gehende Polymerisation durch den Zusatz anderer polymerisierend wirkender Stoffe, die keine OH'-Ionen abspalten, befördert wird.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgemisch vor der Abkühlung neutralisiert oder schwach alkalisch gemacht wird.
AT103910D 1925-03-03 1925-03-03 Verfahren zur Herstellung hydrophober Harze durch Kondensation von Harnstoff oder Harnstoffderivaten mit Aldehyden, insbesondere mit Formaldehyd. AT103910B (de)

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