<Desc/Clms Page number 1>
Fliissigkeitsgetriebe.
Die Erfindung betrifft ein FlüssigKeitsgetriebe mit einer oder mehreren getriebenen Schaufelkranzgruppen, deren zur Aufnahme des Reaktionsdrehmomentes dienende Leitschaufelkränze ein-und
EMI1.1
baren Verbindung der treibenden Welle mit der getriebenen Welle.
Das Festhalten und Lösen der Verbindung der ein- und ausschaltharen Leitschaufelkränze mit einem ortsfesten Teil in bisher bekannter Weise durch von Hand betätigte Bremsen oder Kupplungen erfordert je nach Grösse der von diesen Leitschanfelkränzen aufzunehmenden Reaktionsdrehmomente recht erhebliche Schaltkräfte, deren Aufwendung von Hanc. die Bedienung des Getriebes sehr erschweren.
EMI1.2
Leitschaufelkränze mit einem als drehbar gelagertes Gehäuse gestalteten Leitschanufelkranzträger selbsttiitig durch den von der treibenden Zentrifugalpumpe erzeugten Flüssigkeitsdruck gekuppelt werden.
während der Leitschaufelkranzträger selbst durch eine hiezu geeignete Kupplung, beispielsaise eine Freilaufkupplung heim Arbeiten des Getriebes in einem der Turbinengänge festgehalten, oder bei eingerückter unmittelbarer Verbindung der treibenden Welle mit der getriebenen Welle wieder freigegeben werden kann.
EMI1.3
Die treibende Welle 1 ist in bekannter Weise vorn im ruhenden Gehäuseteil 2 und hinten im getriebenen Teil 3 leicht drehbar gelagert. Durch Steuerhebel 4 und Mitnehmerkopf 5 auf der treibenden Welle 7 in Rippen 6 axial verschiebber ist die Hohlwelle,. die zur Lagerung und Verschiebung der treibenden Zentrifugalpumpe 8 dient. In der hinteren Endstellung der Pumpe 8 wird die treibende Welle 1 durch die Kupplung 9 mit dem getriebenen Teil 3 in ebenfalls bekannter Weise unmittelbar verbunden. Mit dem getriebenen Teil 3 sind die getriebenen Schaufelkränze M ferster getriebener Schaufel-
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
festverbunden, sind.
Das Gehäuse 18 ist-mit Zapfen 26 versehen, auf denen sich die Scheibe 27 axial verschieben lässt. In dem festen Teil 28 ist ein Futterring 28 drehbar und axial verschiebbar. Zwischen diesem drehbaren Ring 28 und dem nicht drehbaren, nur axial verschiebbaren Ring 29 liegen eine Anzahl Walzen 30 in einem Walzenkäfig 31, der im festen teil 25 drehbar und axial verschiebbar ist. Der Ring 29, der für jede Walze eine Auflaufebene 32 und eine Auflaufebene 32' (Fig. 2) besitzt, ist durch eine Anzahl Federn 33 belastet, die in der Wand 25 ihr Widerlager haben und bestrebt sind, den Ring 29 gegen die Walzen 80 zu drücken.
Mit dem Ring 29 steht der Abhebering 34 in starrer Verbindung, der zum Zwecke der Freigabe, der Walzen 80 durch Drehen des Ringes 36 gegen die Auflaufschrägen 36 ahgehoben wird.
EMI2.2
- also der unmittelbaren Kraftübertragung - durch einen nicht gezeichneten Ausleger am Steuerhebel 4 bewirkt. In dieser Stellung ist die Scheibe 27 freigegeben, und das Gehäuse 18 kann frei umlaufen. Wird z. B. der Turbinenvorwärtsgang 12, 22, 13 durch entsprechendes Verschieben der treibenden Zendfugalpumpe 8 eingerückt, so gibt der Anschlag 37 den Walzenkäfig 31 frei. Ferner gibt der Ring 35 den
EMI2.3
will sich mit dem Gehäuse 18 und der Scheibe 27 der Drehrichtung der Pumpe 8 entgegengesetzt drehen.
Die Scheibe 28 dreht sich etwas mit, und dreht hiebei die Walzen 30, die beispielsweise an den Schrägen 32 (Fig. 2) auflaufen und die Scheibe 27 mit dem Druck der Federn 38 gegen den festen Teil 23 pressen.
Beim Einsehalten des Rückwärtsganges erfolgt die selbsttätige Kupplung der Teile 14, 15 und 16 mit 18. Das Gehäuse 18 will sich hiebei im Sinne der Drehrichtung der treibenden Pumpe 8 drehen. Dabei laufen die Walzen 30 auf 32'auf, wodurch wieder eine sanfte stossfreie Kupplung des Gehäuses 18 mit dem festen Teil 23 bewirkt wird. Das Einrücken des direkten Ganges hat wieder das völlige Freigeben
EMI2.4
Die Walzen 30 sind dadurch. gegen selbsttätiges Auflaufen auf 32'geschÜtzt, und die Kupplung zwischen 18 und 23 kann im direkten Gang nicht erfolgen.
Bei der vorliegenden Kraftübertragung ist es erforderlich, den Austritt der treibenden Flüssigkeit aus den getriebenen Turbinen (11 oder 13) zur Vermeidung von Austrittsverlusten ohne Rotationskomponente, also radial erfolgen zu lassen. Die Wandungsreibung des mit der Pumpe 8 umlaufenden Zuführungskrümmers 39 ist aber bestrebt, dem radial in diesem Krümmer eintretenden Flüssigkeitstrom eine Drehung zu erteilen.
Dieser Drall des Flüssigkeitsstromes im Zuführungskrümmer 39 würde die Druckwirkung der Zentrifugalpumpe. 8 wesentlich verringern und eine hydraulische Kupplung von Leitsehaufelkränzen mit dem Leitschaufelkranzträger M in der oben beschriebenen Weise unmöglich machen. Zur Vermeidung des Entstehens eines Dralls des Flüssigkeitsstromes im Zuführungskrümmer 39
EMI2.5
krümmer 39 angeordnet. Dieser mit der Pumpe festverbundene Leitsehaufelkranz 40 nimmt an der eigentlichen Kraftübertragung nicht teil, er dient lediglich dazu, den zur hydraulischen Kupplung der
EMI2.6
durch Vermeidung des entstehen eines Flüssigkeitsdralls im Zuführungskrümmer 39.
PATENT-ANSPRÜCHE :,
1. Flüssigkeitsgetriebe mit einer oder mehreren getriebenen Schaufelkranzgmppen, deren Leitschaufelkränze ein- und ausschaltbar sind, mit axial verschiebbarer treibender Kreiselpumpe und mit ein-und ausrückharer Kupplung der treibenden mit der getiehenen Welle, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitsehaufelkränze mit dem Leitschaufelkränzträger selbsttätig durch den von der treibenden Kreiselpumpe (8) erzeugten Flüssigkeitsdruck gekuppelt werden.