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Einrichtung zur Umwandlung von elektrischen Schallschwinguugen.
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lytische Platte und ihren Halter, Fig. 5 zeigt im Schnitt einen Polwender, Fig. 6 zeigt eine Nadelelektrode nach Fig. 1, Fig. 7 zeigt die Elektrode in Verbindung mit einer Schalldose und den tonerzeugenden Gliedern, Fig. 8 zeigt eines dieser schallerzeugenden Glieder unmittelbar auf der Welle eines gewöhnlichen Phonographen aufgesetzt, Fig. 9 ist ein Stromschema für einen solche Empfänger, der Vakuumröhren benutzt, Fig. 10 ist ein ähnliches Schema unter Benutzung eines Krystallentdeckers für diese elektrischen Schwingungen, Fig. 11 zeigt den Träger eines Vorgeleges, das zwischen Motorspindel und Schalldose eines Phonographen eingefügt werden kann ;
Fig. 12 zeigt einen senkrechten Schnitt durch diese Zusatzeinrichtung ; Fig. 13 ist ein Schnitt durch eine Antriebswelle des Vorgeleges ; Fig. 14 ist ein Einzelheitsschnitt nach 14-14 der Fig. 11 ; Fig. 15 zeigt eine andere Form einer Elektrodennadel ; Fig. 16 zeigt ein einsetzbares Vorgelege, das nicht die Schalldose des Phonographen zur Verstärkung der Tone benutzt und Fig. 17 ist ein Stromschema für eine andere Ausführungsform.
Nach Fig. 1 und 2 hat der Phonograph 1 das bekannte Horn 2, das durch den Stutzen 3 mit dem schwingbaren Tonarm 4, der die Schalldose 5 trägt, verbunden ist. Die Schalldose kann nach Fig. 2 zum Abspielen verschiedener Gattungen von Schallplatten in eine senkrechte oder wagrechte Ebene eingestellt werden. Im Phonographen ist der gewöhnliche Federmotor 6 angeordnet, der eine schnellaufende Welle 7 und eine langsamer laufende Welle 8 erhält. Ein Fliehkraftregler 9 ist auf einer Welle des Motors angeordnet.
Auf die Welle 8 des Motors wird der hohle Stiel 10 eines Halters für eine elektrolytische Platte 12, 13 dadurch aufgebracht, dass ein Querstift 11 an der Welle 8 in eine Kerbe des Stieles 10 eindringt (Fig. 4).
12 ist eine Elektrodenplatte, vorzugsweise aus Zink, und auf ihr ruht die Elektrolytplatte 13, vorzugsweise aus Gips oder einem andern porösen Stoff, mit einer elektrolytischen Flüssigkeit getränkt, z. B. Salmiak allein oder Salmiak verbunden mit Natrium-Phosphat und Quecksilbersublimat.
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Elektrodenplatte 12 und die Elektrolytplatte 13 hindurch uns auf dieser Verlängerung-M sitzt die Mutter 15, die das Elektrolytmaterial 13 gegen die Elektrode 12 andrückt. Diese Mutter 15 ist vorzugsweise elektrisch negativ mit Bezug auf die Platte 13 und kann aus Nickel, Messing od. dgl. hergestellt sein, oder vernickelt
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Elektrode16 durchsetzen, in der richtigen Richtung mit Bezug auf den Strom, zwischen 12 und 13 fliessen, um die kräftigte Schallwirkung zu erzielen.
Die Elektrode 16 ist nach Art des Stiftes einer Phonographenschalldose in dem Hebel 17 angeordnet, der in bekannter Weise mit der Schalldose 5 verbunden ist. Der Elektrolytblock 13 mag verhältnismässig trocken sein, soll jedoch von Zeit zu Zeit angefeuchtet werden um die elektrolytisehe Wirkung zu verbessern. Die Nadelelektrode 16 ist vorzugsweise elektro-negati z mit Bezug auf die Elektrolytplatte 13.
Zur Führung dieser Elektrode 16 ist die Elektrolytplatte 13 mit konzentrischen Nuten auf der Oberfläche versehen, und in diesen Nuten wird die Elektrode 16 geführt, wenn Platte 13 gedreht wird.
Wird die Polarität der Elektroden 12, 16 mit Bezug auf die Platte 73 geändert, so muss auch die Richtung
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der mit dem Elektrolyten gesättigt ist, soll einen hohen Widerstand haben, um die beste Wirkung zu erzielen. Nach Fig. 1 und 2 ist die Schalldose 5 um einen Querstift 19 in dem Tonarm 4 schwingbar und eine Feder 20 die an der Sehalldose angehakt ist und bei 21 an dem Tonarm verankert ist, drückt die Elektrode 16 auf den Block 13.
Der Krystalldetektor 22 sitzt auf dem Gehäuse 1 und befindet si ? h in einem Stromkreis mit einem Widerstand, der vorzugsweise induktiv ist ; als solcher Widerstand ist hier ein Telephon 235 gewählt, dessen Zu-und Ableitungsdrähte M, 25 an die Klemmen 26,27 angeschlossen sind. Im Innern des Phonographen befindet sich eine Abstimmvorrichtung, Spule 28 mit Gleitkontakt 29 durch Stange 30 verschiebbar.
Um die Richtung der Schwingungen durch den Elektrolyten 13 umzukehren, ist ein Polwender 31 am Gehäuse 1 angeordnet, zwei Kontakthülsen 32,33, an die die Leiter 34, 35 angeschlossen sind, ein Stöpsel 38 mit den Stifte 36,37, die mit den Leitern 39 und 40 verbunden sind. Durch Umkehren der Stifte in bezug auf die Hülsen wird die Stromrichtung umgekehrt ; die passende Richtung wird durch Ausprobieren gefunden. Das Telephon 23 hat einen verhältnismässig hohen Widerstand.
Am Gehäuse sitzen noch die beiden Klemmen 41 und 42, an die die Leiter 43 und 44 für die Antenne bzw. die Erdung angeschlossen sind sowie die Bremse 46 für den Schallplattenträger 47 und die Handregelvorrichtung 45 für die Geschwindigkeit des Trägers. Diese Teile sind bekannt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sitzt der Stiel 10 auf der Motorwelle 7 unmittelbar über dem Schallplattenträger 47. Bei manchen Phonographen kann die Geschwindigkeit der Motorwelle 7 durch den Regler 45 genügend weit heruntergedrückt werden. Bei den meisten wird jedoch die Anbringung der Elektrolytenplatte 13 auf der zweiten Welle 8 vorgezogen, die mit geringerer Geschwindigkeit umläuft, als die Welle 7.
Fig. 10 zeigt die Schaltungen für drahtlose Telephonie, unter Benutzung der oben erwähnten Teile.
Die Antenne ist durch den Leiter 43 mit der Klemme 41 verbunden und von hier geht ein Leiter 49 zur
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verbunden und die letztere ist durch den Leiter 44 geerdet. Zwischen den bei den Klemmen 41 und 42 des so gebildetenAuffangstromkreises ist unter Vermittlung der Leiter 50 und 51 der Krystalldetektor 22 und unter Vermittlung des Leiters 54 das Telephon 2. 3 eingeschaltet, dem in bekannter Weise ein Kondensator 5. 3 parallel liegt. In Parallelschaltung zu dem Telephon befindet sich an den Klemmen 26 und 27 ein Stromkreis, bestehend aus den Leitern 39 und 40 und dem Stromwender, dessen Leiter 34 und 35 bzw. an die Elektrode 16 und 12 angeschlossen sind.
Zwischen diesen Elektroden ist der Elektrolyt 13, und bei Durchgang von Strom durch die beiden Glieder 1. 3 und 16 wird durch sie ein Ton erzeugt, wenn sie mit Bezug aufeinander bewegt werden. Auch das Telephon 2. 3 wird natürlich hörbar die Gegenwart dieser Schwingungen andeuten. Jene Schallwellen, die durch die Tonerzeugungsglieder 73 und 76 bei ihrer Relativbewegung hervorgerufen werden, werden nun durch die Membrane 55 der Schalldose 5 verstärkt, so dass sie auch ohne Benutzung des Telephones 23 sehr deutlich und weithin hörbar werden.
Das in Fig. 9 dargestellte Stromschema unterscheidet sich von dem Schema nach Fig. 10 nur dadurch, dass eine Vakuumröhre als Detektor für die elektrischen Schwingungen benutzt wird, anstatt des
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des Telephones 2. 3 ein Doppelsatz von Telephonen 57 dargestellt, der bei diesem Stromkreis mit einer Batterie versehen ist, wie auch die Vakuumröhre in Verbindung mit einer Batterie steht.
Beim Gebrauch wird der Motor durch die Kurbel 58 aufgezogen, so dass der Elektrolytblock 13 mit Bezug auf die Elektrode 16 gedreht wird. Man stellt dann den Detektor 22 und die Spule 28 so ein, dass man durch das Telephon 2. 3 die übertragenen Signale als Schall empfängt und solche Schallwellen werden auch durch die Glieder 1. 3, 16 in ihrer gegenseitigen Bewegung erzeugt und durch die Schalldose 5 verstärkt.
Fig. 11 und 12 zeigen nun eine Vorrichtung, die auf einem gewöhnlichen Phonographen ohne Um- änderung des Gehäuses desselben oder anderer Teile angebracht werden kann. Eine Grundplatte 59 hat Fusse 60 mit Isolationskissen 61 und wird nach Abnahme des Schallplattenträgers 47, Fig. 8, auf die Deckplatte des Phonographengehäuses aufgestellt. Ein Ständer 62, der sich von der Grundplatte erhebt, besitzt bei 62a einen seitlichen Schlitz und eine senkrechte Bohrung, in der drehbar eine Hohlwelle 63 ruht. Auf dieser Hohlwelle ist innerhalb des Schlitzes 62a, Fig. 13, ein Ritzel 64 befestigt, das mit einem grösseren Zahnrad 65 in Eingriff steht. Die Nabenverlängerung 66 des Zahnrades kann auf einen der beiden festen Zapfen 67 aufgesetzt werden, die aus der Grundplatte nach oben ragen und das Zahnrad ist lose auf diesem Zapfen drehbar.
Ferner erstreckt sich von der Nabe 66 durch das Zahnrad 65 hindurch die Gewindeverlängerung 68, welche auch durch die Elektrode 72 und den Elektrolytblock-M hindurchgeht.
Eine Mutter 15 hält wieder die Elektrode 12 und den Block 73 fest auf dem Träger 65.
Um das Ritzel 64 zu drehen, ist die Hohlwelle 63 mit Schlitzen 69 versehen, in die ein Querstift 70 der Welle 71 eintritt. Letztere kann reibungslos in Längsrichtung der Hohlwelle verstellt werden. Ihr Fussende sitzt ebenfalls lose in einem Isolationsblock 72, ist jedoch mit diesem durch den Querstift 7 : 3, Fig. 13, so verbunden, dass sie sich mit dem Block drehen muss. Der Block 72 ist anderseits durch den Querstift 75 fest mit einer kurzen Hohlwelle 74 verbunden, deren Fussende vorzugsweise geschlitzt ist, um sich fest auf den zylindrischen Ansatz aufzupassen, der gewöhnlich bei Phonographen das Kopfende der Motorwelle 7 bildet und zur Aufnahme der gewöhnlichen Schallplatten dient.
Die Grundplatte 59 der Vorrichtung besitzt bei 76 eine Öffnung, durch welche die Verbindung dieser in Längsrichtung Mn- stellbare Übertragung mit der Welle 7 hergestellt werden kann. Um eine Längseinstellttng der Welle 71 zu erleichtern, hat sie an ihrem oberen Ende den Knopf 77.
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senkrecht zur Achse eingeschnittenen Schallnuten dient, so hat die Wirkung zwischen Elektrolytenblock 13 und Elektrode 16 zur Folge, den Hebel 17 der Membrane 55 so auszuschwingen, dass er die Membrane in der Mitte mehr oder weniger durchbiegt. Dadurch wird die grösste Sehallwirkung erzielt. Nach Fig. 11 ist eine Feder 78 mit der Elektrode 76 verbunden.
Das andere Ende der Feder ist an ein'm 1Ietallstreifen 79 verankert, der nach Fig. 14 durch eine Zwischenlage 80 gegen die Grundplatte 59 isoliert ist. Der Metallstreifen 79 trägt eine Klemme 81 und die Grundplatte 59 trägt eine Klemme 82, die von der Grundplatte nicht isoliert ist. Diese Klemme 82 ist demnach in leitender Verbindung mit der Elektrode 12, während die Klemme 81 in leitender Verbindung mit der Elektrode 16 steht. Die Drähte 8. 3 und 84 an den Klemmen 81 und 82 entsprechen den Leitern 34,. 35 der erst beschriebt-n ? n Ausfiihrungsform und können entweder an den Polwender oder aber an die Klemmen 26 und 27 für das Telephon unmittelbar angeschlossen sein.
Beim Gebrauch dieser Vorrichtung, die auf jeden Phonographen aufgestellt werden kann, wird die kurze Hohlwelle 74 mit der Welle 7 verbunden, so dass der Elektrolytblock 13 mit geringer Geschwindig-
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Blockes Schallwellen durch die Relativbewegung der Elektrode 76 mit Bezug auf den Elektrolytblock 13 erzeugt, und diese Schallwellen werden durch die Schalldose 5 verstärkt.
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richtige Lage mit Bezug auf die Schalldose stellen kann, wenn auf der Oberfläche des Phonographen- kastcn irgendwelche Hindernisse vorhanden sein sollten.
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Die abgeänderte Ausfühlungsform der Vorrichtung nach Fig. 16 ist ähnlich der in Fig. 11 und 12 gezeigten, nur ist hier mit der Grundplatte 88 auch ein Pfosten 81 vereinigt, von welchem der Schalltrichter 86 getragen wird. Dieser Schalltrichter hat an seinem vorderen Ende eine besondere Schalldose und wenn also die Teile des Phonographen nicht so angeordnet sind, dass die Schalldose des Phonographen benutzt werden kann, so kann doch wenigstens bei dieser Anordnung der Motor des Phonographen benutzt werden. Eine Klemme 89 auf dem Trichter 86 steht durch den Draht 20 mit der Schalldose 5 aus Metall in Verbindung und da die letztere in leitender Berührung mit dem Hebel 17 steht, so kann auf diese Weise durch den Draht 92 die Elektrode 16 in den Stromkreis gebracht werden.
Eine Klemme 91 auf der Grundplatte ist anderseits durch den Leiter M parallel zu dem Telephon geschaltet. Eine Feder 94 zwischen
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Die Ausführungsform nach Fig. 17 dient dazu, elektrische Schwingungen, wie sie in der drahtlosen Telephonie erzeugt werden, in Schallwellen unter Vermittlung eines Elektromagneten umzuwandeln. Ein permanenter Magnet wird durch die Kurbel 96 gedreht. Ein Ende dieses Magneten ist bei 95 als Polsehuh ausgebildet und zieht den Hebel 97 an, dessen Ende die entgegengesetzte magnetische Polarität aufweist und der mit seinem Ende auf den Umfang des Polschuhes reitet. Das andere Ende dieses Hebels wirkt auf die Membrane 98 ein. Eine Spule mit hohem Widerstand 99 umgibt den Hebel 97 und diese Spule ist in Brücke zu dem gewöhnlichen Telephon eines solchen drahtlosen Empfängers geschaltet.
Wird die Kurbel 96 gedreht, so übt infolge der Anziehung der Magneten 95 und 97 aufeinander der Magnet 95 eine Schleppwirkung auf den Hebel 97 aus. Dadurch wird die Membrane 98 in ihrer Mitte durchgebogen ; wenn nun die gleichgerichteten elektrischen Schwingungen durch die Wicklungen 99 hindurchgehen, u. zw. in einer Hebel 97 in seiner magnetischen Wirkung schwächenden Richtung, so wird dadurch die Anziehung der beiden Magneten verringert, und damit auch die Wirkung geändert. Die Membrane wird also das Bestreben haben, in die Ausgangslage zurückzugehen und durch diese beständigen Schwingungen der Membrane werden die elektrischen Schwingungen in deutlich hörbare Schallwellen umgewandelt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Umwandlung von elektrischen Schwingungen in Schallschwingungen unter Benutzung zweier aufeinander schleifende, durch eine äussere Kraft gegeneinander bewegter Kontakte, bei welchen entweder die Reibung, oder eine elektrolytische oder eine magnetische Wirkung zwischen den Kontakten durch die Wellen beeinflusst und diese Beeinflussung in SchaHschwingungen umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinrichtung mit einem gleichrichtenden Detektor derart in den Empfangskreis für elektrische Wellen eingeschaltet ist, dass sie nur von gleichgerichteten Stromimpulsen beeinflusst wird.