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Schreibmaschinenrahmen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf sogenannte tragbare Schreibmaschinen. Um bei einer solchen Schreibmaschine das Material in solch günstiger und sparsamer Weise zu verteilen, dass eine Maschine von geringster Grösse und geringstem Gewicht entsteht, ist es nötig, die verschiedenen Teile des Mechanismus in einem Tragrahmen unterzubringen, der als Bauelement der Maschine betrachtet, ausschliesslich auf die geeignetste Form für das Halten und Unterbringen der Teile abgestellt ist und in dem dieselben an Stellen und in Lagen untergebracht werden, die ausschliesslich vom Standpunkt mechanischer Nützlichkeit und Wirksamkeit bestimmt werden. Die Durchführung dieses Grundsatzes würde jedoch ein Produkt ergeben, das ein sehr unvorteilhaftes äusseres Bild aufweisen und den Geschmaeksanforderungen des durchschnittlichen Käufers nicht entsprechen würde.
Vernachlässigt man aber diesen Grundsatz, so würde die Maschine entweder mit Rücksieht auf die Festigkeit übermässig schwer werden oder mit Rücksicht auf ihre Leichtigkeit übermässig schwach ausfallen.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung einer kräftigen und widerstandsfähigen Maschine von einem Gewicht und einer Grösse, die ein Mindestmass darstellen, die jedoch gleichzeitig ein nettes, gefälliges und dekoratives Äussere aufweist. Dies wird dadurch erreicht, dass die Teile des Mechanismus in einem Skelettrahmen aus Stahl oder anderem geeigneten, festen Material befestigt werden, welcher Rahmen diejenige Form erhält, die am besten geeignet ist, die verschiedenen Bolzen, Schrauben und sonstigen Befestigungselemente aufzunehmen. Überdies wird ein leichter und steifer Hilfsrahmen verwendet, welcher aus Aluminium oder sonst einem leichten Material besteht, den Skelettrahmen einschliesst und diesen sowohl, wie die in ihn eingebauten Teile des Mechanismus verdeckt.
Dieser Hilfsrahmen kann mit dem Skelettrahmen durch Befestigungsteile verbunden werden, die nur an seiner inneren Fläche angreifen, so dass die äussere Fläche ein glattes, nicht durch verschiedene Befestigungen unterbrochenes Aussehen erhält. Diese Aussenfläche kann ferner poliert oder sonst bearbeitet werden, so dass sie einen netten, gefälligen Anblick darbietet. Ausserdem bilden Skelettrahmen und äusserer Hilfsrahmen einen Doppelrahmen von grosser Starrheit und Festigkeit bei sehr geringem Gewicht.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Teils der sogenannten tragbaren Underwoodmaschinentype, wobei der Hilfsrahmen in strichlierten Linien angedeutet ist. Fig. 2 zeigt eine schaubildliche Ansicht des Hilfsrahmens als solchen von der Maschine getrennt. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Schreibmaschine, wobei der Hilfsrahmen von rückwärts sichtbar wird. Einige Teile der Maschine sind der Klarheit halber weggelassen. Fig. 4 zeigt eine schaubildliche Ansicht eines Teiles des Hilfsrahmens. Die Fig. 2 und 4 sind hiebei aus verschiedenen Gesichtswinkeln aufgenommen gedacht.
Die dargestellte Maschine zeigt normale Tastatur 10, eine Schreibwalze 11, ein Typenhebelsegment 12 sowie andere bekannte Teile, die nicht weiter für den vorliegenden Fall in Betracht kommen.
Zum Einbau der verschiedenen Teile des Schreibmechanismus dient ein aus Blech hergestellter Skelettrahmen 13, der auf Gummistützen oder andern Stützelementen 14 ruht.
Um die Materialausteilung im Skelettrahmen derart vornehmen zu können, dass er das geeignetste und zweckmässigste Tragstück für die verschiedenen Teile des Schreibmechanismus bildet ohne zu schwer zu sein, müssen viele Teile des Rahmens 13 weggeschnitten oder offen gelassen werden. Es entstehen dadurch Öffnungen und freie Felder, durch welche eine Menge von sonst verdeckten und den Eindruck störenden Teilen des Mechanismus in Erscheinung treten würden.
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Um diesen verschiedenen Beeinträchtigungen des guten Aussehens der Maschine abzuhelfen, dabei aber trotzdem eine Ausgestaltung und Durchbildung des Skelettrahmens allein mit Rücksicht auf mechanische Gesichtspunkte durchführen zu können, gelangt ein äusserer Hilfsrahmen 15 aus Aluminium oder einem andern leichten Material zur Verwendung, der sich an den Skelettrahmen eng anschliesst und diesen einhüllt, so dass er ganz oder zum grössten Teil verdeckt wird. Dieser Hilfsrahmen kann ein gefälliges und schönes Aussehen erhalten. Die Flächen können in gefälliger Weise gebogen oder gerundet werden und die Umgrenzungslinien können so ausgestaltet werden, dass sie mit den allgemeinen Umrisslinien der Maschine zusammenpassen.
Der äussere Rahmen erhält hiebei solche Form und Grösse und einen solchen Umriss, dass je nach Wunsch störende Teile des eingeschlossenen Mechanismus zugedeckt sind.
Es können ferner Versteifungsflanschen 16 entlang dem oberen Rande angeordnet werden, die über Teile des Skelettrahmens 13 hinübergreifen. Auf der Innenseite des Hilfsrahmens können ferner zahlreiche lotrechte Versteifungsrippen 16a angeordnet werden, die von den Flanschen ausgehen und bis zum Boden des Hilfsrahmens reichen.
Der Hilfsrahmen kann mit dem Skelettrahmen fest verbunden werden, so dass durch Anwendung geeigneter Befestigungsteile, wie z. B. der Schrauben 17 ein Doppelgestell entsteht. Die Schrauben 17 gehen durch Öffnungen 18 des inneren Rahmens und sind in Schraubenlöcher 19 eingeschraubt, welche in die verdickten Teile 20 gebohrt werden, die an der Innenseite des äusseren Hilfsrahmens vorspringen. Die Aussenseite des Hilfsrahmens kann dadurch eine glatte Oberfläche erhalten, die poliert oder sonst bearbeitet werden kann. Dabei tragen die Verdickungen oder Leisten 20 in gleicher Weise zurVersteifung des Rahmens bei, wie die Rippen 16a.
Wie aus den Figuren ersichtlich, dient die vordere Querstütze des Hilfsrahmens als Träger des Anschlags 21, der die Abwärtsbewegung der Spatiumtaste 22 begrenzt. Durch diese Anordnung wird etwa auch eine über die Vorderseite der Maschine sich erstreckende, querverlaufende Fortsetzung des Rahmens 13 überflüssig.
Um den Hilfsrahmen in die Maschine bei der dargestellten Ausführungsform einzusetzen, muss zuerst der Schreibwalzenrahmen abgenommen werden. Der Hilfsrahmen kann dann von oben über den inneren Skelettrahmen herabgesenkt werden, bis er die in Fig. 1 dargestellte Lage erhält. Danach können die Schrauben 17 durch die Löcher 18 des inneren Rahmens von der Innenseite gesteckt und in den mit Schraubengewinde versehenen Löchern in den verdickten Teilen des Hilfsrahmens befestigt werden.
Hierauf wird der Wagen wieder aufgesetzt.
Die feste Verbindung beider Rahmen vermehrt die Festigkeit ohne wesentliche Gewichtsvermehrung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schreibmaschinenrahmen, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe jf lediglich als Skelettrahmen dient, von einem besonderen, im wesentlichen eine glatte, undurchbrochene Aussenfläche aufweisenden Aussenrahmen (16) umschlossen ist und mit diesem einen kräftigen Doppelrahmen bildet.