Außenleuchte für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Außenleuchte für ein Kraftfahrzeug und ein entsprechendes Kraftfahrzeug.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Lichtleiter als lichtabstrahlende Elemente an der Außenseite eines Kraftfahrzeugs vorzusehen. Beispielsweise zeigt die Druckschrift US 10,576,877 B2 einen Lichtleiter, der in einem Kühlergrill eines Kraftfahrzeugs verbaut ist. Der Lichtleiter weist zur Befestigung in einem Rahmen Vorsprünge auf, die in Vertie fungen des Rahmens aufgenommen sind. Es ist somit eine spezielle Formgebung des Lichtleiters zu dessen Befestigung erforderlich, wodurch die Herstellungskosten erhöht werden. Darüber hinaus kann als Lichtleiter kein Faserbündel aus flexiblen Fasern ge nutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Außenleuchte für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die zur Lichtabstrahlung eine lichtleitende Struktur verwendet.
Diese Aufgabe wird durch die Außenleuchte gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weiterbil dungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Die erfindungsgemäße Außenleuchte ist für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise für einen PKW, jedoch gegebenenfalls auch für einen LKW, vorgesehen. Die Außenleuchte ist zum Einbau an der Außenseite des Kraftfahrzeugs konfiguriert und strahlt in dessen Außen raum. Sofern hier und im Folgenden Wechselwirkungen zwischen der Außenleuchte und dem Kraftfahrzeug bzw. dessen Komponenten beschrieben werden, so ist dies immer dahingehend zu verstehen, dass die Wechselwirkung bei Einbau der Außenleuchte im Kraftfahrzeug auftritt. Die Komponenten der Außenleuchte, die eine entsprechende Wechselwirkung mit dem Kraftfahrzeug bzw. Bauteilen des Kraftfahrzeugs haben, sind somit derart ausgestaltet, dass die Wechselwirkung bei Einbau der Außenleuchte im Kraftfahrzeug hervorgerufen wird.
Die erfindungsgemäße Außenleuchte umfasst eine Anzahl von Lichtquellen, d.h. eine oder mehrere Lichtquellen, sowie eine oder mehrere Faserbündel, die jeweils eine Anzahl von flexiblen lichtleitenden Fasern enthalten. Je nach Ausgestaltung können die einzelnen
Fasern z.B. Glasfasern und/oder Kunststofffasern darstellen. Der Begriff des Faserbün dels ist weit zu verstehen, d.h. ein Faserbündel kann gegebenenfalls auch nur eine ein zelne Faser enthalten. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist in einem jeweiligen Faser bündel jedoch eine Vielzahl von Fasern vorgesehen, vorzugsweisen zwischen 20 und 700 Fasern. Ein jeweiliges Faserbündel hat vorzugsweise einen runden Querschnitt. Bevor zugt liegt der Durchmesser dieses Querschnitts zwischen 0,4 mm und 3 mm.
Die Außenleuchte ist ferner derart ausgestaltet, dass in deren Betrieb Licht, das von der Anzahl von Lichtquellen stammt, in das oder die Faserbündel eingespeist wird, wodurch ein jeweiliges Faserbündel entlang seiner Länge und vorzugsweise entlang seiner gesam ten Länge Licht abstrahlt, das zumindest teilweise über eine lichtdurchlässige und vor zugsweise gekrümmte Abdeckscheibe in den Außenraum des Kraftfahrzeugs gelangt. Die Abdeckscheibe ist somit transmissiv für von dem oder den Faserbündeln stammendes Licht. Vorzugsweise hat die Abdeckscheibe einen Transmissionsgrad von 50 % oder mehr und insbesondere von 90 % oder mehr. Gegebenenfalls kann der Transmissions grad der Abdeckscheibe auch bei im Wesentlichen 100 % liegen. Vorzugsweise strahlt ein jeweiliges Faserbündel auch entlang seines gesamten Umfangs Licht ab.
In der erfindungsgemäßen Außenleuchte ist ein jeweiliges Faserbündel zumindest ab schnittsweise in Längsrichtung in einer oder mehreren Nuten aufgenommen, wobei zu einer jeweiligen Nut zumindest zwei zusammengefügte Haltebauteile und vorzugsweise genau zwei zusammengefügte Haltebauteile gehören, die Bestandteil der Außenleuchte sind. Durch die Haltebauteile ist die Kontur der jeweiligen Nut im Querschnitt gebildet, d.h. jedes Haltebauteil enthält einen Abschnitt, der einen Teil der Kontur der Nut in deren Querschnitt bildet. Die Haltebauteile halten das jeweilige Faserbündel durch Formschluss und/oder Kraftschluss. Die Haltebauteile sind vorzugsweise zur Befestigung der Außen leuchte am Kraftfahrzeug vorgesehen.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass ein Faserbündel einfach und präzise in einer entsprechenden Außenleuchte positioniert werden kann, indem das Faserbündel kraft- bzw. formschlüssig in einer Nut gehalten wird, die durch das Zusammenfügen von zumin dest zwei Haltebauteilen gebildet wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Abdeckscheibe einen Be reich, in dem sie für zumindest eine Nut die zugehörigen zwei zusammengefügten Halte bauteile umgreift und mittels Ausübung einer elastischen Kraft aneinander drückt. Hier und im Folgenden ist unter dem Begriff der zumindest einen Nut eine einzelne Nut zu ver stehen, wenn die Außenleuchte nur eine Nut enthält. Demgegenüber fällt unter dem Be griff der zumindest einen Nut im Falle von mehreren vorhandenen Nuten ein beliebiger Anteil dieser Nuten (d.h. auch nur eine Nut) oder gegebenenfalls auch alle diese Nuten. Mit der soeben beschriebenen Ausführungsform wird ein einfacher Zusammenbau der Außenleuchte erreicht, wodurch deren Herstellung vereinfacht wird.
In einer besonders bevorzugten Variante der obigen Ausführungsform sind in dem Be reich der Abdeckscheibe, in dem sie für zumindest eine Nut die zugehörigen zwei zu sammengefügten Haltebauteile umgreift, Eingriffsabschnitte an der Abdeckscheibe vorge sehen, die in entsprechende Eingriffsabschnitte der zugehörigen zumindest zwei Halte bauteile eingreifen. Hierdurch wird ein besonders guter Halt der Abdeckscheibe an den Haltebauteilen erreicht.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist für zumindest eine Nut an den zugehöri gen zumindest zwei zusammengefügten Haltebauteilen ein Positionierungsmittel vorge sehen, durch welches die Positionierung der Haltebauteile zueinander bei deren Zusam menfügen vorgegeben ist. Beispielsweise kann das Positionierungsmittel einen oder meh rere Positionierungsstifte umfassen, die in entsprechende Positionierungslöcher einzuset zen sind.
Die Ausgestaltung einer jeweiligen Nut in der erfindungsgemäßen Außenleuchte kann unterschiedlich sein. In einer Variante ist der Querschnitt zumindest einer Nut polygon förmig oder C-förmig oder U-förmig oder als Kreissegment ausgebildet.
In einer weiteren bevorzugten Variante umfassen für zumindest eine Nut die zugehörigen zumindest zwei zusammengefügten Haltebauteile ein oder mehrere Rastelemente zur Befestigung (d.h. zur Verrastung) am Kraftfahrzeug. Auf diese Weise wird eine einfache mechanische Anbringung der erfindungsgemäßen Außenleuchte am Kraftfahrzeug er möglicht.
In einerweiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Kontur zumindest einer Nut im Querschnitt zwei im Wesentlichen spiegelsymmetrische Abschnitte, wobei jeder Ab schnitt zu einem anderen Haltebauteil der zugehörigen zumindest zwei zusammengefüg ten Haltebauteilen gehört. Hierdurch wird eine gleichmäßige Kraftausübung auf das in der Nut befindliche Faserbündel sichergestellt.
In einerweiteren Ausgestaltung umfasst die Kontur zumindest einer Nut im Querschnitt eine Vertiefung, die in einem der zugehörigen zumindest zwei zusammengefügten Halte bauteile vorgesehen ist und welche durch einen planen Abschnitt der Kontur der zumin dest einen Nut abgedeckt ist, wobei der plane Abschnitt in einem anderen der zugehöri gen zumindest zwei zusammengefügten Haltebauteile vorgesehen ist.
In einerweiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst zumindest eine Nut eine reflek tierende Beschichtung, wodurch eine Lichtabstrahlung der Außenleuchte mit hoher Leuchtdichte gewährleistet werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform bilden für zumindest eine Nut die zugehörigen zumin dest zwei zusammengefügten Haltebauteile gemeinsam eine Vertiefung auf deren von der Abdeckscheibe abgewandten Seite, wobei die Vertiefung zum Eingriff eines Vorsprungs bei Einbau der Außenleuchte im Kraftfahrzeug vorgesehen ist. Hierdurch wird ein stabiler Einbau der Außenleuchte im Kraftfahrzeug gewährleistet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind für zumindest eine Nut die zugehöri gen zumindest zwei zusammengefügten Haltebauteile an ihren auf die Abdeckscheibe zuweisenden Vorderseiten zumindest abschnittsweise und gegebenenfalls komplett von der Abdeckscheibe beabstandet. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass für zumindest eine Nut die zugehörigen zumindest zwei zusammengefügten Haltebauteile mit ihren auf die Abdeckscheibe zuweisenden Vorderseiten zumindest abschnittsweise und gegebenenfalls komplett an der Abdeckscheibe anliegen. Hierdurch wird ein kompakter Aufbau der Außenleuchte gewährleistet.
In einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Außenleuchte sind für zumindest eine Nut die auf die Abdeckscheibe zuweisenden Vorderseiten der zugehörigen zumindest zwei zusammengefügten Haltebauteilen lichtabsorbierend. Hierdurch kann das lichtab-
strahlende Faserbündel als feine Kontur wahrgenommen werden. Nichtsdestotrotz ist es auch möglich, dass die Vorderseiten der Haltebauteile reflektierend sind, wodurch die Leuchtdichte der Außenleuchte erhöht wird.
In einer besonders bevorzugten Variante ist die Außenleuchte eine Konturbeleuchtung, dessen eine oder mehrere Faserbündel zumindest abschnittsweise einer vorgegebenen Kontur auf der Außenseite des Kraftfahrzeugs folgen. Beispielsweise kann die Außen leuchte eine Konturbeleuchtung für einen Kühlergrill sein, d.h. die vorgegebene Kontur gehört zu einem Kühlergrill.
In einerweiteren bevorzugten Variante umfasst die Anzahl von Lichtquellen eine oder mehrere Laserlichtquellen, vorzugsweise eine oder mehrere Laserdioden. Mit solchen Laserlichtquellen können sehr hohe Leuchtdichten bei der Lichtabstrahlung über die Fa serbündel erreicht werden. Nichtdestotrotz ist es auch möglich, dass die Anzahl von Lichtquellen eine oder mehrere LEDs umfasst.
Neben der oben beschriebenen Außenleuchte betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug, das eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Außenleuchten bzw. eine oder mehrere be vorzugte Varianten der erfindungsgemäßen Außenleuchte enthält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte;
Fig. 2 eine Detailansicht des Rahmenbauteils aus Fig. 1 in Draufsicht von hinten in ei nem Abschnitt, in dem die Außenleuchte in dem Rahmenbauteil verrastet ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B der Fig. 2;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht der Außenleuchte aus Fig. 4 ohne Rahmenbauteil; und
Fig. 6 eine Ansicht analog zu Fig. 5 von einer abgewandelten Ausführungsform der Au ßenleuchte.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand einer Außenleuchte in der Form einer Konturbeleuchtung eines Kraftfahrzeug-Kühlergrills beschrieben. Eine solche Außenleuchte ist in schematischer Darstellung in Fig. 1 wiedergegeben und mit Bezugs zeichen 1 bezeichnet. Zur räumlichen Orientierung ist in Fig. 1 und Fig. 2 ein kartesisches Koordinatensystem dargestellt. Die x-Achse des Koordinatensystems entspricht der Fahrt richtung des Kraftfahrzeugs nach vorne, die y-Achse der Querrichtung bzw. Breitenrich tung des Kraftfahrzeugs und die z-Achse der Höhenrichtung des Kraftfahrzeugs.
Die Außenleuchte 1 umfasst eine nicht im Detail dargestellte Baugruppe 2, welche zwei zusammengefügte Haltebauteile, ein Faserbündel sowie eine Abdeckscheibe umfasst, wobei diese Komponenten in Figuren 3 bis 6 gezeigt sind und weiter unten näher be schrieben werden. Die Baugruppe 2 ist in der Ausführungsform der Fig. 1 über die Halte bauteile in einem umlaufenden Rahmenbauteil 3 eines Teilbereichs eines Kühlergrills in der Form einer Niere befestigt. Das Faserbündel, das entlang des gesamten Rahmenbau teils verläuft, wird über eine Lichtquelle 4 gespeist, die nur schematisch angedeutet ist. Hierdurch wird eine Lichtabstrahlung des Faserbündels entlang seiner gesamten Länge bewirkt. Die Ausgestaltung der Außenleuchte als umlaufendes Faserbündel mit einer ein zigen Lichtquelle ist lediglich beispielhaft. Das Faserbündel kann sich z.B. auch zwischen zwei entgegengesetzten Enden erstrecken, die an unterschiedlichen Positionen an der Außenseite des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Dabei kann nur an einem Ende eine lichteinspeisende Lichtquelle oder gegebenenfalls auch an beiden Enden eine lichtein- speisende Lichtquelle vorgesehen sein.
Zur Erreichung von hohen Leuchtdichten kann als Lichtquelle 4 z.B. eine Laserlichtquelle aus einer oder mehreren Laserdioden genutzt werden, die Weißlicht und gegebenenfalls auch andersfarbiges Licht in das Faserbündel einspeist. Das Faserbündel besteht aus
einer Vielzahl von flexiblen lichtleitenden Fasern und enthält üblicherweise 50 oder mehr solcher Fasern.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht von hinten, d.h. in Blickrichtung entsprechend derx-Richtung des Koordinatensystems, einen Abschnitt des Rahmenbauteils 3, in dem die Außenleuchte 1 in dem Rahmenbauteil verrastet ist. Entlang der Umfangsrichtung des Rahmenbauteils sind mehrere solcher Abschnitte vorgesehen, so dass die Außenleuchte entlang des ge samten Umfangs des Rahmenbauteils fest darin gehalten ist. Der entsprechende Ab schnitt zur Verrastung der Außenleuchte umfasst einen Steg 301 , entlang dessen Ober seite eine Öffnung 10' und entlang dessen Unterseite eine Öffnungen 10 vorgesehen ist. Diese Öffnungen sind nochmals besser aus der Schnittansicht der Fig. 3 ersichtlich. In die untere Öffnung 10 ist ein Rastelement 501 in der Form einer Hinterschneidung eingesetzt. Analog befindet sich in der obere Öffnung 10' ein solches Rastelement 502. Unterhalb der Öffnung 10 befindet sich ein Vorsprung 302 des Rahmenbauteils 3, den das Rastelement bzw. die Hinterschneidung 501 umgreift. In gleicherweise ist oberhalb der Öffnung 10' ein Vorsprung 303 vorgesehen, den das Rastelement bzw. die Hinterschneidung 502 um greift.
Fig. 3 zeigt nochmals in Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 2 den Aufbau der Baugruppe 2 und des Rahmenbauteils 3 im Bereich der Verrastung am Rahmenbauteil. Wie man erkennt, umfasst die Baugruppe 2 ein unteres Haltebauteil 5 und ein oberes Haltebauteil 5', die zusammengefügt sind und entlang einer horizontal verlaufenden pla nen Fläche aneinander anliegen. Zur Positionierung der Haltebauteile zueinander ist ein Positionierungsstift 9 in dem Haltebauteil 5 vorgesehen, der bei korrekter Anordnung der Haltebauteile 5 und 5' zueinander in eine entsprechende Öffnung des Haltebauteils 5' eingesetzt ist.
An der rechten Vorderseite der zusammengefügten Haltebauteile 5 und 5' befindet sich das Faserbündel 7, das in einer entsprechenden Nut 6 durch Kraftschluss gehalten wird. Erfindungswesentlich ist dabei, dass die Nut 6 sowohl durch das Haltebauteil 5 als auch durch das Haltebauteil 5' gebildet wird. Mit anderen Worten gehört im Ouerschnitt ein Ab schnitt der Kontur der Nut 6 zum Haltebauteil 5, wohingegen ein anderer Abschnitt der Kontur der Nut zum Haltebauteil 5' gehört. In der Ausführungsform der Fig. 3 stellt der zum Haltebauteil 5 gehörige Abschnitt der Kontur eine Vertiefung 601 dar, wohingegen
der zum Haltebauteil 5' gehörige Abschnitt der Kontur eine plane Fläche 602 ist (siehe Fig. 5). Das Faserbündel 7 strahlt bei Aktivierung der Lichtquelle 4 entlang seiner gesam ten Länge und seines gesamten Umfangs Licht ab, das zum Teil über die weiter unten beschriebene Abdeckscheibe 8 nach außen tritt, so dass hierdurch eine leuchtende Flä che entlang des Faserbündels an der Außenseite des Kraftfahrzeugs entsteht.
Die Vorderseite der Haltebauteile 5, 5' mit dem dort vorgesehenen Faserbündel 7 ist durch die lichtdurchlässige Abdeckscheibe 8 aus Kunststoff abgedeckt, die gekrümmt und elastisch biegbar ist. In der Ausführungsform der Fig. 3 ist die Abdeckscheibe 8 von der Vorderseite der Haltebauteile 5, 5' beabstandet. In einer abgewandelten Ausführungsform kann die Abdeckscheibe 8 auch an der Vorderseite der beiden Haltebauteile 5, 5' anlie- gen, wodurch die Außenleuchte besonders kompakt wird.
Die Abdeckscheibe 8 ist C-förmig ausgestaltet, wobei an den jeweiligen Enden dieser C- Form Vorsprünge 801 bzw. 802 ausgebildet sind. Die Abdeckscheibe 8 umgreift die bei den Haltebauteile 5, 5', so dass die beiden Vorsprünge 801 und 802 in entsprechende Vertiefungen der jeweiligen Haltebauteile eingreifen. Dabei übt die Abdeckscheibe eine elastische Kraft von oben und von unten auf die Haltebauteile aus, so dass die Haltebau teile über diese Kraft zusammengehalten werden. Die Haltebauteile werden somit auf einfache Weise mechanisch miteinander verbunden, wobei gleichzeitig der Halt des Fa serbündels 7 in der Nut 6 gewährleistet ist.
Gemäß Fig. 3 ist am hinteren Ende des Haltebauteils 5 das bereits oben erwähnte Rast element 501 vorgesehen. Ein entsprechendes Rastelement 502 befindet sich auch am hinteren Ende des Haltebauteils 5'. Das Rastelement 501 ist in die untere Öffnung 10 und das Rastelement 502 in die obere Öffnung 10' eingeschoben, so dass die Hinterschnei dung des Rastelements 501 in den Vorsprung 302 und die Hinterschneidung des Ras telements 502 in den Vorsprung 303 eingreift. Das Rastelement 501 übt dabei eine elasti sche Kraft nach unten und das Rastelement 502 eine elastische Kraft nach oben aus, so dass die Haltebauteile 5, 5'und somit die gesamte Baugruppe 2 fest im Rahmenbauteil 3 gehalten werden.
Fig. 4 zeigt einen Schnittansicht entlang der Linie B-B der Fig. 2 in einem Bereich des Rahmenbauteils 3, in dem keine Verrastung der Baugruppe 2 vorgesehen ist. Wie man
aus Fig. 4 erkennt, sind in diesem Bereich des Rahmenbauteils keine Öffnungen 10, 10' vorgesehen. Stattdessen ist im Rahmenbauteil 3 ein Vorsprung 304 ausgebildet, der sich in entsprechende Vertiefungen auf der Rückseite der Haltebauteile 5 und 5' hinein er streckt und dort an die Haltebauteile anliegt. Durch den Vorsprung 304 in Kombination mit den daran anliegenden Haltebauteilen 5, 5' wird die Stabilität der Verbindung zwischen Baugruppe 2 und Rahmenbauteil 3 verbessert.
Fig. 5 zeigt nochmals eine vergrößerte Ansicht der Baugruppe 2 aus Fig. 4. Aus dieser Figur wird nochmals die Kontur der Nut 6 und deren Ausbildung durch das untere Halte bauteil 5 und das obere Haltebauteil 5' ersichtlich. Insbesondere erkennt man, dass das untere Haltebauteil 5 eine V-förmige Vertiefung 601 aufweist, in welche das Faserbündel 7 eingesetzt ist. Die Vertiefung wird von oben durch das Haltebauteil 5' abgedeckt, wobei ein planer vertikaler Abschnitt des Haltebauteils 5' auf das Haltebauteil 5 drückt. Der plane Abschnitt am vorderen Ende des Haltebauteils 5' ist mit Bezugszeichen 602 bezeichnet und bildet einen planen Abschnitt der Nut 6. Mit dieser Ausgestaltung der Nut wird ein einfacher Zusammenbau der Baugruppe 2 gewährleistet, indem das Faserbündel 7 in die Vertiefung 601 eingesetzt wird und anschließend das Haltebauteil 5' unter Zuhilfenahme des Positionierungsstifts 9 auf das Haltebauteil 5 aufgesetzt wird. Anschließend kann die gebogene Abdeckscheibe 8 auf die Haltebauteile 5, 5' geschoben werden, so dass die Vorsprünge 801 und 802 in die entsprechenden Vertiefungen der Haltebauteile eingreifen und die Haltebauteile zusammengehalten werden.
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der Baugruppe 2 aus Fig. 5. Der einzige Unterschied zwi schen Fig. 5 und Fig. 6 besteht in der Ausbildung der Nut. In der Variante der Fig. 6 ist die Nut aus zwei spiegelsymmetrischen Vertiefungen 601 und 602 gebildet, zwischen denen sich das entsprechende Faserbündel 7 befindet. Die Nut kann gegebenenfalls auch belie bige andere Formen aufweisen. Erfindungswesentlich ist lediglich, dass die Nut sowohl durch das Haltebauteil 5 als auch durch das Haltebauteil 5' gebildet ist, d.h. die Kontur der Nut enthält Abschnitte von beiden Haltebauteilen. Beispielsweise kann die Nut auch ei förmig oder U-förmig oder in der Form eines Kreissegments geformt sein. Um eine gute Lichtabstrahlung des Faserbündels zu erreichen, ist die Nut vorzugsweise mit einer reflek tierenden Beschichtung versehen. Die restliche Vorderseite der Haltebauteile kann je nach Ausgestaltung lichtabsorbierend oder auch reflektierend sein.
Die im Vorangegangenen beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung weisen eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere wird eine einfach aufgebaute Kraftfahrzeug- Außenleuchte geschaffen, in der ein lichtabstrahlendes Faserbündel präzise in einer Nut gehalten wird, die durch zwei Haltebauteile gebildet ist. Die Außenleuchte hat kompakte Abmessungen und kann auf einfache Weise am Kraftfahrzeug über eine Verrastung be festigt werden.
Bezugszeichenliste Außenleuchte Baugruppe aus Halter, Faserbündel und Abdeckscheibe Rahmenbauteil 01 Steg am Rahmenbauteil 02, 303, 303 Vorsprünge des Rahmenbauteils Lichtquelle , 5' Haltebauteile 01, 502 Rastelement Nut 01, 602 Abschnitte der Nut Faserbündel Abdeckscheibe 01 , 802 Vorsprünge der Abdeckscheibe Positionierungsstift 0, 10' Öffnungen