Polycyclische Verbindungen für organische Elektrolumineszenzvorrichtungen
Die vorliegende Erfindung betrifft polycyclische Verbindungen für die Verwendung in elektronischen Vorrichtungen, insbesondere in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, sowie elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenz- vorrichtungen, enthaltend diese polycyclischen Verbindungen.
In organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen werden als emittierende Materialien häufig phosphoreszierende metallorganische Komplexe oder fluoreszierende Verbindungen eingesetzt. Generell gibt es bei Elektro- lumineszenzvorrichtungen immer noch Verbesserungsbedarf.
Aus WO 2019/004248 A1 , WO 2019/035268 A1 , WO 2019/074093 A1 , WO 2019/088799 A1und WO 2019/102936 A1 sind polycyclische Verbindungen bekannt, die in organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen eingesetzt werden können. Verbindungen gemäß der vor- liegenden Erfindung sind nicht offenbart.
Generell besteht bei diesen polycyclischen Verbindungen, beispielsweise für die Verwendung als Emitter, insbesondere als fluoreszierender Emitter, noch Verbesserungsbedarf, insbesondere in Bezug auf die Lebensdauer, die Farbreinheit, aber auch in Bezug auf die Effizienz und die Betriebs- spannung der Vorrichtung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung von Verbindungen, welche sich für den Einsatz in einer organischen elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung eignen, und welche bei Verwendung in dieser Vorrichtung zu guten Device-Eigenschaften führen, sowie die Bereitstellung der entsprechenden elektronischen Vorrichtung.
Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die zu hoher Lebensdauer, guter Effizienz und geringer Betriebsspannung führen.
Weiterhin sollten die Verbindungen eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit aufweisen, wobei die Verbindungen insbesondere eine gute Löslichkeit zeigen sollten.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, Verbindungen bereitzustellen, welche sich für den Einsatz in einer phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Elektrolumineszenz- vorrichtungen eignen, insbesondere als Emitter. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Emitter bereitzustellen, welche sich für blaue Elektrolumineszenzvorrichtungen eignen.
Weiterhin sollten die Verbindungen, insbesondere bei ihrem Einsatz als Emitter in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, zu Vorrichtungen führen, die eine ausgezeichnete Farbreinheit aufweisen.
Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, elektronische Vorrichtungen mit einer ausgezeichneten Leistungsfähigkeit möglichst kostengünstig und in konstanter Qualität bereitzustellen
Weiterhin sollten die elektronischen Vorrichtungen für viele Zwecke eingesetzt oder angepasst werden können. Insbesondere sollte die Leistungsfähigkeit der elektronischen Vorrichtungen über einen breiten Temperaturbereich erhalten bleiben.
Überraschend wurde gefunden, dass bestimmte, unten näher beschrie- bene Verbindungen diese Aufgabe lösen, sich gut für die Verwendung in Elektrolumineszenzvorrichtungen eignen und zu Verbesserungen der organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen führen, insbesondere in Bezug auf die Lebensdauer, der Farbreinheit, der Effizienz und der Betriebsspannung. Diese Verbindungen sowie elektronische Vor- richtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, welche derartige Verbindungen enthalten, sind daher der Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung umfassend mindestens eine Struktur der Formel (I), vorzugsweise eine Verbindung gemäß der Formel (I),
wobei für die verwendeten Symbole und Indizes gilt: Z ist N, P, B, AI, P(=O), P(=S) oder Ga, vorzugsweise N, P(=O), B oder AI, besonders bevorzugt N oder B;
Y1, Y2, Y3 ist eine Bindung, N(Ar), N(R), P(Ar), P(R), P(=O)Ar, P(=O)R, P(=S)Ar, P(=S)R, B(Ar), B(R), AI(Ar), AI(R), Ga(Ar), Ga(R), C=O, C(R)2, Si(R)2, C=NR, C=NAr, C=C(R)2, 0, S, Se, S=O, oder S02, vorzugsweise eine Bindung, N(Ar), N(R), B(Ar), B(R), P(R), P(=O)Ar, C=O, C(R)2, 0, S, S=O, oder S02, besonders bevorzugt eine Bindung, C(R)2, 0, S, N(Ar) oder B(Ar); p2, p3 ist gleich oder verschieden 0 oder 1 ;
X steht für N, CR oder C, falls hieran eine Gruppe Y1, Y2 oder Y3 bindet, mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei der Gruppen X in einem Cyclus für N stehen;
R ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, OH, F, CI, Br, I, CN, NO2, N(Ar)2, N(R1)2, C(=O)N(Ar)2, C(=O)N(R1)2, C(Ar)3, C(R1)3, Si(Ar)3, Si(R1 )3, B(Ar)2, B(R1)2, C(=O)Ar, C(=O)R1, P(=O)(Ar)2, P(=O)(R1)2, P(Ar)2, P(R1)2, S(=O)Ar, S(=O)R1
S(=O)2Ar, S(=O)2R1, OSO2Ar, OSO2R1, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine ver- zweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkoxy-, Thioalkoxy-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch R1C=CR1, C≡C, Si(R1)2, C=O, C=S, C=Se, C=NR1, -C(=O)O-, -C(=O)NR1-, NR1, P(=O)(R1), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R auch miteinander ein Ringsystem bilden;
Ar ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, dabei können zwei Reste Ar, welche an dasselbe C- Atom, Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R1), C(R1)2, Si(R1 )2, C=O, C=NR1, C=C(R1)2, O, S, S=O, SO2, N(R1), P(R1) und P(=O)R1, miteinander verbrückt sein;
R1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, CN, NO2, N(Ar’)2, N(R2)2, C(=O)Ar’, C(=O)R2, P(=O)(Ar’)2, P(Ar’)2, B(Ar’)2, B(R2)2, C(Ar’)3, C(R2)3, Si(Ar’)3, Si(R2)3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-, -C≡C-, Si(R2)2, C=O, C=S, C=Se, C=NR2, -C(=O)O-, -C(=O)NR2-, NR2, P(=O)(R2), -O- , -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere Fl-Atome durch D, F, CI, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Fleteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Fleteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere, vorzugsweise benachbarte Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden, dabei können einer oder mehrere Reste R1 mit einem weiteren Teil der Verbindung ein Ringsystem bilden;
Ar’ ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, dabei können zwei Reste Ar’, welche an dasselbe C- Atom, Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R2), C(R2)2, Si(R2)2, C=O, C=NR2, C=C(R2)2, O, S, S=O, SO2, N(R2), P(R2) und P(=O)R2, miteinander verbrückt sein;
R2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einem aliphatischen Kohlen- wasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, CI, Br, I oder CN ersetzt sein können und das durch ein oder mehrere Alkyl- gruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein
kann, dabei können zwei oder mehrere, vorzugsweise benachbarte Substituenten R2 miteinander ein Ringsystem bilden; mit der Maßgabe, dass falls Z ausgewählt ist aus N oder P mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, Y3 für P(=O)Ar, P(=O)R, B(Ar), B(R), AI(Ar), AI(R), Ga(Ar), Ga(R), C=O, S=O oder SO2 steht, vorzugsweise für B(Ar), B(R), P(=O)Ar, P(=O)R, C=O, S=O oder SO2 steht, besonders bevorzugt für B(R) oder B(Ar) steht, oder falls Z ausgewählt ist aus B, AI, P(=O), P(=S) oder Ga, mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, Y3 für N(Ar), N(R), P(Ar), P(R), O, S oder Se steht, vorzugsweise für N(Ar), N(R), O oder S steht, besonders bevorzugt für
N(Ar) steht; wobei mindestens zwei Reste R mit den weiteren Gruppen, an die die zwei Reste R binden, einen kondensierten Ring bilden, wobei die zwei Reste R mindestens eine Struktur der Formeln (RA-1) bis (RA-12) formen
wobei R
1 die zuvor dargelegte Bedeutung hat, die gestrichelten Bindungen die Anbindungsstellen an die Atome der Gruppen, an die die zwei Reste R binden, darstellen, und die weiteren Symbole die folgende Bedeutung aufweisen: Y
4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden C(R
1)
2,
(R1)2C-C(R1)2, (R1)C=C(R1), NR1, NAr, O oder S, vorzugsweise C(R1)2, (R1)2C-C(R1)2, (R1)C=C(R1), O oder S;
Ra ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden F, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkoxy-, Thioalkoxy-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte
CH2-Gruppen durch R2C=CR2, C≡C, Si(R2)2, C=O, C=S, C=Se, C=NR2, -C(=O)0-, -C(=O)NR2-, NR2, P(=O)(R1), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe
mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste Ra auch miteinander ein Ringsystem bilden; s ist 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, oder 4, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2; t ist 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, oder 4, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2; v ist 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, oder 4, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2.
Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 C-Atome; eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Dabei wird unter einer Aryl- gruppe bzw. Heteroarylgruppe entweder ein einfacher aromatischer Cyclus, also Benzol, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, beispielsweise Pyridin, Pyrimidin, Thiophen, etc., oder eine kondensierte (anellierte) Aryl- oder Heteroarylgruppe, beispielsweise Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Chinolin, Isochinolin, etc., verstanden. Mitein- ander durch Einfachbindung verknüpfte Aromaten, wie zum Beispiel Biphenyl, werden dagegen nicht als Aryl- oder Heteroarylgruppe, sondern als aromatisches Ringsystem bezeichnet.
Eine elektronenarme Heteroarylgruppe im Sinne der vorliegenden Erfin- dung ist eine Heteroarylgruppe, die mindestens einen heteroaromatischen Sechsring mit mindestens einem Stickstoffatom aufweist. An diesen Sechsring können noch weitere aromatische oder heteroaromatische Fünfringe oder Sechsringe ankondensiert sein. Beispiele für elektronen- arme Heteroarylgruppen sind Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Chinazolin oder Chinoxalin.
Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 C-Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 60 C-Atome und mindestens ein Heteroatom im Ringsystem, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt aus- gewählt aus N, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder hetero- aromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System ver- standen werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroaryl- gruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroaryl- gruppen durch eine nicht-aromatische Einheit, wie z. B. ein C-, N- oder O- Atom, verbunden sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie Fluoren, 9,9‘-Spirobifluoren, 9,9-Diarylfluoren, Triarylamin, Diarylether, Stilben, etc. als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung ver- standen werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Aryl- gruppen beispielsweise durch eine kurze Alkylgruppe verbunden sind. Bevorzugt ist das aromatische Ringsystem gewählt aus Fluoren, 9,9‘- Spirobifluoren, 9,9-Diarylamin oder Gruppen, in denen zwei oder mehr Aryl- und/oder Heteroarylgruppen durch Einfachbindungen miteinander verknüpft sind.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bzw. einer Alkylgruppe bzw. einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe, die 1 bis 20 C-Atome enthalten kann, und in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die oben genannten Gruppen substituiert sein können, bevorzugt die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i- Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl, neo-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, neo-Hexyl, Cyclohexyl, n-Heptyl, Cyclo- heptyl, n-Octyl, Cyclooctyl, 2-Ethylhexyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-T rifluorethyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl, Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl oder Octinyl ver- standen. Unter einer Alkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen werden bevor- zugt Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, n-Pentoxy, s-Pentoxy, 2-Methylbutoxy, n- Hexoxy, Cyclohexyloxy, n-Heptoxy, Cycloheptyloxy, n-Octyloxy, Cyclo- octyloxy, 2-Ethylhexyloxy, Pentafluorethoxy und 2,2,2-Trifluorethoxy ver-
standen. Unter einer Thioalkylgruppe mit 1 bis 40 C-Atomen werden ins- besondere Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, i-Propylthio, n-Butylthio,
1-Butylthio, s-Butylthio, t-Butylthio, n-Pentylthio, s-Pentylthio, n-Hexylthio, Cyclohexylthio, n-Heptylthio, Cycloheptylthio, n-Octylthio, Cyclooctylthio,
2-Ethylhexylthio, Trifluormethylthio, Pentafluorethylthio, 2,2,2-T rifluorethyl- thio, Ethenylthio, Propenylthio, Butenylthio, Pentenylthio, Cyclopentenyl- thio, Hexenylthio, Cyclohexenylthio, Heptenylthio, Cycloheptenylthio, Octenylthio, Cyclooctenylthio, Ethinylthio, Propinylthio, Butinylthio, Pentinylthio, Hexinylthio, Heptinylthio oder Octinylthio verstanden. Allge- mein können Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkylgruppen gemäß der vorliegen- den Erfindung geradkettig, verzweigt oder cyclisch sein, wobei eine oder mehrere nicht-benachbarte CH2-Gruppen durch die oben genannten Gruppen ersetzt sein können; weiterhin können auch ein oder mehrere H- Atome durch D, F, CI, Br, I, CN oder NO2, bevorzugt F, CI oder CN, weiter bevorzugt F oder CN, besonders bevorzugt CN ersetzt sein.
Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 - 60 bzw. 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches noch jeweils mit den oben genannten Resten substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Fleteroaromaten verknüpft sein kann, wer- den insbesondere Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Benzanthracen, Phenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Naphthacen, Pentacen, Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Triphenylen, Fluoren, Spirobifluoren, Dihydro- phenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, cis- oder trans-lndeno- fluoren, cis- oder trans-lndenocarbazol, cis- oder trans-lndolocarbazol, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroisotruxen, Furan, Benzofuran, Iso- benzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol, Isoindol, Carbazol, Pyridin, Chinolin, Iso- chinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazin- imidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1,2-Thiazol, 1,3-Thiazol, Benzo- thiazol, Pyridazin, Flexaazatriphenylen, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benz- pyrimidin, Chinoxalin, 1 ,5-Diazaanthracen, 2,7-Diazapyren, 2,3-Diaza-
pyren, 1 ,6-Diazapyren, 1 ,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren, 4,5,9,10-Tetra- azaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol,
1 ,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1,2,5-Oxa- diazol, 1 ,3,4-Oxadiazol, 1 ,2,3-Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadi- azol, 1 ,3,4-Thiadiazol, 1 ,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,4,5-Tetrazin, 1,2,3,4-Tetrazin, 1,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol oder Gruppen, die abgeleitet sind von Kombinationen dieser Systeme.
Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste miteinander durch eine chemische Bindung unter formaler Abspaltung von zwei Wasserstoff- atomen verknüpft sind. Dies wird durch das folgende Schema verdeutlicht.
Weiterhin soll unter der oben genannten Formulierung aber auch ver- standen werden, dass für den Fall, dass einer der beiden Reste Wasser- stoff darstellt, der zweite Rest unter Bildung eines Rings an die Position, an die das Wasserstoffatom gebunden war, bindet. Dies soll durch das folgende Schema verdeutlicht werden:
In einer bevorzugten Ausgestaltung können die erfindungsgemäßen Verbindungen eine Struktur der Formeln (lla), (IIb), (llc) und (lld) umfassen, besonders bevorzugt können die erfindungsgemäßen Verbindungen ausgewählt sein aus den Verbindungen der Formeln (lla), (IIb), (llc) und (lld),
wobei p
2, p
3, Y
1, Y
2, Y
3, X, Z, und R die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, und der Index n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, wobei die Summe der Indices m und n vorzugsweise 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (I), (lla), ( IIb), (llc) und (lld) nicht mehr als vier, vorzugsweise nicht mehr als zwei Gruppen X für N stehen, besonders bevorzugt alle Gruppen X für CR stehen.
In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen eine Struktur der Formeln (lIla),
( IIIb) und (Illc) umfassen, wobei die erfindungsgemäßen Verbindungen
besonders bevorzugt ausgewählt sein können aus den Verbindungen der Formeln (IIIa), (lllb) und (Illc),
wobei Y
1, Y
2, Y
3, X, Z, und R die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index I 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, und der Index n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, wobei die Summe der Indices I, m und n vorzugsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 ist, wobei Strukturen der Formeln (IIIa) und (lllb) bevorzugt sind und Strukturen der Formel (IIIa) besonders bevorzugt sind.
Die Summe der Indices m, n und I in Verbindungen der Formeln (IIIa),
(lllb) und (Illc) beträgt höchstens 10, insbesondere bevorzugt höchstens 8 und besonders bevorzugt höchstens 6.
Ferner kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei Reste R, die Strukturen der Formeln (RA-1) bis (RA-12) formen und einen kondensierten Ring bilden, Reste R aus benachbarten Gruppen X darstellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die mindestens zwei Reste R mit den weiteren Gruppen, an die die zwei Reste R binden, einen kondensierten Ring, wobei die zwei Reste R vorzugsweise mindestens eine der Strukturen der Formeln (RA-1a) bis (RA-4f) formen
wobei die Symbole R
a und R
1 und die Indices s und t die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen und der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.
Besonders bevorzugt umfassen die Verbindungen mindestens eine Struktur der Formeln (IVa) bis (IVu), besonders bevorzugt sind die Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formeln (IVa) bis (IVu
wobei Y
1, Y
2, Y
3, X, Z, und R die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, das Symbol o für die Anbindungsstellen mindestens einer der Strukturen der Formeln (RA-1) bis (RA-12) stehen, der Index I 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index j 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, und der Index k 0 oder 1 , vorzugsweise 0 ist, wobei die Summe der Indices k, j, I, m und n vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 ist. Hierbei sind Strukturen/Verbindungen der Formeln (IVa) bis (IVk) bevorzugt sind und Strukturen/Verbindungen der Formeln (IVa) bis (IVc) besonders bevorzugt.
Vorzugsweise umfassen erfindungsgemäße Verbindungen mindestens eine Struktur der Formeln (IVa-1) bis (IVb-4), besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln (IVa-1) bis (IVb-4),
wobei die Indices s und v und die Symbole Y
1, Y
2, Y
3, Y
4, X, Z, R, R
a und R
1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und der Index k 0 oder 1 , vorzugsweise 0 ist, wobei die Summe der Indices k und n vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, besonders bevorzugt 2, 3, 4 oder 5
Vorzugsweise umfassen erfindungsgemäße Verbindungen mindestens eine Struktur der Formeln (IVe-1 ) bis (IVh-4), besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln (IVe-1 ) bis (IVh-4),
wobei die Indices s und v, Y
1, Y
2, Y
4, X, Z, R, R
a und R
1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index j 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, und der Index k 0 oder 1 , vorzugsweise 0 ist, wobei die Summe der Indices k, j, I, m und n vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 ist, besonders bevorzugt 2, 3, 4, 5 oder 6 ist.
Ferner kann vorgesehen sein, dass in den zuvor dargelegten Formeln, bei denen Y2 und/oder Y3 enthalten ist, Y1 eine Bindung darstellt und Y2 und/oder Y3 ausgewählt ist aus N(Ar), N(R), P(Ar), P(R), P(=O)Ar,
P(=O)R, P(=S)Ar, P(=S)R, B(Ar), B(R), AI(Ar), AI(R), Ga(Ar), Ga(R), C=O, C(R)2, Si(R)2, C=NR, C=C(R)2, O, S, Se, S=O, oder SO2, vorzugsweise
N(Ar), N(R), B(Ar), B(R), P(R), P(=O)Ar, C=O, C(R)2, O, S, S=O, oder SO2, besonders bevorzugt C(R)2, 0, S, N(Ar) oder B(Ar).
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in den zuvor dargelegten Formeln, bei denen Y2 und/oder Y3 enthalten ist, Y2 eine Bindung darstellt und Y1 und/oder Y3 ausgewählt ist aus N(Ar), N(R), P(Ar), P(R), P(=O)Ar,
P(=O)R, P(=S)Ar, P(=S)R, B(Ar), B(R), AI(Ar), AI(R), Ga(Ar), Ga(R), C=O, C(R)2, Si(R)2, C=NR, C=C(R)2, O, S, Se, S=O, oder SO2, vorzugsweise N(Ar), N(R), B(Ar), B(R), P(R), P(=O)Ar, C=O, C(R)2, O, S, S=O, oder SO2, besonders bevorzugt C(R)2, 0, S, N(Ar) oder B(Ar).
In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung bilden mindestens zwei Reste R mit den weiteren Gruppen, an die die zwei Reste R binden, einen kondensierten Ring, wobei die zwei Reste R Strukturen der Formel (RB), formen
wobei R
1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, und Y
5 C(R
1)
2, NR
1, NAr, O oder S ist, vorzugsweise C(R
1)
2, NAr oder O.
Hierbei kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei Reste R, die Strukturen der Formel (RB) formen und einen kondensierten Ring bilden, Reste R aus benachbarten Gruppen X darstellen.
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindungen mindestens zwei kondensierte Ringe aufweisen, wobei mindestens ein kondensierter Ring durch Strukturen der Formeln (RA-1) bis (RA-12) gebildet ist und ein weiterer Ring durch Strukturen der Formeln (RA-1) bis (RA-12) oder (RB) gebildet ist, wobei die Verbindungen mindestens eine Struktur der Formeln (Va) bis (Vz) umfassen, vorzugsweise die Verbindungen aus- gewählt sind aus den Verbindungen der Formeln (Va) bis (Vz),
wobei Y
1, Y
2, Y
3, X, Z, und R die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, das Symbol o für die
Anbindungsstellen mindestens einer Struktur der Formeln (RA-1) bis (RA- 12) oder einer Struktur der Formel (RB) stehen, der Index I 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index j 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, und der Index k 0 oder 1 , vorzugsweise 0 ist, wobei die Summe der Indices k, j, I, m und n vorzugsweise 0, 1 , 2, 3 oder 4, besonders bevorzugt 2, 3 oder 4 ist. Hierbei sind Strukturen/Verbindungen der Formeln (Va) bis (Vp) bevorzugt und Strukturen/Verbindungen der Formeln (Va) bis (Vd) sind besonders bevorzugt. Vorzugsweise ist die Summe der Indices k, j, I, m und n 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 1 oder 2.
Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Formeln (Va) bis (Vz) mindestens zwei kondensierte Ringe, aufweisen, wobei die kondensierten Ringe gleich sind und der durch zwei Reste R gebildete Teil durch mindestens eine Struktur der Formeln (RA-1) bis (RA-12) darstellbar sind.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Formeln (Va) bis (Vz) mindestens zwei kondensierte Ringe, aufweisen, wobei die kondensierten Ringe verschieden sind und der durch zwei Reste R gebildete Teil jeweils durch mindestens eine Struktur der Formeln (RA-1) bis (RA-12) darstellbar sind.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Formeln (Va) bis (Vz) mindestens zwei kondensierte Ringe, aufweisen, wobei die kondensierten Ringe verschieden sind und einer der zwei kondensierte Ringe einen durch zwei Reste R gebildete Teil aufweist, der durch mindestens eine der Strukturen der Formeln (RA-1) bis (RA-12) darstellbar ist und einer der zwei kondensierte Ringe einen durch zwei Reste R gebildete Teil aufweist, der durch eine der Strukturen der Formel (RB) darstellbar ist.
In einer weiteren Ausgestaltung umfassen erfindungsgemäße Verbindungen vorzugsweise mindestens eine Struktur der Formeln (Va-1) bis (Va-18), besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln (Va-1) bis (Va-18),
wobei die Indices s und v und die Symbole Y
1, Y
2, Y
3, Y
4, Y
5, X, Z, R, R
a und R
1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) oder Formel (RB) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und der Index k 0 oder 1 , vorzugsweise 0 ist, wobei die Summe der Indices k, m und n vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 ist, besonders bevorzugt 0, 1 , 2, 3, oder 4 ist.
In einer weiteren Ausgestaltung umfassen erfindungsgemäße Verbindungen vorzugsweise mindestens eine Struktur der Formeln (Vc-1) bis (Vc-18), besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln (Vc-1) bis (Vc-18),
wobei die Indices s und v und die Symbole Y
1, Y
2, Y
3, Y
4, Y
5, X, Z, R, R
a und R
1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) oder Formel (RB) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und der Index k 0 oder 1 , vorzugsweise 0 ist, wobei die Summe der Indices k, m und n vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 ist, besonders bevorzugt 0, 1 , 2, 3, oder 4 ist.
In den Formeln (Va-1) bis (Va-18) und/oder (Vc-1) bis (Vc-18) kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass Y1 eine Bindung darstellt und Y2 und/oder Y3 ausgewählt ist aus N(Ar), N(R), P(Ar), P(R), P(=O)Ar,
P(=O)R, P(=S)Ar, P(=S)R, B(Ar), B(R), AI(Ar), AI(R), Ga(Ar), Ga(R), C=O, C(R)2, Si(R)2, C=NR, C=C(R)2, O, S, Se, S=O, oder SO2, vorzugsweise N(Ar), N(R), B(Ar), B(R), P(R), P(=O)Ar, C=O, C(R)2, O, S, S=O, oder SO2, besonders bevorzugt C(R)2, O, S, N(Ar) oder B(Ar).
Ferner kann in den Formeln (Va-1) bis (Va-18) und/oder (Vc-1) bis (Vc-18) vorzugsweise vorgesehen sein, dass Y2 eine Bindung darstellt und Y1 und/oder Y3 ausgewählt ist aus N(Ar), N(R), P(Ar), P(R), P(=O)Ar,
P(=O)R, P(=S)Ar, P(=S)R, B(Ar), B(R), AI(Ar), AI(R), Ga(Ar), Ga(R), C=O, C(R)2, Si(R)2, C=NR, C=C(R)2, O, S, Se, S=O, oder SO2, vorzugsweise N(Ar), N(R), B(Ar), B(R), P(R), P(=O)Ar, C=O, C(R)2, O, S, S=O, oder SO2, besonders bevorzugt C(R)2, O, S, N(Ar) oder B(Ar).
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (I), (lla), (IIb) die Summe der Indices p2 und p3 2 ist und mindestens eine der Gruppen
Y1, Y2, Y3 für eine Bindung steht, mindestens eine, vorzugsweise zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3 für B(Ar) oder B(R) steht/stehen und Z für N steht und/oder in den Formeln (IIIa), (IVa) bis (IVc), (Va) bis (Vd), (Va-1) bis (Va-18) oder (Vc-1) bis (Vc-18) mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, Y3 für eine Bindung steht, mindestens eine, vorzugsweise zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3 für B(Ar) oder B(R) steht/stehen und Z für N steht.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (I), (lla), (IIb) die Summe der Indices p2 und p32 ist und mindestens zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3, vorzugsweise alle Gruppen Y1, Y2, Y3 für B(Ar) oder B(R) steht/stehen und Z für N steht und/oder in den Formeln (IIIa), (IVa) bis (IVc), (Va) bis (Vd), (Va-1) bis (Va-18) oder (Vc-1) bis (Vc-18) mindestens zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3, vorzugsweise alle Gruppen Y1, Y2, Y3 für B(Ar) oder B(R) steht/stehen und Z für N steht.
Ferner kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (I), (lla), (IIb) die Summe der Indices p2 und p32 ist und mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, Y3 für eine Bindung steht, mindestens eine, vorzugsweise zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3 für N(Ar) oder N(R) steht/stehen und Z für B steht und/oder in den Formeln (IIIa), (IVa) bis (IVc), (Va) bis (Vd), (Va-1) bis (Va-18) oder (Vc-1) bis (Vc-18) mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, Y3 für eine Bindung steht, mindestens eine, vorzugsweise zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3 für N(Ar) oder N(R) steht/stehen und Z für B steht.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (I), (lla), (IIb) die Summe der Indices p2 und p32 ist und mindestens zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3, vorzugsweise alle Gruppen Y1, Y2, Y3 für N(Ar) oder N(R) steht/stehen und Z für B steht und/oder in den Formeln (IIIa), (IVa) bis (IVc), (Va) bis (Vd), (Va-1) bis (Va-18) oder (Vc-1) bis (Vc-18) mindestens zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3, vorzugsweise alle Gruppen Y1, Y2, Y3 für N(Ar) oder N(R) steht/stehen und Z für B steht.
In einer weiteren Ausgestaltung umfassen erfindungsgemäße Verbindungen vorzugsweise mindestens eine Struktur der Formeln (Ve-1) bis (Ve-18), besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln (Ve-1) bis (Ve-18),
wobei die Indices s und v und die Symbole Y
1, Y
2, Y
4, Y
5, X, Z, R, R
a und R
1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) oder Formel (RB) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index j 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist und der Index k 0 oder 1 , vorzugsweise 0 ist, wobei die Summe der Indices j, k und m
vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 ist, besonders bevorzugt 0, 1 , 2, 3, oder 4 ist.
In einer weiteren Ausgestaltung umfassen erfindungsgemäße Verbindungen vorzugsweise mindestens eine Struktur der Formeln (V 1-1 ) bis (V 1-18), besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln (V 1-1 ) bis (V 1-18),
wobei die Indices s und v und die Symbole Y
1, Y
2, Y
4, Y
5, X, Z, R, R
a und R
1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) oder Formel (RB) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, der Index n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und der Index j 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, wobei die Summe der
Indices j, m und n vorzugsweise 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 ist, besonders bevorzugt 0, 1 , 2, 3, oder 4 ist.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (I), (lla) bis (lld) die Summe der Indices p2 und p3 1 beziehungsweise der Index p2 1 ist und mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, Y3, vorzugsweise zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3 für B(Ar) oder B(R) steht/stehen und Z für N steht und/oder in den Formeln ( IIIb), (IVd) bis (IVm), (Ve) bis (Vp), (Ve-1 ) bis (Ve-18) oder (V 1-1 ) bis (V 1-18) mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, vorzugsweise beide Gruppen Y1, Y2 für B(Ar) oder B(R) steht/stehen und Z für N steht.
Ferner kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (I), (lla) bis (lld) die Summe der Indices p2 und p3 1 beziehungsweise der Index p2 1 ist und mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, Y3, vorzugsweise zwei der Gruppen Y1, Y2, Y3 für N(Ar) oder N(R) steht/stehen und Z für B steht und/oder in den Formeln (lllb), (IVd) bis (IVm), (Ve) bis (Vp), (Ve-1 ) bis (Ve-18) oder (V 1-1 ) bis (V 1-18) mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, vorzugsweise beide Gruppen Y1, Y2 für N(Ar) oder N(R) steht/stehen und Z für B steht.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Substituenten R und Ra, R1 und R2 gemäß obigen Formeln mit den Ringatomen des Ringssystems, an das die R und Ra, R1 und R2 binden, kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystems mit möglichen Substituenten R1 und R2 ein, die an die Reste R, Ra und R1 gebunden sein können.
Wenn zwei Reste, die insbesondere ausgewählt sein können aus R, Ra,
R1 und/oder R2, miteinander ein Ringsystem bilden, so kann dieses mono- oder polycyclisch, aliphatisch, heteroaliphatisch, aromatisch oder hetero- aromatisch sein. Dabei können die Reste, die miteinander ein Ringsystem bilden, benachbart sein, d.h. dass diese Reste an dasselbe Kohlenstoff- atom oder an Kohlenstoffatome, die direkt aneinander gebunden sind, gebunden sind, oder sie können weiter voneinander entfernt sein. Weiterhin können die mit den Substituenten R, Ra, R1 und/oder R2 versehenen Ringsysteme auch über eine Bindung miteinander verbunden
sein, so dass hierdurch ein Ringschluss bewirkt werden kann. In diesem Fall ist jede der entsprechenden Bindungsstellen vorzugsweise mit einem Substituenten R, Ra, R1 und/oder R2 versehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine erfindungsgemäße Verbindung durch mindestens eine der Strukturen gemäß Formel (I), (lla) bis (lld), (IIIa) bis (Illc), (IVa) bis (IVu), (IVa-1) bis (IVb-4), (IVe-1) bis (IVh-4), (Va) bis (Vz), (Va-1) bis (Va-18), (Vc-1) bis (Vc-18), (Ve-1) bis (Ve-18) und/oder (V 1-1) bis (V 1-18) darstellbar. Vorzugsweise weisen erfindungsgemäße Verbindungen, bevorzugt umfassend Strukturen gemäß Formel (I), (lla) bis (lld), (IIIa) bis (Illc), (IVa) bis (IVu), (IVa-1) bis (IVb-4), (IVe-1) bis (IVh-4), (Va) bis (Vz), (Va-1) bis (Va-18), (Vc-1) bis (Vc-18), (Ve-1) bis (Ve-18) und/oder (V 1-1) bis (V 1-18) ein Molekulargewicht von kleiner oder gleich 5000 g/mol, bevorzugt kleiner oder gleich 4000 g/mol, insbesondere bevorzugt kleiner oder gleich 3000 g/mol, speziell bevorzugt kleiner oder gleich 2000 g/mol und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1200 g/mol auf.
Weiterhin zeichnen sich bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen dadurch aus, dass diese sublimierbar sind. Diese Verbindungen weisen im Allgemeinen eine Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol auf.
Bevorzugte aromatische bzw. heteroaromatische Ringsysteme R, Ra und/oder Ar sind ausgewählt aus Phenyl, Biphenyl, insbesondere ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Quaterphenyl, Fluoren, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Spirobifluoren, welches über die 1-,
2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Naphthalin, insbesondere 1- oder 2-verknüpftem Naphthalin, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Carbazol, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzofuran, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzothiophen, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinazolin, Chinoxalin,
Phenanthren oder Triphenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein können.
Vorzugsweise ist mindestens ein Substituent R gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus H, D oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem ausgewählt aus den Gruppen der folgenden Formeln Ar-1 bis Ar-75, wobei die Substituenten R vorzugsweise entweder einen Ring gemäß den Strukturen der Formeln (RA-1) bis (RA-12) oder (RB) bilden oder der Substituent R gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus H, D oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem ausgewählt aus den Gruppen der folgenden Formeln Ar-1 bis Ar-75, und/oder die Gruppe Ar gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus den Gruppen der folgenden Formeln Ar-1 bis Ar-75,
wobei R
1 die oben genannten Bedeutungen aufweist, die gestrichelte
Bindung die Anbindungstelle darstellt und weiterhin gilt:
Ar1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein bivalentes aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 18 aroma- tischen Ringatomen, welches jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann;
A ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden C(R1)2, NR1, O oder S; p ist 0 oder 1 , wobei p = 0 bedeutet, dass die Gruppe Ar1 nicht vorhan- den ist und dass die entsprechende aromatische bzw. heteroaroma- tische Gruppe direkt an HetAr gebunden ist; q ist 0 oder 1 , wobei q = 0 bedeutet, dass an dieser Position keine Gruppe A gebunden ist und an die entsprechenden Kohlenstoffatome statt dessen Reste R1 gebunden sind.
Wenn die oben genannten Gruppen für Ar mehrere Gruppen A aufweisen, so kommen hierfür alle Kombinationen aus der Definition von A in Frage. Bevorzugte Ausführungsformen sind dann solche, in denen eine Gruppe A für NR1 und die andere Gruppe A für C(R1)2 steht oder in denen beide Gruppen A für NR1 stehen oder in denen beide Gruppen A für 0 stehen.
Wenn A für NR1 steht, steht der Substituent R1, der an das Stickstoffatom gebunden ist, bevorzugt für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, welches auch durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform steht dieser Substituent R1 gleich oder ver- schieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaroma- tisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, insbesondere mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, welches keine kondensierten Aryl- gruppen aufweist und welches keine kondensierten Heteroarylgruppen, in denen zwei oder mehr aromatische bzw. heteroaromatische 6-Ring- Gruppen direkt aneinander ankondensiert sind, aufweist, und welches jeweils auch durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann. Bevorzugt sind Phenyl, Biphenyl, Terphenyl und Quaterphenyl mit Ver- knüpfungsmustern, wie vorne für Ar-1 bis Ar-11 aufgeführt, wobei diese Strukturen statt durch R1 durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Bevorzugt sind weiterhin Triazin, Pyrimidin und Chinazolin, wie vorne für Ar-47 bis Ar-50, Ar-57 und Ar-58 aufgeführt, wobei diese Strukturen statt durch R1 durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein können.
Im Folgenden werden bevorzugte Substituenten R und Ra beschrieben.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, NO2, Si(R1 )3, B(OR1)2, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder hetero- aromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20
C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C- Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann.
Ferner kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Substituent R gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus H, D, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, oder einer Gruppe N(Ar)2. In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die Substituenten R entweder einen Ring gemäß den Strukturen der Formeln (RA-1) bis (RA-12) oder (RB) oder R ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, oder einer Gruppe N(Ar)2. Besonders bevorzugt ist R gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder hetero- aromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevor- zugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist Ra gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder einer ver- zweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist Ra gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 10 C- Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann. Besonders bevorzugt ist Ra gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 5 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann oder einem aromatischen oder hetero- aromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevor- zugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist Ra bei jedem Auf- treten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen oder einer cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 6 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste Ra auch miteinander ein Ringsystem bilden. Besonders bevorzugt ist Ra bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen oder einer ver- zweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 6 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einem aromatischen Ring- system mit 6 bis 12 aromatischen Ringatomen, insbesondere mit 6 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere, bevor- zugt nicht-aromatische Reste R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist; dabei können zwei Reste Ra miteinander ein Ringsystem
bilden. Ganz besonders bevorzugt ist Ra bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer gerad- kettigen Alkylgruppe mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einer verzweigten Alkylgruppe mit 3 bis 6 C-Atomen. Ganz besonders bevorzugt steht Ra für eine Methylgruppe oder für eine Phenylgruppe, wobei zwei Phenylgruppen zusammen ein Ringsystem bilden können, wobei eine Methylgruppe gegenüber einer Phenylgruppe bevorzugt ist.
Bevorzugte aromatische bzw. heteroaromatische Ringsystem R, Ra beziehungsweise Ar sind ausgewählt aus Phenyl, Biphenyl, insbesondere ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Quaterphenyl, Fluoren, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Spirobifluoren, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Naphthalin, insbesondere 1 - oder 2-verknüpftem Naphthalin, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Carbazol, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzofuran, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4- Position verknüpft sein kann, Dibenzothiophen, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phenanthren oder Triphenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein können. Besonders bevorzugt sind die oben aufgeführten Strukturen Ar-1 bis Ar-75, wobei Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar- 15), (Ar-16), (Ar-69), (Ar-70), (Ar-75), bevorzugt und Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16) besonders bevorzugt sind.
Weitere geeignete Gruppen R sind Gruppen der Formel -Ar4-N(Ar2)(Ar3), wobei Ar2, Ar3 und Ar4 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aroma- tischen Ringatomen stehen, welches jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann. Dabei beträgt die Gesamtzahl der aromatischen Ringatome von Ar2, Ar3 und Ar4 maximal 60 und bevorzugt maximal 40.
Dabei können Ar4 und Ar2 miteinander und/oder Ar2 und Ar3 miteinander auch durch eine Gruppe ausgewählt aus einer Einfachbindung, C(R1)2, NR1, 0 oder S verbunden sein. Bevorzugt erfolgt die Verknüpfung von Ar4 und Ar2 miteinander bzw. von Ar2 und Ar3 miteinander jeweils ortho zur Position der Verknüpfung mit dem Stickstoffatom, so dass, beispielsweise und vorzugsweise ein Carbazol gebildet wird. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind keine der Gruppen Ar2, Ar3 bzw. Ar4 miteinander verbunden.
Bevorzugt ist Ar4 ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 12 aroma- tischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 sub- stituiert sein kann. Besonders bevorzugt ist Ar4 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ortho-, meta- oder para-Phenylen oder ortho-, meta- oder para-Biphenyl, welche jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Ganz besonders bevorzugt ist Ar4 eine unsubstituierte Phenylengruppe.
Bevorzugt sind Ar2 und Ar3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann. Besonders bevorzugte Gruppen Ar2 bzw. Ar3 sind gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzol, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Terphenyl, ortho-, meta-, para- oder ver- zweigtem Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spiro- bifluorenyl, 1- oder 2-Naphthyl, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, 1-, 2-,
3- oder 4-Carbazol, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuran, 1-, 2-, 3- oder 4-Di- benzothiophen, Indenocarbazol, Indolocarbazol, 2-, 3- oder 4-Pyridin, 2-,
4- oder 5-Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Phenanthren oder Tri- phenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein können. Ganz besonders bevorzugt sind Ar2 und Ar3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzol, Biphenyl, insbesondere ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Ter-
phenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder ver- zweigtem Quaterphenyl, Fluoren, insbesondere 1-, 2-, 3- oder 4-Fluoren, oder Spirobifluoren, insbesondere 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluoren.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe be- stehend aus H, D, F, CN, einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, oder einem aromatischen oder heteroaroma- tischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, insbeson- dere mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 6 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe mit einem oder mehreren Resten R5 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R5 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R2 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten H, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C- Atomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 10 C-Atomen, welche mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.
Dabei haben in erfindungsgemäßen Verbindungen, die durch Vakuum- verdampfung verarbeitet werden, die Alkylgruppen bevorzugt nicht mehr als fünf C-Atome, besonders bevorzugt nicht mehr als 4 C-Atome, ganz besonders bevorzugt nicht mehr als 1 C-Atom. Für Verbindungen, die aus Lösung verarbeitet werden, eignen sich auch Verbindungen, die mit Alkyl- gruppen, insbesondere verzweigten Alkylgruppen, mit bis zu 10 C-Atomen substituiert sind oder die mit Oligoarylengruppen, beispielsweise ortho-,
meta-, para- oder verzweigten Terphenyl- oder Quaterphenylgruppen, substituiert sind.
Ferner kann vorgesehen sein, dass die Verbindung genau zwei oder genau drei Strukturen gemäß Formel (I), (lla) bis (lld), (IIIa) bis (Illc), (IVa) bis (IVu), (IVa-1 ) bis (IVb-4), (IVe-1 ) bis (IVh-4), (Va) bis (Vz), (Va-1 ) bis (Va-18), (Vc-1 ) bis (Vc-18), (Ve-1 ) bis (Ve-18) und/oder (V 1-1 ) bis (V 1-18) umfasst, wobei vorzugsweise eine der Gruppen Y1, Y2, Y3 oder eine der aromatischen oder heteroaromatischen Ringsysteme, an die mindestens einer der Gruppen Y1, Y2, Y3 bindet, von beiden Strukturen geteilt wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Verbindungen mindestens eine der Strukturen der Formeln (D-1 ) bis (D-4), wobei besonders bevorzugt die Verbindungen der Formeln (D-1 ) bis (D-4) entsprechen,
wobei Y
2a für C oder Si steht, die Gruppe L
1 eine Verbindungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40, bevorzugt 5 bis 30 aromatischen Ringatomen darstellt, welches durch einen oder mehrere Reste R
1 substituiert sein kann, und die weiteren verwendeten Symbole und Indizes die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht L
1 für eine Bindung oder für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 14 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R
1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R
1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweisen kann. Besonders bevorzugt steht L
1 für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 heteroaromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R
2 substituiert sein kann, bevorzugt aber un- substituiert ist, wobei R
2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweisen kann.
Weiterhin bevorzugt steht das unter anderem in Formel (D4) dargelegte Symbol L1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine Bindung oder einen Aryl- oder Fleteroarylrest mit 5 bis 24 Ringatomen, vorzugsweise 6 bis 13 Ringatomen, besonders bevorzugt 6 bis 10 Ringatomen, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatische Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatische Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die in Formel (D4) dargelegte Gruppe L1 ein aromatisches Ringsystem mit höchstens zwei kondensierten aromatischen und/oder heteroaromatischen 6-Ringen, vorzugsweise kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem umfasst. Demgemäß sind Naphthylstrukturen gegenüber Anthracenstrukturen bevorzugt. Weiterhin sind Fluorenyl-, Spirobifluorenyl- , Dibenzofuranyl- und/oder Dibenzothienyl-Strukturen gegenüber Naphthylstrukturen bevorzugt.
Besonders bevorzugt sind Strukturen, die keine Kondensation aufweisen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Terphenyl- und/oder Quaterphenyl- Strukturen.
Beispiele für geeignete aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme L1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ortho-, meta- oder para-Phenylen, ortho-, meta- oder para-Biphenylen, Terphenylen, insbesondere verzweigtes Terphenylen, Quaterphenylen, insbesondere verzweigtes Quaterphenylen, Fluorenylen, Spirobifluorenylen, Dibenzo- furanylen, Dibenzothienylen und Carbazolylen, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.
Die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen können beliebig innerhalb der in Anspruch 1 definierten Einschränkungen miteinander kombiniert werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung treten die oben genannten Bevorzugungen gleichzeitig auf.
Beispiele für bevorzugte Verbindungen gemäß den oben aufgeführten Ausführungsformen sind die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen
Bevorzugte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Verbindungen werden in den Beispielen näher ausgeführt, wobei diese Verbindungen allein oder in Kombination mit weiteren für alle erfindungsgemäßen Verwendungszwecke eingesetzt werden können.
Unter der Voraussetzung, dass die in Anspruch 1 genannten Bedingungen eingehalten werden, sind die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen beliebig miteinander kombinierbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gelten die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen gleichzeitig.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind prinzipiell durch verschiedene Verfahren darstellbar. Es haben sich jedoch die im Folgenden beschriebenen Verfahren als besonders geeignet herausgestellt.
Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Ver- fahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, bei dem ein Grundgerüst mit einer Gruppe Z oder einem Vorläufer der Gruppe Z synthetisiert wird und mindestens eine der Gruppen Y1, Y2, Y3 mittels einer nukleophilen aromatischen Substitutionsreaktion oder einer Kupplungsreaktion eingeführt wird.
Geeignete Verbindungen, umfassend mindestens eine heterocyclische Struktur, können vielfach kommerziell erhalten werden, wobei die in den Beispielen dargelegten Ausgangsverbindungen durch bekannte Verfahren erhältlich sind, so dass hierauf verwiesen wird.
Diese Verbindungen können durch bekannte Kupplungsreaktionen mit weiteren Verbindungen, umfassend mindestens eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe, umgesetzt werden, wobei die notwendigen Bedingungen hierfür dem Fachmann bekannt sind und ausführliche Angaben in den Beispielen den Fachmann zur Durchführung dieser Umsetzungen unterstützen.
Besonders geeignete und bevorzugte Kupplungsreaktionen, die alle zu C- C-Verknüpfungen und/oder C-N-Verknüpfungen führen, sind solche gemäß BUCHWALD, SUZUKI, YAMAMOTO, STILLE, HECK, NEGISHI, SONOGASHIRA und HIYAMA. Diese Reaktionen sind weithin bekannt, wobei die Beispiele dem Fachmann weitere Hinweise bereitstellen.
Die Grundlagen der zuvor dargelegten Herstellungsverfahren sind im Prinzip aus der Literatur für ähnliche Verbindungen bekannt und können vom Fachmann leicht zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen angepasst werden. Weitere Informationen können den Beispielen entnommen werden.
Durch diese Verfahren, gegebenenfalls gefolgt von Aufreinigung, wie z. B. Umkristallisation oder Sublimation, lassen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen in hoher Reinheit, bevorzugt mehr als 99 % (bestimmt mittels 1H-NMR und/oder HPLC) erhalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit einem Polymer gemischt werden. Ebenso ist es möglich, diese Verbindungen kovalent in ein Polymer einzubauen. Dies ist insbesondere möglich mit Verbindungen, welche mit reaktiven Abgangsgruppen, wie Brom, lod, Chlor, Boronsäure oder Boronsäureester, oder mit reaktiven, polymerisierbaren Gruppen, wie Olefinen oder Oxetanen, substituiert sind. Diese können als Monomere zur Erzeugung entsprechender Oligomere, Dendrimere oder Polymere Verwendung finden. Die Oligomerisation bzw. Polymerisation erfolgt dabei bevorzugt über die Halogenfunktionalität bzw. die Boronsäurefunktionalität bzw. über die polymerisierbare Gruppe. Es ist weiterhin möglich, die Polymere über derartige Gruppen zu vernetzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Polymere können als vernetzte oder unvernetzte Schicht eingesetzt werden.
Weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Oligomere, Polymere oder Dendrimere enthaltend eine oder mehrere der oben aufgeführten Strukturen der Formel (I) und bevorzugten Ausführungsformen dieser Formel oder erfindungsgemäße Verbindungen, wobei ein oder mehrere Bindungen der erfindungsgemäßen Verbindungen oder der Strukturen der Formel (I) und bevorzugten Ausführungsformen dieser Formel zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer vorhanden sind. Je nach Verknüpfung der Strukturen der Formel (I) und bevorzugten Ausführungsformen dieser Formel bzw. der Verbindungen bilden diese daher eine Seitenkette des Oligomers oder Polymers oder sind in der Hauptkette verknüpft. Die Polymere, Oligomere oder Dendrimere können konjugiert, teilkonjugiert oder nicht-konjugiert sein. Die Oligomere oder Polymere können linear, verzweigt oder dendritisch sein. Für die Wiederholeinheiten der erfindungsgemäßen Verbindungen in Oligomeren, Dendrimeren und Polymeren gelten dieselben Bevorzugungen, wie oben beschrieben.
Zur Herstellung der Oligomere oder Polymere werden die erfindungs- gemäßen Monomere homopolymerisiert oder mit weiteren Monomeren copolymerisiert. Bevorzugt sind Copolymere, wobei die Einheiten gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zu 0.01 bis 99.9 mol%, bevorzugt 5 bis 90 mol%, besonders bevorzugt 20 bis 80 mol% vorhanden sind. Geeignete und
bevorzugte Comonomere, welche das Polymergrundgerüst bilden, sind gewählt aus Fluorenen (z. B. gemäß EP 842208 oder WO 2000/022026), Spirobifluorenen (z. B. gemäß EP 707020, EP 894107 oder WO 2006/061181), Para-phenylenen (z. B. gemäß WO 92/18552), Carbazolen (z. B. gemäß WO 2004/070772 oder WO 2004/113468), Thiophenen (z. B. gemäß EP 1028136), Dihydrophenanthrenen (z. B. gemäß WO 2005/014689), cis- und trans-lndenofluorenen (z. B. gemäß WO 2004/041901 oder WO 2004/113412), Ketonen (z. B. gemäß WO 2005/040302), Phenanthrenen (z. B. gemäß WO 2005/104264 oder WO 2007/017066) oder auch mehreren dieser Einheiten. Die Polymere, Oligo- mere und Dendrimere können noch weitere Einheiten enthalten, beispiels- weise Lochtransporteinheiten, insbesondere solche basierend auf Triaryl- aminen, und/oder Elektronentransporteinheiten.
Von besonderem Interesse sind des Weiteren erfindungsgemäße Verbindungen, die sich durch eine hohe Glasübergangstemperatur auszeichnen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere erfindungsgemäße Verbindungen bevorzugt, umfassend Strukturen gemäß den Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bevorzugt, die eine Glasübergangstemperatur von mindestens 70 °C, besonders bevorzugt von mindestens 110 °C, ganz besonders bevorzugt von mindestens 125 °C und insbesondere bevorzugt von mindestens 150 °C aufweisen, bestimmt nach DIN 51005 (Version 2005-08).
Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösemitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte Lösemittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methyl- benzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlor- benzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)- Fenchon, 1,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1,2,4,5-Tetramethylbenzol, 1 -Methyl- naphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3-
Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4-Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, a-Terpineol, Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclo- hexanol, Cyclohexanon, Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethyl- benzoat, Indan, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol, Di- benzylether, Diethylenglycolbutylmethylether, Triethylenglycolbutylmethyl- ether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether, Di- ethylenglycolmonobutylether, Tripropylenglycoldimethylether, Tetra- ethylenglycoldimethylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexyl- benzol, Heptylbenzol, Octylbenzol, 1 ,1-Bis(3,4-dimethylphenyl)ethan, 2- Methylbiphenyl, 3-Methylbiphenyl, 1 -Methylnaphthalin, 1-Ethylnaphthalin, Ethyloctanoat, Sebacinsäure-diethylester, Octyloctanoat, Heptylbenzol, Menthyl-isovalerat, Cyclohexylhexanoat oder Mischungen dieser Löse- mittel.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formulierung bzw. eine Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung und mindestens eine weitere Verbindung. Die weitere Verbindung kann beispielsweise ein Lösemittel sein, insbeson- dere eines der oben genannten Lösemittel oder eine Mischung dieser Lösemittel. Falls die weitere Verbindung ein Lösungsmittel umfasst, so wird diese Mischung hierin als Formulierung bezeichnet. Die weitere Verbindung kann aber auch mindestens eine weitere organische oder anorganische Verbindung sein, die ebenfalls in der elektronischen Vorrichtung eingesetzt wird, beispielsweise ein Emitter und/oder ein Matrixmaterial, wobei sich diese Verbindungen von den erfindungsgemäßen Verbindungen unterscheiden. Geeignete Emitter und Matrixmaterialien sind hinten im Zusammenhang mit der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung aufgeführt. Die weitere Verbindung kann auch polymer sein, gegebenenfalls ausgerüstet mit Gruppen zur weiteren Vernetzung.
Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung und wenigstens ein weiteres organisch funktionelles Material. Funktionelle Materialen sind generell die organischen oder anorganischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode eingebracht sind. Vorzugsweise ist
das organisch funktionelle Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus fluoreszierenden Emittern, phosphoreszierenden Emittern, Emittern, die TADF (thermally activated delayed fluorescence) zeigen, Host- Materialien, Elektronentransportmaterialien, Elektroneninjektions- materialien, Lochleitermaterialien, Lochinjektionsmaterialien, Elektronen- blockiermaterialien, Lochblockiermaterialien, Wide-Band-Gap-Materialien und n-Dotanden.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung, vorzugsweise als Emitter, besonders bevorzugt als blauer Emitter. Hierbei zeigen erfindungsgemäße Verbindungen bevorzugt fluorezierende Eigenschaften und stellen somit bevorzugt fluoreszierenden Emitter bereit. Daneben können die erfindungsgemäßen Verbindung zur Lichtkonversion in Farb-Konvertern (color Converter) Einsatz finden.
Ein nochmals weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung. Eine elektronische Vorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, welche mindestens eine Schicht enthält, die mindestens eine organische Verbindung enthält. Das Bauteil kann dabei auch anorganische Materialien enthalten oder auch Schichten, welche vollständig aus anorganischen Materialien aufgebaut sind.
Die elektronische Vorrichtung ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Besonders bevorzugt ist elektronische Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumines- zenzvorrichtungen (OLEDs, sOLED, PLEDs, LECs, etc.), vorzugsweise organische lichtemittierenden Dioden (OLEDs), organische licht- emittierenden Dioden auf Basis von kleinen Molekülen (sOLEDs), orga- nische lichtemittierenden Dioden auf Basis von Polymeren (PLEDs), licht- emittierenden elektrochemischen Zellen (LECs), organischen Laserdioden (O-Laser), „organic plasmon emitting devices“ (D. M. Koller et al., Nature Photonics 2008, 1-4); organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O-FETs), organischen
Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld- Quench-Devices (O-FQDs) und organischen elektrischen Sensoren, bevorzugt organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, sOLED, PLEDs, LECs, etc.), besonders bevorzugt organische lichtemittierenden Dioden (OLEDs), organische lichtemittierenden Dioden auf Basis von kleiner Moleküle (sOLEDs), organische lichtemittierenden Dioden auf Basis von Polymeren (PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs.
Die organische Elektrolumineszenzvorrichtung enthält Kathode, Anode und mindestens eine emittierende Schicht. Außer diesen Schichten kann sie noch weitere Schichten enthalten, beispielsweise jeweils eine oder mehrere Lochinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Lochblockier- schichten, Elektronentransportschichten, Elektroneninjektionsschichten, Exzitonenblockierschichten, Elektronenblockierschichten und/oder Ladungserzeugungsschichten (Charge-Generation Layers). Ebenso können zwischen zwei emittierende Schichten Interlayer eingebracht sein, welche beispielsweise eine exzitonenblockierende Funktion aufweisen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten vorhanden sein muss. Dabei kann die organische Elektro- lumineszenzvorrichtung eine emittierende Schicht enthalten, oder sie kann mehrere emittierende Schichten enthalten. Wenn mehrere Emissions- schichten vorhanden sind, weisen diese bevorzugt insgesamt mehrere Emissionsmaxima zwischen 380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können. Insbesondere bevorzugt sind Systeme mit drei emittierenden Schichten, wobei die drei Schichten blaue, grüne und orange oder rote Emission zeigen. Es kann sich bei der erfindungsge- mäßen organischen Elektrolumineszenzvorrichtung auch um eine Tandem- Elektrolumineszenzvorrichtung handeln, insbesondere für weiß emittierende OLEDs.
Die erfindungsgemäße Verbindung kann dabei in unterschiedlichen Schichten eingesetzt werden, je nach genauer Struktur. Bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, enthaltend eine Verbindung gemäß Formel (I) bzw. die oben ausgeführten bevorzugten Ausführungs- formen in einer emittierenden Schicht als Emitter, vorzugsweise blauer Emitter.
Wenn die erfindungsgemäße Verbindung als Emitter in einer emittierenden Schicht eingesetzt wird, wird bevorzugt ein geeignetes Matrixmaterial eingesetzt, welches als solches bekannt ist.
Eine bevorzugte Mischung aus der erfindungsgemäßen Verbindung und einem Matrixmaterial enthält zwischen 99 und 1 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 98 und 10 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 97 und 60 Vol.-%, insbesondere zwischen 95 und 80 Vol.-% an Matrixmaterial bezogen auf die Gesamtmischung aus Emitter und Matrixmaterial. Entsprechend enthält die Mischung zwischen 1 und 99 Vol.-%, vorzugs- weise zwischen 2 und 90 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 3 und 40 Vol.-%, insbesondere zwischen 5 und 20 Vol.-% des Emitters bezogen auf die Gesamtmischung aus Emitter und Matrixmaterial.
Geeignete Matrixmaterialien, welche in Kombination mit den erfindungsge- mäßen Verbindungen eingesetzt werden können, sind aromatische Ketone, aromatische Phosphinoxide oder aromatische Sulfoxide oder Sulfone, z. B. gemäß WO 2004/013080, WO 2004/093207, WO 2006/005627 oder WO 2010/006680, Triarylamine, Carbazolderivate, z. B. CBP (N,N-Biscarbazolylbiphenyl) oder die in WO 2005/039246, US 2005/0069729, JP 2004/288381, EP 1205527, WO 2008/086851 oder WO 2013/041176, Indolocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Indenocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2010/136109, WO 2011/000455, WO 2013/041176 oder WO 2013/056776, Azacarbazolderivate, z. B. gemäß EP 1617710, EP 1617711, EP 1731584, JP 2005/347160, bipolare Matrixmaterialien, z. B. gemäß WO 2007/137725, Silane, z. B. gemäß WO 2005/111172, Aza- borole oder Boronester, z. B. gemäß WO 2006/117052, Triazinderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754, WO 2008/056746, WO 2010/015306, WO
2011/057706, WO 2011/060859 oder WO 2011/060877, Zinkkomplexe, z. B. gemäß EP 652273 oder WO 2009/062578, Diazasilol- bzw. Tetra- azasilol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054729, Diazaphosphol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054730, verbrückte Carbazol-Derivate, z. B. gemäß WO 2011/042107, WO 2011/060867, WO 2011/088877 und WO 2012/143080, Triphenylenderivate, z. B. gemäß WO 2012/048781, Dibenzofuranderivate, z. B. gemäß WO 2015/169412, WO 2016/015810, WO 2016/023608, WO 2017/148564 oder WO 2017/148565 oder Biscarbazole, z. B. gemäß JP 3139321 B2. Weiterhin bevorzugte Matrix- bzw. Host-Materialien sind Anthracene. Besonders bevorzugte Anthracene sind offenbart in WO 2014/106523 A1 , ganz besonders solche der Formel (II). Weiterhin besonders bevorzugte Anthracene sind offenbart in W02007/065547 A1 , ganz besonders solche der Formeln (2) und (3) und insbesondere solche der Formeln (A1) bis (A64). Weiterhin besonders bevorzugte Anthracene sind offenbart in W02007/065548 A1 , ganz besonders solche der Formel (1) und insbesondere solche der Formeln H1 bis H20.
Weiterhin kann als Co-Host eine Verbindung verwendet werden, die nicht oder nicht in wesentlichem Umfang am Ladungstransport teilnimmt, wie beispielsweise in WO 2010/108579 beschrieben. Insbesondere eignen sich in Kombination mit der erfindungsgemäßen Verbindung als Co- Matrix-Material Verbindungen, welche eine große Bandlücke aufweisen und selber nicht oder zumindest nicht in wesentlichem Maße am Ladungs- transport der emittierenden Schicht teilnehmen. Es handelt sich bei solchen Materialien bevorzugt um reine Kohlenwasserstoffe. Beispiele für solche Materialien finden sich beispielsweise in der WO 2009/124627 oder in der WO 2010/006680.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird eine erfindungsgemäße Verbindung, die als Emitter verwendet wird, vorzugsweise in Kombination mit einem oder mehreren phosphoreszierenden Materialien (Triplettemitter) und/oder einer Verbindung eingesetzt, die ein TADF- Flostmaterial (thermally activated delayed fluorescence) darstellt. Hierbei wird vorzugsweise ein Hyperfluoreszenz- und/oder Hyperphosphoreszenz- System gebildet.
In WO 2015/091716 A1 und in WO 2016/193243 A1 werden OLEDs offenbart, die in der Emissionsschicht sowohl eine phosphoreszierende Verbindung als auch einen fluoreszierenden Emitter enthalten, wobei die Energie von der phosphoreszierenden Verbindung auf den fluoreszierenden Emitter übertragen wird (Hyperphosphoreszenz). Die phosphoreszierende Verbindung verhält sich in diesem Zusammenhang demnach wie ein Host-Material. Wie der Fachmann weiß, haben Hostmaterialien höhere Singulett und Triplett-Energien im Vergleich zu dem Emittern, damit die Energie des Host-Materials auch möglichst optimal auf den Emitter übertragen werden. Die im Stand der Technik offenbarten Systeme weisen genau solch eine Energierelation auf.
Unter Phosphoreszenz im Sinne dieser Erfindung wird die Lumineszenz aus einem angeregten Zustand mit höherer Spinmultiplizität verstanden, also einem Spinzustand > 1, insbesondere aus einem angeregten Triplett- zustand. Im Sinne dieser Anmeldung sollen alle lumineszierenden Komplexe mit Übergangsmetallen oder Lanthaniden, insbesondere alle Iridium-, Platin- und Kupferkomplexe als phosphoreszierende Verbin- dungen angesehen werden.
Als phosphoreszierende Verbindungen (= Triplettemitter) eignen sich insbesondere Verbindungen, die bei geeigneter Anregung Licht, vorzugs- weise im sichtbaren Bereich, emittieren und außerdem mindestens ein Atom der Ordnungszahl größer 20, bevorzugt größer 38 und kleiner 84, besonders bevorzugt größer 56 und kleiner 80 enthalten, insbesondere ein Metall mit dieser Ordnungszahl. Bevorzugt werden als Phosphores- zenzemitter Verbindungen, die Kupfer, Molybdän, Wolfram, Rhenium, Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Silber, Gold oder Europium enthalten, verwendet, insbesondere Verbindungen, die Iridium oder Platin enthalten.
Beispiele der oben beschriebenen Emitter können den Anmeldungen WO 00/70655, WO 2001/41512, WO 2002/02714, WO 2002/15645, EP 1191613, EP 1191612, EP 1191614, WO 05/033244, WO 05/019373, US 2005/0258742, WO 2009/146770, WO 2010/015307, WO
2010/031485, WO 2010/054731 , WO 2010/054728, WO 2010/086089,
WO 2010/099852, WO 2010/102709, WO 2011/032626, WO 2011/066898, WO 2011/157339, WO 2012/007086, WO 2014/008982,
WO 2014/023377, WO 2014/094961 , WO 2014/094960, WO 2015/036074, WO 2015/104045, WO 2015/117718, WO 2016/015815,
WO 2016/124304, WO 2017/032439, WO 2018/011186, WO 2018019687, WO 2018019688, WO 2018041769, WO 2018054798, WO 2018069196, WO 2018069197, WO 2018069273, WO 2018134392, WO 2018178001, WO 2018177981 , WO 2019020538, WO 2019115423,
WO 2019158453 und WO 2019179909 entnommen werden. Generell eignen sich alle phosphoreszierenden Komplexe, wie sie gemäß dem Stand der Technik für phosphoreszierende Elektrolumineszenz- vorrichtungen verwendet werden und wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Elektrolumineszenz bekannt sind, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun weitere phosphoreszierende Komplexe verwenden.
Eine erfindungsgemäße Verbindung kann vorzugsweise in Kombination mit einem TADF-Flostmaterial und/oder einem TADF-Emitter eingesetzt werden, wie dies zuvor dargelegt ist.
Der als thermisch aktivierte verzögerte Fluoreszenz (TADF = „thermally activated delayed fluorescence“) bezeichnete Vorgang wird beispielsweise von B. H. Uoyama et al. , Nature 2012, Vol. 492, 234 beschrieben. Um diesen Prozess zu ermöglichen, ist im Emitter ein vergleichsweise kleiner Singulett-Triplett-Abstand ΔE(S1 - T1) von zum Beispiel weniger als etwa
2000 cm
-1 nötig. Um den an sich spin-verbotenen Übergang
zu öffnen, kann neben dem Emitter eine weitere Verbindung in der Matrix vorgesehen werden, die eine starke Spin-Bahn-Kopplung aufweist, sodass über die räumliche Nähe und die damit mögliche Wechselwirkung zwischen den Molekülen ein Inter-System-Crossing ermöglicht wird, oder die Spin-Bahn-Kopplung wird über ein im Emitter enthaltenes Metallatom erzeugt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungs- gemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung keine separate Loch-
injektionsschicht und/oder Lochtransportschicht und/oder Lochblockier- schicht und/oder Elektronentransportschicht, d. h. die emittierende Schicht grenzt direkt an die Lochinjektionschicht oder die Anode an, und/oder die emittierende Schicht grenzt direkt an die Elektronentransportschicht oder die Elektroneninjektionsschicht oder die Kathode an, wie zum Beispiel in WO 2005/053051 beschrieben. Weiterhin ist es möglich, einen Metall- komplex, der gleich oder ähnlich dem Metallkomplex in der emittierenden Schicht ist, direkt angrenzend an die emittierende Schicht als Lochtrans- port- bzw. Lochinjektionsmaterial zu verwenden, wie z. B. in WO 2009/030981 beschrieben.
In den weiteren Schichten der erfindungsgemäßen organischen Elektro- lumineszenzvorrichtung können alle Materialien verwendet werden, wie sie üblicherweise gemäß dem Stand der Technik eingesetzt werden. Der Fachmann kann daher ohne erfinderisches Zutun alle für organische Elektrolumineszenzvorrichtungen bekannten Materialien in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. den oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen einsetzen.
Weiterhin bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit einem Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum-Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck kleiner 10-5 mbar, bevorzugt kleiner 10-6 mbar aufgedampft. Es ist aber auch möglich, dass der Anfangsdruck noch geringer ist, beispielsweise kleiner 10-77 mbar.
Bevorzugt ist ebenfalls eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10-5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden, s. z. B. M. S. Arnold et al., Appl. Phys. Lett. 2008, 92, 053301 .
Weiterhin bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck, LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransferdruck), Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck) oder Nozzle Printing, hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen nötig, welche beispielsweise durch geeignete Substitution erhalten werden.
Formulierungen zum Aufträgen einer Verbindung gemäß Formel (I) oder deren oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen sind neu Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formulierungen, enthaltend mindestens ein Lösungsmittel und eine Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen.
Weiterhin sind Hybridverfahren möglich, bei denen beispielsweise eine oder mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht werden und eine oder mehrere weitere Schichten aufgedampft werden.
Diese Verfahren sind dem Fachmann generell bekannt und können von ihm ohne erfinderisches Zutun auf organische Elektrolumineszenz- vorrichtungen enthaltend die erfindungsgemäßen Verbindungen angewandt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und die erfindungsgemäßen orga- nischen Elektrolumineszenzvorrichtungen zeichnen sich gegenüber dem Stand der Technik insbesondere durch eine verbesserte Lebensdauer aus. Dabei bleiben die weiteren elektronischen Eigenschaften der Elektrolumineszenzvorrichtungen, wie Effizienz oder Betriebsspannung, mindestens gleich gut. In einerweiteren Varianten zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen und die erfindungsgemäßen orga- nischen Elektrolumineszenzvorrichtungen gegenüber dem Stand der Technik insbesondere durch eine verbesserte Effizienz und/oder Betriebs- spannung und höhere Lebensdauer aus.
Die erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, zeichnen sich durch einen oder mehrere der folgenden überraschenden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik aus:
1. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Emitter weisen sehr schmal Emissionsbanden mit geringen FWHM-Werten (Full Width Half Maximum) auf und führen zu besonders Farb-reiner Emission, erkennbar an den kleinen CIE-y-Werten.
2. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Emitter weisen eine hervorragende Effizienz auf. Hierbei bewirken erfindungsgemäße Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen eine geringe Betriebsspannung bei Verwendung in elektronischen Vorrichtungen.
3. Mit Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. den zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen kann in elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen die Bildung von optischen Verlustkanäle vermieden werden. Hierdurch zeichnen sich diese Vorrichtungen durch eine hohe PL- und damit hohe EL-Effizienz von Emittern bzw. eine ausgezeichnete Energieübertragung der Matrices auf Dotanden aus.
4. Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen weisen eine ausgezeichnete Glasfilmbildung auf.
5. Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bilden aus Lösungen sehr gute Filme und zeigen eine ausgezeichnete Löslichkeit.
Diese oben genannten Vorteile gehen nicht mit einer unmäßig hohen Verschlechterung der weiteren elektronischen Eigenschaften einher.
Es sei darauf hingewiesen, dass Variationen der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Ausführungsformen unter den Umfang dieser Erfindung fallen. Jedes in der vorliegenden Erfindung offenbarte Merkmal kann, sofern dies nicht explizit ausgeschlossen wird, durch alternative Merkmale, die demselben, einem äquivalenten oder einem ähnlichen Zweck dienen, ausgetauscht werden. Somit ist jedes in der vorliegenden Erfindung offenbartes Merkmal, sofern nichts anderes gesagt wurde, als Beispiel einer generischen Reihe oder als äquivalentes oder ähnliches Merkmal zu betrachten.
Alle Merkmale der vorliegenden Erfindung können in jeder Art miteinander kombiniert werden, es sei denn dass sich bestimmte Merkmale und/oder Schritte sich gegenseitig ausschließen. Dies gilt insbesondere für bevor- zugte Merkmale der vorliegenden Erfindung. Gleichermaßen können Merkmale nicht wesentlicher Kombinationen separat verwendet werden (und nicht in Kombination).
Es sei ferner darauf hingewiesen, dass viele der Merkmale, und insbe- sondere die der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfin- dung selbst erfinderisch und nicht lediglich als Teil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu betrachten sind. Für diese Merkmale kann ein unabhängiger Schutz zusätzlich oder alternativ zu jeder gegenwärtig beanspruchten Erfindung begehrt werden.
Die mit der vorliegenden Erfindung offengelegte Lehre zum technischen Handeln kann abstrahiert und mit anderen Beispielen kombiniert werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne sie dadurch einschränken zu wollen. Der Fachmann kann aus den
Schilderungen die Erfindung im gesamten offenbarten Bereich ausführen und ohne erfinderisches Zutun weitere erfindungsgemäße Verbindungen hersteilen und diese in elektronischen Vorrichtungen verwenden bzw. das erfindungsgemäße Verfahren anwenden.
Beispiele:
Die nachfolgenden Synthesen werden, sofern nicht anders angegeben, unter einer Schutzgasatmosphäre in getrockneten Lösungsmitteln durch- geführt. Die Metallkomplexe werden zusätzlich unter Ausschluss von Licht bzw. unter Gelblicht gehandhabt. Die Lösungsmittel und Reagenzien können z. B. von Sigma-ALDRICH bzw. ABCR bezogen werden. Die jeweiligen Angaben in eckigen Klammern bzw. die zu einzelnen Verbin- dungen angegebenen Nummern beziehen sich auf die CAS-Nummern der literaturbekannten Verbindungen. Bei Verbinden die mehrere enantiomere, diastereomere oder tautomere Formen aufweisen können wird eine Form stellvertretend gezeigt.
Synthese von Synthonen S:
Ein gut gerührtes Gemisch aus 27.2 g (100 mmol) 2-Brom-6,7,8,9,10,11- hexahydro-5,9:7, 11 -dimethano-5H-benzocyclononen [1801624-97-4],
32.4 g (100 mmol) 2-(6,7,8,9, 10,11 -Hexahydro-5,9:7, 11 -dimethano-5H- benzocyclononen-2-yl)-4,4,5,5-tetramethyl-1 ,3,2-dioxaborolan [1801624- 63-4], 63.7 g (300 mmol) Trikaliumphosphat, 1.83 g (6 mmol) Tri-o-tolyl- phosphin, 225 mg (1 mmol) Palladium(ll)acetat, 350 ml Toluol, 80 ml Dioxan und 300 ml Wasser wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten trennt man von der wässrigen Phase ab, wäscht die organische Phase einmal mit 300 ml Wasser, einmal mit 300 ml ges. Kochsalzlösung und trocknet dann über Magnesiumsulfat. Man filtriert vom Trockenmittel über ein mit Toluol vorgeschlämmtes Kieselgel-Bett ab und engt das Filtrat zur Trockne ein. Der glasartige Rückstand wird aus iso- Propanol umkristallisiert. Ausbeute: 30.8 g (78 mmol) 78 %. Reinheit n.
1H-NMR ca. 97 %.
Beispiel S50:
Eine gut gerührte Lösung von 39.5 g (100 mmol) S1 in 500 ml Dichlormethan wird mit 100 mg Eisenpulver und dann unter
Lichtausschluss tropfenweise während 3 h mit einem Gemisch aus 6.4 ml (240 mmol) Brom und 100 ml Dichlormethan versetzt. Nach beendeter Zugabe rührt man 4 h unter Rückfluss und 8 h bei Raumtemperatur nach. Man versetzt mit 200 ml ges. Natriumsulfit-Lösung, um überschüssiges Brom zu vernichten, trennt die org. Phase ab, wäscht diese mit 500 ml Wasser und 300 ml ges. Ntru mhydogencarbonat -Lösung und trocknet über Magnesiumsulfat . Man filtriert von Trockenmittel ab, engt das Filtrat zur Trockene ein und kristallisiert den roten zähen Rückstand aus ca.
500 ml iso-Pro panol um. Ausbeute: 33.7 g (61 mmol) 61 %; Reinheit: ca. 97 % n. 1H-NMR.
Analog können folgende Verbindungen dargestellt werden:
Darstellung analog K. Nozaki et al., Angew. Chem., IE, 42(18), 2051-2053,
2003. Ein gut gerührtes Gemisch von 55.2 g (100 mmol) S50, 16.4 g (110 mmol) 4-tert-Butyl-anilin [769-92-6], 24.1 g (250 mmol) Natrium-tert- butanolat in 1000 ml Toluol wird mit 405 mg (2 mmol) Tri-tert- butylphosphin [131274-22-1] und dann mit 404 mg (1.8 mmol) Palladium(ll)acetat versetzt und anschließend 24 h bei 80 °C gerührt.
Nach Erkalten wäscht mal die Reaktionsmischung dreimal mit je 500 ml Wasser. Man trocknet die org. Phase über Magnesiumsulfat, filtriert von diesem über ein mit Toluol vorgeschlämmtes Kieselgelbett ab und engt
das Filtrat im Vakuum zur Trockene ein. Der Rückstand wird flash- chromatographiert, Kieselgel, n-Heptan/Ethylacetat, Säulenautomat Torrent der Fa. A. Semrau. Ausbeute: 36.3 g (67 mmol) 67 %; Reinheit: ca. 97 % n.
1H-NMR.
Ein gut gerührtes Gemisch von 36.8 g (100 mmol) 1 ,2,3,5-Tetrahydro-1 ,1 , 2,2,3,3-hexamethyl-8-phenyl-cyclopenta[b]carbazole [2082697-87-6],
16.4 g (110 mmol) 4-tert-Butyl-anilin [769-92-6], 12.1 g (125 mmol) Natrium-tert-butanolat in 1000 ml Toluol wird mit 405 mg (2 mmol) Tri-tert- butylphosphin [131274-22-1] und dann mit 404 mg (1.8 mmol)
Palladium(ll)acetat versetzt und anschließend 16 h bei 100 °C gerührt. Nach Erkalten wäscht mal die Reaktionsmischung dreimal mit je 500 ml Wasser. Man trocknet die org. Phase über Magnesiumsulfat, filtriert von diesem über ein mit Toluol vorgeschlämmtes Kieselgelbett ab und engt das Filtrat im Vakuum zur Trockene ein. Der Rückstand wird flash- chromatographiert, Kieselgel, n-Heptan/Ethylacetat, Säulenautomat Torrent der Fa. A. Semrau. Ausbeute: 43.9 g (88 mmol) 88 %; Reinheit: ca. 97 % n.
1H-NMR.
Analog Können folgende Verbindungen dargestellt werden:
Ein gut gerührtes Gemisch aus 54.0 g (100 mmol) S100, 1000 ml Eisessig und 1000 ml Dichlormethan (DCM) wird bei Raumtemperatur unter
Lichtausschluss tropfenweise mit einem Gemisch aus 10.8 ml (210 mmol) Brom und 200 ml DCM versetzt und anschließend 24 h nachgerührt. Man versetzt mit 200 ml ges. Natriumsulfit-Lösung und 500 ml Wasser, trennt die org. Phase ab, wäscht diese dreimal mit je 500 ml Wasser und einmal mit ges. Kochsalzlösung. Man fügt 500 ml Methanol zu und destilliert das DCM im Vakuum ab, wobei das Produkt auskristallisiert. Man saugt ab, wäscht dreimal mit je 100 ml Methanol und trocknet im Vakuum. Umkristallisation aus Toluol oder aus Acetonitril, unter Zusatz von DCM. Trocknung bei T ~ 180 °C, p ~ 10 -3 mbar. Ausbeute: 62.8 g (90 mmol)
90 %; Reinheit: ca. 97 % n.
1H-NMR.
Ein gut gerührtes Gemisch aus 27.2 g (100 mmol) 2-Brom-6,7,8,9,10,11- hexahydro-5,9:7, 11 -dimethano-5H-benzocyclononen [1801624-97-4],
5.3 g (50 mmol) 4-Methylanilin [106-49-0], 24.2 g (250 mmol) Natrium-tert- butanolat in 600 ml Toluol wird mit 405 mg (2 mmol) Tri-tert-butylphosphin [131274-22-1] und dann mit 404 mg (1.8 mmol) Palladium(ll)acetat versetzt und anschließend 16 h bei 110 °C gerührt. Nach Erkalten wäscht mal die Reaktionsmischung dreimal mit je 500 ml Wasser. Man trocknet die org. Phase über Magnesiumsulfat, filtriert von diesem über ein mit Toluol vorgeschlämmtes Kieselgelbett ab und engt das Filtrat im Vakuum zur Trockene ein. Der Rückstand wird flash-chromatographiert, Kieselgel, n-Heptan/Ethylacetat, Säulenautomat Torrent der Fa. A. Semrau. Ausbeute: 20.0 g (41 mmol) 82 %; Reinheit: ca. 97 % n.
1H-NMR
Ein gut gerührtes Gemisch aus 50.0 g (100 mmol) S250, in 500 ml THF wird bei + 5 °C unter Lichtausschluss portionsweise mit 35.6 g (200 mmol) N-Bromsuccinimid versetzt und anschließend 4 h nachgerührt. Man entfernt das THF weitgehend im Vakuum und fügt 300 ml Methanol zu, rührt 30 min. nach, saugt vom Rohprodukt ab, wäscht dieses dreimal mit je 50 ml Methanol und trocknet im Vakuum. Die Reinigung erfolgt durch Umkristallisation aus Acetonitril unter Zusatz von DCM oder durch Flash- chromatographie, Kieselgel, n-Heptan/Ethylacetat, Säulenautomat Torrent der Fa. A. Semrau. Trocknung bei T ~ 160 °C, p ~ 10 -3 mbar.
Ausbeute: 48.0 g (73 mmol) 73 %; Reinheit: ca. 95 % n.
1H-NMR.
Analog Können folgende Verbindungen dargestellt werden:
Ein gut gerührtes Gemisch aus 13.6 g (50 mmol) 2-Brom-6,7,8,9,10,11- hexahydro-5,9:7, 11 -dimethano-5H-benzocyclononen [1801624-97-4], 13.9 g (50 mmol) 2-Amino-6,7,8,9, 10,11 -hexahydro-5,9:7, 11 -dimethano- 5H-benzocyclononen [1801624-97-4], 5.8 g (60 mmol) Natrium-tert- butanolat in 300 ml Toluol wird mit 732 mg (1 mmol) Bis- (diphehylphosphino)-ferrocen-palladium(ll)chlorid [72287-62-4] und anschließend 16 h bei 110 °C gerührt. Nach Erkalten wäscht mal die Reaktionsmischung dreimal mit je 500 ml Wasser. Man trocknet die org. Phase über Magnesiumsulfat, filtriert von diesem über ein mit Toluol vorgeschlämmtes Kieselgelbett ab und engt das Filtrat im Vakuum zur Trockene ein. Der Rückstand wird flash-chromatographiert, Kieselgel, n-Heptan/Ethylacetat, Säulenautomat Torrent der Fa. A. Semrau. Ausbeute: 18.4 g (45 mmol) 90 %; Reinheit: ca. 97 % n.
1H-NMR.
Analog können folgende Verbindungen dargestellt werden:
Ein Gemisch aus 45.1 g (110 mmol) S400, 11.3 g (50 mmol) 1-Brom-2,3- dichlorbenzol [56961-77-4], 12.5 g (130 mmol) Natrium-tert-butanolat [865-48-5], 354 mg (0.5 mmol) (Amphos)
2PdCI
2 [887919-35-9] und 200 ml o-Xylol wird 3 h bei 80 °C und dann 6 h bei 130 °C gerührt. Nach Erkalten wird die Reaktionsmischung mit 500 ml Ethylacetat und 500 ml Wasser versetzt, die org. Phase wird abgetrennt, einmal mit 500 ml Wasser und zweimal mit je 300 ml ges. Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Man filtriert über ein mit Etrhylacetat vorgeschlämmtes Kieselgelbett ab, engt das Filtrat zur Trockene ein, kocht den Rückstand mit 300 ml Ethanol aus, filtriert vom Feststoff ab, wäscht diesen zweimal mit 50 ml Ethanol und trocknet im Vakuum. Ausbeute: 29.3 g (31.5 mmol) 63 %; Reinheit: ca. 95 % n.
1H-NMR.
Analog können folgende Verbindungen dargestellt werden:
Die nachfolgende Sequenz wird als dreistufige Eintopfreaktion durchgeführt.
Schritt 1: Lithiierung von S200
In einem ausgeheizten, mit Argon inertisierten Vierhalskolben mit Magnetrührkern, Tropftrichter, Wasserabscheider, Rückflusskühler und Argonüberlagerung werden 34.9 g (50 mmol) S200 in 1700 ml tert- Butylbenzol vorgelegt. Die Reaktionsmischung wird auf - 40 °C abgekühlt und dann tropfenweise während 30 min. mit 110.5 ml
(210 mmol) tert-Butyllithium, 1.9 M in n-Pentan versetzt. Man rührt weitere 30 min. bei - 40 °C nach, lässt auf Raumtemperatur erwärmen, erhitzt dann auf 70 °C und destilliert dabei das n-Pentan während ca. 1 h über den Wasserabscheider ab.
Schritt 2: Transmetallierung und Cyclisierung
Die Reaktionsmischung wird wieder auf - 40 °C abgekühlt. Über einen Zeitraum von ca. 10 min. werden 10.4 ml (110 mmol) Bortribromid zugetropft. Nach erfolgter Zugabe wird die Reaktionsmischung 1 h bei RT gerührt. Dann wird die Reaktionsmischung auf 0 °C abgekühlt und über einen Zeitraum von ca. 30 min. tropfenweise mit 19.2 ml (110 mmol) Di- iso-propylethylamin versetzt. Anschließend wird die Reaktionsmischung 16 h bei 160 °C gerührt. Nach Erkalten saugt man vom Di- iso- propylethylammmoniumhydrobromid über eine Umkehrfritte ab und kühlt das Filtrat auf -78 °C ab.
Schritt 3: Arylierung zu D1
In einem zweiten ausgeheizten, mit Argon inertisierten Schlenkkolben mit Magnetrührkern werden 27.8 g (150 mmol) 2-Brom-1 ,3-dimethylbenzol [576-22-7] in 1000 ml Diethylether vorgelegt und auf -78 °C abgekühlt. Dazu tropft man während ca. 20 min. 60.0 ml (150 mmol) n-Butyllithium,
2.5 M in n-Hexan zu und rührt dann 30 min. nach. Man lässt die Reaktionsmischung auf RT erwärmen, rührt 1 h nach und entfernt das Lösungsmittel vollständig im Vakuum. Man suspendiert das Lithiumorganyl in 300 ml Toluol und transferiert es zur tiefkalten Reaktionsmischung von Schritt 2. Man rührt 1 h nach und lässt die Reaktionsmischung über Nacht auf RT erwärmen. Man versetzt die Reaktionsmischung vorsichtig mit 15 ml Aceton und engt zur Trockene ein. Der ölige Rückstand wird mit DCM auf ISOLUTE
® absorbiert und mit einem n-Pentan-DCM Gemisch (10:1) heiß über ein Kieselgel-Bett filtriert. Man engt das Filtrat zur Trockene ein. Der Rückstand wird zweimal flash- chromatographiert, Kieselgel, n-Heptan/Ethylacetat, Säulenautomat Torrent der Fa. A. Semrau. Die weitere Reinigung erfolgt durch wiederholte Heißextraktions-kristallisation mit Acetonitril und abschließende fraktionierte Sublimation oder Tempern im Hochvakuum. Ausbeute: 16.1 g (21 mmol) 42 %; Reinheit: ca. 99.9 % n.
1H-NMR.
Beispiel Dotand D100:
Schritt 1: Lithiierung von S450
In einen ausgeheizten, mit Argon inertisierten Vierhalskolben mit Magnetrührkern, Tropftrichter, Wasserabscheider, Rückflusskühler und Argonüberlagerung werden 46.4 g (50 mmol) S450 und 200 ml tert- Butylbenzol vorgelegt und auf - 40 °C gekühlt. Das Gemisch wird tropfenweise während 10 min. mit 64.7 ml (110 mmol) tert-BuLi, 1.7 M in , n-Pentan versetzt. Man lässt die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur erwärmen und rührt 3 h bei 60 °C nach, wobei das n-Pentan über den Wasserabscheider abdestilliert wird.
Schritt 2: Transmetallierung und Cyclisierung
Die Reaktionsmischung wird wieder auf - 40 °C abgekühlt. Über einen Zeitraum von ca. 10 min. werden 5.7 ml (60 mmol) Bortribromid zugetropft. Nach erfolgter Zugabe wird die Reaktionsmischung 1 h bei RT gerührt. Dann wird die Reaktionsmischung auf 0 °C abgekühlt und über einen
Zeitraum von ca. 30 min. tropfenweise mit 21.0 ml (120 mmol) Di-iso- propylethylamin versetzt. Anschließend wird die Reaktionsmischung 5 h bei 130 °C gerührt. Nach Erkalten verdünnt man mit 500 ml Toluol, hydrolysiert durch Zugabe von 300 ml wässriger 10 Gew.-% iger Kaliumacetat-Lösung, trennt die org. Phase ab und engt diese im Vakuum zur Trockene ein. Der ölige Rückstand wird mit DCM auf ISOLUTE® absorbiert und mit einem n-Pentan-DCM Gemisch (10:1 ) heiß über ein Kieselgel-Bett filtriert. Man engt das Filtrat zur Trockene ein. Der Rückstand wird zweimal flash-chromatographiert, Kieselgel, n-Heptan/Ethylacetat, Säulenautomat Torrent der Fa. A. Semrau. Die weitere Reinigung erfolgt durch wiederholte Heißextraktions-kristallisation mit Acetonitril und abschließende fraktionierte Sublimation oder Tempern im Hochvakuum. Ausbeute: 18.5 g (20.5 mmol) 41 %; Reinheit: ca. 99.9 % n. 1H-NMR.
Analog können folgende Verbindungen dargestellt werden:
1) Vakuum-prozessierte Devices:
Die Herstellung von erfindungsgemäßen OLEDs sowie OLEDs nach dem Stand der Technik erfolgt nach einem allgemeinen Verfahren gemäß WO 2004/058911 , das auf die hier beschriebenen Gegebenheiten (Schichtdickenvariation, verwendete Materialien) angepasst wird.
In den folgenden Beispielen werden die Ergebnisse verschiedener OLEDs vorgestellt. Gereinigte Glasplättchen (Reinigung in Miele Labor- spülmaschine, Reiniger Merck Extran), die mit strukturiertem ITO (Indium Zinn Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind werden 25 Minuten mit UV- Ozon vorbehandelt (UV-Ozon Generator PR-100, Firma UVP) und innerhalb 30min zur verbesserten Prozessierung mit 20 nm PEDOT:PSS beschichtet (Poly(3,4-ethylenedioxythiophene) poly(styrenesulfonate), bezogen als CLEVIOS™ P VP AI 4083 von Heraeus Precious Metals GmbH Deutschland, aus wässriger Lösung aufgeschleudert) und anschließend bei 180°C 10 min. lang ausgeheizt. Diese beschichteten Glasplättchen bilden die Substrate, auf welche die OLEDs aufgebracht werden.
Die OLEDs haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau: Substrat / Loch- injektionsschicht 1 (HIL1) bestehend aus Ref-HTM1 dotiert mit 5 % NDP-9 (kommerziell erhältlich von der Fa. Novaled), 20 nm / Lochstransportschicht 1 (HTL1) aus 160 nm HTM1 / Emissionsschicht (EML) 20 nm / Lochblockierschicht (HBL) 10 nm /
Elektronentransportschicht (ETL) 20 nm / Elektroneninjektionsschicht (EIL) aus 1 nm ETM2 / und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet.
Zunächst werden vakuum-prozessierte OLEDs beschrieben. Hierfür werden alle Materialien in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft. Dabei besteht die Emissionsschicht immer aus mindestens einem Matrix- material (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter), der dem Matrixmaterial bzw. den Matrixmaterialien durch Co.Verdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie SMB1:D1 (95:5%) bedeutet hierbei, dass das Material SMB1 in einem Volumenanteil von 95% und D1 in einem Anteil von 5% in der Schicht vorliegt. Analog kann auch die Elektronentransportschicht aus einer Mischung zweier Materialien bestehen. Der genaue Aufbau der OLEDs ist Tabelle 1 zu entnehmen. Die zur Herstellung der OLEDs verwendeten Materialien sind in Tabelle 3 gezeigt.
Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die Elektrolumineszenzspektren, die Stromeffizienz (gemessen in cd/A), die Leistungseffizienz (gemessen in Im/W) und die externe Quanteneffizienz (EQE, gemessen in Prozent) in Abhängigkeit der Leuchtdichte, berechnet aus Strom-Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien (IUL-Kennlinien) unter Annahme einer lambertschen Abstrahlcharakteristik. Die Elektrolumineszenzspektren werden bei einer Leuchtdichte von 1000 cd/m2 bestimmt und daraus die CIE 1931 y Farbkoordinaten berechnet.
Verwendung von erfindungsgemäßen Verbindungen als Materialien in OLEDs:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich unter anderem als Dotand in der Emissionsschicht in OLEDs einsetzen. Als Vergleich gemäß dem Stand der Technik werden Verbindungen gemäß Tabelle 3 verwendet. Die Ergebnisse der OLEDs sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
Tabelle 1: Aufbau der OLEDs
Tabelle 2: Ergebnisse der Vakuum-prozessierten OLEDs
Tabelle 3: Liste der verwendeten Materialien
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen im Vergleich zu den Referenzen schmalere Elektrolumineszenzspektren, erkennbar an den geringeren FWHM-Werten (Full Width Half Maximum - Breite der Emissionsspektren in nm auf halber Peakhöhe). Dies führt zu kleineren CIE y Farbkoordinaten entsprechend verbesserter Farbreinheit. Daneben zeigen sie zum Teil höhere Effizienzen und geringere Betriebsspannungen, was zusätzlich zu einer verbesserten Leistungseffizienz führt.