WO2015132245A1

WO2015132245A1 - Führungsvorrichtung

Info

Publication number: WO2015132245A1
Application number: PCT/EP2015/054383
Authority: WO
Inventors: Steffen Feld; Thomas Warda
Original assignee: Hettich-Heinze Gmbh & Co. Kg
Priority date: 2014-03-07
Filing date: 2015-03-03
Publication date: 2015-09-11
Also published as: EP3114297B1; PL3114297T3; RU2016134162A3; EP3114297A1; RU2667864C2; RU2016134162A; JP2017511852A; DE102014103043A1; CN106103872A; KR102410378B1; KR20160130394A; CN106103872B

Abstract

Eine Führungsvorrichtung (5, 6) für entlang der Führungsvorrichtung (5, 6) bewegbare Teile (12, 36), insbesondere für einen Schiebetürbeschlag, umfasst einen ersten leistenförmigen Adapter (10, 30) und mindestens einen weiteren zweiten leistenförmigen Adapter (10', 30'), der in Verlängerung des ersten leistenförmigen Adapters (10, 30) montierbar ist, wobei mindestens ein durchgängiges Führungselement (11, 11', 40) an dem ersten Adapter (10, 30) und dem zweiten Adapter (10', 30') festgelegt ist, das aus einem biegbaren Material hergestellt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Führungsvorrichtung, die in kompakter Weise transportiert und in großer Länge aufgebaut werden kann.

Description

Führungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für entlang der Führungsvorrichtung bewegbare Teile, insbesondere für einen Schiebetürbeschlag, mit einem ersten leistenförmigen Adapter und mindestens einem weiteren zwei- ten leistenförmigen Adapter der in Verlängerung des ersten leistenförmigen

Adapters montierbar ist, und ferner ein Verfahren zur Montage einer Führungsvorrichtung.

Die DE 75 28 036 offenbart einen Schiebetürbeschlag, bei dem mehrere Füh- rungsbahnprofile über einen Stoßverbinder miteinander verbunden sind. Dadurch können die Führungsbahnprofile in kürzerer Länge transportiert werden, um dann am Ort des Möbelaufbaus mit den Stoßverbindern zusammengesteckt zu werden. Die Aufteilung der Führungsbahnprofile in einzelne kürzere Abschnitte hat sich an sich bewährt, allerdings erfordert der Einsatz eines Stoß- verbinders einen gewissen zusätzlichen Bauraum. Zudem besteht der Nachteil, dass Stoßverbinder und Führungsbahnprofile mit hoher Genauigkeit hergestellt werden müssen, um eine exakte ebene Führungsbahn bereitzustellen. Kleinere Winkeländerungen oder Stufen werden beim Verfahren eines Laufwagens entlang der Verbindungsstelle vom Benutzer wahrgenommen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Führungsvorrichtung für entlang der Führungsvorrichtung bewegbare Teile zu schaffen, die in kompakter Form transportiert werden kann und einen Toleranzausgleich bei der Montage ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einer Führungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist mindestens ein durchgängiges Führungselement, das aus einem biegbaren Material hergestellt ist, an dem ersten Adapter und dem zweiten Adapter festgelegt. Dadurch kann das mindestens eine durchgängige Führungselement zum Transport gebogen werden, um den benötigten Bauraum des Führungselementes zu reduzieren, wobei das durchgängige Führungselement nach der Montage den Vorteil besitzt, dass keine Stufen oder Knicke an einer Verbindungsstelle vorhanden sind. Das mindestens eine durchgängige Führungselement ist dabei aus biegbarem Material hergestellt, so dass gewis- se Toleranzen zwischen den leistenförmigen Adaptern durch einen leicht bogenförmigen, stetigen Verlauf des Führungselementes ausgeglichen werden können. Ein solcher leicht bogenförmiger Verlauf wird vom Benutzer beim Bewegen eines Teils entlang der Führungsvorrichtung kaum wahrgenommen, da eine Stufe oder ein Winkel auf einen gewissen Biegebereich verteilt wird und die Winkeländerungen oder Stufen nur geringfügig sind, beispielsweise kleiner 1 mm oder kleiner 2°. Das Material des durchgängigen Führungselementes ist dabei so gewählt, dass das Führungselement nach der Montage im Belastungsfall genügend Steifigkeit aufweist, um bewegbare Teile sicher zu führen. Des Weiteren sind während des Transportes die Biegeradien des durchgängigen Führungselementes derart gewählt, dass es nach der Montage zu keiner plastischen Verformung kommt.

Vorzugsweise ist der erste und/oder zweite Adapter aus einem formstabilen Material, insbesondere aus Kunststoff oder Metall, hergestellt. Dadurch kann das mindestens eine durchgängige Führungselement stabil an den Adaptern festgelegt werden.

Für eine besonders kompakte Herstellung des biegbaren Führungselementes kann dies auf eine Rolle aufwickelbar sein und dann in der Rollenform transportiert werden. Für die Montage der Führungsvorrichtung kann dann das biegbare Führungselement von der Rolle abgewickelt und an den Adaptern festgelegt werden. Das biegbare Führungselement kann dabei als Lamelle oder Stabprofil ausgebildet sein und wird vorzugsweise an dem ersten und/oder zweiten Adap- ter verrastet. Dabei können auch mehrere durchgängige Führungselemente an dem ersten und/oder zweiten Adapter festgelegt sein.

Um die Anforderungen an die Genauigkeit der Adapter zu reduzieren, können diese mit einem Spalt an einem Korpus festgelegt werden. Der Spalt zwischen zwei Adaptern kann mindestens 1 mm, insbesondere 5 bis 50 mm, betragen, so dass eine flexible Längenanpassung der Führungsvorrichtung durch die Montage der Adapter vorgenommen werden kann. Die Wahl des Spaltes ist dabei abhängig von der Korpusgeometrie sowie der Schiebetürgeometrie bzw. dem Schiebetürgewicht.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die durchgängigen Führungselemente als Lamellen ausgebildet, zwischen denen eine Nut zur Aufnahme eines Gleitelementes ausgebildet ist. Dabei können mehrere Lamellen parallel zueinander an den Adaptern fixiert sein. Vorzugsweise ist das mindestens eine Führungselement mit einer gleitfähigen Beschichtung versehen, was insbesondere bei einer Gleitführung vorteilhaft ist. In einer weiteren Ausgestaltung ist das Führungselement als Stabprofil ausgebildet, das in eine wannenförmige Aufnahme des Adapters eingelegt und dort fixiert ist. Das Stabprofil kann dann insbesondere für Laufrollen eine Laufbahn ausbilden. Um eine Längsbewegung des Führungselementes in den Aufnahmen des

Adapters zu verhindern, ist denkbar, die Kontaktflächen mit längsseitig angeordneten Sperrelementen, beispielsweise in Form von Verzahnungselementen, auszustatten.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, im Querschnitt der Kontaktflächen Sperrele- mente anzuordnen, um eine Verschwenkbarkeit des Führungselementes für eine erleichterte Montage bzw. Demontage zu ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung wird insbesondere als Gleitführung oder Laufrollenführung eines Schiebetürbeschlages für Möbel eingesetzt. Auch andere Verwendungen sind möglich.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage einer Führungsvorrichtung wird zunächst ein erster leistenförmiger Adapter an einem Korpus festgelegt und dann mindestens ein zweiter leistenförmiger Adapter in Verlängerung des ersten Adapters an dem Korpus festgelegt. Anschließend wird mindestens ein biegbares durchgängiges Führungselement an dem ersten und zweiten Adapter festgelegt, um eine durchgängige Führungsvorrichtung bereitzustellen. In einem alternativen Verfahren wird das Führungselement zunächst an dem ersten leistenförmigen Adapter und dann an dem zweiten leistenförmigen Adapter in Verlängerung des ersten Adapters festgelegt. Abschließend wird die komplettierte Führungsvorrichtung dann an dem Korpus festgelegt.

Das Führungselement kann vor oder nach der Montage der Adapter auf die gewünschte Länge abgeschnitten werden, so dass eine Längenanpassung erfolgen kann, um die Führungsvorrichtung für unterschiedlich breite Möbelkor- pusse einsetzbar zu machen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele

Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Möbelkorpus mit zwei erfindungsgemäßen Führungsvorrichtungen;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht der unteren Führungsvor- richtung des Möbels der Figur 1 ;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung der Figur 2 mit zwei Adaptern; Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Führungsvorrichtung der Figur 2 mit drei Adaptern;

Figur 5 eine Seitenansicht der Führungsvorrichtung der Figur

2 bei der Montage,

Figur 6 eine Seitenansicht der Führungsvorrichtung der Figur

2 nach der Montage;

Figuren 7A und 7B zwei Ansichten unterschiedlicher Ausführungsformen von Lamellen;

Figuren 8A und 8B zwei Ansichten der Lamellen der Figur 7A in einer

Transportposition; Figur 9 eine perspektivische Ansicht der oberen Führungsvorrichtung der Figur 1 ;

Figur 10 eine Detailansicht der Führungsvorrichtung der Figur

9;

Figur 1 1 eine perspektivische Detailansicht der Führungsvorrichtung der Figur 9, und

Figuren 12A und 12B zwei Ansichten eines Führungselementes der Füh- rungsvorrichtung der Figur 9 in der Transportposition.

Ein Möbel 1 umfasst einen Korpus 2, an dem eine hintere Schiebetür 3 und eine vordere Schiebetür 4 verschiebbar gelagert sind. Hierfür ist am Boden des Korpus 2 eine erste Führungsvorrichtung 5 in Form einer Gleitführung und am Oberboden eine zweite Führungsvorrichtung 6 in Form einer Laufrollenführung eines Schiebetürbeschlages montiert. Statt zwei Schiebetüren 3 und 4 können an einem Korpus 2 auch drei oder mehr Türen verfahrbar gelagert sein. Zudem können die Schiebetüren anstatt in versetzter Anordnung auch in flächenbündi- ger Anordnung ausgeführt sein.

In Figur 2 ist die Führungsvorrichtung 5 zur Führung der hinteren Schiebetür 3 und der vorderen Schiebetür 4 im Detail dargestellt. Jede Schiebetür 3 und 4 ist im unteren Bereich mit mindestens einem U-förmigen Halter 13 verbunden, der mit einem ersten Schenkel 15 an der Innenseite einer Schiebetür 3 oder 4 festgelegt ist. Der gegenüberliegende Schenkel 14 umfasst ein Gleitelement 12, das an der Führungsvorrichtung 5 in einer Längsrichtung geführt ist. Hierfür greift das Gleitelement 12 zwischen zwei Lamellen 1 1 ein, die zwischen sich eine Nut ausbilden, um eine Bewegung des Gleitelementes 12 senkrecht zur Längsrichtung zu minimieren. Die Lamellen 1 1 sind dabei an einem leistenför- migen Adapter 10 fixiert, der an dem Boden des Korpus 2 verschraubt ist, wobei hierfür entsprechende Öffnungen 16 an dem Adapter 10 ausgespart sind. Es ist natürlich auch möglich, den Adapter 10 mit anderen Verbindungsarten, beispielsweise Klipsen oder Kleben, an dem Boden des Korpus festzulegen.

In Figur 3 ist eine erste Ausführungsform der Führungsvorrichtung 5 gezeigt, bei der ein erster Adapter 10 und ein zweiter Adapter 10' vorgesehen sind. Die Länge der Adapter 10 und 10' wird abhängig von der Korpusbreite gewählt, kann beispielsweise zwischen 0,5 m und 1 m liegen, so dass ein Transport problemlos möglich ist. Um die Führungsvorrichtung 5 in einer größeren Länge bereitzustellen, werden die Adapter 10 und 10' in Längsrichtung hintereinander montiert, wobei ein Spalt 23 zwischen den Adaptern 10 und 10' vorgesehen sein kann, der beispielsweise größer als 1 mm ist, insbesondere zwischen 5 mm bis 50 mm. Die Adapter 10 und 10' bestehen dabei aus einem formstabilen Material, beispielsweise Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium. Die Lamellen 1 1 hingegen bestehen aus einem biegbaren Material ausreichender Festigkeit, beispielsweise Kunststoff, einem dünnen Metallstreifen oder einem anderen Material, was zwar biegbar ist, aber eine gewisse Führungsfunktion für das Gleitelement 12 übernehmen kann.

In Figur 4 ist eine modifizierte Führungsvorrichtung 5 gezeigt, bei der drei Adapter 10, 10' und 10" vorgesehen sind, die baugleich ausgeführt werden können und jeweils in Längsrichtung hintereinander an dem Korpus 2 montiert werden können. Der Abstand zwischen den Adaptern 10, 10' und 10" ist hier größer ausgebildet, so dass zwischen den Adaptern 10, 10' und 10" Spalte 23 vorgesehen sind, die durch die Lamellen 1 1 überbrückt werden. Da die Lamellen 1 1 aus biegbarem Material bestehen, ergeben sich keine Stufen oder Knicke, selbst wenn die Adapter 10, 10', 10" mit einem leichten Versatz an dem Korpus 2 montiert werden. Dadurch werden die Lamellen 1 1 geringfügig gebogen, was jedoch beim Verschieben der Schiebetüren 3 und 4 kaum spürbar ist.

In Figur 5 ist die Führungsvorrichtung 5 bei der Montage gezeigt. Der Adapter 10 aus formstabilem Material ist im Wesentlichen streifenförmig ausgebildet und weist einen stegförmigen Halter 17 auf, in dem die Öffnungen 16 zur Befestigung an dem Korpus 2 vorgesehen sind. Ferner umfasst der Adapter 10 einen Befestigungsabschnitt 18, an dem mehrere Nuten 19 zwischen hervorstehenden Stegen 22 ausgebildet sind. Die Nuten 19 weisen am Nutboden einen verbreiterten Abschnitt 20 auf, um die Lamellen 1 1 formschlüssig und/oder kraftschlüssig verrasten zu können. Hierfür sind die Stege 22 geringfügig biegbar, und die Lamellen 1 1 weisen an einer Seite einen verdickten Kopfabschnitt 21 auf, sind aber im Übrigen im Wesentlichen rechteckförmig im Querschnitt ausgebildet. In Figur 6 wurden die Lamellen 1 1 an dem Adapter 10 montiert, indem die Enden mit dem verdickten Kopfabschnitt 21 in die Nuten 19 eingesteckt wurden, um dann in den Bereichen mit den verbreiterten Abschnitten 20 verrastet zu werden. Die Lamellen 1 1 sind durch die hervorstehenden Stege 22 in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Nuten 19 fixiert. Der hervorstehende Teil der Lamellen 1 1 besitzt eine Höhe H, die beispielsweise in einem Bereich zwischen 5 mm bis 30 mm, insbesondere 10 mm bis 15 mm, liegt. Die Breite B zwischen den Lamellen 1 1 kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 4 mm und 30 mm, insbesondere 4 mm bis 20 mm, liegen. Die Lamellen 1 1 können eine Dicke zwischen 0,5 mm und 5 mm, insbesondere 1 bis 3 mm, aufwei- sen.

In Figur 7 A ist eine Lamelle 1 1 im Querschnitt gezeigt. Der verdickte Kopfabschnitt 21 steht kreisförmig an einem Endabschnitt hervor. Alternativ ist es gemäß Figur 7B möglich, statt einem verdickten Kopfabschnitt 21 zum Verrasten eine oder mehrere Rillen 21 ' an einer Lamelle 1 1 ' vorzusehen, in die entsprechende Rastvorsprünge an den Stegen 22 eingreifen. Selbstverständlich sind auch andere Querschnittsformen an einem Kopfanschnitt der Lamelle zum Verrasten an den Adaptern vorstellbar. In Figur 8A ist eine Lamelle 1 1 in einer Transportposition gezeigt. Die Lamelle 1 1 ist auf eine Rolle aufgewickelt bzw. schneckenförmig angeordnet und kann dann für die Montage in eine lineare Position gebogen werden. Alternativ ist es gemäß Figur 8B möglich, die Lamelle 1 1 schlaufenformig zu formen, wobei der minimale Biegeradius R der Lamelle 1 1 größer als 10 cm, beispielsweise größer als 20 cm, sein kann. Vorzugsweise sollte der Biegeradius R nur so klein gewählt werden, dass nach der Montage die Lamelle 1 1 keine bleibende plastische Verformung erfährt. In Figur 9 ist eine zweite Führungsvorrichtung 6 gezeigt, die am Oberboden des Korpus 2 montiert ist. Die Führungsvorrichtung 6 umfasst einen ersten leis- tenförmigen Adapter 30 und einen zweiten baugleichen leistenförmigen Adapter 30', die beide aus einem formstabilen Material, beispielsweise Metall oder verstärktem Kunststoff, hergestellt sind.

Wie in der vergrößerten Ansicht der Figur 10 gezeigt ist, ist der zweite Adapter 30' in Verlängerung des ersten Adapters 30 angeordnet, und beide Adapter 30 und 30' weisen einen Schenkel 32 auf, der auf dem Oberboden des Korpus 2 aufliegt und über Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, festgelegt ist, die Öffnungen 31 durchgreifen. Jeder Adapter 30 und 30' besitzt ferner einen vertikalen Steg 33 sowie einen horizontal ausgerichteten Halter 34, an denen wannenformige Aufnahmen zum Einfügen von mindestens einem stabformigen Führungselement 40 vorgesehen sind. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei stabförmige Führungselemente 40 vorgesehen, wobei natürlich auch nur ein oder mehr als zwei Führungselemente 40 an den Adaptern 30 und 30' gehalten werden können.

Zwischen den Adaptern 30 und 30' ist ein Spalt 35 ausgebildet, der durch die Führungselemente 40 überbrückt wird.

Wie in Figur 1 1 gezeigt ist, dienen die Führungselemente 40 als Laufbahn für eine Laufrolle 36 eines Laufteils eines Schiebetürbeschlages, an dem die Schiebetüren 3 und 4 hängend gehalten sind. Die Laufrollen 36 rollen dabei auf der oberen Fläche der Führungselemente 40 ab, während die Unterseite der Führungselemente 40 in den Aufnahmen an dem Halter 34 gehalten sind. Die Adapter 30 und 30' bestehen vorzugsweise aus einem gebogenen Stahlblech, können aber auch aus einem Stahlprofil oder Aluminiumprofil hergestellt sein. Die biegbaren Führungselemente 40 sind einem anderen biegbaren Material , vorzugsweise einem Metall mit ausreichender Festigkeit, beispielsweise einem Metalldraht, hergestellt, um für den Transport gebogen zu werden, und den Übergang zwischen zwei Adaptern 30 und 30' zu überbrücken.

In Figur 12A ist ein stabformiges Führungselement 40 zu einer Rolle, einem Bund oder einer Schnecke aufgewickelt, um das Volumen beim Transport zu reduzieren. In Figur 12B ist das Führungselement in Transportform schlaufen- förmig bzw. bei größeren Längen mäanderförmig angeordnet.

Bezugszeichenliste

1 Möbel

2 Korpus

3 Schiebetür

4 Schiebetür

5 Führungsvorrichtung

6 Führungsvorrichtung

10, 10', 10" Adapter

1 1 , 1 1 ' Lamelle

12 Gleitelement

13 Halter

14 Schenkel

15 Schenkel

16 Öffnung

17 Halter

18 Befestigungsabschnitt

19 Nut

20 Abschnitt

21 Kopfabschnitt

21 ' Rille

22 Steg

23 Spalt

30, 30' Adapter

31 Öffnung

32 Schenkel

33 Steg

34 Halter

35 Spalt

36 Laufrolle

40 Führungselement

H Höhe

B Breite

R Biegeradius

Claims

Ansprüche

1 . Führungsvorrichtung (5, 6) für entlang der Führungsvorrichtung (5, 6) bewegbare Teile (12, 36), insbesondere für einen Schiebetürbeschlag, mit einem ersten leistenförmigen Adapter (10, 30) und mindestens einem weiteren zweiten leistenförmigen Adapter (10', 30'), der in Verlängerung des ersten leistenförmigen Adapters (10, 30) montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein durchgängiges Führungselement (1 1 , 1 1 ', 40) an dem ersten Adapter (10, 30) und dem zweiten Adapter (10', 30') festgelegt ist, das aus einem biegbaren Material hergestellt ist.

2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Adapter (10, 10', 30, 30') aus einem formstabilen Material, insbesondere aus Kunststoff oder Metall, hergestellt ist.

3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das biegbare Führungselement (1 1 , 1 1 ', 40) auf einer Rolle aufwickelbar ist.

4. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biegbare Führungselement (1 1 , 1 1 ', 40) als Lamelle oder Stabprofil ausgebildet ist.

5. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Führungselement (1 1 , 1 1 ', 40) an dem ersten und zweiten Adapter (10, 10', 30, 30') verrastbar ist.

6. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere durchgängige Führungselemente (1 1 , 1 1 ', 40) an dem ersten und dem zweiten Adapter (10, 10', 30, 30) festgelegt sind.

7. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spalt (23, 35) zwischen dem ersten und dem zweiten Adapter (10, 10', 30, 30') mindestens 1 mm, insbesondere 5 mm bis 50 mm, beträgt.

8. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgängigen Führungselemente (1 1 , 1 1 ') als Lamellen ausgebildet sind, zwischen denen eine Nut zur Aufnahme eines Gleitelementes (12) ausgebildet ist.

9. Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Führungselement (1 1 , 1 1 ', 40) mit einer gleitfähigen Beschichtung versehen ist.

10. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (40) als Stabprofil ausgebildet ist, das in eine wannenförmige Aufnahme des Adapters (30, 30') eingelegt und dort fixiert ist.

1 1 . Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung eine Gleitführung oder eine Laufrollenführung eines Schiebetürbeschlages ist.

12. Verfahren zur Montage einer Führungsvorrichtung (5, 6) mit den folgenden Schritten:

- Festlegen eines ersten leistenförmigen Adapters (10, 30) an einem Korpus (2);

- Festlegen mindestens eines zweiten leistenförmigen Adapters (10', 30') in Verlängerung des ersten Adapters (10, 30) an dem Korpus (2), und

- Festlegen mindestens eines biegbaren durchgängigen Führungselementes (1 1 , 40) an dem ersten und dem zweiten Adapter (10, 10', 30, 30').

13. Verfahren zur Montage einer Führungsvorrichtung (5, 6) mit den folgenden Schritten:

- Festlegen mindestens eines biegbaren durchgängigen Führungselementes (1 1 , 1 1 ', 40) an einem ersten leistenförmigen Adapter (10, 30); Festlegen des mindestens einen biegbaren durchgängigen Führungselementes (1 1 , 1 1 ', 40) an mindestens einen zweiten Adapter (10', 30') in Verlängerung des ersten Adapters (10, 30), und

- Festlegen der Führungsvorrichtung (5, 6) an einem Korpus (2).

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder nach der Montage der Adapter (10, 10', 30, 30') das Führungselement (1 1 , 40) auf die gewünschte Länge abgeschnitten und an den Adapter (10, 10', 30, 30') fixiert wird.