WO2013029779A2

WO2013029779A2 - Möbeleinheit

Info

Publication number: WO2013029779A2
Application number: PCT/EP2012/003609
Authority: WO
Inventors: Jürgen Fehre
Original assignee: Fehre Design Gmbh
Priority date: 2011-09-01
Filing date: 2012-08-28
Publication date: 2013-03-07
Also published as: US20140314474A1; CN103929997A; DE102011112074A1; EP2750546A2; WO2013029779A3

Abstract

Möbeleinheit (1) mit einem kastenförmigen Rahmenkorpus (2), der durch zwei Seitenteile (4) begrenzt wird, wobei ein Seitenteil (4) wenigstens zwei Funktionsprofile (5, 6) umfasst, an denen Beschlagprofile (7) angeordnet sind, um an den Beschlagprofil (7) Möbelbauteile (8) und insbesondere Böden zu befestigen. Eines der beiden Funktionsprofile (5, 6) dient als vorderes und eines als hinteres Funktionsprofil. Das Beschlagprofil (7) erstreckt sich zwischen dem vorderen Funktionsprofil (5) und dem hinteren Funktionsprofil (6) und wird an den beiden Funktionsprofilen (5, 6) abgestützt. Ein erster Stift (9) erstreckt sich von einem der beiden Funktionsprofile (5, 6) aus bis in eine erste Nut (11) des Beschlagprofils ein dazu höhenversetzter zweiter Stift (10) erstreckt von einem der beiden Funktionsprofile (5, 6) aus bis in eine zweite Nut (12) des Beschlagprofils (7), um das Beschlagprofil (7) abzustützen.

Description

Möbeleinheit

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Möbeleinheit für unterschiedlichste Anwendungszwecke. Die Möbeleinheit wird besonders bevorzugt im Küchenbereich eingesetzt. Möglich und bevorzugt ist auch der Einsatz in Regal- und Schranksystemen und sonstigen modularen Möbeln. Dabei kann ein Möbelstück aus einer einzigen Möbeleinheit oder aber aus mehreren

zusammengesetzten Möbeleinheiten bestehen, die wiederum eine größere Möbeleinheit bilden.

Im Stand der Technik sind verschiedene zerlegbare

Möbeleinheiten bekannt geworden, die als Wohnmöbel, Büromöbel, als Regalsysteme in Verkaufseinrichtungen und dergleichen mehr verwendet werden. Dabei können solche Möbeleinheiten im

zerlegten Zustand platzsparend transportiert werden. Vor Ort können Sie dann wieder zusammengebaut werden. Dabei werden in der Regel verschiedene Werkzeuge benötigt.

Der Zeitaufwand und die Kompliziertheit beim Aufbau schränken die Möglichkeiten zur Verwendung derartige Systeme besonders dann ein, wenn es sich um aufwändiger gestaltete

Möbelkorpuselemente handelt.

Mit der DE 101 27 311 B4 ist ein Möbelkorpus bekannt geworden, der zerlegbar ausgeführt ist und sich zum fast werkzeugfreien Aufbau eignet.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das bekannte System in vorteilhafter Weise weiter zu entwickeln, sodass eine

BESTÄTIGUNGSKOPIE einfachere Montage und/oder verbesserte Funktionalität zur Verfügung gestellt wird.

Diese Aufgabe wird gelöst durch erfindungsgemäße Möbeleinheiten mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 13. Vorteilhafte

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der

Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung und der

Beschreibung der Ausführungsbeispiele.

Eine erfindungsgemäße Möbeleinheit nach Anspruch 1 weist wenigstens einen kastenförmigen Rahmenkorpus auf, der durch zwei Seitenteile begrenzt wird. Wenigstens ein Seitenteil weist wenigstens zwei Funktionsprofile auf, an denen wenigstens ein Beschlagprofil angeordnet ist, um an dem Beschlagprofil

wenigstens ein Möbelbauteil zu befestigen. Wenigstens eines der beiden Funktionsprofile dient als vorderes und eines der beiden Funktionsprofile dient als hinteres Funktionsprofil. Das

Beschlagprofil erstreckt sich zwischen dem vorderen

Funktionsprofil und dem hinteren Funktionsprofil und wird an den beiden Funktionsprofilen abgestützt. Wenigstens ein erster Stift erstreckt sich von einem der beiden Funktionsprofile aus bis in eine erste Nut des Beschlagprofils. Wenigstens ein dazu höhenversetzter zweiter Stift erstreckt sich von einem der beiden Funktionsprofile aus bis in eine zweite Nut des

Beschlagprofils, um das Beschlagprofil abzustützen.

Die erfindungsgemäße Möbeleinheit hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Möbeleinheit besteht darin, dass das Beschlagprofil einfach und insbesondere

werkzeuglos an den Funktionsprofilen montierbar ist. Dadurch, dass ein erster und ein dazu höhenversetzter zweiter Stift vorgesehen sind, kann eine zuverlässige Aufnahme gewährleistet werden, die insbesondere dazu führt, dass das Beschlagprofil kippsicher und fest an den Funktionsprofilen aufgenommen ist. Dadurch kann an dem Beschlagprofil grundsätzlich jedes beliebige Möbelanbau- oder Möbeleinbauteil befestigt werden.

Besonders bevorzugt werden an beiden Seitenteilen, also an den rechten und den linken Funktionsprofilen des Rahmenkorpus jeweils wenigstens ein Beschlagprofil angeordnet, sodass ein Möbelbauteil auf beiden Seiten des Rahmenkorpus abgestützt wird. Dadurch wird eine symmetrische Belastung erzielt.

Es ist möglich, dass sich der erste Stift von dem ersten

Funktionsprofil aus in eine Seite bzw. ein Ende des

Beschlagprofils erstreckt, während sich der zweite Stift von dem anderen Funktionsprofil aus in die andere Seite bzw. das andere Ende des Beschlagprofils erstreckt. Möglich und

bevorzugt ist es aber auch, dass sich der erste und der zweite Stift von einem der beiden Funktionsprofile aus in das

Beschlagprofil hinein erstrecken. Das andere Ende des

Beschlagprofils kann anderweitig abgestützt sein oder stützt sich ohne weiteren Halt an dem Funktionsprofil ab.

Der kastenförmige Rahmenkorpus stellt einen Aufnahmeraum zur Verfügung, der als Schrankelement oder aber zur Aufnahme von Schubkästen oder dergleichen oder sonstigen mechanischen und/oder elektrischen Geräten dienen kann.

Die Möbeleinheit kann als einzelnes Möbelstück dienen oder Teil eines größeren Möbelstückes sein.

Das Beschlagprofil ist insbesondere dafür vorgesehen, Böden und/oder Beschläge daran zu befestigen. Es können daran auch Schubkästen oder sonstige Möbeleinheiten, Geräteklappen und dergleichen befestigt werden.

In einem einfachen Fall wird das Beschlagprofil auf den ersten Stift aufgeschoben, also dort eingehängt und anschließend gedreht, bis es an dem zweiten Stift einhakt. Durch das

eingesetzte Möbelbauteil wird das Beschlagprofil dann verliersicher aufgenommen und/oder verriegelt.

Vorzugsweise ist das Beschlagprofil als schmales Hochkantprofil ausgeführt. Das bedeutet, dass die Höhe des Hochkantprofils im eingebauten Zustand wenigstens doppelt so hoch ist wie die Breite. Das Hochkantprofil kann einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und insbesondere wenigstens eine gerundete Ecke umfassen .

Besonders bevorzugt ist die erste Nut auf einer inneren

Längsseite angeordnet, während die zweite Nut auf der äußeren Längsseite des Beschlagprofils vorgesehen ist. Die innere

Längsseite ist auf der Innenseite des Rahmenkorpus angeordnet und weist auf das Möbelbauteil zu. Die äußere Längsseite ist diejenige, die von dem kastenförmigen Aufnahmeraum aus nach außen zeigt.

Vorzugsweise ist wenigstens eine weitere Nut an dem

Beschlagprofil vorgesehen, welche vorzugsweise unterhalb der ersten und/oder der zweiten Nut und insbesondere auf der äußeren Längsseite vorgesehen ist.

Die weitere Nut eignet sich insbesondere zur werkzeugfreien Aufnahme und Befestigung eines Möbelbauteils in Form eines Möbelanbauteils oder Möbeleinbauteils. Beispielsweise können daran Böden, Schubkästen oder dergleichen aufgenommen werden, indem ein Beschlag oder dergleichen in die weitere Nut

eingeführt und mit dem Schubkasten verbunden wird.

In allen Ausgestaltungen ist es möglich, dass sich wenigstens eine Nut über die gesamte Länge des Beschlagprofils erstreckt. Dabei können sowohl die erste als auch die zweite als auch die weitere Nut sich nur teilweise oder aber vollständig über die Länge des Beschlagprofils erstrecken.

Grundsätzlich ist es möglich, dass sich wenigstens ein Stift von dem vorderen Funktionsprofil bis zu dem hinteren

Funktionsprofil erstreckt. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn sich eine Nut über die gesamte Länge des Beschlagprofils erstreckt. Möglich und bevorzugt ist es aber auch, dass sich die Stifte nur eine gewisse Länge in das Funktionsprofil hinein erstrecken. Bevorzugt sind dabei Längen, die zwischen dem doppelten und dem zwanzigfachen Durchmesser des Stiftes liegen.

Besonders bevorzugt sind an wenigstens einem Ende des Beschlagprofils wenigstens zwei Stifte vorgesehen. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn an einem Ende des Beschlagprofils wenigstens zwei Stifte und an dem anderen Ende des Beschlagprofils wenigstens ein Stift vorgesehen ist. Eine einfache Ausgestaltung weist jeweils zwei Stifte an beiden Enden des Beschlagprofils auf.

Besonders bevorzugt weist die obere äußere Kante des

Beschlagprofils eine abgerundete Form auf oder ist in ihrer Querschnittsform wenigstens einer abgerundeten Form angenähert. Beispielsweise kann die äußere Querschnittsform auch abgestuft gestaltet sein.

Wenn die erste Nut auf einer inneren Längsseite vorgesehen ist und die zweite Nut auf der äußeren Längsseite angeordnet ist, so kann das Beschlagprofil von unten dem ersten Stift zugeführt werden, der bei der Bewegung in die erste Nut eintaucht.

Während der Bewegung wird das Beschlagprofil quer zur späteren Einbausituation gehalten, sodass sich die erste Nut von unten dem ersten Stift nähert. Nachdem der erste Stift in die erste Nut eingetaucht ist, kann das Beschlagprofil um die sich durch den ersten Stift ergebende Schwenkachse nach unten verschwenkt werden, bis die zweite Nut an dem zweiten Stift anliegt, der nun in die zweite Nut eingetaucht ist. Dadurch wird das

Beschlagprofil an einer weiteren Rotation gehindert und in den seitlichen Richtungen fest in den Funktionsprofilen

aufgenommen. Des Weiteren stützt sich das Beschlagprofil in vertikaler Richtung sicher an den ersten und zweiten Stiften ab. Durch ein zwischen zwei Beschlagprofilen aufgenommenes Möbelbauteil werden die Beschlagprofile sicher fixiert.

Um nun nach dem Einführen der ersten Stifte in die erste Nut eine Drehung des Beschlagprofils auch bei dicht aneinander stehenden Möbeleinheiten oder Rahmenkorpussen zu gewährleisten, ist die obere äußere Kante des Beschlagprofils vorzugsweise abgerundet gestaltet.

Vorzugsweise sind wenigstens auf der inneren Längsseite des Beschlagprofils mehrere Löcher vorgesehen, die insbesondere äquidistant und wenigstens teilweise auf gleicher Höhe

angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine Lochreihe an dem Beschlagprofil .

Vorzugsweise ist wenigstens ein Loch in Höhe der Löcher des Beschlagprofils an dem Funktionsprofil vorgesehen. Insbesondere weist wenigstens ein Funktionsprofil eine Lochreihe auf, die mehrere Löcher mit gleichen Abständen umfasst.

In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass wenigstens ein Seitenteil einen Trennrahmen aufweist, der durch wenigstens ein vorderes Funktionsprofil, wenigstens ein hinteres Funktionsprofil, wenigstens einen oberen Träger und wenigstens einen unteren Träger gebildet wird. Insbesondere sind die beiden Funktionsprofile und die beiden Träger gelenkig miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich insbesondere eine Art Vier- gelenker, der parallelogrammartig sein kann, aber nicht muss.

Besonders bevorzugt ist zwischen benachbarten Rahmenkorpussen eine Trennwand austauschbar vorgesehen, die insbesondere an dem Trennrahmen aufgenommen ist. Die Trennwand kann dabei zur

Versteifung des Trennrahmens dienen und auch vorgesehen sein. Nach dem Einführen der Trennwand in den Trennrahmen wird der Trennrahmen so versteift, dass aus den gelenkig miteinander verbundenen Rahmenteilen aus Funktionsprofilen und oberen und unteren Trägern ein fester Trennrahmen entsteht.

Eine weitere erfindungsgemäße Möbeleinheit gemäß Anspruch 13 weist wenigstens zwei benachbarte kastenförmige Aufnahmeräume auf, die durch einen Trennrahmen voneinander getrennt sind. Dabei umfasst der Trennrahmen zwei vordere Funktionsprofile und zwei hintere Funktionsprofile und einen oberen und einen unteren Träger. Der Trennrahmen wird an einer oberen und einer unteren Quertraverse abgestützt. Die vorderen Funktionsprofile und die hinteren Funktionsprofile und der obere und der untere Träger sind gelenkig miteinander verbunden.

Der untere Träger weist eine Eingriffsnase auf, sodass der Trägerrahmen mit der Eingriffsnase an dem unteren Träger in einen Schlitz an der unteren Quertraverse eingreift und dort gehalten wird. Der obere Träger greift mit wenigstens einer Eingriffsnase in einen Schlitz der oberen Quertraverse ein und wird dort gehalten.

Auch diese erfindungsgemäße Möbeleinheit hat viele Vorteile, da sie einen einfachen und insbesondere fast werkzeuglosen Aufbau ermöglicht. Dadurch werden geringe Transportkosten und

geringere Montagekosten ermöglicht. Weiterhin werden eine flexiblere Verwendung und ein Umbau der erfindungsgemäßen

Möbeleinheit ermöglicht.

Ein Vorteil besteht darin, dass der Trennrahmen nicht nur an der oberen Quertraverse mit der Eingriffsnase gehalten wird, sondern auch mit der Eingriffsnase an dem unteren Träger in der unteren Quertraverse. Eine separate Befestigung durch

Anschrauben oder dergleichen ist nicht nötig, sodass eine sehr einfache Montage gewährleistet wird.

Der Trennrahmen mit den oberen und unteren Trägern und den vorderen und hinteren Funktionsprofilen ist in der Art eines Viergelenkers gelenkig miteinander verbunden.

Besonders bevorzugt besteht der obere Träger aus zwei

Trägerteilen, die parallel angeordnet sind. Dabei weist eines der beiden Trägerteile eine Stütznase und das andere der beiden Trägerteile eine Eingriffsnase auf, sodass der Trennrahmen mit der Eingriffsnase des oberen Trägers in die obere Quertraverse eingreift .

Ein Unterschied zwischen der Stütznase und der Eingriffsnase ist, dass die Eingriffsnase abgewinkelt ausgeführt ist, sodass sie sich nicht nur an der Quertraverse abstützt, sondern mit der Eingriffsnase in einen Schlitz eintaucht und sich dort festhakt .

Besonders bevorzugt besteht der untere Träger aus zwei

Trägerteilen, die parallel angeordnet sind. Dabei weist eines der beiden Trägerteile eine Stütznase und das andere die

Eingriffsnase auf. Dadurch wird es ermöglicht, dass der

Trägerrahmen mit der Eingriffsnase des unteren Trägers in die untere Quertraverse eingreift.

Das bedeutet, dass jeweils das Trägerteil mit der Eingriffsnase für einen sicheren Halt an der Quertraverse sorgt, während das Trägerteil mit der Stütznase zum Abstützen dient.

Besonders bevorzugt sind die Eingriffnasen des oberen und des unteren Trägers abgewinkelt und einander zugewendet. Das bedeutet, dass der abgewinkelte Teil der Eingriffsnase an dem oberen Träger nach unten abgewinkelt ist, während der

abgewinkelte Teil der Eingriffsnase an dem unteren Träger nach oben abgewinkelt ist, sodass beide Eingriffsnasen zangenförmig in die Schlitze in der oberen und der unteren Quertraverse eingreifen. Dadurch wird nicht nur eine Abstützung in

vertikaler Richtung ermöglicht, sondern auch einen fester Sitz in horizontaler Richtung, da die Eingriffsnasen die den Schlitz umgebende Wand hintergreifen.

In allen diesen Ausgestaltungen besteht der Trennrahmen

insgesamt praktisch aus zwei Teilrahmen, wobei der linke

Teilrahmen durch die linken Funktionsprofile und ein oberes und ein unteres Trägerteil und der rechte Teilrahmen durch die rechten Funktionsprofile und ein oberes und ein unteres

Trägerteil gebildet werden. Dabei weist jeder Teilrahmen nur eine Eingriffsnase und nur eine Stütznase auf.

Die in der Art eines Viergelenkers miteinander verbundenen vorderen und hinteren Funktionsprofile und oberen und unteren Trägerteile können so mit der Eingriffsnase an dem Teilrahmen in den Schlitz in der oberen oder unteren Quertraverse

eingeführt werden. Der jeweils andere Teilrahmen wird in den entsprechend anderen Schlitz an der unteren oder oberen

Quertraverse eingeführt. Durch ein Verbinden der beiden

Teilrahmen miteinander wird so ein fester Sitz des Trennrahmens insgesamt an der oberen und der unteren Quertraverse gewährleistet. Jeder Teilrahmen hingegen kann aufgrund der gelenkigen Verbindung aus der oberen bzw. unteren Quertraverse heraus gezogen werden. Dadurch ergibt sich ein besonders einfache und zugleich sichere Montage der erfindungsgemäßen Möbeleinheit.

An den vorderen und den hinteren Funktionsprofilen und an den oberen und unteren Trägern bzw. Trägerteilen sind vorzugsweise Löcher vorgesehen, in die Verbindungselemente zur Bildung des Viergelenkers eingeschoben werden können.

Vorzugsweise ist wenigstens eine Trennwand an dem Trennrahmen aufgenommen .

Besonders bevorzugt ist eine Breite des Trägers nicht größer als die halbe Breite der Trennwand. Insbesondere ist die die Breite eines Trägerteils oder eines Trägers nicht größer als die halbe Breite der Trennwand. Dadurch wird es ermöglicht, dass eine Trennwand von einem Trägerrahmen vollständig aufgenommen wird.

Vorteilhafterweise ist wenigstens eine Einstelleinheit an dem Trennrahmen vorgesehen. Die Einstelleinheit dient insbesondere als Verriegelungselement und/oder Schließteil und dient

besonders bevorzugt zur Verriegelung der Trennwand an dem

Trennrahmen .

In bevorzugten Ausgestaltungen wird der kastenförmige

Aufnahmeraum durch einen stapelfähigen Rahmenkorpus begrenzt, dessen Seiten durch die Trennrahmen gebildet werden. Dabei weist wenigstens ein Funktionsprofil des Trennrahmens obere und/oder untere Führungslöcher auf, um durch Einführen von Haltestiften zwei gestapelte Rahmenkorpusse mittels der

Haltestifte miteinander zu verbinden.

Dadurch ergibt sich ein besonders einfaches System, bei dem zwei Rahmenkorpusse zu einer Möbeleinheit verbunden werden können. Dazu werden die beiden Rahmenkorpusse aufeinander gestapelt und miteinander verbunden. Der kastenförmige

Aufnahmeraum der Möbeleinheit wird dadurch entsprechend

vergrößert. Dadurch kann eine besonders flexible Aufteilung des Innenraums der Möbeleinheit ermöglicht werden. Während zunächst beispielsweise ein Unterschrankelement mit Schubkasten

aufgebaut wurde, kann bedarfsgemäß später auf dieses Element ein weiterer Rahmenkorpus aufgesetzt werden, sodass nach

Entnahme der Schubkästen, Böden oder dergleichen ein

Schrankelement mit doppelter oder auch dreifacher Höhe zur Verfügung steht.

Wenigstens ein Rahmenkorpus wird wenigstens an einer der

Traversen gehalten.

In allen Ausgestaltungen wird vorzugsweise wenigstens ein

Beschlag, Boden, Kasten, wenigstens ein Schubkasten, wenigstens eine Tür, wenigstens eine Klappe oder wenigstens ein Gerät oder dergleichen an dem Beschlagprofil befestigt.

In der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Möbeleinheit nach Anspruch 24 umfasst die Möbeleinheit wenigstens einen

Rahmenkorpus, der an einer oberen und einer unteren

Quertraverse aufgenommen ist. Zwischen der oberen und unteren Quertraverse sind wenigstens zwei Stützprofile vorgesehen, zwischen denen eine Rückwand aufgenommen ist. Die Rückwand besteht aus mehreren Wandprofilen gleicher Form, die jeweils mit einer seitlichen Nut auf einer Seite und einer seitlichen Feder auf der anderen Seite versehen sind. Dabei greift die Feder eines Wandprofils in die Nut des benachbarten Wandprofils ein. Ein erstes Wandprofil greift in eine seitliche Nut des ersten Stützprofils ein und ein letztes Wandprofil greift mit einer Feder in eine seitliche Nut des zweiten Stützprofils ein.

Auch diese erfindungsgemäße Möbeleinheit bietet erhebliche Vorteile, da sie einen einfachen und nahezu werkzeugfreien Aufbau ermöglicht. Durch die aus identischen Wandprofilen aufgebaute Rückwand kann flexibel die Breite der Möbeleinheit verändert werden. Im Rastermaße der Wandprofile kann jede beliebige Breite zur Verfügung gestellt werden. Es ergibt sich eine optisch ansprechende Rückwand, die auch an den Wohnraum angrenzen kann und so zu einer optisch ansprechenden

Sichtfläche wird.

In allen Ausgestaltungen kann wenigstens ein Stützprofil eine vordere Falz zur Aufnahme einer Trennwand aufweisen.

Insbesondere wird die Falz des Stützprofils mit einem

Schliessprofil verschlossen.

In allen Ausgestaltungen können die verwendeten Bauteile aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Vorzugsweise bestehen die Stützprofile aus einem Metall und insbesondere aus einem Leichtmetall und können beispielsweise als Stranggußprofil herstellt werden. Die Funktionsprofile können ebenfalls aus Metall bestehen, können aber auch aus einem Holz oder einem Kunststoff gefertigt werden. Die Quertraversen und die oberen und unteren Träger bzw. Trägerteile bestehen vorzugsweise aus einem harten Werkstoff wie Metall. Die Quertraverse wird insbesondere an einer Wand des Gebäudes befestigt.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung erge^¬ ben sich aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele, welche mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren erläutert werden. den Figuren zeigen

Fig. 1 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Möbeleinheit;

Fig. 2 einen Schnitt durch ein Stützprofil mit separatem

Schließprofil ;

Fig. 3 einen Schnitt durch das Funktionsprofil nach Fig. 2 mit montiertem Schließprofil;

Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines

Funktionsprofils mit daran vorgesehenen

Verbindungsprofilen;

Fig. 5 ein Verbindungsprofil aus Fig. 4;

Fig. 6 eine alternative Ausführungsform des Verbindungsprofils nach Fig. 5;

Fig. 7 eine schematische perspektivische Ansicht einer

Rückwand der Möbeleinheit nach Fig. 1;

Fig. 8 eine schematische perspektivische Ansicht eines

Wandprofils der Rückwand nach Fig. 7;

Fig. 9 eine schematische Explosionsdarstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Möbeleinheit;

Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung eines Beschlagprofils;

Fig. 11 eine andere Ausgestaltung des Trennrahmens der

Möbeleinheit nach Fig. 9;

Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung einer Ecke des

Trennrahmens nach Fig. 9;

Fig. 13 die Einstelleinheit zur Einstellung der Trennwand nach

Fig. 9;

Fig. 14 die Einbausituation der Einstelleinheit nach Fig. 9;

Fig. 15 einen vergrößerten Querschnitt durch die

Einstelleinheit nach Fig. 13;

Fig. 16 zwei gestapelte Rahmenkorpusse; und

Fig. 17 eine alternative Ausführungsform eines Funktionsprofils und zweier Funktionsprofile mit anmontierter Griffhole.

Mit Bezug auf die beiliegenden Figuren werden im Folgenden Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Möbeleinheiten 1 erläutert .

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teils der Möbeleinheit 1. Die Möbeleinheit weist eine Rückwand 36 auf, die modular aufgebaut ist und einzelne Wandprofile 37 aufweist, die sich seitlich zwischen Stützprofilen 41 und 42 und in der Höhe zwischen einer unteren Quertraverse 32 und einer oberen Quertraverse 31 erstrecken. Die Wandprofile 37 der Rückwand erlauben einen modularen Aufbau und damit eine beliebige Breite der Rückwand und somit des Möbelteils, abgestuft in Breiten der einzelnen Wandprofile 37. Die untere Quertraverse 32 und die obere Quertraverse 31 können beispielsweise an einer Wand des Gebäudes befestigt sein und zur Unterstützung der ganzen Möbeleinheit 1 dienen.

Die obere Quertraverse 31 weist Schlitze 33 auf, in die ein Trennrahmen 20 eingehangen werden kann. Dazu weist der Trennrahmen 20 an dem oberen Träger 21 eine hier in Figur 1 nicht sichtbare Eingriffsnase 29 auf, die am Ende abgewinkelt ist und somit in der oberen Quertraverse 31 und eingehakt und sicher aufgenommen wird.

An der Möbeleinheit 1 ist wenigstens ein Rahmenkorpus 2

vorgesehen, der einen kästen- bzw. quaderförmigen Aufnahmeraum 3 zur Verfügung stellt, der hier auf der Seite vor dem

Trennrahmen 20 eingezeichnet ist. Auf der anderen Seite des Trennrahmens ergibt sich wiederum ein Aufnahmeraum 3. Die

Aufnahmeräume 3 können zur Aufnahme beliebiger Möbelteile 8 dienen. Z.B. können an den Aufnahmeräumen 3 Schubkästen oder elektrische Geräte oder Schrankelemente oder dergleichen vorgesehen sein.

Der Trennrahmen 20 umfasst hier den oberen Träger 21 und den unteren Träger 22, sowie Funktionsprofile 5 und 6. Zwei

Funktionsprofile 5 sind als vordere Funktionsprofile vorgesehen und nehmen in einem oberen Bereich zwischen sich den oberen Träger 21 und in einem unteren Bereich den unteren Träger 22 auf. Die beiden Träger 21 und 22 und die Funktionsprofile sind an hier nicht sichtbaren Gelenkpunkten gelenkig in der Art eines Viergelenkers miteinander verbunden.

Der Trennrahmen bildet ein Seitenteil 4 des Rahmenkorpus 2.

Zwischen den Funktionsprofilen sind hier drei Beschlagprofile 7 in unterschiedlicher Höhe angeordnet. Jedes Beschlagprofil 7 weist eine innere Längsseite 13 und eine äußere Längsseite 14 auf. Die innere Längsseite 13 ist zum Inneren des Aufnahmeraums 3 ausgerichtet und weist eine erste Nut 11 auf, die sich hier über die vollständige Länge des Beschlagprofils 7 erstreckt.

Des Weiteren sind Löcher 17 in Form einer Lochreihe auf der inneren Längsseite 13 des Beschlagprofils 7 vorgesehen. Auf der gleichen Höhe wie die Löcher 17 des Beschlagprofils 7 befindet sich auch ein Loch 18 an den Funktionsprofilen 5, 6. Vorzugsweise haben alle Löcher zueinander einen vorbestimmten und im Wesentlichen gleichförmigen Abstand.

An dem untersten Beschlagprofil 7 ist hier ein Beschlag als Möbelbauteil 8 dargestellt, welches an einer weiteren Nut 23 auf der hier nicht sichtbaren äußeren Längsseite 14 des

Beschlagprofils 7 aufgenommen ist. Über das hier als

Bodenwinkel ausgeführte Möbelbauteil 8 können weitere

Komponenten wie Böden, Schubeinheiten und dergleichen an der Möbeleinheit 1 angebracht werden.

Der Trennwandrahmen 20 kann eine Trennwand 19 aufweisen, die aus den üblichen Materialien bestehen kann. Die Trennwand 19 kann beispielsweise auch aus Glas bestehen und durchsichtig oder undurchsichtig gestaltet sein.

Die obere Quertraverse 31 und die untere Quertraverse 32 sind vorzugsweise identisch aufgebaut und können beispielsweise spiegelverkehrt angeordnet werden. Beide Quertraversen können obere und untere Löcher 45 aufweisen, die analog zu den

Schlitzen 33 äquidistant angeordnet sind. An den Löchern 45 können unterschiedliche Teile anmontiert werden. Beispielsweise können Verbindungsprofile 60 zur Verbindung der Stützprofile 41, 42 mit den Quertraversen 31, 32 vorgesehen sein. Die

Quertraversen 31 und 32 bilden mit den Stützprofilen 41, 42 einen Grundrahmen 30.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Stützprofil 41 mit nicht montiertem Schließprofil 44. Das Stützprofil 41 weist verschiedene Längsnuten 46, 47, 43 und 48 etc. auf, die sich über die gesamte Länge des Stützprofils 41 erstrecken, da dieses hier als stranggepresstes Hohlprofil ausgeführt ist.

Vorzugsweise besteht das Stützprofil 41 aus einem Leichtmetall wie Aluminium oder dergleichen. Möglich ist aber auch die

Fertigung aus einem Kunststoff oder aus Holz.

Die seitliche Falz 47 kann beispielsweise zur Aufnahme der Rückwand 36 vorgesehen sein, sodass ein seitliches Ende eines Wandprofils 37 in die Falz 47 eingeschoben wird. Anschließend wird die Rückwand durch das Anbringen des Schließprofils 44 verriegelt, sodass die Rückwand sicher aufgenommen ist. Diesen Zustand zeigt Figur 3, in der das Schließprofil 44 an dem

Stützprofil 41 anmontiert wurde.

Des Weiteren zeigt Figur 3 zwei Verbindungsprofile 60, die hier an das Stützprofil 41 von beiden Seiten angeschraubt sind, um das Stützprofil 41 mit der oberen Quertraverse 31 bzw. der unteren Quertraverse 32 zu verbinden.

Die vordere Nut 48 kann zur Aufnahme der Trennwand 19 dienen, die weiterhin zusätzlich über das Schließprofil 44 fixiert werden kann.

Durch das Einschieben der Trennwand 19 in den Trennrahmen 20 wird der Trennrahmen 20 versteift, sodass er in der in Figur 1 dargestellten Form verbleibt.

Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Stützprofils 41 mit anmontiertem Schließprofil 44. Deutlich erkennbar sind die Verbindungsprofile 60, die über abgewinkelte Köpfe 61 verfügen. Mit den abgewinkelten Köpfen 61 werden die

Verbindungsprofile 60 in den oberen und unteren Quertraversen 31 und 32 gehalten. Die Verbindungsprofile 60 werden über

Schrauben 62 mit dem Stützprofil verschraubt, sodass die Verbindungsprofile 60 fest mit den Stützprofilen 41, 42 und mit den oberen und den unteren Quertraversen 31, 32 verbunden sind. Zur Befestigung der Schrauben 62 ist im vordefinierten Abstand von den Enden der Stützprofile ein entsprechendes Schraubloch vorgesehen, welches ein Gewinde aufweisen kann. Es ist auch möglich, eine selbstfurchende Schraube einzusetzen.

Das Verbindungsprofil 60 aus Figur 4 zeigt Figur 5 im

vergrößerten Maßstab, wobei das Loch für die Schraube 62 erkennbar ist.

Alternativ dazu kann auch ein Verbindungsprofil 60 verwendet werden, wie es in Figur 6 dargestellt ist. Dabei wird eine schraubenlose Befestigung vorgesehen. Durch den Rastverbinder 63 kann das Verbindungsprofil in eine entsprechende Nut in die Stützprofile 41, 42 eingeschoben und dort verrastet werden.

Dadurch wird ebenfalls ein fester Sitz ermöglicht, sodass eine zuverlässige Verbindung zwischen den Quertraversen und den Stützprofilen zur Verfügung gestellt wird.

In Figur 7 ist die Rückwand 36 der Möbeleinheit 1 vergrößert perspektivisch dargestellt. Die obere Quertraverse 31 und die untere Quertraverse 32 werden im Bereich oder an den jeweiligen Enden über Stützprofile 41 und 42 miteinander zu einem

Grundrahmen 30 verbunden. Zwischen den Stützprofilen 41 und 42 ist die Rückwand 36 mit den Wandprofilen 37 vorgesehen.

Jedes einzelne Wandprofil 37 weist einen Querschnitt auf, wie er in Figur 8 erkennbar ist. Ein Ende des Wandprofils weist eine durchgehende Nut 39 auf, während an dem anderen Ende eine durchgehende Feder 40 vorgesehen ist. Die Nut 39 und die Feder 40 sind dabei so bemessen, dass die Feder 40 eines zweiten Wandprofils 37 in die Nut 39 eines ersten Wandprofils passgenau einführbar ist. Dabei ist die Einführung unter einem Winkel möglich, während anschließend ein Zurückbiegen des eingeführten Profils in eine gerade Ausrichtung ermöglicht wird. Dadurch ergibt sich ein fester Sitz der Rückwand 36.

Die einzelnen Wandprofile 37 weisen hier hohle Kammern 49 auf. Die einzelnen Wandprofile können aus unterschiedlichsten

Materialien, wie beispielsweise Holz, Kunststoff und Metall und insbesondere Leichtmetall bestehen. Möglich ist beispielsweise die Ausführung aus einem Aluminiumwerkstoff, der eine optisch ansprechende Gestalt ermöglicht.

In Figur 9 ist eine perspektivische Übersicht über eine

teilweise als Explosionsdarstellung gezeigte Möbeleinheit 1 abgebildet. Die Darstellung entspricht etwa der Figur 1. Von der Rückwand 36 sind einzelne Wandprofile 37 nach hinten abgezogen. Dadurch wird hinter der Rückwand 36 ein Winkel 73 sichtbar, der beispielsweise zur Befestigung der unteren

Quertraverse 32 an einer Wand des Gebäudes dient.

Der Trennrahmen 20 besteht aus den vorderen Funktionsprofilen 5 und den hinteren Funktionsprofilen 6 sowie dem oberen Träger 21 und dem unteren Träger 22. Die Beschlagprofile 7 werden an dem Trennrahmen 19 über Stifte 9, 10 gehalten.

Die oberen Stifte 9 an den beiden Funktionsprofilen 5 und 6 werden in die erste Nut 11 eingeführt. Dazu wird das Profil in einer horizontalen Lage von unten mit der Nut 11 nach oben auf die Stifte 9 aufgesetzt. Anschließend wird um den Drehpunkt der Stifte 9 das Beschlagprofil 7 nach unten verschwenkt, sodass die zweite Nut 12 an den zweiten Stiften 10 anliegt. Dadurch werden die zweiten Stifte 10 in der zweiten Nut 12 aufgenommen. Nach außen hin verhindern die Stifte 10 in der Nut 12 eine weitere Bewegung, während die ersten Stifte 9 in der ersten Nut 11 eine Bewegung des Beschlagprofils 7 nach innen hin

verhindern. Weiterhin werden durch die Stifte 9, 10 die von oben einwirkenden Kräfte zuverlässig abgeleitet.

Eine weitere Nut 23 unterhalb der ersten und zweiten Nut 11, 12 dient zur Aufnahme eines insbesondere als Bodenwinkel ausgeführten Möbelbauteils 8 bzw. eines Bodens, um

gegebenenfalls weitere Komponenten dort anbringen zu können.

Der Trennrahmen 20 wird nach unten hin über einen Sockel 71 abgestützt, auf dem Haltestifte 35 vorgesehen sind, die in entsprechende untere Öffnungen der Funktionsprofile 5 eingeführt werden. Eine T-Leiste wird von vorn auf den Trennrahmen 19 aufgesteckt und verdeckt den Spalt zwischen den beiden

Funktionsprofilen 5, in den die Trennwand 19 eingeführt wurde.

Nach dem Einführen der Trennwand 19 wird zwischen der Trennwand 19 und dem oberen Träger 21 eine Einstelleinheit 50

eingeschoben, die dort an einer Ausnehmung bzw. Freimachung 59 des oberen Trägers 21 verrastet.

Figur 10 zeigt in einer vergrößerten Darstellung das

Beschlagprofil 7 mit der ersten Nut 11, der zweiten Nut 12 und der weiteren Nut 23. Die obere äußere Kante 15 ist abgerundet oder abgestuft gestaltet. Hier weist die äußere Kante 15 einen Radius 16 auf, der eine freie Drehung des Beschlagprofils 7 auf den Stiften 9 ermöglicht, ohne dass das Beschlagprofil 7 nach außen hin mit der Kante 15 übersteht.

Figur 11 zeigt den Trennrahmen 20, der über einen oberen Träger 21 und einen unteren Träger 22 verfügt.

Der Träger 21 besteht aus den Trägerteilen 26 und 27. Das

Trägerteil 26 weist am Ende eine Stütznase 28 auf, während das Trägerteil 27 eine Eingriffsnase 29 aufweist. An dem anderen Ende der Trägerteile 26 und 27 ist die Freimachung 59 zur

Aufnahme der Einstelleinheit 50 vorgesehen.

Zwei Funktionsprofile 5 und zwei Funktionsprofile 6 sowie der obere Träger 21 und der untere Träger 22 bilden insgesamt den Trennrahmen 20. Hier ist es möglich, dass ein vorderes Funktionsprofil 5 und ein hinteres Funktionsprofil 6 und ein Trägerteil 26 und ein Trägerteil 27 einen Teilrahmen bilden, bei dem die einzelnen Komponenten an Gelenkpunkten gelenkig miteinander in der Art eines Viergelenkers verbunden sind. In entsprechender Art wird ein zweiter Teilrahmen aus den gleichen Teilen gebildet.

Die Teilrahmen können nun zu dem Trennrahmen 20 gemäß Figur 11 zusammengesetzt werden, wobei zwei Trägerteile 26 und 27 derart zusammengesetzt werden, dass ein Trägerteil am vorderen Ende die Stütznase und das andere Trägerteil am vorderen Ende die Eingriffsnase aufweist, während die Freimachungen 59 am anderen Ende parallel zueinander liegen und insbesondere eine

gemeinsame Freimachung 59 bilden.

Durch diese Ausgestaltung wird es ermöglicht, dass der in

Abbildung 11 dargestellte linke Teilrahmen mit der Eingriffsnase 29 von oben in einen Schlitz 33 der oberen Quertraverse eingeführt wird. Die dann unten vorgesehene Stütznase stützt sich in dem Schlitz 33 an der unteren Quertraverse 32 ab. Der andere und hier rechts dargestellte Teilrahmen wird hier identisch vormontiert und anschließend um 180° gedreht, sodass die Eingriffsnase 29 in den Schlitz 33 an der unteren

Quertraverse 32 eingreift, während sich die Stütznase 28 des Trägerteils 26 an dem Schlitz 33 der oberen Quertraverse 31 abstützt. Durch eine Verbindung der beiden Teilrahmen an den Gelenkpunkten 24 oder den Löchern 64 wird so ein fester Halt des Trennrahmens 20 an den Quertraversen 31 und 32 ermöglicht. Durch die abgewinkelte Form der Eingriffsnasen 29 wird der Trennrahmen sowohl in vertikaler als auch in horizontaler

Richtung fest an den Quertraversen 31 und 32 gehalten.

Figur 12 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Bereichs der Einstelleinheit 50 in montierten Zustand, wobei die Freimachung 59 an dem oberen Träger 21 sichtbar ist. Figur 13 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Einstelleinheit 50, die über einen langen Anlagenschenkel 51 und einen kurzen Anlagenschenkel 52 verfügt. An dem kurzen Anlageschenkel 52 sind Einstellschrauben 53 und 54 vorgesehen. Die

Einstellschraube 53 dient zur Höhenjustage, während die

Einstellschraube 54 als durchgehende Schraube sich auf die Längeneinstellung bezieht.

An dem langen Anlageschenkel 51 ist ein Federschenkel 58 vorgesehen, der im Grundzustand nach oben absteht.

Beim Einschieben der Einstelleinheit 50 in den Zwischenraum zwischen der Trennwand 19 und dem oberen Träger 21 wird der Federschenkel 58 zunächst nach unten gedrückt, bis der

Federschenkel in der Freimachung 59 auffedert und sich fest in der Freimachung 59 verkeilt. Dadurch wird ein Herausziehen der Einstelleinheit 50 ohne Weiteres verhindert.

Figur 14 zeigt in einer stark vergrößerten Einzelheit eine Queransicht mit dem Bereich der Einstelleinheit 50 im

eingebauten Zustand. Der Federschenkel 58 ist nach oben in die Freimachung 59 gefedert und stützt sich dort an der Wand ab. Wenn eine Demontage erfolgen soll, muss der Federschenkel 58 mit einem Werkzeug oder gegebenenfalls mit dem Finger einer Hand von der Seite nach unten gedrückt werden, sodass die

Einstelleinheit 50 wieder entfernt werden kann.

Der Abstand der Freimachung 59 von dem Ende des Trägers ist dabei so bemessen, dass die Freimachung 59 nicht von dem

Funktionsprofil 5 verdeckt wird.

Figur 15 zeigt einen Querschnitt durch die Einstelleinheit 50. Die Einstelleinheit 50 verfügt an dem langen Anlageschenkel 51 über einen geschlitzten Bereich 57, auf den die

Einstellschraube 53 einwirkt. Mit zunehmendem Einschrauben der Einstellschraube 53 wird der geschlitzte Bereich 57 gespreizt, sodass eine Höheneinstellung über die Einstellschraube 53 ermöglicht wird.

Figur 16 zeigt zwei Trennrahmen 20, die hier aufeinander gestapelt sind. Dazu werden Führungslöcher 34 an den Enden der Funktionsprofile 5 und 6 vorgesehen, in die Haltestifte 35 eingeführt werden können, um zwei Funktionsprofile 5 und zwei Funktionsprofile 6 jeweils exakt übereinander ausgerichtet zu halten .

Dadurch wird ein besonders flexibler Aufbau der erfindungsgemäßen Möbeleinheiten ermöglicht, da auch nachträglich eine unterschiedliche Höhe verschiedener Teile ermöglicht wird. Wird ein Schrankteil beispielsweise zunächst für eine bestimmte Anzahl an Böden oder Schubkästen verwendet und soll dieses Schrankteil anschließend in der Höhe erweitert werden, so kann wenigstens ein entsprechendes Teil oben drauf gesetzt werden. Umgekehrt ist es auch möglich, verschiedene Einbauten aus einem oder mehreren Rahmenkorpussen zu entfernen und beispielsweise als höheren Schrank oder dergleichen zu verwenden.

Figur 17 zeigt eine Variante eines Funktionsprofils 5, welches sich für den Einsatz von Griffholen 74 eignet. Dazu können in regelmäßigen Abständen an den Funktionsprofilen volle

Aussparungen und halbe Aussparungen vorgesehen sein, die zur Aufnahme von Griffholen 74 dienen, die sich quer über die Front der öbeleinheit erstrecken. Durch halbe Aussparungen an einem Ende wird eine besonders flexible Struktur ermöglicht.

Durch die Erfindung wird eine grundsätzlich beliebige

Erweiterbarkeit in der Höhe durch die Stapelfähigkeit

ermöglicht. Es ergibt sich eine größere Funktionalität an dem Trennrahmen, der eine einfache und lösbare Aussteifung als Trennwand umfasst. Die Rahmenkonstruktion mit lösbaren

Verbindungsprofilen ermöglicht eine einfache Montage. Durch die in definiertem seitlichen Abstand angeordneten Schlitze und auch die modular aufgebaute Rückwand kann eine flexible Breite realisiert werden.

Auf feste unlösbare Verbindungen kann verzichtet werden, was Transportkosten und Transportschäden reduziert. Außerdem ermöglicht es die Wiederverwendung und die Umkonstruktion in Abhängigkeit von den jeweiligen Bedürfnissen.

Bezugszeichenliste :

1 Möbeleinheit 36 Rückwand

2 Rahmenkorpus 37 Wandprofil

3 Aufnahmeraum 38 Wandprofil

4 Seitenteil 39 Nut des Wandprofils

5 Funktionsprofil 40 Feder des Wandprofils

6 Funktionsprofil 41 Stützprofil

7 Beschlagprofil 42 Stützprofil

8 Möbelbauteil 43 Falz

9 erster Stift 44 Schliessprofil

10 zweiter Stift 45 Loch

11 erste Nut 46 Nut (für 60)

12 zweite Nut 47 Falz

13 innere Längsseite 48 Nut

14 äußere Längsseite 49 Kammer

15 äußerer Kante 50 Einstelleinheit

16 Radius 51 Anlageschenkel

17 Loch 52 Anlageschenkel

18 Loch 53 Einstellschraube

19 Trennwand 54 Einstellschraube

20 Trennrahmen 55 Höhe

21 oberer Träger 56 Tiefe

22 unterer Träger 57 geschlitzter Bereich

23 weitere Nut 58 Federschenkel

24 Gelenkpunkt 59 Freimachung

25 Viergelenker 60 Verbindungsprofil

26 Trägerteil 61 abgewinkelter Kopf

27 Trägerteil 62 Schraube

28 Stütznase 63 Rastverbinder

29 Eingriffsnase 64 Loch

30 Grundrahmen 71 Sockel

31 obere Quertraverse 72 T-Leiste

32 untere Quertraverse 73 Winkel

33 Schlitz 74 Griffhole

34 Führungsloch 75 Verbindungselemente

35 Haltestift

Claims

Ansprüche :

1. Möbeleinheit (1) mit wenigstens einem kastenförmigen

Rahmenkorpus (2), der durch zwei Seitenteile (4) begrenzt wird, wobei wenigstens ein Seitenteil (4) wenigstens zwei Funktionsprofile (5, 6) umfasst, an denen wenigstens ein Beschlagprofil (7) angeordnet ist, um an dem Beschlagprofil (7) wenigstens ein Möbelbauteil (8) zu befestigen, wobei eines der beiden Funktionsprofile (5, 6) als vorderes und eines als hinteres Funktionsprofil dient und sich das

Beschlagprofil (7) zwischen dem vorderen Funktionsprofil (5) und dem hinteren Funktionsprofil (6) erstreckt und an den beiden Funktionsprofilen (5, 6) abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet,

dass sich wenigstens ein erster Stift (9) von einem der beiden Funktionsprofile (5, 6) aus bis in eine erste Nut (11) des Beschlagprofils erstreckt,

und dass sich ein dazu höhenversetzter zweiter Stift (10) von einem der beiden Funktionsprofile (5, 6) aus bis in eine zweite Nut (12) des Beschlagprofils (7) erstreckt, um das Beschlagprofil (7) abzustützen.

2. Möbeleinheit (1) nach Anspruch 1, wobei das Beschlagprofil (7) als schmales Hochkantprofil ausgeführt ist.

3. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Nut (11) auf einer inneren Längsseite (13) und die zweite Nut (2) auf der äußeren Längsseite (14) des Beschlagprofils (7) vorgesehen ist.

4. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine weitere Nut (23) an dem Beschlagprofil (7) vorgesehen ist, welche vorzugsweise unterhalb der ersten und der zweiten Nut (11, 12) und insbesondere auf der äußeren Längsseite (14) vorgesehen ist.

5. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich wenigstens eine Nut (11-13) über die gesamte Länge des Beschlagprofils (7) erstreckt.

6. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich wenigstens ein Stift (9, 10) von dem vorderen Funktionsprofil (5) bis zu dem hinteren Funktionsprofil (6) erstreckt .

7. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an wenigstens einem Ende des Beschlagprofils (7) wenigstens zwei Stifte (9, 10) vorgesehen sind.

8. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens die obere äußere Kante (15) des

Beschlagprofils (7) einer abgerundeten Form wenigstens angenähert ist.

9. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens an der inneren Längsseite (13) des

Beschlagprofils (7) mehrere Löcher (17) vorgesehen sind, die insbesondere äquidistant und wenigstens teilweise auf gleicher Höhe angeordnet sind.

10. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Funktionsprofil (5, 6) wenigstens ein Loch (18) in Höhe der Löcher (17) des Beschlagprofils (7) aufweist .

11. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Seitenteil (4) einen Trennrahmen (20) aufweist, der durch wenigstens ein vorderes Funktionsprofil (5), wenigstens ein hinteres Funktionsprofil (6),

wenigstens einen oberen Träger (21) und wenigstens einen unteren Träger (22) gebildet wird, die insbesondere

gelenkig miteinander verbunden sind.

12. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen benachbarten Rahmenkorpussen (2) eine

Trennwand (19) austauschbar vorgesehen ist, die

insbesondere an dem Trennrahmen (20) aufgenommen ist.

13. Möbeleinheit (1) mit wenigstens zwei benachbarten

kastenförmigen Aufnahmeräumen (3), die durch einen

Trennrahmen (20) voneinander getrennt sind, wobei der

Trennrahmen (20) zwei vordere Funktionsprofile (5) und zwei hintere Funktionsprofile (6) und einen oberen und einen unteren Träger (21, 22) aufweist und an einer oberen

Quertraverse (31) und einer unteren Quertraverse (32) abgestützt wird,

wobei die vorderen Funktionsprofile (5) und die hinteren Funktionsprofile (6) und der obere und der untere Träger (21, 22) gelenkig miteinander verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass der untere Träger (22) eine Eingriffsnase (29)

aufweist, sodass der Trägerrahmen (20) mit der

Eingriffsnase (29) an der unteren Quertraverse (22) in einen Schlitz (33) eingreift und dort gehalten wird, und dass der obere Träger (21) mit wenigstens einer

Eingriffsnase (29) in einen Schlitz (33) der oberen

Quertraverse (31) eingreift und dort gehalten wird.

14. Möbeleinheit (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der obere Träger (21) aus zwei Trägerteilen (26, 27) besteht, die parallel angeordnet sind, wobei eines der beiden Trägerteile (26) eine Stütznase (28) und das andere die Eingriffsnase (29) aufweist, sodass der Trennrahmen (20) mit der Eingriffsnase (29) des oberen Trägers (21) in die obere Quertraverse (31) eingreift.

15. Möbeleinheit (1) nach einem der beiden vorhergehenden

Ansprüche, der untere Träger (22) aus zwei Trägerteilen (26, 27) besteht, die parallel angeordnet sind, wobei eines der beiden Trägerteile (26, 27) eine Stütznase (28) und das andere die Eingriffsnase (29) aufweist, sodass der

Trennrahmen (20) mit der Eingriffsnase (29) des unteren Trägers (22) in die untere Quertraverse (32) eingreift.

16. Möbeleinheit (1) nach einem der drei vorhergehenden

Ansprüche, wobei die Eingriffsnasen (29) des oberen und unteren Trägers (21, 22) abgewinkelt und einander

zugewendet sind.

17. Möbeleinheit (1) nach einem der beiden vorhergehenden

Ansprüche, wobei an den vorderen und hinteren

Funktionsprofilen (5, 6) und an den oberen und unteren Trägern (21, 22) Löcher (24) vorgesehen sind, in die

Verbindungselemente (75) zur Bildung eines Viergelenkers (25) eingeschoben werden.

18. Möbeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Trennwand (19) an dem Trennrahmen (20)

aufgenommen ist.

19. Möbeleinheit (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei eine Breite (34) des Trägers (21, 22) nicht größer als die halbe Breite (35) der Trennwand (19) beträgt und

insbesondere etwa der halben Breite der Trennwand (19) entspricht .

20. Möbeleinheit (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Einstelleinheit (50) an dem Trennrahmen (20) vorgesehen ist.

21. Möbeleinheit (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der kastenförmige Aufnahmeraum (3) durch einen stapelfähigen Rahmenkorpus (2) begrenzt wird, dessen Seiten durch die Trennrahmen (20) gebildet werden, wobei wenigstens ein Funktionsprofil (5, 6) obere und/oder untere Führungslöcher (34) aufweist, um durch Einführen von Haltestiften (35) zwei gestapelte Rahmenkorpusse (2) mittels der Haltestifte (35) miteinander zu verbinden.

Möbeleinheit (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Rahmenkorpus (2) an wenigstens einer Quertraverse (31, 32) gehalten wird.

Möbeleinheit (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Kasten, ein Schubkasten, eine Tür, eine Klappe oder ein Gerät oder dergleichen an dem

Beschlagprofil (7) befestigt ist.